Alternativ kann man zu dem Krallenschrägstelltipp auch die Federn asymmetrisch einhängen ... funktioniert auch gut.
Nach meinem Verständnis für Mechanik, ist das aber egal ob symetrisch oder asymetrisch. Wenn es nicht so wäre, dürfte es auch nicht egal sein, wo der Hebel ist.
Ich meine der Vibratoblock ist steif und biegt sich nicht und solange die Platte nicht von den Schrauben oder den Bolzen abhebt, ist es egal wo die Kraft ansetzt (Mitte oder Seite).
Es gibt da ein sehr gutes Video von dem Italienier, dess Name mir schon wieder nicht einfällt. Aber das Prinzip geht so:
a) Federn spannen, bis die Platte auf dem Korpus aufliegt.
b) Die eine Saite auf den Ton stimmen, den man bei hochgezogen Hebel gerne hätte, Platte muss weiterhin aufliegen.
e) Das Tremolo hinterdrücken und mit Papier (Post-it Block) so unterlegen, dass die eine Saite wieder richtig gestimmt erklingt.
f) Gitarre stimmen
h) Zettel entfernen.
c) Mit dem Schraubenzieher die Federn lockern, bis die Stimmung der Gitarre korrekt ist.
Zu f: Die Vibratoplatte sollte dabei nicht vom Papier abheben, falls doch die Federn nachspannen.
Zu a: Eventuell die anderen Saiten etwas lockern, aber nicht zu viel. Falls die Saiten zu viel gelockert werden, muss man bei f) die Federn nachspannen.
Das Ganze geht innerhalb von wenigen Minuten. Verheyen, dessen Video ich vor einiger Zeit auch gesehen habe, meint er brauche mit seiner Methode doch viel länger (halbe Stunde, Stunde? weiß nicht mehr genau) und ein ungeübter Mensch würde noch 3 mal länger als er brauchen.
Dass er drauf schwört, dass die Federn schief eingehängt werden müssten, hat mich da auch schon gewundert.