Der Fender Telecaster-User-Thread

Doch, doch, echte Bakelit-Pickguards sind gar nicht so schwer zu finden, in den USA gibt's einige Hersteller/Anbieter, wie Callaham, Specialty Guitars, etc. - sind halt nicht ganz billig, aber auch nicht soooo extrem teuer, wie man vermuten würde.

Bakelit ist ja auch nicht grad ein exotischer (wenn auch altmodischer) Werkstoff, und wird immer noch bevorzugt für einige Produkte verwendet, im GItarrenbereich findet man z.B auch noch Knöpfe und Pickup-Covers (z.B: für P90) aus dem Material, allerdings natürlich eher bei teuren "Boutique"-Herstellern...

Da sieht man, wie wichtig doch ein wenig OT sein kann! In dem Buch über Telecaster von A.R. Duchossoir sind solch alte Schaltungen abgebildet, die ich alle mal "nachgebaut" habe, zu Testzwecken aus Neugier, und nacheinander in die gleiche Tele eingebaut habe.
Fast alle habe ich wieder entlötet, sie klangen einfach nur Sch..e! Sorry! murle1
 
Nr. 5 erinnert sehr an das heutige Honey Blonde (allerdings ist das leicht durchsichtig) oder an das Blonde der 60er Jahre - das ein vergilbtes Weiß nachmachte. Fender hat ja bereits Ende der 60er Jahre damit begonnen, sich "selbst zu kopieren".
Andreas

Hallo Andreas, die Lackierung der No. 5 ist leicht durchsichtig, die Maserung der Esche ist zu sehen, aber auf den Fotos.... murle1
 
Hi,

so quasi als Gegenpol zu den Edelteilen, die hier gepostet wurden :)hail:), hier mal Pics
aus meiner Preiswertest-/Billigst-Ecke:

tl1.jpg


Hab ich für 70 Teuronen in der Bucht geschossen; mir gefiel die Decke so gut... :redface:
Dachte mir, wenn's nix iss, wird sie eben verschenkt. Ist aber nicht nötig. :D

Hab nur so'n bissl gepimpt, zwengs der Oktavreinheit & Stimmstabilität:

tl2.jpg


Die Bridge mit Einzelerreitern kam mit Porto auf 10 €, und die Roller-Stringtrees nochmal
auf 4,50:

tl3.jpg


Sattel hatte ich schon zum Tausch parat liegen, aber der originale funzt so schön, daß ich
mir das sparen konnte. Ansonsten ist an der Pfanne nix mehr zwingend verbesserungswürdig,
Ist schon auf Gigtauglichkeit getestet: Klingt gut, spielt gut, fühlt gut, schaut gut - was mehr?

Doch - unser Sänger hat mich angemault: "Warum haste mir nich' eine mitbestellt?" :D

Gruß Uwe
 
:eek:
Der schaltet um zwischen Pickup MIT Tonregler (also wie bei einer normalen Tele) und Pickup OHNE Tonregler (was einen etwas präsenteren, durchsetzugsfähigeren Sound gibt - quasi die "Solo-Position"); in der dritten Position wird der Pickup mit einem Kondensator beschaltet, der den Sound extrem dumnpf macht - war ursprünglich dazu gedacht, dass man mit der Esquire mit diesem Sound einen Bass ersetzen kann...


Verstehe ... und dieser "Lead"-Sound, wird der trotzdem durch den Volume-Poti geschickt oder ist der völlig nackt? Und hat die 500 € Billig-Esquire MiM diese spannenden Features auch? in fact it's a gas ...
 
Klar, der Volumenpoti ist immer aktiv.

Fender schreibt:
"Basically, three-way switching on a single-pickup guitar gives you three preset tones. In the bridge position, the pickup is connected only to the volume control (the tone control is disconnected); this minimal circuitry produces more top-end sparkle than is possible with a Telecaster. In the middle position, the standard tone control circuit is activated. In the neck position, the tone control is again disengaged, but a tone-shaping capacitor rolls off much of the top end and some bottom, producing a darker tone and slight volume loss."

http://www.fender.com/products//search.php?partno=0131502306
 
Klar, der Volumenpoti ist immer aktiv.

Fender schreibt:
"Basically, three-way switching on a single-pickup guitar gives you three preset tones. In the bridge position, the pickup is connected only to the volume control (the tone control is disconnected); this minimal circuitry produces more top-end sparkle than is possible with a Telecaster. In the middle position, the standard tone control circuit is activated. In the neck position, the tone control is again disengaged, but a tone-shaping capacitor rolls off much of the top end and some bottom, producing a darker tone and slight volume loss."

http://www.fender.com/products//search.php?partno=0131502306

Hallo 7ender: Das fuktioniert wirklich, hat mich aber nicht vom Hocker gerissen!? murle1
 
@Uwe: täuscht das auf dem Foto, oder ist der Sattel wirklich schief?

Es sieht so aus, als sei er "oben" bei der E-Saite weiter links als "unten" bei der e-Saite :confused:
 
@Uwe: täuscht das auf dem Foto, oder ist der Sattel wirklich schief?

Es sieht so aus, als sei er "oben" bei der E-Saite weiter links als "unten" bei der e-Saite :confused:

Hi Peter,

neenee, so schief würde ich wohl doch geringfügige Intonationsprobleme bekommen... :D

Der "schiefe" Sattel ist das Ergebnis meiner zweifelhaften Fotografierkünste. Ich mache
immer mehrere Aufnahmen aus verschiedenen Winkeln, klinke die Card aus der Webcam
dann am PC an und schaue, was h a l b w e g s zu gebrauchen ist, und das biege ich dann
mit Drehen, Schneiden, Farben und Kontrast soweit zurecht, bis es einigermaßen zumutbar
ist.

Den Headstock hatte ich aufgenommen, um die Roller-Stringtrees zu zeigen, und durch die
Verzerrung erscheint der Sattel jetzt, als ob er auf halb 8 sitzt. Ist aber absolut korrekt
eingepaßt - ansonsten hätte ich das schon nachgeholt. :D

Was aber total schief ist, das ist der Übergang vom Griffbrett auf die Kopfplatte, also das
Stückchen hinter dem Sattel; das sieht aus, als ob da beim Fräsen jemand noch ein paar Bier
mehr hatte als ich... Ist aber eben nur rein kosmetisch und hat auf Spielbarkeit und Sound
keine Einfluß. Und bei ner Gitte in der Preisklasse - na ja. Wenn's was hochwertigeres wäre,
hätte ich mich wohl drangegeben, aber so...

Gruß Uwe

P.S.:

So besser?

tl4f.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist eine Erklärung ...

... dass entweder mit dem Sattel oder dem Griffbrettende was nicht ok ist, dachte ich mir ...

Aber das schiefe Griffbrettende stört ja nicht beim spielen!
 
@Peter:

Sachichdoch!

Wenn der Sattel wirklich so schief gewesen wäre, wie Du aufgrund des Fotos wohl befürchtet
hattest, kannst Du ziemlich zuverlässig davon ausgehen, daß ich das Teil zrückgeschickt hätte -
billig hin oder her; ich finde, egal wie preiswert ne Gitte war, das Teil muß spielbar sei, ansonsten
kann ich's auch in meiner Stammkneipe hinter der Theke an die Wand nageln... :D
 
Das mag sein, dazu kann 7ender etwas sagen. Aber meine Tele sollte eine aus den ersten Jahren der 50er darstellen.
Richtig, die ersten Saitenreiter waren ja tatsächlich aus Stahl. Dann kamen die Messingreiter, und später wurden die Stahlreiter wieder eingeführt, allerdings nicht dieselben wie anfangs.

Die ganz frühen Teles dürften aber ein ähnlich sattes Blond zeigen wie die um 1952 herum gebauten, was bei den Spätfünfziger-Teles nicht der Fall ist.


Die Telecaster hatte übrigens am Anfang die gleiche Schaltung, ausser dass der Rhytmuspart vom Halspickup übernommen wurde. Die heute bekannte Schaltung mit Hals/Beide/Steg kam erst 1967.
Nach meinen Informationen war der Unterschied zwischen den beiden Schaltungen etwas größer:

Tele bis ca. 1952: Hals dumpf/Hals/Steg maximal mit zuregelbarem Hals-TA
Tele bis 1967: Hals dumpf mit Klangregler/Hals mit Klangregler/Steg mit Klangregler

Bei der "normalen" Esquire dagegen, wie von Dir beschrieben: Steg dumpf/Steg mit Klangregler/Steg

"Dumpf" heißt hier, dass eine voreingestellte Höhenbeschneidung vorgenommen wurde, wozu in erster Linie ein Kondensator verwendet wurde. Je nach Modell war der noch mit ein oder mehreren Widerständen gekoppelt oder nicht, und auch seine Dimensionierung war unterschiedlich.

Eine Ähnlichkeit mit der Esquire-Schaltung hat am ehesten die zweite Telecaster-Schaltung, weil hier immer nur ein Tonabnehmer auf einmal aktiv ist. Darüber hinaus haben die beiden ersten Schaltungen noch gemein, dass in der Halsposition die Höhen elektronisch gedämpft werden und in den übrigen Schaltstellungen nicht. Der Klangregler dagegen ist anfangs gar nicht vorhanden und bei der neueren Schaltung ständig aktiv.
 
Richtig, die ersten Saitenreiter waren ja tatsächlich aus Stahl. Dann kamen die Messingreiter, und später wurden die Stahlreiter wieder eingeführt, allerdings nicht dieselben wie anfangs.

Die ganz frühen Teles dürften aber ein ähnlich sattes Blond zeigen wie die um 1952 herum gebauten, was bei den Spätfünfziger-Teles nicht der Fall ist.



Nach meinen Informationen war der Unterschied zwischen den beiden Schaltungen etwas größer:

Tele bis ca. 1952: Hals dumpf/Hals/Steg maximal mit zuregelbarem Hals-TA
Tele bis 1967: Hals dumpf mit Klangregler/Hals mit Klangregler/Steg mit Klangregler

Bei der "normalen" Esquire dagegen, wie von Dir beschrieben: Steg dumpf/Steg mit Klangregler/Steg

"Dumpf" heißt hier, dass eine voreingestellte Höhenbeschneidung vorgenommen wurde, wozu in erster Linie ein Kondensator verwendet wurde. Je nach Modell war der noch mit ein oder mehreren Widerständen gekoppelt oder nicht, und auch seine Dimensionierung war unterschiedlich.

Eine Ähnlichkeit mit der Esquire-Schaltung hat am ehesten die zweite Telecaster-Schaltung, weil hier immer nur ein Tonabnehmer auf einmal aktiv ist. Darüber hinaus haben die beiden ersten Schaltungen noch gemein, dass in der Halsposition die Höhen elektronisch gedämpft werden und in den übrigen Schaltstellungen nicht. Der Klangregler dagegen ist anfangs gar nicht vorhanden und bei der neueren Schaltung ständig aktiv.

Leo hat eben Radios gebaut, das merkt man an seinen ersten Schaltungen! murle1
 
Hallo Uwe,

wunderschöne Decke! :great:
Ich hatte ja selbst eine HK Tele. Für den Preis ist sie wirklich gut!
Wenn sie richtig eingestellt und leicht überarbeitet ist, kann man sie sogar Anfängern empfehlen. Eine prima Grundlage für Leute, die preiswert basteln (lernen) wollen.

Gruß
Andreas
 
...Wenn sie richtig eingestellt und leicht überarbeitet ist, kann man sie sogar Anfängern empfehlen...
Gruß
Andreas
Hi Andreas,

nicht nur für Anfänger (denke mal, bin keiner mehr... :D); hab das Teil letztens auf'm Gig
gespielt - beschwert hat sich niemand.

Gruß Uwe
 
Uwe Körner;3880332 schrieb:
nicht nur für Anfänger (denke mal, bin keiner mehr... :D); hab das Teil letztens auf'm Gig
gespielt - beschwert hat sich niemand.
Er meint wohl, und da teile ich seine Meinung, dass man solche Geräte gerade Anfängern nicht einfach so empfehlen kann, da bei diesen immer noch einiges nachzuarbeiten ist. ;)
 
Genau.

Anfängern empfehle ich dann lieber eine Yamaha oder Squier, weil die (vermutlich) auch ohne Nacharbeit gut zu gerauchen sind. Bei einer HK ist die Gefahr einer Nacharbeit einfach zu groß. Meine hatte auch derbe Elektrik-Probleme.
Bei einer im Musikgeschäft gekauften Gitarre lassen sich kleinere Mängel einfach beheben, schlecht eingestellte Gitarren "nacheinstellen", man hat (oft) Ansprechpartner mit Ahnung.

Die HK ist was für Leute, die jemanden kennen der ggf. Ahnung hat.
Oder für Leute die Ahnung haben und eine billige, hübsche "Drittgitarre" suchen. Junge Musiker können hier auch eine preiswerte Zweitgitarre ergattern an der sie das "Basteln üben können".

Jungen Einsteigern mit sehr wenig Geld empfehle ich dann aber doch lieber die Squier Bullet Strat. Leider gibt es keine Bullet Tele ... :(

Gruß
Andreas
 
Kann schon hinkommen, in der Preisklasse ist die Streuung so breit, daß da zugegebenermaßen viele
bei sind, die man nem Anfänger NICHT zumuten sollte... Bei meiner war's halt so, daß die eben in die
andere Richtung gestreut hat, und die war damit auch anfängertauglich. Aber Ihr habt schon recht, ist
wohl eher Glücksache.
 
Wenn sie richtig eingestellt und leicht überarbeitet ist, kann man sie sogar Anfängern empfehlen. Eine prima Grundlage für Leute, die preiswert basteln (lernen) wollen.
Er meint wohl, und da teile ich seine Meinung, dass man solche Geräte gerade Anfängern nicht einfach so empfehlen kann, da bei diesen immer noch einiges nachzuarbeiten ist. ;)
Meinst Du wirklich? Ich dachte, Bastelanfängern kann man sie sogar sehr empfehlen! :D
 
Nach meinen Informationen war der Unterschied zwischen den beiden Schaltungen etwas größer:

Tele bis ca. 1952: Hals dumpf/Hals/Steg maximal mit zuregelbarem Hals-TA
Tele bis 1967: Hals dumpf mit Klangregler/Hals mit Klangregler/Steg mit Klangregler

Nach der Teleschaltung war ja nicht gefragt, insoweit sollte es nur ein Hinweis darauf sein, dass die für uns inzwischen "normale" Teleschaltung im Verhältnis noch jung ist.

-Zur Vervollständigung-
Telecaster bis 1952: Hals mit Tonfilter (bassy)/Hals/Steg mit über den "Tonepoti" zublendbarem Halspickup.

Telecaster '53-'67: Hals mit Tonfilter (bassy; ohne Klangreglung!)/Hals mit Klangregelung/Steg mit Klangregelung.
 
Hallo 7-ender,

habe mir die Schaltbilder auf verschiedenen Seiten zur 53er Tele mal angeschaut.
Da hat Stellung 1 aber ebenfalls Klangregelung?! Nur Stellung 1 aus der Klangregelung rauszunehmen wäre auch schwer. Meine verschiedenen Quellen sagen, dass in Stellung 1 ein 50 oder 100 nF Kondensator zusätzlich parallel geschaltet wird.

Gruß
Andreas
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben