Der Fender Telecaster-User-Thread

allerdings war das schlagbrett total verzogen ("warped") - es wölbte sich unter den saiten hoch und das sah nicht schön aus...

Hallo 68,

da hatten sie in Brilon ein besseres Modell! ;)
Das Pickguard war gerade - wobei bei meinen Gitarren immer eine Wölbung zwischen erster und zweiter Schraube (umgehängt von oben links gesehen) ist, weil ich dort immer zwei bis drei Plektren zwischen Pikguard und Body stopfe. :)

Nach meinem Post habe ich noch mal auf meinem Rockinger Tele Bass gespielt. Der hat gar keinen Lack mehr auf der Halsrückseite und wurde von mir gewachst. Das Spielgefühl war sehr ähnlich.

Holzkonservierung durch Wachs und Fingerfett ... :)
Vielleicht können unsere "Holzexperten" mehr - und richtigeres dazu schreiben. Aber ich denke, solange ein unlackierter Hals gespielt wrd und so die Poren nicht nur durch Schutz verschlossen werden, sondern auch die fettig schwitzigen Finger das Holz mit Feuchtigkeit und Fett versorgen kann dem Holz (innerhalb eines Musikerlebens) nicht viel passieren???
Ob es schön aussieht ist relativ, aber es ist kein Weltuntergang. Das Holz muss nicht durch Lack geschützt sein, solange genug Fingerabrieb vorhanden ist - und das Instrument nicht im Koffer schmort. Erst bei längerer Standzeit oder längeren Koffer- / Proberaumaufenthalten wir der fehlende Lack zum Problem???

Anscheinend hatte der Typ der das Relic gemacht hat eine genauso unkorrekte Daumenhaltung wie ich?! :D
Nix Daumen Mitte Halsrückseite! Die Abriebspuren passten genau zu meinem "Klammergriff" am ersten und siebten Bund ...

Gruß
Andreas
 
Das ganze Ausmaß dieses relicing-Schwachsinns wird hier besonders schön deutlich...
Tut in der Seele weh, oder??


http://www.youtube.com/watch?v=4OkigaGyEaQ&feature=related

Ich habe heute mal die Road Worn™ ‘50s Telecaster® (in Sunburst) angespielt.
http://www.fender.com/products//search.php?partno=0131212303

Ich muss sagen, sie hat mir von Klang, Bespielbarkeit und Griffigkeit her sehr gut gefallen! Ob sich die 350 Euro Aufreis zur normalen 50s Classic oder einer Rockinger 60s lohnen lasse ich mal dahingestellt.
Man hat zumindest nicht das Bedürfnis wie ein rohes Ei mit dem Body umzugehen. :)

Wer meint, dass das seine Gitarre ist erhält auf jeden Fall ein schönes Instrument - Worn hin oder her.

Gruß
Andreas

Vor allem wenn man liest, das diese mit der Weltberühmten Produktionstechnik der F. Werke hergestellt wurden. Mann, wird mir schlecht-wenn ich so einen Sch..ß lese!
 
Ich meine die Schlagbretter, die ungefähr mit der Übernahme durch CBS aufkamen. Bis dahin wurden dreischichtige Schlagbretter aus Nitrozellulose gefertigt. Die waren schon in fabrikneuem Zustand nicht reinweiß und dunkelten außerdem nach. Die neuen waren perfekt weiß und blieben es auch recht lange.

OK, die wurden aber auch noch zu Leos Zeiten eingeführt. Allerdings wie bei Fender üblich, wurde erst noch alle Altteile aufgebraucht, daher gibt es tatsächlich auch noch Instrumente von 1965, die ein Zelluloid Schlagbrett hatten, genauso wie Instrumente von 1964, die bereits das "Plastik" Schlagbrett bekamen.

Pbl: Bitte (und das ist jetzt wirklich liebevoll gemeint) versuche doch, Dich, wenn Du "Geschichte" beschreibst, a) vorher zu belesen und b) Dich unmissverständlich auszudrücken. Nein, ich unterstelle Dir keine Boshaftigkeit, wenn Du Halbwissen mit persönlichem Gefühl vermengst. Aber hier lesen viele Leute mit, die Deine Aussagen so aufnehmen wie sie sind und genau so weitergeben. Wenn Du schreibst, Du hättest aus "klanglichen Gründen" die Zink Druckgussreiter durch gebogene Blechreiter ersetzt, halte ich Dir entgegen, dass das zum einen nur die wenigsten hören und von denen zum anderen ein nicht kleiner Teil Dir erzählen wird, dass es nicht besser klingt, möglicherweise anders. Ich habe selbst eine Squier ('51) mit genau der Affinity Bridge. Sie ist gut, genauso wie sie ist.

Ein wenig OT, aber lies mal das hier: http://www.tone-toys.com/de/Raw.html . Ich brech echt zusammen, wenn ich sowas lese, möglicherweise aber auch deshalb, weil meine Fledermaus gerade unpässlich ist. Andere würden es so formulieren... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man das so sieht, dann behaupte ich: Ohne Deutsche Hilfe wären die Amis nie zum Mond gelangt! :rolleyes:

Die Amis waren nie auf dem Mond !!!
Die Frage ist: Haben sie den Film selbst gedreht oder in Bavelsberg gekauft ???:rock:

vg
Nobby
 
Allerdings wie bei Fender üblich, wurde erst noch alle Altteile aufgebraucht, daher gibt es tatsächlich auch noch Instrumente von 1965, die ein Zelluloid Schlagbrett hatten, genauso wie Instrumente von 1964, die bereits das "Plastik" Schlagbrett bekamen.

Pbl: Bitte (und das ist jetzt wirklich liebevoll gemeint) versuche doch, Dich, wenn Du "Geschichte" beschreibst, a) vorher zu belesen und b) Dich unmissverständlich auszudrücken. Nein, ich unterstelle Dir keine Boshaftigkeit
OK, damit kann ich mich anfreunden. Ich habe in meinem Buch etwas von "around early 1965" gefunden, was leider mit mehrmonatiger Toleranz zu verstehen ist. "Etwa zur Zeit der Übernahme durch CBS" wäre wohl die richtige Formulierung gewesen.

Dass die Reiter so wenig bewirken, hätte ich nicht gedacht. Aber bezahlt und eingebaut sind sie schon. Wenn sich etwas ändern sollte, dann in die subjektiv richtige Richtung - wegregeln kann ich übermäßige Höhen immer noch. Und da hast Du wohl recht, "aus klanglichen Gründen" hätte sowohl "scheint für mich persönlich die richtige Lösung zu sein" als auch "ist definitiv, ungelogen und hundertprozentig für jeden Tele-Spieler die einzig sinnvolle Lösung" (was mir nie in den Sinn gekommen wäre) heißen können.

Irgendwie schaffe ich es nie, um die Ecke zu denken und mich in die Situation potentieller Leser hineinzuversetzen. Ich werde mich um Besserung bemühen, versprochen!

Werde mir gleich mal Deine Links ansehen.

[Edit] So, beide angesehen.

Auweia, sind das nicht die mit den unübertrefflichen Germaniumtransistoren aus Ostblock-Militärbeständen, die man durch irgendeinen Schlingel hat abzweigen können, um es den kreuzdummen Dilettanten mit ihrem "Ebay-Germanium" mal so richtig zu zeigen? :eek: [/Edit]


Wenn man das so sieht, dann behaupte ich: Ohne Deutsche Hilfe wären die Amis nie zum Mond gelangt! :rolleyes:
Nachdem die USA vom Start des ersten Sputnik-Satelliten kalt erwischt wurden, spottete man: Die Sowjets haben eben ihre Energie darauf verwendet, immer leistungsfähigere Flugkörper zu bauen, während die Amerikaner immer protzigere Heckflossen für ihre Autos bauten. :D Schade, dass es keinen boardeigenen Lachsmiley gibt. (Schade auch, dass es noch nicht mal einen boardeigenen Heulsmiley gibt, der das Fehlen des Lachsmileys bedauert. :D)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem die USA vom Start des ersten Sputnik-Satelliten kalt erwischt wurden, spottete man: Die Sowjets haben eben ihre Energie darauf verwendet, immer leistungsfähigere Flugkörper zu bauen, während die Amerikaner immer protzigere Heckflossen für ihre Autos bauten. :D

Aus dieser Zeit stammt auch das berühmte Hippie-Motto:
"Make Heckflossen, not war!" :D

Wobei man sagen muss, die Russen waren schon wesentlich cleverer als man im Westen glauben mochte, man erinnere sich nur an die millionenschwere Hightech-Entwicklung der Amis um ein Schreibgerät zu erfinden, das auch in der Schwerelosigkeit funktioniert.
Die Russen nahmen einfach einen Bleistift :p

Man sieht, Vodka macht nicht zwingend blöd :D
 
Naja ...

Die Deutschen haben den Tiger entwickelt - High-Tech, aber zu Störanfällig.
Die Russen haben den T34 entwickelt - Low-Tech, aber funktionierte fast immer.
Und die Amis haben die Telecaster entwickelt - wohl die beste dieser drei Entwicklungen ...

Gruß
Andreas
 
Hallo 68,

da hatten sie in Brilon ein besseres Modell! ;)
Das Pickguard war gerade - wobei bei meinen Gitarren immer eine Wölbung zwischen erster und zweiter Schraube (umgehängt von oben links gesehen) ist, weil ich dort immer zwei bis drei Plektren zwischen Pikguard und Body stopfe. :)

Nach meinem Post habe ich noch mal auf meinem Rockinger Tele Bass gespielt. Der hat gar keinen Lack mehr auf der Halsrückseite und wurde von mir gewachst. Das Spielgefühl war sehr ähnlich.

Holzkonservierung durch Wachs und Fingerfett ... :)
Vielleicht können unsere "Holzexperten" mehr - und richtigeres dazu schreiben. Aber ich denke, solange ein unlackierter Hals gespielt wrd und so die Poren nicht nur durch Schutz verschlossen werden, sondern auch die fettig schwitzigen Finger das Holz mit Feuchtigkeit und Fett versorgen kann dem Holz (innerhalb eines Musikerlebens) nicht viel passieren???
Ob es schön aussieht ist relativ, aber es ist kein Weltuntergang. Das Holz muss nicht durch Lack geschützt sein, solange genug Fingerabrieb vorhanden ist - und das Instrument nicht im Koffer schmort. Erst bei längerer Standzeit oder längeren Koffer- / Proberaumaufenthalten wir der fehlende Lack zum Problem???

Anscheinend hatte der Typ der das Relic gemacht hat eine genauso unkorrekte Daumenhaltung wie ich?! :D
Nix Daumen Mitte Halsrückseite! Die Abriebspuren passten genau zu meinem "Klammergriff" am ersten und siebten Bund ...

Gruß
Andreas

Hallo, kurze Anmerkung zum Holz (Hals). Ein Hals sollte immer mit einer Schicht behandelt sein, der agressive Schweiß bringt keinen Schutz. Außerdem gelingt es der Feuchtigkeit
immer, ins Holz zu gelangen. Entweder Lack, sei es noch so dünn, oder die bessere Möglichkeit ein Öl/Wachsgemisch aufzutragen. Ist zwar am Anfang nicht so beständig, sollte einige male gemacht werden. Fühlt sich aber besser an, und läßt das Holz Atmen.
Außerdem lassen sich da auch noch Beulen wieder ausbügeln, was bei Lackhälsen unmöglich ist.
Gruß, murle1
 
Hey Telecasterfolks,

hier mal ein Bild meiner 3. Tele im Bunde FretKing und RBC, eine alte japanische Stagg 72' Thinline Telecaster. Nicht zu verwechseln mit den heutigen "Stagg's", welche wohl eher als Brennholz zu beschimpfen sind.

Die Gitarre ist aus jap. Sen Ash, genau wie die Squier JV Telecaster, der Hals aus Ahorn, mit einem relativ normalen Halsprofil ähnlich wie eine American Tele, die PickUps sind std. Humbuckersize, der Bridge ist noch der Originale, der Neck ist in meinem Besitz, aber leider defekt. Hier also vermutlich die einzige Abwandlung zum Fender Vorbild, da diese ja die großen WideRange Humbucker eingebaut hat. Ansonsten sehr exakt kopiert, die Tonkammer oben, der Bullet Trussrod, etc.

Wirklich eine sehr schöne Gitarre, mit fabelhaft gutem Klang und einer trotz ihres Alters guten Bespielbarkeit. Die Bünde und auch die Gitarre selbst sind sehr viel bespielt worden, somit deutliches "Relic", aber technisch noch super. Sie gehört in jedem Fall fest in mein Repertoire und brach sich hinter der RBC und der FretKing nicht zu verstecken, lediglich die Elektronik und die PU's könnten mal gegen besser ausgetauscht werden, wobei der Bridge Humbucker sehr nett klingt, da ein recht schwache Output und ein recht schwacher Magnet dafür sorgen, dass dieser sehr Höhenreich und klar klingt, fast SingleCoil artig, aber er ist sehr mikrophonisch...

Gewicht liegt bei 2,7kg, also ok. Sen Ash ist tendenziell der normalen Esche ähnlich, besitzt jedoch eine schönere Maserung und ein etwas geringeres Gewicht. Mit Sumpfesche ist es nicht zu assoziieren.

Hier ein Bild:

img0418h.jpg


LG

Flo
 
Moin Moin

Ich werde mir wohl demnächst eine 72 Deluxe Tele holen.
Allerdings wird diese von anfang an nicht ganz unmodifiziert bleiben und so hab ich hier mal ein paar Fragen.

1. Wie sieht das denn aus mit dem Pickupwechsel. Habe gelesen, dass die Wide Range größer sind als normale Humbucker. Ich wollte meinen über alles geliebten DiMarzio Megadrive direkt an der Bridge einsetzen und nun ist die Frage ob das so ohne weiteres geht.

2. Kann jemand von euch schätzen, wie viel es mich kosten würde vom Gitarrenbauer dort ein Tremolo einbauen zu lassen? Also ich meine jetzt ein Schaller Standart Tremolo also kein spezielles für ne Tele.


Gruß
Timo
 
Moin Moin

Ich werde mir wohl demnächst eine 72 Deluxe Tele holen.
Allerdings wird diese von anfang an nicht ganz unmodifiziert bleiben und so hab ich hier mal ein paar Fragen.

1. Wie sieht das denn aus mit dem Pickupwechsel. Habe gelesen, dass die Wide Range größer sind als normale Humbucker. Ich wollte meinen über alles geliebten DiMarzio Megadrive direkt an der Bridge einsetzen und nun ist die Frage ob das so ohne weiteres geht.

2. Kann jemand von euch schätzen, wie viel es mich kosten würde vom Gitarrenbauer dort ein Tremolo einbauen zu lassen? Also ich meine jetzt ein Schaller Standart Tremolo also kein spezielles für ne Tele.
Gruß
Timo

Hallo,
die Wide Range sind größer. Und wenn Du die gehört hast, wirst Du vermutlich keinen anderen mehr einbauen. Ich habe schon einige Tele mit den PU's gebaut, und kenne sie genau. Und: Es gibt eine Firma., die Schlagbretter so anfertigt, das dann ein normaler Humbucker dort eingebaut werden kann. Es gibt, oder gab, auch mal Adapter dafür - aber wo ich die gesehen habe, fällt mir auf dem Schlag nicht ein.
Umbau für Tremolo: Soll es unbedingt ein Schaller sein - ist kompliziert und teuer, leichter und originaler wäre ein Bigsby (Copy von Göldo) , schau mal auf meine Galerie in meiner Homepage, da siehst Du es. Oder ich versuche das Bild mal rüber zu bekommen. Gruß, murle1
 
habe das Foto rüberbekommen, so würde es aussehen, nur mit einem anderen Schlagbrett und PU's. murle1
 
noch mal ich. Habe es gerade gefunden. So sähe dann ein anderes PG aus, gibt es in verschiedenen Farben und Ausführungen. Nicht ganz billig, aber möglich.
murle1
 

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  • T72D-H1XH1-1234TGL[1].jpg
    T72D-H1XH1-1234TGL[1].jpg
    2,2 KB · Aufrufe: 87
verstehe mich bitte nicht falsch, aber ist dir eigentlich die
edit.gif
Funktion bekannt?:confused:;)


Andreas
 
Umbau für Tremolo: Soll es unbedingt ein Schaller sein - ist kompliziert und teuer, leichter und originaler wäre ein Bigsby
Original wäre ein Strat-Vibrato Bj. 1971-1981 oder ein Strat-Hardtail Bj. 1971-1981. Er spricht nämlich von einer Deluxe. Ich würde aber das Vibrato der American Standard bevorzugen oder ein ebenso stimmstabiles "top mount"-Vibrato einsetzen.
 
Hallo PoorButLoud,

falls du die PU's wirklich wechselst, würde ich gern das PG inkl. den PU's kaufen...

LG

Flo
 

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