Der Fender Stratocaster User-Thread

Ich denke, du bringst ein paar Dinge durcheinander. Wo hast du das her?

Ich bringe nichts durcheinander. Was den Spielkomfort und die Ergonomie anging, war man sich bei Fender sicher ,
dass dies bei der Strat weitaus besser sein muss als bei der Telecaster.
Was den sound und die PUs angeht hat man sich aber nicht stur auf die Telecaster fixiert, sondern hat sich intensiv
mit der ES-5 von Gibson auseinandergesetzt.

Und dass das Vibrato eine Schwäche sein soll, halte ich auch für sehr subjektiv betrachtet, es sei denn man kann
mit einem Vibrato nichts anfangen und betrachtet es generell als unangebracht.

Du bringst da etwas durcheinander. Denn das Vibrato ist keine Schwäche.

Aber über die Art und Weise der Montierung und die Materialwahl kann man diskutieren.
Da hat man sich auch bei Fender nicht umsonst sehr lange drum Gedanken gemacht.
Die Entscheidung zu sehr vom Alu bigsby abzuweichen war für Fender nicht so leicht wie du glaubst.

Aber wie du so schön sagtest, kann man dies natürlich nur verstehen wenn man etwas damit anfangen kann und Vergleiche hat.
 
Ich bin nicht der Mann, der einen Kreuzzug für die wahre und einzig edle Strat führen will. Wenn du mal einen Blick in meine Profilalben wirfst, dürfte dir klar werden, wie mein Geschmack so etwa gestrickt ist. Ich habe schon hinreißende, gute und schlechte Stratocaster aus vielen Perioden in den Händen gehabt. Manche erschließen sich mir schnell, andere müssen erobert werden, andere sind auch mit viel gutem Willen nicht zum Atmen zu bewegen. Manchmal helfen 3mm Pickuphöhenveränderung, gelegentlich ein gefühlvolles Austarieren der Federn, ein zweiwöchiger Marathonkampf kann das Tor öffnen, oder auch eine 2 Jahre Pause und ein Neuentdecken. Es gibt sicher nicht DIE Strat, aber nach meiner Erfahrung den Punkt, an dem ich für mich "ja" oder "nein" entscheide. Und genauso, wie ich nicht 100% bestimmen kann, in wen ich mich verliebe und warum, aber sicher eine Reihe guter Gründe nennen kann, ist das mit Strats bei mir auch.
:great:
sehr guter post der es nicht verdient als letzter post auf einer seite zu verrecken
 
Ich hätte mal eine Frage bzgl. der S1-Schaltung einer American Deluxe SSS Strat. Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben man hätte damit soundtechnisch die Möglichkeiten sich quasi den Humbucker sparen zu können. Ich denke mal so richtig wird man nen reinrassigen Humbucker nicht durch Irgendwieverschalten von Single Coils ersetzen können. Aber bekommt man mit der S1-Schaltung tatsächlich dann doch irgendwie "mehr Brett" hin? ^^
Wie sind da so Eure Erfahrungen?
 
Ich hätte mal eine Frage bzgl. der S1-Schaltung einer American Deluxe SSS Strat. Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben man hätte damit soundtechnisch die Möglichkeiten sich quasi den Humbucker sparen zu können. Ich denke mal so richtig wird man nen reinrassigen Humbucker nicht durch Irgendwieverschalten von Single Coils ersetzen können. Aber bekommt man mit der S1-Schaltung tatsächlich dann doch irgendwie "mehr Brett" hin? ^^
Wie sind da so Eure Erfahrungen?

Hi chrisp2,
Also ich hab eine 2007er American Deluxe HSS, hab noch die SCN anstatt die heutigen N3 PUs und einen anderen Humbucker als der heutige verbaute.

Aber ich kann sagen, dass der Soundunterschied gewaltig ist. Vor allem am Hals wird der Sound richtig fett und cremig, was wirklich richtig gut klingt! Wie du richtig erkannt hast isses bei der Zusammenschaltung von 2 Singlecoils genauso wenig ein Humbucker wie es ein Singlecoil bei einem Split vom Humbucker ist. Aber ich muss sagen dass es wirklich was bringt und überaus flexibel ist.

Und die heutig verbauten N3 sollen ja durchaus ein riesen Schritt von Fender in Sachen Noiseless PUs sein.

Ich bin recht zufrieden mit 2007er SCN, aber ich denke die werd ich bald gegen Leosounds Overwound 62 austauschen und den Humbucker gegen einen Pearly Gates.

Aber das ist egal. Die heutigen N3 sollen durchaus besser sein und wurden hochgelobt. Kann mir gut vorstellen, dass das auch mit dem fetten und rockenden Sound an der Bridge dann passen wird;)

S1 ist also kein Marketing-Gag sondern sehr funktional!
 
Hallo ... ich habe auch die S1 Schaltung ausprobiert,aber mit den Originalen Singlecoils
die schon in meiner Strat drinnen waren ( es sind Singlecoils mit der Nummer 016730 ) und
die Gitarre ist Bj.1989,und habe auch ein Jeff Beck Junior als Humbucker in Singlecoil Format
am Steg probiert.Die S1 Schaltung habe ich komplett fertig verkabelt bei EBAY gekauft.

Sound-technisch bringt es sehr viel,Mann hat 10 verschiedene Kombinationen zu
Verfügung,und mit dem Jeff Beck bringt es noch mehr,aber meine Erfahrung war das es
nicht ganz zu einen Humbucker-Sound reicht.Mit N3 und SCN habe ich keine Erfahrungen.

Auf jedem Fall hast du dann mehr Flexibilität und S1 Schaltung funktioniert recht gut.
Ich glaube es ist ganz wichtig welche Tonabnehmer benutzt werden,hier kann Mann
beliebig kombinieren bis Mann meint " das ist es ",und mehr "Brett" hast du sicher,Frage
ist wie viel "Brett" du haben möchtest.Ich bezweifle es,das ohne einen Full Size Humbucker
richtig "volles Brett" möglich ist,aber nahe dran bist auf jeden Fall.

Ich konnte es mit meiner Paula vergleichen,wie gesagt,so richtiges "Brett" ist meiner
Meinung nach nicht möglich,das ist meine Subjektive Meinung.

Mittlerweile habe ich meine Strat wieder in Originalzustand zurück gebaut und die
komplette S1 Schaltung verkauft,nicht weil es nicht funktioniert,ich wollte einfach das die
Strat im Originalzustand ist.

Am besten ist es wie immer - ausprobieren !!!

Liebe Grüße ...
 
Mein Schatz 7.0 ist jetzt auch endlich komplett.
Sehr zu empfehlen ist der Fender Tweed Gigbag den ich mir gestern gekauft habe. Sieht toll aus, riecht nicht und ist dicker gepolstert als man vermuten lässt.

Specs kurz umrissen:

Fender Std. Stratocaster 1991
Fender (by Schaller) Locking Tuner
SD Invader
Gibson G700L Saiten (sehr zu empfehlen)


DSC00267.jpg
 
G
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Doppelpost/Userwunsch
Find ich geil! Erinnert mich iwie an die Delogne Strat :gruebel::D

Find ich toll. Schwarze Hardware wär da noch etwas geiler gewesen und ein paar macken fehlen auch noch, aber sonst echt toll:great:
 
Fender 2010 FSR Std. Strat HH MN M3TS Metallic 3-Color Sunburst

Hi ich besitze glücklicherweise einige Fender Strat, wie in einem tollen Musik Titel "zwei Strats sind besser als eine"

Ich habe eigentlich nur USA Modelle, aber ich habe mir mal ein Fender Mex -modell gegönnt mit ansich unüblicher HH Bestückung.

Die Qualität is einfach top, trotz made in mexico bin ich pos. überrascht wie gut das Instrument klingt und sich bespielen läst.

Der Hals ist traumhaft zu bespielen und sieht sehr gut aus.
Auch die Lackierung(kein Holz zu sehen, deckend lackiert) ist sehr gut.
Die verarbeitung und passgenauigkeit ist auf usa level. meiner Meinung nach

Ich hatte mal eine Tele USA Standard die vom Halz her viel schlechter wahr!

Da hatte der Arbeiter in Mexico wohl einen sehr guten Tag oder wollte es seinem Kollegen in den USA mal zeigen wo der Hammer hängt!

:)
 
Find ich geil! Erinnert mich iwie an die Delogne Strat :gruebel::D

Find ich toll. Schwarze Hardware wär da noch etwas geiler gewesen und ein paar macken fehlen auch noch, aber sonst echt toll:great:

Danke Grunge :redface:)
Ich hatte schon einige Farbkonstellationen probiert. Bis auf die Tuner, PU und Pickguard ist sämtliche Hardware im Originalzustand. Zuvor hatte ich alles Gold wie bei den Player und Custom Shop Strats, aber irgendwie hat sich das mit dem Türkis gebissen. Zu schwarz ist es nicht gekommen, weil ich kein Original Fender Vintage Tremolo in Schwarz gefunden habe. Weder in Europe noch USA. Ein Hardtail gäbe es aber eben kein VT.

Jetzt brauche ich nur noch einen passenden Amp dafür. Der Cube 40XL ist ja ganz nett, aber ich habe mich in den Mesa Stiletto verliebt den ich im Musihaus angespielt habe. Der Dual Rec war aber preiswerter. Mal sehen was es wird.

Viele Grüsse
 
Die Qualität is einfach top, trotz made in mexico bin ich pos. überrascht wie gut das Instrument klingt und sich bespielen läst.

Da hatte der Arbeiter in Mexico wohl einen sehr guten Tag oder wollte es seinem Kollegen in den USA mal zeigen wo der Hammer hängt!

:)


Komisch, scheint also doch noch Mexikaner zu geben, die wissen, was sie tun. Aber natürlich nur, wenn sie einen "guten Tag" haben.... .

Ansonsten ist natürlich jeder USA - Arbeiter deutlichst überlegen. Schliesslich wissen wir alle, dass amerikanische Industrieprodukte qualitativ über jeden Zweifel erhaben sind. So sind ja bekanntlich z.B. amerikanische Autos die besten der Welt und deshalb insbesondere in Deutschland so beliebt!

Das gilt natürlich per se auch für Gitarren.

(ich habe übrigens selbst keine Mexiko - Strat! Aber dieses sinnentleerte "USA - Gitarren sind die besten" regt mich immer wieder auf!)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
fender-mexiko vs. fender-usa die zehnte..... :)

ich denke ja mittlerweile, dass die jeweiligen gitarren, seien es strats aus mexiko oder eben aus den usa, mehr oder weniger eben so gut sind, wie fender will, dass sie gut sind. d.h. es ist weniger eine frage des "wo" produziert wird, denn "wie" produziert wird. meine begrenzten vergleichmöglichkeiten deuten darauf hin, dass bei mexioko-gitarren von vorneherein qualitativ schlechtere einzelteile verbaut werden als in den usa-modellen. das fängt bei der klinkenbuchse an, geht weiter über tremolo-block und stimm-mechaniken und hört bei den tremolo-maden-schräubchen auf. und eben das ist für mich die gewollte handschrift der fender-markenpolitik, die ein günstigeres produkt im vergleich zu einem teureren entsprechend schlechter ausstattet - details also, die ja mit dem klang erstmal gar nichts zu tun haben müssen. als käufer einer usa-standard-strat käme ich mir auch einigermaßen verarscht vor, wenn die mexiko-standard-strat nicht nur genausogut klingen würde, sondern auch genausogut ausgestattet wäre - und das zum halben preis. deshalb mein fazit nach diversen verstärker- und gitarren-käufen: "man bekommt halt ungefähr das an produkt-qualität, was man bezahlt hat".
 
@milan67 & !FenderFreak!

Vielen Dank für eure Berichte über die S1-Schaltung. Das liest sich schon sehr vielversprechend.

Meine Eingangsfrage ob man sich mit S1 soundmässig bischen einem Humbucker näher kann zielte natürlich daraufhin: wenn man mal an dem Punkt ist sich ne Strat aussuchen zu dürfen, dann hättens glaub ich viele schon erstmal so "klassisch" wie möglich und dann hat man erstmal ne SSS-Strat vor Augen. Und wenn man auf der anderen Seite schon auch dem Hardrock nicht abgeneigt ist sollte das soundtechnisch auch abgedeckt sein. Naja am Ende ists doch die klassische Entscheidungsfrage bei ner Strat: SSS oder HSS ^^

Übrigens hab ich bei den aktuellen American Deluxe Strats noch zwei kleine aber feine Unterschiede entdeckt. HSS hat einen Rollensattel, SSS nen Kunststoff. Und die HSS hat noch diesen kleinen Passing Lane-Switch, wohl so nen Solobooster der bei jeder Pickupstellung auf den Humbucker schaltet.

Frag mich blos warum die den Rollensattel nur der HSS spendieren? Wäre dieser Sattel nochmal eine deutliche Verbesserung welche für die HSS sprechen würde? Bringt der einen merklichen Vorteil?
 
Danke Grunge :redface:)
Ich hatte schon einige Farbkonstellationen probiert. Bis auf die Tuner, PU und Pickguard ist sämtliche Hardware im Originalzustand. Zuvor hatte ich alles Gold wie bei den Player und Custom Shop Strats, aber irgendwie hat sich das mit dem Türkis gebissen. Zu schwarz ist es nicht gekommen, weil ich kein Original Fender Vintage Tremolo in Schwarz gefunden habe. Weder in Europe noch USA. Ein Hardtail gäbe es aber eben kein VT.

Jetzt brauche ich nur noch einen passenden Amp dafür. Der Cube 40XL ist ja ganz nett, aber ich habe mich in den Mesa Stiletto verliebt den ich im Musihaus angespielt habe. Der Dual Rec war aber preiswerter. Mal sehen was es wird.

Viele Grüsse

Find die so wie sie jez is sehr geil! :D Schwarzes Guard wär auch noch sehr geil gewesen. Güldene Hardware beisst sich echt mit der Lake Placid Blue (is doch oder?).

Das mit dem Trem ist ja irgendwie schon ärgerlich, ich träum da ja immer noch von ner Hardtail Strat (auch ohne Fräsung), aber ich glaub eine Strat reicht.

Ich würd am liebsten meine auch so umbauen, einfach auf das kleinste reduziern, SH4 rein und gut is. Aber leider lässt das mal meine Band und Musik garnet zu...

Oh ja so ein Mesa wär auch noch seeeehr geil, nur eben schweine laut und leider auch schweineteuer, die teile. Aber dafür klingen die wie nichts, auch der Clean gefällt mir (zumindest von dem was ich bisher so gehört hab). Ich hab aber für mich eher ENGL im visier (Gigmaster 15 :D)
 
Find die so wie sie jez is sehr geil! :D Schwarzes Guard wär auch noch sehr geil gewesen. Güldene Hardware beisst sich echt mit der Lake Placid Blue (is doch oder?).

Das mit dem Trem ist ja irgendwie schon ärgerlich, ich träum da ja immer noch von ner Hardtail Strat (auch ohne Fräsung), aber ich glaub eine Strat reicht.

Ich würd am liebsten meine auch so umbauen, einfach auf das kleinste reduziern, SH4 rein und gut is. Aber leider lässt das mal meine Band und Musik garnet zu...

Oh ja so ein Mesa wär auch noch seeeehr geil, nur eben schweine laut und leider auch schweineteuer, die teile. Aber dafür klingen die wie nichts, auch der Clean gefällt mir (zumindest von dem was ich bisher so gehört hab). Ich hab aber für mich eher ENGL im visier (Gigmaster 15 :D)


Hi Grunge,

die Farbe ist Ocean Turquoise und ist dem LPB aber sehr ähnlich. Ein schwarzes Pick fand ich jetzt nicht schön, da auch original ein 3lagiges weisses drauf war. Das ist subjektiv schöner. Dann mach doch deinen Traum war und hol dir eine Hardtailstrat. Oder zumindest einen Body und bastel. Warum lässt deine Band eine derartige Gitarre nicht zu? Spielt ihr Tanzmusik? Ansonsten halt nur für deine Spielerei eine. Ich hatte mal eine Affinity Squier in schwarz gehüllt, die sah auch ganz nett aus. Nur auf Dauer wollte ich gerne eine F haben und plötzlich hatte ich Glück eine von 91 zu erstehen. Die Quali ist umwerfend.
Anbei noch Fotos meiner 3 Squier von "damals". Viele Grüssli

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Hi Grunge,

die Farbe ist Ocean Turquoise und ist dem LPB aber sehr ähnlich. Ein schwarzes Pick fand ich jetzt nicht schön, da auch original ein 3lagiges weisses drauf war. Das ist subjektiv schöner. Dann mach doch deinen Traum war und hol dir eine Hardtailstrat. Oder zumindest einen Body und bastel. Warum lässt deine Band eine derartige Gitarre nicht zu? Spielt ihr Tanzmusik? Ansonsten halt nur für deine Spielerei eine. Ich hatte mal eine Affinity Squier in schwarz gehüllt, die sah auch ganz nett aus. Nur auf Dauer wollte ich gerne eine F haben und plötzlich hatte ich Glück eine von 91 zu erstehen. Die Quali ist umwerfend.
Anbei noch Fotos meiner 3 Squier von "damals". Viele Grüssli

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Naja ALternative, aber dafür brauch ich nen ordentlichen Clean. Das ist das Problem, mit Humbuckern klingt das nie so dolle find ich und gesplittet is das net ganz so für mich. Ein ordentlicher Clean gehört mMn zu jedem guten Gitarrensound und vor allem zu unserm Bandsound. Wäre zu klären wie es am geplanten Amp klingt. Aber deswegen erstmal immer Gitarren mit Single Coils, ich will aber nichts verschreien :D

Sonne Hardtail Strat ist leider sehr schwer zu bekommen, wenn heute nur noch als Signature. Und das geht auch alles ins Geld, als SChüler hab ich davon nicht soooo viel. Bin froh dass ich überhaupt ne ordentliche Strat hab.

Aber deine 3 Squiers sehen auch alle toll aus :great: Das kann ich mir auch noch vorstellen mit ner Squier. Schön eine ausser CV serie umbauen in ein 1PU modell, denke das passt iwann auch noch ins Budget.

lg
David
 
Hier möchte ich Euch meinen aktuellen Neuzugang vorstellen:

Fender Classic Player '60s Stratocaster
mit Rosewood Fretboard in Sonic Blue
Modell: 014-1100-372

Für die Fender Classic Player '60s Stratocaster erstellten – so steht es geschrieben – Fender Custom Shop-Fachkräfte auf Basis ihrer langjährigen Erfahrung im Gitarrenbau eine Wunschliste von Spezifikationen, die sich in der von Chefdesigner Greg Fessler konstruierten ’60s Stratocaster-Sonderanfertigung wiederfinden.


Spezifikationen

- Model Name: Classic Player '60s Stratocaster®
- Series: Classic Player
- Korpus: Erle
- Korpusform: Stratocaster®
- Korpuslackierung: Sonic Blue, 014-1100-372, Polyester
- Halsform: C-Form
- Anzahl Bünde: 21
- Bundstärke: Jumbo medium
- Griffbrettradius: 12" Radius (305 mm)
- Griffbrett: Palisander
- Halsmaterial: Ahorn
- Halslackierung: glänzendes Urethan
- Sattelbreite: 1.650” (42 mm)
- Mensurlänge: 25.5" (64.8 cm)
- Halsbefestigungsplatte: spezielle 4-Punkt Halsbefestigungsplatte
- Pickup-Konfiguration: S/S/S
- Steg-Pickup: Custom '69 Single-Coil Strat® Steg-Pickup
- Middle Pickup: Custom '69 Single-Coil Strat® Mittel-Pickup
- Neck Pickup: Custom '69 Single-Coil Strat® Hals-Pickup
- Pickup-Umschaltung: 5-Weg Klingenschalter: Position 1. Steg-Pickup, Position 2. Steg- und Mittel-Pickups, Position 3. Mittel-Pickup, Position 4. Mittel- und Hals-Pickups, Position 5. Hals-Pickup
- Regler: Master Volume, Tone 1. (Hals-Pickup), Tone 2. (Mittel-Pickup)
- Hardware: Chrom
- Steg: synchronisiertes Vintage Style 2-Punkt Tremolo mit gestanzten Stahl-Saitenreitern
- Stimmmechaniken: Vintage Style Stimmmechaniken
- Saitensattel: Sattel aus synthetischem Knochen
- Schalterkappe: altweiße Schalterkappe
- Tremolohebel/-griff: Vintage Style Tremolohebel
- Saitenreiter-Einstellschlüssel: 0.050" Inbusschlüssel
- Drehregler: altweiße Drehregler
- Pickguard: 3-lagig, mint-grün
- Saiten: Fender® USA Super 250R, NPS, (.010-.046 Gauges)
- Inkludiertes Accessories: Deluxe Gig Bag

Ein Schnellschuß-Review zur Classic Player 60s findet sich im Musiker-Board hier. Ein tiefergehendes und aussagekräftigeres hier bei Guitartest, besonders Beisätze wie der über die Oberwicklerin Abigail Ybarra haben echten Unterhaltungswert.


Zur Vorgeschichte

Entschieden habe ich mich für die Classic Player 60s weil sie zu einem sehr vernünftigen (!) Preis genau den Sound liefert, den ich mir persönlich von einer Strat erwarte. Gekauft habe ich sie bei Musik-Service. Sie kam schnell, erdbebensicher verpackt und top eingestellt.

Ich hatte große Erwartungen, weil ich mir auf Youtube so ziemlich alle Soundbeispiele, die zur Classic Player 60s veröffentlicht sind, angesehen und noch viel aufmerksamer angehört hatte und mich der Sound schlichtweg begeistert hat. Das ist genau der Strat-Sound, den ich liebe! Außerdem habe ich mir alle Reviews im Web, die ich finden konnte, durchgelesen. Es sollten mich also keine unliebsamen Überraschungen erwarten.

Seit 1982 hab ich diese speziellen Start-Sounds im Ohr, der mich seither immer wieder begeistert. Nachdem ich im Bandkontext keine Strat brauche, habe ich mein Geld immer in Dinge investiert, die für mich vordergründig notwendig sind. Letzte Woche habe ich dann spontan und einem emotionalen Impuls folgend, diese Classic Player 60s bestellt.


Mein erster Eindruck

Die Classic Player 60s ist wirklich Top in Verarbeitung, Bespielbarkeit und Sound. Es handelt sich um ein Mexico-Model, das im Vergleich zu vielen USA Modellen, die ich schon in Händen gehalten habe, einfach spitzenmäßig weg kommt. Oder deutlicher gesagt: im direkten Vergleich mit aktuellen USA Standards gefällt mir die Classic Player 60s um Lichtjahre besser.

Besonders ansprechend empfinde ich die Differenziertheit und Dynamik des Tones dieser Strat. Das ist Spiel- und Hörvergnügen pur. Wer seine Schlachten im Loudness-War austrägt und gewohnt ist, die Signale mit Kompressoren aufzuziehen und platt zu machen, für den würde ich die Classic Player 60s jedoch nicht empfehlen.

Bereits trocken merkt man die Qualität des Holzes, der Anschlag klingt perkussiv, differenziert und hat Sustain.

Stöpselt man sie an, kommt die Klangcharakterisitk mit Gänsehautfaktor, die ich mir erwartet habe: stramme Bässe, fette Mitten und spritzige Höhen. Ein kristallklarer, gläserner Sound mit Durchsetzungsvermögen – und warum ich gerade dieses Modell aus der Flut an Möglichkeiten gewählt habe – eine riesige Extraportion des charakteristischen Gänsehaut-Krispelns der Strat (das ich bei vielen Strat-Modellen und Nachbauten schmerzlich vermisse).

Ja nach verwendetem Modeller oder PU grüßen die 60er oder es werden Erinnerungen an Hendrix, Clapton, Gilmour oder Knopfler lebendig.

Den großartigen Klang dieser Strat führe ich zu einem Gutteil - neben dem Holz - auch auf die sehr hochwertigen Custom '69 Single-Coils zurück, die lt. Herstellerinfo handgewickelt sein sollen. Die Differenziertheit und Dynamik hat jedoch auch ihren Preis. Einerseits gibt es keine Brummunterdrückung, der Mittel-PU ist nicht reversed wounded. Direkt vor dem PC reagieren die PUs auf den Monitor und brummen etwas. Andererseits ist das Output-Signal spürbar geringer und man muß Modeller oder Amp merkbar lauter aufdrehen. Beides war mir im Vorfeld danke intensiver Review-Recherche bekannt und konnte meine Begeisterung nicht dämpfen. Wer jedoch eine Strat sucht, die zeitgemäßen vollen Output und mächtig Dampf produziert, dem würde ich von der Classic Player 60s abraten. Für mein Verständnis muß eine Strat mit dem 60s Sound, der mir vorschwebt, jedoch so sein.

Bei der Classic Player 60s handelt es sich um ein Modell, dass von der Verarbeitung und den verbauten Teilen top zeitgemäß ist. Die Lackierung ist großartig und das Holz hat eine sehr schön Maserung. Sie hat einen Hals, der sich richtig gut anfühlt, einen modernen Griffbrettradius und ein zeitgemäßes Tremolo-System, das auf zwei Bolzen sitzt.

In anderen Merkmalen spiegelt sie jedoch deutlich die Spezifikationen der 60er wieder: Die Ton-Regler-Logik ist 60s-Style, der Steg-Pickup hat somit keine Tonregelung.

Die “Staggered Polepieces” mögen für den einen oder anderen nicht gerade schmuckhaft sein, sind aber meines Erachtens eine probate und zweckdienliche Lösung zum Finetuning der Lautstärkeunterschiede der einzelnen Saiten. Die Output-Balance der einzelnen Saiten ist ausgewogen und Bässe, Mitten und Höhen sind sehr stimmig.

Die Strat ist wunderbar stimmstabil, mein (moderater) Einsatz des Tremolos kümmert die Stimmung nicht mal ansatzweise.


Mein Fazit

Greg Fessler ist es mit der Classic Player 60s wirklich gelungen, Vintage-Sound mit modernen Bauteilen und zeitgemäßem Spielgefühl zu kombinieren und für faire Kosten auch für jene Menschen erschwinglich zu machen, die nicht all ihr Geld in Oberklasse-Equipment investieren wollen oder können.
 

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Noch ein Nachtrag zu meiner Strat. Der F Gurt ist endlich da (ich liebe Tweed) und der F Tweed Gigbag ist ebenfalls sehr zu empfehlen! Habe mich für Security Locks im Wert von 40cent entschieden. Schicke Messing Unterlegscheiben aus dem Baumarkt, ist den meisten wahrscheinlich eh schon bekannt.

Dazu noch den Teleknopf durch einen weissen Fender ausgetauscht. Original ist mir lieber und ich bin eher der Typ der eine Beschriftung auf dem Poti braucht, da ich viel damit arbeite.

Dann allen ein schönes Wochenende und wer Lust hat, ab in die Natur mit nem VOX amplug metal.

DSC00277.jpg

DSC00281.jpg

DSC00282.jpg
 
Für einige vieleicht interresannte Informationen zum einstellen der Strat:great:

http://www.brieskorn.de/Guitar___Amps/Guitar-Tips/guitar-tips.html

---------- Post hinzugefügt 03.07.2011 um 02:38:18 ---------- Letzter Beitrag war um 19:43:13 ----------



So meine liebe Fachgemeinde:D Habe mich nun entschieden was in meine Strat soll:rolleyes:

Pickups sollen die Hot Noiseless werden. Und dazu werde ich wohl den EMG SPC Mid Boost (6db) reinbasteln:great:

Wenn ich schon mal dabei bin dachte ich kann ich ja gleich an der eletronik weitere verbesserungen vor nehmen:gruebel:

Hierzu hätte ich dann ein paar Fragen an euch und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Also meine Ausgangsklampfe ist eine Fender Mexico Standard.

-Wenn ich jetzt die Hot Noiseless einbaue sollte ich dann noch eine abschirmung im innenbereich machen oder ist das dann irrelevant wegen der Noiseless ?

- Der EMG SPC ist ja ein Poti somit wird ja dann das ander zum Master Tone umfunktioniert. Macht es Sinn dann das Volume und Tone ( nicht das EMG ) auch zu TAuschen? Denke mir bei der Mexico werden sicher nicht die Besten verwendet. DAchte da an CTS Potis oder gibt es da noch andere empfehlenswerte Potis? oder ist das unwichtig die Potis zu wechseln??

- Macht es einen Unterschied wenn ich gutes abgeschirmtes Kabel besorge und die Klampfe damit verlöte? auch da wird die Mexico sicher nur normales vorweisen.

- Habe bei Thomas Blug gesehen das er am Volumen Poti einen Kondensator gelötet hat damit die höhen nicht verloren gehen beim runterdrehen der Gitarre. Gibt es da bestimmte Kondensatoren für?

- A pro pro Thomas Blug der hat wohl auch einen Dummi Coil oder sowas wegen rauschunterdrückung ( bei den Hot Noiseless für mich ja eher ) weiss jemand wie das funktioniert bzw was da gemacht wird? Interesiert mich einfach.

Ich weiss Viele Fragen und hoffe ihr könt mir etwas weiter helfen:rolleyes:
 
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Hi

also: Abschirmung sollte, egal bei welchen PUs, immer da sein. Die noiseless isolieren ja nur das Brummen eines Standard Single Coils, aber nicht die ganz normalen Nebengeräusche, wie zum beispiel auch Rauschen aufgrund mangelhafter Abschirmung. Es sollte aber auch bei der Mex. schon ne relativ gute abschirmung da sein, ausbaufähig ist aber bekanntlich alles.

Du musst bei dem EMG eben beachten, dass er aktiv ist und Strom braucht, dann musst du 9v ne Batteriehalterung in der Gitarre anbringen und en Stereo-klinke, damit der nur solange Strom zieht bis das Kabel aus der Gitarre gezogen wird. Das sind alles Sachen, die mMn besser als Bodentreter realirbar sind, sind nichmal zwingend teurer.

Klar macht es einen Unterschied welches Kabel du verwendest, mMn aber eher im preis. Ich denk man bekommt etwas mehr höhen aber ich glaub nicht, dass es das wirklich wert ist, schaden kann es aber natürlich nicht.

Dann hat Herr Blug einen ganz normalen Trick benutzt. Es erfordert einen Kondensator und einen Widerstand. Somit werden die höhen vom Volume Poti erst dann beeinträchtigt, wenn er "aus" geht, also das signal komplett auf Masse geschaltet wird, leiser, bzw verstummen.

Er hat mit seinem Dummy Coil einfach versucht normale Single Coils brummfrei zu bekommen, in dem er eine seperate Spule (die sich nicht unter den Saiten befand) einfach gegen den eigentlichen PU geschaltet hat. So hat er einen Brummlosen Ton bekommen ohne iwas vom Single Coil sound zu verlieren. Es ist aber eher eine recht mühevolle arbeit, wegen fräsarbeiten, etc.

lG
David
 

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