Der Fender Telecaster-User-Thread

so jetzt kommt eine wahrscheinlich saudoofe frage von einem ehemaligen orgelbauer :redface:
muß man überhaupt einen verstellbaren halsstab einbauen? reicht es nicht wenn man eine dementsbrechende stabile metalleinlage so einsetzt das der hals überhaupt keine möglichkeit hat sich zu verbiegen.
ok ich weiß das welche gibt die mit einem leicht "gebogenen hals" besser zurecht kommen. aber theoretisch wäre das doch möglich. oder?
viele grüße und mit viel respekt
manny

Holz arbeitet, weil es ein lebendiger Werkstoff ist. Auch Stahl o.ä. ist nicht hundertprozentig steif, wäre es so, dann würde das Holz reissen, denn das "Arbeiten" wirst Du ihm nicht abgewöhnen können. Daher verstellbar, um das ausgleichen zu können.

Ich habe eine US-Ovation aus den 90ern. Die hat einen sog. Kaman Bar, ein Aluprofil, dass Korpusseitig in den Hals eingeschoben wird und mit dem der Hals gleichzeitig am Korpus befestigt wird. Der ist aber auch einstellbar, weil... s.o.. Allerdings kann der Hals durch den fehlenden Trussrod sehr schlank gefertigt werden. Ich hatte nie eine so "elektrische" Akustikgitarre.

Es hat auch schon diverse "Experimente" mit Graphiteinlagen im Hals gegeben. Allerdings habe ich hier keine praktische Erfahrung.
 
ich kam nur so auf die idee weil wir bei manchen holzkonstruktionen in der orgel versteiffungen brauchten und das dann mit diversen metalleinlagen gelöst haben.
ist schon klar das das holz arbeitet. manchmal mehr als die daran arbeiten :D
hab nicht dich gemeint :D hab nur gerade an manchen kollegen in der vergangenheit gedacht :D
ich seh es bisschen übertrieben das das holz gleich reissen kann. das holz hat durch den starken saitenzug und den stab doch nur noch minimalste möglichkeit sich zu verziehen.
bei meiner strat baujahr '03 z.b. hab ich immer den gleichen halsverlauf. egal ob winter sommer trocken nass. ich bin von der qualität des halses absolut happy. die jahresringe am hals sind bei meiner so gut wie vertikal. denk, das es dadurch bisschen besser ist.
 
Holz arbeitet, weil es ein lebendiger Werkstoff ist. Auch Stahl o.ä. ist nicht hundertprozentig steif, wäre es so, dann würde das Holz reissen, denn das "Arbeiten" wirst Du ihm nicht abgewöhnen können. Daher verstellbar, um das ausgleichen zu können.

das und

dickere Saiten haben höhere Zugkräfte........
um die auszugleichen muss der Halsstab verstellbar sein
die meisten Trussrods wirken nur einseitig
d.h es ist durch Verdrehen der Schraube nur eine "stärkere" Halsspannung (sry doof formuliert:redface:)einstellbar
"entspannt" man die Schraube muß sich der Hals alleine wieder "richten"

es gibt aber auch zweiseitig wirksame
bei häufigem Wechsel der Saitenstärke ist das ggf sinnvoller
 

das und

Die Halskrümmung hängt auch von der Spielweise und Klangvorstellungen ab. Bei hartem Anschlag braucht es mehr Krümmung falls das Scheppern kein Stilmittel sein soll. ;)
Wenn jemand die Saiten mehr streichelt, geht auch eine flachere Einstellung.

Mike Stern hat z.B in einem G&B-Interview erzählt, dass er seinen Hals lieber stark gekrümmt hat, weil ihm so der Klang besser gefällt.
 
Ursprünglich hat Leo Fender den Hals der Esqire ohne Stahlstab konzipiert. Um die Stabilität darzustellen, wurde der Hals auf zwei Stühle gelegt und ein Mitarbeiter stand mittig auf dem Hals. Natürlich hat der Hals gehalten (und natürlich haben sich die ersten Esqire Hälse verzogen und mussten innerhalb kurzer Zeit ausgetauscht werden).

Wenn zwei Materialien miteinander verbunden werden, die unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten haben, wird zuerst die Verbindung und danach das "schwächere" Material kaputtgehen. Physik...

Zu Leos Zeit gab es übrigens noch nicht die Saitenstärken und die Auswahl, wie zur heutigen Zeit. Da wurde draufgespannt, was gerade greifbar war, was die Verstellbarkeit auch direkt als Notwendigkeit darstellte.
 
(und natürlich haben sich die ersten Esqire Hälse verzogen und mussten innerhalb kurzer Zeit ausgetauscht werden).

;)deshalb auch der "bold on Neck

:D
der Reparaturfolgeauftrag war schon mit eingeplant
 
der ist gut :D:D:D:D
 
is mir auch klar das bei dickeren saiten der zug stärker ist:rolleyes:
hab doch oben nur geschrieben ob es eine möglichkeit gäbe eine verstärkung so zu machen das der hals keine möglichkeit hat sich zu verziehen.
für mich gibt es überhaupt keinen grund den hals krumm zu machen. mein hals ist so gut wie gerade (minimalste biegung), die saitenlage so eingestellt das die tiefe e-saite knappe 2mm hat und die hohe etwa 1,7mm. hab mit dieser einstellung absolut kein scheppern und bendings sind auch absolut sauber.
das der sound von mr. stern bei starker halsbiegung anders sein soll ist mir ehrlich gesagt etwas zu hoch. naja egal
 
für mich gibt es überhaupt keinen grund den hals krumm zu machen. mein hals ist so gut wie gerade (minimalste biegung), die saitenlage so eingestellt das die tiefe e-saite knappe 2mm hat und die hohe etwa 1,7mm. hab mit dieser einstellung absolut kein scheppern und bendings sind auch absolut sauber.
das der sound von mr. stern bei starker halsbiegung anders sein soll ist mir ehrlich gesagt etwas zu hoch. naja egal

ich glaube du verwechselst da was
du meinst die (Action)

wäre der hals nicht konkav sondern ganz gerade würden die Saiten auch nicht geriffen auf ersten Bünden aufliegen
siehe hier Trussrod Einstellung
http://www.fender.com/support/manuals/pdfs/instr_owners/FenderGuitarsAndBasses2003.pdf
 
mein hals ist so minimal gekrümmt das die saiten zwischen den ersten und letzten bund gedrückt gerade noch ohne scheppern frei schwingen können. bei mir sind auch zwischen sattel und gedrückter saite keine nebengeräusche feststellbar. egal bei welchen bund und saite. mein sattel ist auch nicht höher wie bei anderen strats. denk ich mal. is halt ein sattel wie bei allen american deluxe. wie ich schon vorhin beschrieben hab - ich bin absolut happy mit dem hals.
 
gerade noch ohne scheppern frei schwingen können.
Jede Gitarre scheppert, ist nur die Frage wie stark man die Saiten anschlägt. Vielleicht nicht mit einem dünnen weichen Schlagblatt, aber mit einem Dunlop 207 oder 208 ganz sicher. Wenn man stärker anschlägt, braucht man für einen sauberen Ton eine stärkere Krümmung. Da das von Spieler zu Spieler variiert, ist es gut, dass man das einstellen kann. ;)

Eine härter angeschlagene Saite produziert ganz einfach einen anderen Ton, deshalb ist dieser indirekt von der Halskrümmung abhängig. So meinte das wohl auch Mike Stern.

Und wenn es hier nur um Krümmung geht, der Saitenabstand spielt natürlich eine Rolle. Ich kann den Hals ganz gerade stellen und die Saitenlage hinauf und es wird auch nichts scheppern. Allerdings muss man da dann die Saitenlage unnötig hoch machen. Die Saite schwingt eben mit einem Bauch in der Mitte und diesen Bauch sollte der Hals auch machen, damit die Saitenlage optimal niedrig eingestellt werden kann.

Für den einen ist 1.2 mm ideal für den anderen sind es 3 mm wo auch immer gemessen, jedenfalls ist auch das individuell. ;)
 
Tja, mein Hals ist auch quasi gerade eingestellt (drückt man die Saite am 1. und 17. Bd., geht nicht mal mehr ein Blatt papier drunter) - und trotzdem scheppert nix, obwohl ich mit 1,5mm Plektren und relativ hartem Anschlag spiele; Saitenlage dürfte so zwischen 1,5mm und 1,8mm bei der tiefen E am 12. Bd. sein, eine Spur niedriger bei der hohen E (sorry, kann's nicht so genau messen, aber jedenfalls weniger als 2mm bei der tiefen E).
Voraussetzung dafür sind allerdings perfekt abgerichtete Bünde - bei mir keimt bei Gitarren mit deutlicherer Halskrümmung immer der Verdacht auf, dass da beim Abrichten der Bünde gespart wurde (wie bei vielen Billiggitarren...), und das so kaschiert werden soll.

Übrigens kann auch ein zu stark gekrümmter Hals scheppernde Saiten verursachen, dann schlagen sie, in tiefgen Lagen gegriffen, an den Bünden am Halsende auf...
 
Voraussetzung dafür sind allerdings perfekt abgerichtete Bünde - bei mir keimt bei Gitarren mit deutlicherer Halskrümmung immer der Verdacht auf, dass da beim Abrichten der Bünde gespart wurde (wie bei vielen Billiggitarren...), und das so kaschiert werden soll.

Übrigens kann auch ein zu stark gekrümmter Hals scheppernde Saiten verursachen, dann schlagen sie, in tiefgen Lagen gegriffen, an den Bünden am Halsende auf...

:great:absolut richtig:great:
hab meine vor drei jahren auch mal abrichten lassen.

natürlich scheppern saiten irgentwann mal wenn man ,wie miles schon sagte stark anschlägt. aber da muß ich schon sehr deftig reinhauen das es so weit kommt. an den saiten kann es auch nicht liegen. hab stinknormale d' addario exl110. 10-46

natürlich variiert die lage mit diversen saitenstärken dann
 
Zuletzt bearbeitet:
Sagt mal Männers!

Was haltet Ihr denn von den neuen Vintage Serien V52 und V62?

Ich bin schon wieder total angefixt:
http://www.vintage-rocks.de/products.php5?id=163&akustik=n

Auf der Insel für ca 260 Euro inkl. Versand zu schiessen...........
(oder eben hier für'n Hunni mehr)


Greetz,

Olli
 
Auf der Messe fand ich die '52 richtig gut, beim Serienmodell finde ich den Hals-PU ziemlich muffig, der würde bei mir gleich rausfliegen. Man munkelt übrigens, dass die Instrumente, die von H&K als deutschem Vintagevertrieb zurückgeschickt werden, im britischen Onlinehandel landen...
 
Man munkelt übrigens, dass die Instrumente, die von H&K als deutschem Vintagevertrieb zurückgeschickt werden, im britischen Onlinehandel landen...


Bitte wie?:confused:

Du meinst, die Gitten, die hier aussortiert werden weil sie "suboptimal" sind, werden dann bei den Inselaffen verscherbelt?
Oder wie jetzt?

Greetz,

Oliver
 
Also nicht nur, daß die Briten das Lenkrad auf die falsche Seite bauen und potthäßliche Frauen haben, sie kriegen auch noch den deutschen Ausschuß an Gitarren rüberjeschifft.

Bedauernswertes Völkchen........:D

Greetz,

Oliver
 
Also nicht nur, daß die Briten das Lenkrad auf die falsche Seite bauen und potthäßliche Frauen haben, sie kriegen auch noch den deutschen Ausschuß an Gitarren rüberjeschifft.

Bedauernswertes Völkchen........:D

Greetz,

Oliver

Die Firma macht damit aber sicherlich guten Gewinn ;)
 

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