LostLover
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Wenn eine Oktave etwas schief klang, dann wurde halt etwas "nachgebendet".
Wenn ein Doppelreiter so eingestellt ist, das die eine Saite geringfügig zu hoch - die andere etwas zu tief ist, wird das kaum wahrgenommen werden. Das ist dann nicht mehr Verstimmung, als wenn jemand bei Jumbobünden stark zupackt.
Ich denke auch, daß völlig überschätzt wird, wie sich eine Bridge auf die Intonation auswirkt - und völlig unterschätzt, wie sehr ein Gitarrist die mit seinen Fingern beeinträchtigt oder ggf. korrigieren kann.
'"francis rossi" im Video gibt dafür ein gutes Beispiel: jeweils der letzte/höchste Ton des Riffs ( "A" auf der D-Saite/7.Bund) ist ein wenig sharp intoniert. Die Akkorde klingen dagegen sauber. Das ist sehr wahrscheinlich nicht die Einstellung der Bridge, sondern eher eine spieltechnische Eigenheit (die im Bandzusammenhang wohl kaum hörbar wird - fällt halt nur auf, weil der Part so weit im Vordergrund ist. )
Anyway - als Telespieler gewöhnt man sich sowieso schnell an, von zwei bis drei angeschlagenen Saiten immer eine zu benden. Genau dann klingt eine Tele wie eine Tele.