Der Fender Stratocaster User-Thread

Morgen.
Meine 62er Strat ist nicht mehr richtig eingestellt, seitdem ich Saiten und PUs gewechselt habe, mglw. Wegen dem spannungsverlust durch längeres
lagern ohne Saiten.
jetzt will ich sie wieder einstellen, vorher noch potis wechseln.
ich Suche generell ein Buch, welches Setup, reparieren etc erklärt, anhand dessen ich dies lernen und ausprobieren kann.
habe hier eine Kopie von hank marvins "stratocaster handbook", druckqualitat ist schlecht.
bei amazon gibts das "guitar players repair guide".
kennt ihr die Bücher? Sind die ok und empfehlenswert?
wurde mir das repair guide zum Geburtstag schenken lassen, wenn ich gefragt werde.
lg
 
Am besten du klickst dich durch die Rockinger Workshops - da wird alles sehr gut erklärt: http://www.rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop

Wenn der Hals längere Zeit keine Spannung hatte, dann würde ich ihm ein paar Tage geben um wieder "in Form" zu kommen - du wirst nach dem Stimmern der Saiten sehen, dass am nächsten Tag alles etwas tiefer als zuvor ist, weil der Hals mit der Zeit wieder einen stärkeren Bogen macht.

Ich selber hab mir mal dieses Buch zugelegt - auch empfehlenswer: http://www.amazon.de/Guitar-Service...F8&qid=1379406435&sr=8-6&keywords=gitarrenbau
 
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Danke.
Die Saiten sind seit 1-2 Wochen wieder drauf, aber ich habe seitdem mehr fretbuzz.
habe auch die saitenreiter geändert, weil mir die saitenlage zu hoch war, mglw. Liegt es nun daran, denndas ich dem hals Zeit geben muss um wieder in Spannung zu kommen, habe ich nicht bedacht.
nun, dennoch möchte ich nach und nach selbst in der Lage sein meine Gitarre einzustellen.
hatte dein Buch auch bereits gesehen, fand das amerikanische ansprechender, warum auch immer, zu lange her.
LG
 
Nach 2 Wochen sollte das eigentlich gegessen sein - hast du die Saitenstärke oder -marke gewechselt? Da gibts zwischen den Herstellern bei gleicher Stärke schon deutliche Unterschiede!

Eine kleine Faustregel ist - die obere Hälfte des Halses (also bis zum 7.-8. Bund) stellt man über den Hals ein, die untere Hälfte (ab ca. 8. Bund) mit den Saitenreitern. Aber ich würde dir wirklich raten mal bei Rockinger reinzuschauen - der erklärt das gut!
 
Spiele seit jeher Daddario 10-46.schaue bei rockinger rein, sobald ich Muße und Zeit dazu habe.dank dir.lg
 
ich habe seitdem mehr fretbuzz.
habe auch die saitenreiter geändert, weil mir die saitenlage zu hoch war, mglw.

Na sorry, aber wenn Du die Saitenlage nur an einer Stelle änderst, brauchst Du Dich nicht zu wundern, wenn der Rest nicht mehr passt. Das System "Gitarre" stellt nämlich seine Parameter nicht automatisch nach ;)

Und, zwei Wochen würden schon reichen, damit sich wieder ein Gleichgewicht einstellt (das dann aber bei "alter" Halseinstellung nicht zur "neuen" Stegeinstellung passen wird), aber nur wenn mindestens täglich nachgestimmt wird. Dann wird der Hals in immer kleiner werdenden Schritten stückweise an die Belastung auf den Hals angepasst.

Es ist sicher nicht schlecht, wenn man sich über die Einstellmöglichkeiten und Vorgehensweisen beim Einstellen informiert. Alternativ oder zusätzlich findet man viele Beispiele (wie es geht und wie es nicht geht!) auch bei youtube und natürlich hier im Forum.

Die Kenntnisse über die Einstellungen und deren Möglichkeiten erhöhen übrigens auch das Wissen über Spieltechniken und Sounds.
 
Moin,
ich kann eine 82er Strat kaufen. Originalzustand. Technisch in Ordnung. Bünde sind top. Seriennummer E2 und 5 Zahlen. Ws darf so ein Teil in etwa kosten?
 
Ws darf so ein Teil in etwa kosten?
ohne nähere Modellangaben lässt sich das nicht wirklich informativ beantworten ... es gibt 82er ja in etlichen Varianten. Smith Strats, Reissues ... ok, die Seriennummer schränkt das wohl auf Smith ein? Nee, es gab auch noch die letzten Big heads mit solchen Nummern .... für die Smith-Dinger werden inzwischen Kurse bis zu 2000 Euro verlangt, ob das berechtigt ist, möchte ich mal dahingestellt sein lassen .... vielleicht doch mal ein paar Bilder einstellen?
E2 muss auch nicht unbedingt 1982 bedeuten, gab's wohl auch noch auf 83ern ...
 
Noch ne kurze Frage:
Bei meiner 62er ist die Schraube zum Halseinstellen am/unterm Pickguard.
Wie stellt oder würdet Ihr das Einstellen?
Pickguard muss runter, klar, komme sonst nicht ran.
Also andauernd Guard runter, Schraube drehen, testen, an 2-3 Schrauben Guard fest, spielen, nächster Tag selbes Spiel?
Was hat sich Leo dabei gedacht?
 
Nur Pickguard runter reicht denke ich nicht - da muss der Hals ab :). Ist sehr unpraktisch aber halt vintage correct...

Die Einstellschraube wurde dann erst später an die Kopfplatte verlegt - die Strat war halt, so wie alles Neue, nicht von Anfang an perfekt bzw. spielerfreundlich.
 
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WTF? Hals ab, rumschrauben, wieder dran, testen, Hals ab, rumschrauben usw?
 
Was hat sich Leo dabei gedacht?

Dass man das im Leben einer Gitarre nur einmal machen muss. Weiters, dass die Kopfplatte so stabiler ist, als mit dem Loch durch, zumindest so erzählt man es heute dem verwunderten Stratisten. Dann war man damals nicht so pingelig mit der Halskrümmung. Solange die Saiten noch am Sattel auflagen, war das so halbwegs OK. :D
Erst als sie das beim Prototypen nicht mehr taten, ließ sich Herr Fender umstimmen und verpasste der Broadcaster nachträglich einen Halsstab. Auch das war wohl leichter mit Schraube am Fuß.
 
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(...) verpasste der Broadcaster nachträglich einen Halsstab. Auch das war wohl leichter mit Schraube am Fuß.

Wesentliche Gründe für die "Fender-Lösung" waren die damaligen technischen Vorstellungen über den Umgang mit den auftretenden Kräften und der Zwang, Patente anderer Hersteller umgehen zu müssen. Dass man sich noch einige Jahrzehnte später immer noch mit den alten Klampfen von damals befasst, konnte man sich seinerzeit eh nicht vorstellen :D.
 
Nur Pickguard runter reicht denke ich nicht - da muss der Hals ab :).

Mit Schraubendreher als "Winkel" (wie die heute beiliegenden Imbus) reicht ein "Fenster" vorne im Pickguard. Da wurden einige an der Stelle ausgesägt ... ;) ...

Halsstab .. solange die Gitarre in einer Region verbleibt, wird der Hals leidlich stabil bleiben. Leo hat den Halsstab eingebaut, als seine "Artist" ihm gesagt haben, dass ihre in NewOrleans perfekte Gitarre in Chicago nicht funktioniert.

Der Custom Shop baut heute wieder Gitarren ohne Halsstab - wenn man das möchte ...



Gruß
Martin
 
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Zitat v. hack-meck: Der Custom Shop baut heute wieder Gitarren ohne Halsstab - wenn man das möchte ...

Verwenden die das Holz "pur" oder wird der Hals unter dem Griffbrett mit einer Metallschiene/Winkel verstärkt, ähnlich wie es früher auch bei alten Jazzgitarren usw. gemacht wurde?
 
Da muss ich nachschauen ... aber ich würde vermuten "pur" ...

PRS lässt sich für ihre Hälse in Summe 1 Monat Zeit ... dran arbeiten, schauen wie die Spannung/Entspannung die Form verändert, weiter schaben, feilen, schleifen ... und Ruhe, Schauen, schleifen ... usw. An meiner PRS habe ich bis dato den Halsstab noch nicht "berührt" ... und die Saiten liegen wirklich tief aber schepperfrei.

Daher glaube ich, dass es möglich ist einen entsprechenden Hals zu bauen und dauerhaft zu nutzen ..

Den Rest gibt es hier: NOT ROD

..... raised the bar on exclusive custom guitars with the brand-new Masterbuilt Vintage Not Rod. Created in collaboration with famed Fender Masterbuilder Mark Kendrick, the ultra high end Vintage Not Rod Stratocaster® answers another "what if" question in the history of guitar making and addresses a design feature that many tone purists feel has been robbing tone from their guitars for going on 60 years: the truss rod.

When we started building the NoNeck Stratocaster® - The Music Zoo's exclusive Custom Shop Strats with the meaty neck profile from the '51 Nocaster® - we were just plain impressed that Leo Fender had created such a great design for the original Fender solidbody electric guitar way back in 1951, especially the feel of that neck. That original Nocaster® neck was fat, substantial, and strong. So strong, that Leo Fender insisted that the neck would not need even need a truss rod as long as it was "built right". He knew that the installation of the truss rod, the adjustable metal rod that is embedded inside the neck in order to compensate for the tension created by the strings, would adversely affect the resonance and vibration of the whole instrument. A handful of Nocasters® and double pickup Esquires® were in fact made and sold with out truss rods in the early '50s, and these instruments are hugely sought after today. However, the reality of mass production meant that the assembly line could never spend enough time with each neck to make it perfect, so nearly every single production Fender guitar built since 1951 has been given the rod. Until now.

Gruß
Martin
 
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Der Stuhltest von Leo F. ist geil, hat was von Peter Lustig.
 
Ein Beispiel ist z. B. die Fender "Snakehead", also der Fender Broadcaster/Telecaster Prototyp. Der Hals besteht aus einem Stück maple und das Ding soll einfach nur der Wahnsinn sein....positiv gemeint.

Dass sich da etwas stark verzieht habe ich noch nicht gehört.
Aber wie hack_meck schon schrieb werden die wenigsten Gitarristen, die so eine Gitarre spielen vom feucht-warmen New Orleans ins trocken kühle Chicago fliegen.
Sowas ist wohl mehr für Sammler, die Zuhause in ihrem temperiertem Zimmer operieren!
 
Gibt es dann nicht Probleme wenn man eine andere Saitenstärke aufzieht? Auch wenn sich der Hals selbst nicht verbiegt schwingen verschiedene Stärken doch unterschiedlich weit aus weswegen man normalerweise auch hier die Halskrümmung anpasst.
 

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