Der Fender Telecaster-User-Thread

@poor but loud ...Da aufgeleimte Ahorngriffbretter noch weicher klingen sollen als aufgeleimte Palisandergriffbretter...

Ähm :confused:, andersrum wird 'n Schuh draus :rolleyes:;)

Gruß Jens
 
Beim Telecaster Bass (passt ja auch zum Tele Thread ;) ) weiß ich, dass das geleimte Ahorngriffbrett nur ca. ein Jahr gebaut wurde. Danach ging man auf One Piece Maple Necks über.

Wie lange gab es bei Fender Teles denn die aufgeleimten Ahorngriffbretter?
Im Grunde dürfte das doch nur eine Notlösung gewesen sein, weil CBS Fender die Ahornhälse auf diese Weise genauso / mit den gleichen Maschinen wie Hälse mit Palisandergriffbrett herstellen konnte?
Erst als man das große Markpotential erkannte, dürfte man zu den OPMNs zurückgekehrt sein???

Wann stellte CBS Fender die ersten "Maple Necks" (aufgeleimt) her? Gleichzeitig mit dem Telecaster Bass, oder schon einige Zeit früher? Zumindest bei den Bässen war der Telecaster Bass ja der erste "Reissue" Bass ...

Gruß
Andreas
 

Es hat nichts mit Überheblichkeit zu tun, wenn man auf sachliche Falschaussagen eingeht und sie richtig stellt. Und in dem Zusammenhang darauf hinzuweisen, dass ein klanglicher Vergleich Fender USA zu Squier China/Indonesien schlicht an den Haaren herbeigezogen ist, halte ich für legitim. Umsomehr wenn ich mir überlege, wie unterschiedlich baugleiche US-Gitarren schon klingen können. Auf Grund von Gelesenem auf klangliche Feinheiten einzugehen, ist harter Tobak. Am Rand festgestellt: Auch ein einteiliger Ahornhals hat ein Ahorngriffbrett und es ist genau anders herum: Palisander klingt weicher als Ahorn.

Natürlich hat die Three Saddle Telebridge (vor allem mit Messingreitern) einen klanglichen Einfluss (Aber blechener Klang? Ich schmeiss mich weg...). Wesentlich höher ist der Einfluss des in die Brücke eingebauten Pickups auf den "typischen" Telesound. Desweiteren solltest Du bedenken, dass String thru Body klanglich etwas ganz anderes darstellt, als eine Top Loaded Bridge. Und wegen der "normalen Humbucker" Gitarre: Eine Tun-O-Matic Bridge mit Stop Tailpice oder eine einteilige Wrap Around hat nichts mit einer Telebridge gemeinsam, nichts.

Zum Material der Saitenreiter: Fender schreibt "Stainless Steel", "polished" für die Deluxe und "powdered" für die Standard Instrumente amerikanischer Fertigung. Die neue Standard Serie wurde übrigens erst letztes Jahr eingeführt.

Die Squier ist idR. eine brauchbare Einsteigergitarre mit Anleihen an ein großes Vorbild. Nicht mehr, nicht weniger.

OT: Während Fender im Laufe der Weiterentwicklung 1954 auch bei der Tele Stegpickups mit "staggered Polepices" einführte, hat CBS erst 1974 wieder den Rückschritt zu "non staggered Polepices" gemacht; den Leuten bei CBS fiel nämlich nicht mehr viel ein, an dem man noch hätte sparen können. Diese Gitarren sind anerkannt (bis auf wenige Ausnahmen) das schlechteste, was die Fabrik in Fullerton verlassen hat. Richtig ist allerdings, dass die moderne Saitenfertigung den Grund, warum Leo Fender damals unterschiedlich hohe Polepices umgesetzt hat, hinfällig macht.

Zum Abschluss: Es ist schön, dass Du Gefallen an Deiner Gitarre hast. Hier in diesem Thread wollen wir aber weder mutmaßen noch philosophieren. Also sachliche Tatsachen bitte.
 
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Im Grunde dürfte das doch nur eine Notlösung gewesen sein, weil CBS Fender die Ahornhälse auf diese Weise genauso / mit den gleichen Maschinen wie Hälse mit Palisandergriffbrett herstellen konnte?
Erst als man das große Markpotential erkannte, dürfte man zu den OPMNs zurückgekehrt sein???

Wann stellte CBS Fender die ersten "Maple Necks" (aufgeleimt) her? Gleichzeitig mit dem Telecaster Bass, oder schon einige Zeit früher? Zumindest bei den Bässen war der Telecaster Bass ja der erste "Reissue" Bass ...

Moin Andreas,

offiziell war das aufgeleimte Ahorngriffbrett eine Option von 1967 bis 1969. Danach wurde wieder der einteilige Ahornhals eingeführt.

Was Du wegen der Herstellungsweise feststellst, ist genau der Grund, weshalb Samick capped Maplefretboards vewendet ;).
 
Ah! Dann stimmen die Zeiten der aufgeleimten Ahorngriffbretter bei Telecaster und Telecaster Bass überein - wobei wahrscheinlich 1968 und 69 bereits ein Mix verbaut wurde. Ich meine, dass alle 69er Telecaster Bässe die ich gesehen habe bereits OPMNs haben.

Aber bei Fender weiß man ja nie. :D
Und ich habe natürlich nur einen Bruchteil gesehen ... :redface:

Gruß
Andreas
 
Auf Grund von Gelesenem auf klangliche Feinheiten einzugehen, ist harter Tobak.
Inwiefern?

Am Rand festgestellt: Auch ein einteiliger Ahornhals hat ein Ahorngriffbrett und es ist genau anders herum: Palisander klingt weicher als Ahorn.
Wusste ich bislang nicht. Ich habe erst vor kurzem zu meiner Überraschung erfahren, dass Palisander härter sein soll als Ahorn, dass aber einteilige Hälse generell härter klängen als die mit aufgeleimten Griffbrettern, was den Klangunterschied mehr als ausgleiche. Auf den zweiten Punkt gehst Du nicht ein, hat man mir da etwa einen Bären aufgebunden?

Ich lerne gern noch etwas dazu, weiß aber ehrlich gesagt auch nicht, wie ich die Seriosität einer Publikation überprüfen sollte. Jeder hat wissenschaftliche Erklärungen parat und hält natürlich die eigenen Veröffentlichungen für die am besten recherchierten.
 
Ich lerne gern noch etwas dazu...

Ich hatte selbst zwei Squier '51, eine von Samick mit aufgeleimten Griffbrett, eine von Cort mit einteiligem Hals. Die Gitarren klangen weitestgehend gleich, in der Summe hat mir die mit dem einteiligen Hals besser gefallen und die habe ich behalten. Geschmacksache, so denke ich. Ich weiß, dass es Gitarristen gibt, die es genau anders herum sehen und eine '67er Tele einer späten '69er vorziehen, obwohl sie ansonsten baugleich sind. Ich persönlich glaube, dass baugleiche Gitarren schon allein deshalb unterschiedlich klingen (können), weil u.U. unterschiedliche Holzchargen verwendet wurden und Holz bekanntlich ein natürlicher Werkstoff mit naturbedingten Schwankungen bei Dichte, Härte und Elastizitätsmodul ist.

Es gibt Gitarrenbauer, die nur capped Maple Hälse bauen, Juha Ruokangas zum Beispiel. Er begründet das mit einer höheren mechanischen Stabilität durch die fehlende rückseitige Fräsung für den Halsstab. Tolle Gitarren, hatte selbst lange eine Mojo Classic, meine war leider leider schwer wie Blei, mein armer Rücken...

Und ein letztes zu Deinen Ausführungen (von wegen harter Tobak): Du stellst Dinge als Tatsachen dar, die Du selbst nur vom Hörensagen kennst. Damit begibst Du Dich aufs Glatteis und ziehst u.U. andere "nur Leser" mit, die es genau wie Du nicht selbst beurteilen können. Letztendlich ist der Versuch, Parallelen zu Deinem Instrument zu ziehen, für die meisten hier unintressant und deshalb unnötig, vor allem dann, wenn sie unsachlich sind. Intressant ist, dass Du das Instrument gut findest und auch die Erfahrung, die Du durch Veränderungen erreichst, ist bestimmt aufschlussreich. Der Rest gehört in die Plauderecke.
 
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Antesten ist ja gut und schön, in der Praxis aber oft nicht möglich, weil:

1.) Holz unterliegt Schwankungen. Man müsste also 10-20 ansonsten baugleiche Gitarren antesten, von denen die Hälfte so und die andere so ausgestattet ist, und aus den Ergebnissen jeweils einen Mittelwert bilden. Nach der letzten Gitarre weiß man gar nicht mehr, wie die ersten fünf geklungen haben, so dass eine Mittelwertbildung nicht möglich ist. Man müsste die Ergebnisse schon messtechnisch erfassen oder mit Aufnahme-Equipment aufkreuzen, um zu Hause in aller Ruhe jede Gitarre mit jeder vergleichen zu können. Oder man macht gleich 300 Testdurchgänge.

2.) Kein Händler macht sowas mit. Wer an 3 Tagen 3 verschiedene Gitarren antestet und am vierten Testtag ohne konkrete Kaufabsichten vorbeitrudelt, bekommt keine Testobjekte mehr überlassen.

3.) Die Testobjekte unterscheiden sich oft nicht in einem einzigen Punkt, sondern in mehreren. Wie soll man da den Einfluss eines bestimmten Konstruktionsdetails nachvollziehen können?

Antesten geht letztlich auch nicht ohne Einkaufen, denn man müsste ja gemäß Punkt 3 sämtliche Testobjekte neu besaiten.

Und ein letztes zu Deinen Ausführungen (von wegen harter Tobak): Du stellst Dinge als Tatsachen dar, die Du selbst nur vom Hörensagen kennst. Damit begibst Du Dich aufs Glatteis und ziehst u.U. andere "nur Leser" mit, die es genau wie Du nicht selbst beurteilen können.
Das scheint mir in Internet-Diskussionsforen allgemein üblich zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Antesten ist ja gut und schön, in der Praxis aber oft nicht möglich, weil:


2.) Kein Händler macht sowas mit. Wer an 3 Tagen 3 verschiedene Gitarren antestet und am vierten Testtag ohne konkrete Kaufabsichten vorbeitrudelt, bekommt keine Testobjekte mehr überlassen.

.

Na was kennst Du den für Händler :confused:? Jeder seriöse Händler läst einen testen bis der Arzt kommt. :) Ich verstehe Dich echt nicht :(
 
@pbl:
Wenn Du jetzt Deinen letzten Beitrag liest, merkst Du bestimmt selbst, wie blödsinnig es ist, Vergleiche zu alten Teles zu ziehen oder Ausstattungsmerkmale heranzuziehen und daraus Rückschlüsse herzuleiten, oder?
 
Ah! Dann stimmen die Zeiten der aufgeleimten Ahorngriffbretter bei Telecaster und Telecaster Bass überein - wobei wahrscheinlich 1968 und 69 bereits ein Mix verbaut wurde. Ich meine, dass alle 69er Telecaster Bässe die ich gesehen habe bereits OPMNs haben.

Aber bei Fender weiß man ja nie. :D
Und ich habe natürlich nur einen Bruchteil gesehen ... :redface:

Gruß
Andreas

Hallo Ihr zwei - interessant mitzulesen: Habe bei Fender schon die abenteuerlichsten Sachen erlebt, wo, was und wann eingebaut oder aufgebraucht wurde. Da bleibt nichts "liegen" und wenn extra ein neues Modell oder Custom daraus "kreiert" wird. Nicht umsonst haben einige Telemodelle Strat Hälse oder die Jazzmaster+ Jaguar = Jagmaster. Ich glaube fast, das die bei Ihrer eigenen (nicht nötigen) Modellflut nicht mehr durchsteigen. Deshalb auch mein vergebliches Bemühen, mehr als 3 !! Std
am Telefon eine Aussage zu bekommen, welche Sorte oder Artikelnummer als Bunddraht eines neueren Standartmodells verwendet wurde, da ich bei einer neuwertigen Unfallgitarre nur 2 oder 3 Bünde auswechseln wollte. Der Fenderexperte, den ich dann endlich am Fon hatte, schickte mir dann die Spagetties für eine Amerik. Standart Strat 2004er. Gruß, murle1
 
Ob es blödsinnig ist, hängt davon ab, was man damit bezweckt. Wenn ich zwei Gitarren mit umfangreichen Konstruktionsunterschieden habe und mir dann willkürlich ein einziges Konstruktionsmerkmal herauspicke, dem ich den Klangunterschied in die Schuhe schieben will, wird es blödsinnig. Wenn man mir aber für jeden Konstruktionsunterschied eine nachvollziehbare klangliche Prognose benennt und erstens feststelle, dass diese Prognosen etwa in dieselbe Richtung gehen, und zweitens beim Antesten feststelle, dass die Testgitarre diese eine Klangabweichung deutlich zeigt, dann schließe ich daraus, dass der "Prognosengeber" mit seinen Ausführungen nicht ganz auf dem Holzweg ist.

Na was kennst Du den für Händler :confused:? Jeder seriöse Händler läst einen testen bis der Arzt kommt. :) Ich verstehe Dich echt nicht :(
Eigentlich sollte man ohne Vorlage eines amtlichen Lichtbildausweises gar keinen Zugang mehr zu Testobjekten erhalten. Wer noch nie im Laden war, darf 30 Minuten lang testen. Danach sind pro angefangene Viertelstunde Testzeit 100 Euro Umsatz vorgeschrieben. Es wundert mich, dass das in der Service-Wüste Deutschland noch nicht so gehandhabt wird. Aber natürlich sind wir alle froh darüber!
 
Inwiefern?


Wusste ich bislang nicht. Ich habe erst vor kurzem zu meiner Überraschung erfahren, dass Palisander härter sein soll als Ahorn, dass aber einteilige Hälse generell härter klängen als die mit aufgeleimten Griffbrettern, was den Klangunterschied mehr als ausgleiche. Auf den zweiten Punkt gehst Du nicht ein, hat man mir da etwa einen Bären aufgebunden?

Ich lerne gern noch etwas dazu, weiß aber ehrlich gesagt auch nicht, wie ich die Seriosität einer Publikation überprüfen sollte. Jeder hat wissenschaftliche Erklärungen parat und hält natürlich die eigenen Veröffentlichungen für die am besten recherchierten.

In dem Du nicht alles als bare Münze nimmst was die Firmen schreiben in der Reklame oder in den von ihnen durch Anzeigen mitbezahlten Fachzeitungen
oder Reviews von stolzen Besitzern eines Instruments- die meisten hören dort nur das was gefällt (nicht immer). Als weitere Info: Nachdem Fender die aufgeleimten Ahorngriffbretter auch bei Hälsen gefertigt hat, die nicht dafür vorgesehen waren( Fräsung für den Halsstab von unten ) stellten die dann fest, das solche Ahornhälse nicht so leicht zum Vertwisten (verwinden) neigen, wie andere. murle1
 
In dem Du nicht alles als bare Münze nimmst was die Firmen schreiben in der Reklame oder in den von ihnen durch Anzeigen mitbezahlten Fachzeitungen
Die Fachzeitschriften erlauben sich doch oftmals gar kein Urteil darüber, ob ein Konstruktionsdetail besser oder schlechter klingt, sondern schreiben nur, inwiefern es anders klingen soll. Diese Andersartigkeit unterliegt dem persönlichen Geschmack und kann erwünscht oder auch unerwünscht sein. Oftmals bieten die Hersteller ja auch mehrere Lösungen an, allen voran die Fender-Gruppe.
 
Die Fachzeitschriften erlauben sich doch oftmals gar kein Urteil darüber, ob ein Konstruktionsdetail besser oder schlechter klingt, sondern schreiben nur, inwiefern es anders klingen soll. Diese Andersartigkeit unterliegt dem persönlichen Geschmack und kann erwünscht oder auch unerwünscht sein. Oftmals bieten die Hersteller ja auch mehrere Lösungen an, allen voran die Fender-Gruppe.

Sorry, ich möchte nicht als überheblich abgestempelt werden, aber ich mache seit 44 Jahren Musik, und betreibe den Gitarrenbau und Service seit 16 Jahren, deshalb kann ich Deine Ansichten oder Meinungen darüber nicht teilen. Wenn ich Testberichte in verschiedenen Fachblättern lese, sträuben sich mir manchmal die Haare: Saitenlagen von 1,8 - 2mm der E-6 Saite einer E-Gitarre werden als Supereinstellung beurteilt, die meisten meiner Kunden würden mir so etwas nicht abnehmen. Und Standartteile, z.B. ein Wilkinson Trem., auf einer etwas (zu )teuren Gitarre werden als Grund für die Qualität und Preis dargestellt. Da stellt sich mir die Frage, ob es eine gleich gute Beurteilung gäbe, würden nicht jeden Monat für tausende von Euronen Anzeigen von der Firma geschaltet? Wenn Du nun vermutest, das ich die Strategie dieser großen (überheblichen) Firma nicht gutheiße, gebe ich Dir recht. Zu viel verschiedene Qualitäten werden da angeboten - z.B. Instrumente aus Fernost Produktion, bei denen Hälse aus so frischem Holz gemacht wurden, das ich den Hals als Säge verwende könnte - so weit kommen die Bünde seitwärts raus. Das ist versuchte Körperverletzung. Oh, ich habe mich in Rage geschrieben. murle1
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich mag Produkte dieser Firma zwar irgendwie, aber ich muß dir recht geben, die Qualitäts-Streuung ist enorm, erst neulich war ich mit einem Kumpel in einem großen Gitarrenladen um ihm eine neue Gitarre heraus zu suchen, wir waren beide teilweise sprachlos, wie groß die Unterscheide zwischen an sich gleichen Instrumenten waren. Es ging von recht brauchbar/ganz gut bis hin zur Katastrophe.
Nicht, dass es bei anderen Marken besser wäre, als ich 1992 meine erste Gibson Les Paul gekauft habe, habe ich unter 7 an sich gleichen Gitarren gewählt, verblüffend auch, wie unterschiedlich diese geklungen haben...

Grüße
Dietmar
 
Hallo,

ich mag Produkte dieser Firma zwar irgendwie, aber ich muß dir recht geben, die Qualitäts-Streuung ist enorm, erst neulich war ich mit einem Kumpel in einem großen Gitarrenladen um ihm eine neue Gitarre heraus zu suchen, wir waren beide teilweise sprachlos, wie groß die Unterscheide zwischen an sich gleichen Instrumenten waren. Es ging von recht brauchbar/ganz gut bis hin zur Katastrophe.
Nicht, dass es bei anderen Marken besser wäre, als ich 1992 meine erste Gibson Les Paul gekauft habe, habe ich unter 7 an sich gleichen Gitarren gewählt, verblüffend auch, wie unterschiedlich diese geklungen haben...

Grüße
Dietmar

Ich bin davon überzeugt, dass dies auch zum Teil mit dem Made in USA zusammenhängt, was für Musiker und Gitarristen ja gerne als Qualitätsmerkmal genommen wird. Verblüffenderweise ist das aber so ziemlich der einzige Industriezweig der mit diesem Siegel Werbung machen kann, keiner würde doch auf die Idee kommen zum Beispiel ein Auto zu kaufen, weil es Made in USA ist.

Die 2 großen Hersteller Gibson und Fender leben doch wirklich nicht von ihrer hervorragenden Qualität, sondern viel mehr von der Legende, dem Ruf ihrer Instrumente und den tausenden von berühmten Gitarristen die auf selbigen Instrumenten gespielt haben und heute noch spielen.

Es kann ja sein dass ich mich täusche, aber bei Ibanez, Yamaha und Framus ist mir noch nie eine sonderlich große Qualitätsstreuung bei identischen Instrumenten über den Weg gelaufen.
 
Hallo,

ich mag Produkte dieser Firma zwar irgendwie, aber ich muß dir recht geben, die Qualitäts-Streuung ist enorm, erst neulich war ich mit einem Kumpel in einem großen Gitarrenladen um ihm eine neue Gitarre heraus zu suchen, wir waren beide teilweise sprachlos, wie groß die Unterscheide zwischen an sich gleichen Instrumenten waren. Es ging von recht brauchbar/ganz gut bis hin zur Katastrophe.
Nicht, dass es bei anderen Marken besser wäre, als ich 1992 meine erste Gibson Les Paul gekauft habe, habe ich unter 7 an sich gleichen Gitarren gewählt, verblüffend auch, wie unterschiedlich diese geklungen haben...

Grüße
Dietmar

Danke für Deine Zustimmung - ich dachte schon, man würde mich nun aus jedem Gitarrenladen schmeißen, weil dort ein Bild hängt von mir, mit der Überschrift: Forbidden!!
Die Qualitätsunterschiede (was den Ton angeht)der anderen USA Marke, deren Namen Du schon angesprochen hast, liegen nach meiner persönlichen Meinung, die auch in einem Bericht der neuesten G&B vertreten wird, in der geänderten Halsverleimung, die seit geraumer Zeit viel schneller (weil billiger)vonstattengeht, als viel früher. Um einen "Leimhals" richtig einzupassen, braucht man normalerweise bis zu einer Stunde und manchmal mehr, kommt auf die Vorarbeit der Teile an. Ich brauchte bei den ersten mehrere Stunden. Nach Aussage des Redakteurs von G&B vor einigen Jahren, nach einem Besuch im Werk, wird dort nur noch wenige Minuten aufgewendet. Das ist zu dulden, aber nicht bei den Preisen. Ich habe mal einige Bilder angehägt, um das zu verdeutlichen, da die meisten noch nicht so in das Innenleben einer solchen geschaut haben. Long Tension Neck, nennt der Latainer:D so etwas. Die Abbildung zeigt die "gute" Methode!
Gruß, murle1
 

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wow, ist das auch ein Instrument aus deiner Fertigung? Läßt so verarbeitungstechnisch ja einiges an Klang erwarten... Respekt!
In der G&B stand aber auch zu lesen, dass es der klangliche Unterschied zwischen Short- und Long-Neck-Tenon nicht sooo gewaltig sei, aber auch von einem renommierten Gitarrenbauer gehört, dass es von beiden 'Sorten' gute und schlechte gibt. Die Hölzer und restliche Verarbeitung spielen durchaus auch eine große Rolle. Was sagt deine Erfahrung?

Um wieder mal topic zu werden ;), die 52 RI Tele, die ich mir zusammen gesucht und gebaut habe, ist vergleichsweise richtig gut (aber auch gut 4kg schwer), besser als alle Fender Teles, die ich bisher in der Hand hatte. Das würde unterstreichen, dass die Materialien eine gewisse Rolle spielen...

Grüße
Dietmar
 

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