Der Fender Telecaster-User-Thread

Zum Thema Gibson und Neck Tenon-Varianten: diese Bild geistert schon einige Zeit im Netz herum - wenn das oberste die aktuelle Variante ist, wundert mich gar nix mehr...

tenonslpfjpeg.jpg
 
wow, ist das auch ein Instrument aus deiner Fertigung? Läßt so verarbeitungstechnisch ja einiges an Klang erwarten... Respekt!
In der G&B stand aber auch zu lesen, dass es der klangliche Unterschied zwischen Short- und Long-Neck-Tenon nicht sooo gewaltig sei, aber auch von einem renommierten Gitarrenbauer gehört, dass es von beiden 'Sorten' gute und schlechte gibt. Die Hölzer und restliche Verarbeitung spielen durchaus auch eine große Rolle. Was sagt deine Erfahrung?

Um wieder mal topic zu werden ;), die 52 RI Tele, die ich mir zusammen gesucht und gebaut habe, ist vergleichsweise richtig gut (aber auch gut 4kg schwer), besser als alle Fender Teles, die ich bisher in der Hand hatte. Das würde unterstreichen, dass die Materialien eine gewisse Rolle spielen...

Grüße
Dietmar

Das ist richtig, Material ist sehr wichtig. Aber, ich war und bin kein Freund der Paulas, da zu schwer, für andere Musik als ich mache und liebe, dazu habe ich schon Dutzende Kopfplattenbrüche zur Behebung hier gehabt. Aber Freunde, Kunden und Mitmusiker "drängten" - so habe ich mich doch überwunden. Und als die erste fertig war und ich sie anspielte, war ich erschrocken: Scheiße-klingt die gut. Ich war fast ärgerlich darüber, so blöd sich das auch anhört. Bei der habe ich so um 4-5 Std gebraucht für die Passung und Verleimung. Und auch kritische Redakteure dürfen ihre Kunden nicht verärgern-!! Ich bin fest davon überzeugt, die Halsbefestigung (bei allen Gitarren) spielt eine wichtige Rolle. Nur so ist es auch zu erklären, das es PRS gibt von Wahnsinn, bis-möchte ich nicht geschenkt! Bei den guten Hölzern und Materialien, dürfte die Streuung nicht so groß sein. Ich habe eingefleischte LP Spieler in der Werkstatt gehabt, mit alten und teuren Schätzchen, zum Vergleichen. Mit deren Aussagen war ich sehr zufrieden. Die erste bekam der Gitarero einer PINK Tribute Band: ( www.pink-trouble.com )
dort ist sie in einem Live Konzert Video zu sehen und hören. Sich die Truppe anzusehen lohnt sich: Einfach geil!!
Trotz allem werde ich nicht viele davon bauen. Gruß, murle1
 
interessant, short erinnert mich ein wenig an meinen ersten und letzten Besuch in der damaligen DDR, auch dort hat man besser nicht hinter die Fasade geschaut.
Ich hab jetzt nur wenig Ahnung vom Gitarrenbau, aber das oberste Bild sieht ziemlich armseelig aus
 
Habe nicht gemerkt, das ich im falschen Thread war. Als Entschädigung stelle ich noch ein paar bunte Bilder rein-O.K.?
Werde gleich noch mal rückwärts gehen, um zu sehen, wo ich vom Weg abgekommen bin!
 

Anhänge

  • Tele Domeier.JPG
    Tele Domeier.JPG
    33,5 KB · Aufrufe: 111
  • Tele SB.jpg
    Tele SB.jpg
    70,3 KB · Aufrufe: 122
  • Quadrom. Tele 1[.JPG
    Quadrom. Tele 1[.JPG
    128,7 KB · Aufrufe: 118
  • Quadrom. Tele 3 [Desktop Auflösung].JPG
    Quadrom. Tele 3 [Desktop Auflösung].JPG
    182,4 KB · Aufrufe: 94
  • Tele 2.jpg
    Tele 2.jpg
    77,7 KB · Aufrufe: 121
  • Tele 3.jpg
    Tele 3.jpg
    71,3 KB · Aufrufe: 112
  • Tele 4.jpg
    Tele 4.jpg
    81,5 KB · Aufrufe: 166
Habe nicht gemerkt, das ich im falschen Thread war. Als Entschädigung stelle ich noch ein paar bunte Bilder rein-O.K.?
Werde gleich noch mal rückwärts gehen, um zu sehen, wo ich vom Weg abgekommen bin!

Boar!:great: Meine Herren. Da könnte mein Tele-Herz doch noch mal schwach werden. Das sind einfach schöne Gitarren. Da gibt es nichts. Und auf schönen Gitarren macht das Spielen noch mal so viel Spaß, und wenn die auch noch so klingen, wie sie aussehen...
 
@ muerle

die erste Tele find ich extrem gut gelungen, wunderbare Top, ein richtiger Traum
 
Das Sunburst-Teil mit dem metallenen Single-Coil-Rahmen ist auch eine feine Sache. Harmoniert optisch richtig gut mit dem Steg.
 
Als Entschädigung stelle ich noch ein paar bunte Bilder rein-O.K.?
Boah sehr schön und ich dachte schon, ich muss jetzt zum Ausgleich im Les-Paul-User-Thread über Teles zu schreiben. ;)

Mit welchen Potis rüstest du eigentlich die Humbucker-Single-Coil-Mischungen aus? Bei den Geräten mit 4 Reglern ist mir das eigentlich klar, aber was, wenn es jeweils nur einen Lautstärken- und einen Ton-Regler gibt?

Humbucker bekommen ja traditionell 500 kOhm und Singlecoils 250 KOhm Potis, zumindest für die Lautstärkenregelung, oder?
 
Die mit dem Westerngitarrensteg find ich besonders interessant - ist da ein Piezo drin?
 
Das Sunburst-Teil mit dem metallenen Single-Coil-Rahmen ist auch eine feine Sache. Harmoniert optisch richtig gut mit dem Steg.

Hallo, habe nichts dazu geschrieben, die ist übrigens aus Zedernholz, also ein wirkliches Leichtgewicht, mit einer 5mm Riegeldecke. (Wegen der Optik)murle1
 
Die mit dem Westerngitarrensteg find ich besonders interessant - ist da ein Piezo drin?

Du "siehst" das richtig. Meine Quadromaster. Die Regelung ist auf dem Bild daneben zu sehen, das ist die Rückseite der genannten. Ist übrigens NICHT lackiert, sondern gebeizt und gewachst. Ist auch auf meine Homepage. murle1
 
Die mit dem Westerngitarrensteg find ich besonders interessant - ist da ein Piezo drin?

Noch vergessen: Da Du ja auch ein technisch interessierter "Frickler" bist (vermute ich?) - Das Problem mit solcher E-Gitarrenbrücke ist die Erdung!
Sobald ein magn. PU mitwirken soll, benötige ich eine Saitenerde. Um das zu lösen fertigt die Firma ABM für mich das auf der Rückseite zu sehende Teil an, in dem die Ballends hängen. Darunter kann problemlos die Erde (Masse) gelegt werden. murle1
 
Boah sehr schön und ich dachte schon, ich muss jetzt zum Ausgleich im Les-Paul-User-Thread über Teles zu schreiben. ;)

Mit welchen Potis rüstest du eigentlich die Humbucker-Single-Coil-Mischungen aus? Bei den Geräten mit 4 Reglern ist mir das eigentlich klar, aber was, wenn es jeweils nur einen Lautstärken- und einen Ton-Regler gibt?

Humbucker bekommen ja traditionell 500 kOhm und Singlecoils 250 KOhm Potis, zumindest für die Lautstärkenregelung, oder?

Für mich gelten keine Traditionen :D , und es kommt auf den Innenwiderstand der Schaltung an, welche Drähte und Bauteile verwendet werden. Auch sind die PU's wichtig, für die Entscheidung. Normal verwende ich beim Volume immer die 250er, da der "Anstieg " langsamer ist, also besser zu händeln. Beim Tone 250er und 500er. Hängt ab von den PU's und dem Material. Wenn etwas neues unbekanntes anliegt, verlege ich die "Zuleitung" nach draußen - und probiere. Ist Fummelei, aber man hat ja sonst nichts zu tun. Desgleichen werden die zu verwendenden Condensatoren außerhalb ausprobiert, mit einem Mehrfach- Drehschalter, an dem etliche verschiedene verlötet sind.
Grüße murle1
 
Ja, an das Problem mit der Saitnerde hätte ich jetzt gar nicht gedacht...
Diese einteiligen Sustainblocks statt der individuellen Ferrules für die Saitenaufhängung sollen angeblich ja auch noch das Sustain fördern (farg mich aber, ob das nicht "Voodoo" ist...) - hier gibt's die Dinger auch (nicht ganz billig): http://www.taipantone.com/pages/ferrel block.html

Ja, ich frickel auch gern an Gitarren rum (aber halt rein hobbymäßig) - hier mein neuestes Projekt (noch nicht ganz fertig & auch keine Tele):

Aus der rechten hier:
daneibz.jpg


...wird die:
DanoBariMod1.jpg


- da ist jetzt ein Baritonhals (29,5" Mensur) drauf, und eine Wilkinson Tele-Bridge im GE Smith-Stil; muß jetzt noch das Tonpoti etwas versetzen, damit Platz für ein Bigsby ist (hab das Bigsby schon hier liegen, bin nur noch nicht dazugekommen); dann will ich noch was Schickes für's Pickguard, Silver Sparkle, White Pearl, oder so...
 
was Du da vorhast.Aus welchem Material ist die Danelektro? Bitte Bilder, wenn fertig.
Und zu dem "Saitenhalter": Unverschämter Preis! murle1
 
so etwas wie Pressspan, komme gerade nicht auf den Namen, so Material wie die Rückseiten von Schränken...
 
Ganz richtig - Decke & Boden der Danos sind aus "Masonite" http://en.wikipedia.org/wiki/Masonite , einer Art hartem Pressspan; das ganze aufgeleimt auf einen Sperrholzrahmen - die alten Danos waren ja billige Kaufhausgitarren, da gab's kein edles Tonholz; aber grad deswegen (oder trotzdem?) haben die Danos einen einzigartigen Klang, irgendwo zwischen Tele, Rickenbacker und Gretsch (die Lipstick-Pickups in Serienschaltung haben sicher auch einen großen Anteil daran).

...aber wir schweifen schon wieder vom Threadthema ab! :rolleyes:
 
So, meine RBC Tele ist heute gekommen! Ein Review mit Bildern folgt die Tage! Richtig geil das Ding!
 
So, was lange währt wird gut! So oder so ähnlich könnte man auch den Weg zu meiner Telecaster beschreiben! :rolleyes:

Alles fing damit an, dass ich einen Warmoth Telecaster Body aus den USA gebraucht gekauft habe (etwa 70€). Der Body ist aus Erle, hat gefräste Tonkammern ähnlich wie bei einer thinline Tele, nur ohne F-Lock sondern eine soliden Ahorndecke. Hinzu kommen noch Stratocaster Kompfort-Konturen und ein etwas besser Zugang ab Hals für die hohen Lagen.

Dann habe ich hier über das Board Rainer Buschmann von RBC Guitars kennen gelernt und es hat sich so ergeben, dass er mir angeboten hat den Rest der Gitarre für mich zu bauen.
Nach vielem Hin- und Her was z.T. an den nicht lieferbaren Pickups lag aber auch an meiner Unentschlossenheit oder Missverständnissen ist sie nun fertig, meine Custom Tele.

Zugegeben die Optik dürfte nicht jedem gefallen, ich finde sie erfrischen "anders". Back to the 70th ;-) :D

Der Hals ist super, schönes Vogelaugenahorn angenehme satte Kontur und flacher Radius des Griffbretts. Einfach: Man fühlt sich gleich wohl.
Die Pickups sind P-94 Crosser von Leosounds (P-90 im Humbuckerformat), welche wirklich TOP sind! Nach einem verlohren geganenen Paket vor Weihnachten und einigem Hin-und Her hat sich Michael Pantleon aber sehr bemüht, schnellst möglich für Ersatz zu sorgen.
Das Trem ist ein Wilkinson mit Göldo "blackbox". Die Schaltung ist einfach gehalten, 3- Wege Schalter, Tone, Vol.

Und nun zum Sound, das wichtigste von allem (IMHO)...

Als erstes fällt auf, dass die Tele "trocken" gespielt sehr laut und sehr perkussiv klingt, liegt wohl an dem "Hollow" Body. Getestet habe ich mit einem Fender HRD und einem 25 Watt Bedrock Amp. An beiden erwartet einen mit dem Halspickup ein schöner voller warmer Ton, mit einer ordenlichen Portion "Knack" im Klang, sehr direkt und ein gutes Pfund im Bass. Der Steg PU liefert mit der richtigen einstellung ein gutes Rockbrett aber auch nicht mehr. High Gain würde ich mit der Gitarre nicht spielen, auch weil dann doch etwas leichter Feedback entsteht (Bauartbedingt). Das lässt sich mit der richtigen Aufstellung zum Amp zwar etwas mildern, aber das eigentliche Revier ist eher Blues und gemässigtere Rockgefilde. Das allerdings macht sie so gut, dass ich befürchte das meine Deluxe Strat mit Lace Sensor Gold PUs nun arbeitslos ist. Auch die Zwischenposition ist sehr brauchbar und verleiht dem Klang etwas frische.

Alles in allem bin ich super zufrieden und möchte mich auch auf diesem Wege nochmal ganz herzlich bei Rainer bedanken, der wirklich Ausdauer und vor allem Geduld bewiesen hat und einen erstklassigen Job gemacht hat. :great: :hail:

Die Nächste RBC Custom kommt sicher, dann aber komplett von RBC auch der Body!

Hier nun ein paar Bilder zum schmökern!

Gruß Stephan
 
:eek:

Gefällt mir super - die Optik ist genial. Zumindest der Abstammung her ähnliche PUs habe ich in meiner Duesenberg D-Caster - die klingen genial. Da hat Rainer perfekte Arbeit geleistet und du hast dir da einen wirklich tollen Body geangelt - wow!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben