Der Fender Telecaster-User-Thread

Hi,

so soll sie aussehen:



Dann noch ein schwarzes Binding um den Korpus und gut ist :)

Grüße,
Florian
 
Weil eine Bassblende bei einer "normalen Strat" wenig bringt.
Soll man die Pickups noch spitzer / dünner machen?

Ich finde schon, dass man sehr schöne Sounds aus dem Steg PU holen kann, wenn er einen Tonregler hat. Beim Hals und Mittelpickup finde ich ihn gar nicht sooo wichtig. Von unbeeinflusstem Mittelpickup zum Stegpickup mit Höhenblende zu wechseln macht schon Sinn ...
Aber wir sind ja nicht im Strat Thread. ;) :)

Ich würde auch bei der Tele eher den Hals PU als den Steg PU unbeeinflusst lassen (wenn ich denn müsste).

Gruß
Andreas
 
Ich würde auch bei der Tele eher den Hals PU als den Steg PU unbeeinflusst lassen (wenn ich denn müsste).

Ja, hab ich bei einer meiner Teles - in der hab ich einen Fred Stuart Blackguard als Halspickup, und einen Fender Nocaster als Bridge-Pickup - und der FS ist EXTREM dunkel klingend, bei dem ist der Tonregler definitiv überflüssig, wenn ich meinen Amp so einstelle, dass er gut kling, klingt der Stegtonabnehmer trotzdem noch zu spitz - deshalb hängt der Tonregler jetzt nur mehr am Stegpickup, und ist immer leicht zugedreht, so hab ich eine ausgeglichene Balance zwischen den beiden...

(Aber wenn ich endlich mal dazu komme, die Pickuptasche am Hals größer zu fräsen, kommt da ein CharlieChristian-Typ rein, dann fliegt der Stuart raus, und der Tonregler ist wieder für beide Pickups zuständig...)
 
@RomanS: Sag mal, dieser Charlie Christian Typ, wie klingen diese denn? Ich überlege nämlich auch ständig nach was ich suche...vielleicht bin ich ja noch nicht am Ende...

LG

Flo
 
@RomanS: Sag mal, dieser Charlie Christian Typ, wie klingen diese denn? Ich überlege nämlich auch ständig nach was ich suche...vielleicht bin ich ja noch nicht am Ende...

Also ich versuch mal eine Beschreibung, basierend auf dem www.vintagevibeguitars.com HCC-pickup (das ist deren CC-Style, in Humbucker-Größe) - hier sei noch zu erwähnen, dass das (genauso wie der CC von Jason Lollar) kein "echter" CharlieChristian-Pickup ist - die echten haben einen viel größeren, flachen Magneten, der (in einer Solidbody-Gitarre) eine äußerst große Ausfräsung braucht (hier gibt's Replikas von "echten" CCs: http://www.ccpickups.co.uk/pickups.html# ); die CCs von VVG und von Lollar sind mehr ein Mittelding aus P90 und CharlieChristian-Pickup.

Wie klingt's? Ähnlich wie in P90, aber sauberer, weniger aggressiv - P90 haben ja die Tendenz, mit ein bißl Gain relativ schnell rotzig zu klingen, v.a. durch die reichlich vorhandenen Hochmitten; der CC ist da klarer; hab irgendwo als Beschreibung gelesen, dass der CC die besten Seiten eine P90 und eines Strat-Neck-Pickups vereint....
Der VVG CC klingt sehr warm, etwas dunkler als andere SingleCoils, aber NIE dumpf - er bleibt trotz der Wärme immer klar und transparent; irgendwie fast HiFi-mäßig ausgeglichen über alle Frequenzbänder (ohne aber steril zu klingen, was man ja HiFi-mäßigen Pickups meist vorwirft), irgendwie "edel".
Was mir aber am meisten an den CCs gefällt (ich sollte vielleicht erwähnen: in der Halsposition ist der CC mein absoluter Lieblingspickup von ALLEN Pickuptypen): er klingt irgendwie GRÖSSER, breiter als andere Pickups, "larger than life", wie der Ami sagt.
...irgendwie stellt sich so ein C I N E M A S C O P E - Effekt ein.

Ideal wär er meiner Meinung nach für Jazzer, die nicht auf der Suche nach dem klassischen mumpfigen Hals-Humbucker-Jazz-Ton sind; auch E-Gitarren-Fingerpicker könnten damit sehr glücklich werden; generell für alles, wo "schöne", "edle", nicht zu twangige (Tele) oder jangle-ige (=Rickenbacker, Danelectro) Clean-Sounds gefragt sind, und wo's drum geht, z.B. Einzelnoten in komplexen Akkorden gut aufzulösen; auch für so 40er/50er-Jahre JumpBlues/ChicagoBlues-Sachen, ist er (mit leicht angezerrtem Amp) sicher super.
Nicht so ideal ist er meiner Meinung nach für Sachen mit mehr Gain, dazu ist er dann zu breit, da kann's einerseits untenrum matschen und andererseits in den Höhen zu sehr fizzeln (egal ob SRV oder Santana - das können ein Strat-Neckpickup bzw. PAF besser).

Hier ein Thread im Tele-Forum mit ein paar Soundbeispielen:
http://www.tdpri.com/forum/just-pickups/77855-vintagevibe-charlie-christian-pickup-clips.html
Vom CC von Jason Lollar gibt's bei YouTube ein paar Clips, vom VVG hab ich leider nix gefunden:
http://www.youtube.com/watch?v=Lz8LhSGeO88 (saugeiler Gitarrist, ganz unabhängig vom Pickup)
http://www.youtube.com/watch?v=nD7fRG3iDWg
Lollar hat auch Soundfiles auf seiner Seite:
 
Hallo Tele-User,

was haltet ihr von dieser Gitarre? Ich hab schon gesucht, aber die scheint niemand zu spielen. Oder doch?

Special Edition blabla - keine Ahnung

Scheint ja eher was für die härtere Gangart zu sein, also mehr, als eine Standard Tele.

Peace.
 
Hallo Tele-User,

was haltet ihr von dieser Gitarre? Ich hab schon gesucht, aber die scheint niemand zu spielen. Oder doch?

Special Edition blabla - keine Ahnung

Scheint ja eher was für die härtere Gangart zu sein, also mehr, als eine Standard Tele.

Peace.

Eine schöne Gitarre, die als Tele doch etwas aus dem Rahmen fällt. Aber der Pearly Gates ist ein guter PU, doch nicht unbedingt nur für die härtere Gangart. Diese Duncan Kombination habe ich auch schon mehrfach verwendet, dann aber für Rock und Blues. Der Mahagoni Hals wird aber dafür sorgen, das auch der Zerrsound vollkommen ausreichen wird. Der Halstonabnehmer 59er mit der Holz und Konstruktionsverbindung lässt einiges erwarten. Mein Tipp: Kaufen! Für ein solches Geld kann auch ich so etwas nicht bauen. murle1
 
Eine schöne Gitarre, die als Tele doch etwas aus dem Rahmen fällt. Aber der Pearly Gates ist ein guter PU, doch nicht unbedingt nur für die härtere Gangart. Diese Duncan Kombination habe ich auch schon mehrfach verwendet, dann aber für Rock und Blues.

In dieser Gitarre ist aber kein Pearly Gates, sondern ein Pearly Gates Plus. Der gibt der Gitarre einen völlig anderen Charakter als der "normale" PG. Die Plus Version überträgt eher die hohen Frequenzen, fast so wie ein Single-Coil, sehr brilliant, aber mit etwas mehr Dampf.
 
In dieser Gitarre ist aber kein Pearly Gates, sondern ein Pearly Gates Plus. Der gibt der Gitarre einen völlig anderen Charakter als der "normale" PG. Die Plus Version überträgt eher die hohen Frequenzen, fast so wie ein Single-Coil, sehr brilliant, aber mit etwas mehr Dampf.

Sorry, das "Plus" hatte ich überlesen! Aber wenn dieser PU in die Richtung tendiert wie Du schreibst, ist es bei dem Mahagoni Korpus und Hals noch eher ein Vorteil, glaube ich?
 
Ja, das denke ich auch. Ist sicher 'ne gute Lösung.
 
Hey Leute, wurde diese Tele hier schonmal besprochen im Topic? http://www.squierguitars.com/products/search.php?partno=0327502506

Ja, wurde sie.

Edit:
squier_telecaster_custom_pre.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Posting hättest du dir auch sparen können...
 
Nachdem ich mir zu Neujahr pop around the clock mit ZZ Top reingeschraubt hatte, setzte ich mir in den Kopf, eine Gitarre zu bauen, die die ganze Bandbreite zwischen Fender Esquire und Gretsch Jupiter Thunderbird abdeckt. Das Problem war, dass ich sie zu gern schon in den nächsten Tagen gespielt hätte, während sich in Wahrheit Finanzierung und Zusammenbau in die Länge ziehen würden.

Also sagte ich mir eines Abends: "Morgen fährste mit dem bisschen Geld, dassde hast, ins Musikgeschäft und gehst mit einem Telecaster-Nachbau nach Hause."

Nun gibt es ja Tele-Varianten, die sich konstruktiv ein wenig an eine Minihumbucker-Gitarre anlehnen, wie z. B. die American Standard. Saitenlage und Bundreinheit werden an Einzelreitern eingestellt, die zudem aus Zinkguss bestehen, und der Steg-TA verzichtet auf einen Metallboden. Daraus ergibt sich ein runderer Klang, der nicht ganz so kompromisslos in Richtung von z. B. Thin Lizzys "Cowboy Song" geht.

Am nächsten Tag kam ich dann mit einer Squier Affinity Tele nach Hause. Neben den von der American Standard bekannten Merkmalen kombiniert sie eine "maple cap"-Konstruktion (Ahornhals mit aufgeleimtem Ahorngriffbrett) mit einem Korpus aus Erle, selbst in der "blonden" Ausführung. Natürlich sind auch einfachere Tonabnehmer drin als im US-Modell. Mit dieser Gitarre sitzt man nun tatsächlich ziemlich exakt zwischen beiden Stühlen; sie klingt weicher und neutraler als die alten Fender-Teles. In der Halsposition macht sich das eindeutig positiv bemerkbar. Hier wünscht man sich nur noch eine weniger ruckartig einsetzende Höhenblende, dann könnte man diesen Klang gut für Balladen verwenden.

Die Mittelposition klingt schön glockig, während in der Stegposition der für eine Esquire typische Biss zu erahnen ist. Das ultimative Esquire-Brett ist damit aber nicht hinzukriegen. Fahre ich mein Overdrive ohne Mittenboost, sind die Bässe zu stark. Mit Mittenboost fehlen dagegen die Höhen. Über die Anlage im Laden waren die Ergebnisse ähnlich.

Die Gitarre bietet also recht eigenständige Klänge, die weniger profiliert daherkommen als bei den alten Telecasters. Damit ist sie eigentlich noch vielseitiger einsetzbar und zieht nach objektiven Maßstäben klanglich mit ihrem Vorbild gleich. Für das Imitieren diverser Rocklegenden ist sie dagegen nicht die erste Wahl.

Aber hier lässt sich mit neuen Schaltern, Stegreitern, Lastwiderständen, Lastkondensatoren und Serienkondensatoren noch Einiges ausrichten. Ich werde in den nächsten Tagen in dieser Richtung experimentieren und Euch andernorts über die Ergebnisse auf dem laufenden halten.

Übrigens verbindet die Gitarre etliche bauliche Merkmale, die während der maple-cap-Ära und danach (teilweise auch schon davor) auf alten Telecasters zu sehen waren. Es kommt der im Querschnitt hutartige Schalterknopf zum Einsatz, der von 1956 bis 1985 verwendet wurde. Der Saitenniederhalter ist ein gebogener Blechstreifen, der neben der Mechanik für die A-Saite sitzt, ebenfalls typisch für Teles von vor 1960 bis zum Aufkommen des ersten Vintage-Modells. Das Logo aus dicker schwarzer Schrift (allerdings ohne Umrandung) ähnelt in Art und Platzierung dem von 1967 bis gegen Ende der CBS-Ära verwendeten Logo. Ebenfalls erst 1967 führte Fender die von der Les Paul bekannte Zweikanal-Schaltung (Steg allein, beide zusammen, Hals allein; Tone-Regler steht in allen drei Schaltstufen zur Verfügung) ein, zusammen mit einem Bypasskondensator von 1 nF und einem Tone-Kondensator von 50 nF (die heute gebräuchliche Normreihe liefert hier 47 nF). Diese Schaltung blieb bis 1983 aktuell, nur die Potentiometerwerte wurden innerhalb dieses Zeitraums noch zweimal (kurz nach Beginn und kurz vor Ende dieser Ära) überarbeitet. Auch diese Schaltungsdetails finden sich auf der Affinity.

Der Steg-TA ist allerdings eine "non staggered"-Version, die bei Fender schon 1954 aus dem Programm flog und (anders als bei der Stratocaster) erst in den Achtzigern wieder eingeführt wurde. Im Gegensatz zu diversen Fremdprodukten sitzt er trotz des modernen Steges an der alten Stelle; die Verlängerung des Steges gegenüber dem Urmodell erfolgte also in Richtung unterer Gurtpin.
 
Zuletzt bearbeitet:

:eek:
Moin pbl,

ich kenne Deine Ausführungen ja schon aus Deiner (recht kurzen) GW Zeit, deshalb bin ich jetzt nicht wirklich verwundert, wie Du Dinge unrichtig miteinander verwurstest. So lässt man Gerüchte entstehen, da der Laie wahrscheinlich Deine Ausführungen als fundiert hinnimmt. Abgesehen davon hättest Du Dir 3/4 Deines Textes sparen können, wenn Du einfach geschrieben hättest, dass Du noch etwas an Deiner Squier Tele basteln möchtest...

Fangen wir oben an: Der Bezug von Minihumbucker und American Standard Tele ist Blödsinn, SC bleibt SC. Die Saitenreiter bestehen bei der aktuellen Ausführung aus gebogenem Stahlblech (und die Brücke selbst aus Messing), die alte American Standard sowie die American Series hatte Stahlgussreiter. Die Bundreinheit ist nicht einstellbar, höchstens die Oktavreinheit. Richtig ist, dass der Bridge PU dieser Serien keine Baseplate hat (es soll ja eine "moderne" Televariante sein), allerdings sind seit der American Series zwei Stahlschrauben von unten eingeführt, die das Magnetfeld der Spule beeinflussen.

Squier baut sowohl die Variante des capped Maple Neck (bei Samick) als auch die mit einteiligem Ahornhals (bei Cort), ohne hierbei modellbezogene Unterschiede zu machen. Wo gerade Kapazität ist (und der Preis stimmt), wird gebaut.

Wie schon oben geschrieben, die aktuellen American (Standard) Serien sollen moderne Interpretationen sein. Schon hier passt der Vergleich zu "alten" Teles nicht, erst recht nicht in Bezug auf Squier. Mir erscheint es so, dass Du selbst diese Unterschiede nie gehört hast, nur so erklären sich Deine (völlig überflüssigen) Ausführungen.

Der Blech Saitenniederhalter wurde erstmals mit der ersten American Standard Serie ausgetauscht. In den 70er Jahren verwendete CBS Fender zwei Stück (also auch für die D- und G-Saite), um den Druck auf den Sattel zu erhöhen. Nur in den ersten Modelljahren (bis ca. 1954) wurde ein "Stahlteller" als Niederhalter verwendet.

Vielleicht solltest Du Dich in Deinen Ausführungen auf Dinge beschränken, die a) etwas mit Deiner eigentlichen Aussage zu tun haben und b) von denen Du Ahnung hast.

Tante Edit: Welche Strat hat "non staggered" Polepices?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo 7-Ender,

ja, mir sind da Fehler und Ungenauigkeiten unterlaufen. Kein Grund zur Überheblichkeit.

Eigene Erfahrungen kann man nur sammeln, wenn man die Gelegenheit hat, ausreichend unterschiedliche Instrumente an derselben Anlage probezuspielen. In dieser Beziehung sind meine Möglichkeiten arg beschränkt, so dass ich mich überwiegend auf die Ausführungen in Büchern und Zeitschriften verlassen muss.

Den Vergleich mit Humbuckergitarren habe ich deshalb gezogen, weil diese für gewöhnlich einen sechsteiligen Steg haben, mitunter einen Strat-Steg. Der dreiteilige Steg soll für den leicht blechernen Telecaster-Klang nicht ganz unbedeutend sein, und dieser ist auf der Squier nicht so ausgeprägt. Außerdem habe ich vor längerem mal eine CBS-Strat (3 Strat-PUs, Schraubhals) und eine Hondo-Strat (2 Humbucker mit Kappen, eingeleimter Hals, Gibson-Style-Potiknöpfe) probespieln dürfen und glaube, dass der weichere Klang der Hondo auch von den Hölzern verursacht wird. Da aufgeleimte Ahorngriffbretter noch weicher klingen sollen als aufgeleimte Palisandergriffbretter, sehe ich auch hier eine Parallele zwischen der mir vorliegenden Tele und einer typischen Humbuckergitarre.

Bei der American Standard Series habe ich in an die alte Ausführung mit Gussreitern und die ähnlich geartete American Series gedacht, die ja auch sehr lange im Handel waren. Die Überarbeitung vor ein paar Jahren (Bugblechreiter) und die Einführung des zweiten Saitenniederhalters waren mir entfallen. Von Stahlgussreitern habe ich noch nichts gehört; nach meinen Unterlagen sind die aus Zink.

Auf der Squier-Website steht nichts von einem one piece maple neck, da gibt es die Rubriken Neck und Fretboard, in denen jeweils maple steht. Das deckt sich auch mit meiner Gitarre.

Den Vergleich mit den alten Teles habe ich gezogen, weil es nun einmal eine Tele ist und weil Interessenten an eine Tele meist ganz bestimmte Erwartungen haben. Die Frage, mit was für einer Art von Tele wir es überhaupt zu tun haben, gehört m. E. zu einer vollständigen Charakterisierung dazu.

Zu den ungestaggerten Strat-Pickups: André R. Duchossoir, "The Fender Stratocaster". In der Ausgabe von 1985 steht es auf S. 36, linke Spalte, Zeile 7 ff., in der "40th Anniversary Edition" von 1994 auf S. 56, linke Spalte Mitte (zweiter Unterpunkt).
 

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