Der Fender Stratocaster User-Thread

Zwei Strats hab ich auch. Waren kurzzeitig auch mal drei.

Meine Freundin guckte ganz komisch, weil ich jetzt zwei "rote Strats" rumstehen habe. Die eine ist meine heißgeliebte umgebaute Fender Powerhouse Strat mit CS '54 Pickups und Mapleneck und die andere eine Squier Classic Vibe 60s mit Palisandergriffbrett. Beide in Candy Apple Red (meine Lieblingsfarbe für Strats).

Die klingen total unterschiedlich, aber beide einfach geil. Übrigens qualitativ kein wirklicher Unterschied zwischen der Mexikanerin und der Squier...
 
Meine Freundin guckte ganz komisch, weil...
... es scheint ein Grundverständnisproblem zwischen Frauen und männlichen Instrumentensammlern zu geben, Frauen fordern traditionell monogame Verhältnisse, auch bei instrumentalen Konkurrentinnen (die sie häufig gelernt haben zu tolerieren) :D
Ein Argument dagegen: möchte eine Frau tatsächlich einen Mann, der einen Blick in die Welt hat ala "alle V*tzen sind gleich"? Nein, ganz sicher nicht. :p ... ein erhöhtes Unterscheidungsvermögen bringt dann eben mit sich, dass auch eine Strat neben der anderen sehr verschieden aussieht und wirkt :great:
 
Doch, da schließe ich mich jf.alex an, zwei sind zu wenig. ;)
+++
eine nach 54er specs, eine hendrix woodstock strat, eine blues-strat mit rosewood griffbrett und overwound PUs, eine fürs slide-spiel eingestellt... zwei reichen nie :D
 
Wenn man in der vorangehenden Posts das Wort "Strat" gegen "Gitarre" austauscht, unterschreibe ich das.

Ansonsten sieht man, dass das Marketing von Fender ja offensichtlich aufgeht, nämlich mit einem überbordenden Angebot von verschiedenen Modellen auch eine entsprechende Nachfrage zu generieren. Nach dem Motto:"Warum brauche ich 5 verschiedene Strats?" Antwort: "Weil es sie gibt!"
Ich habe eine und die hat mir immer schon gereicht. Wenn ich einen anderen Sound haben will, nehme ich eine andere Gitarre oder drehe etwas an meinem Amp 'rum. Damit kann man nämlich - zumindest soundmäßig - meistens mehr erreichen als damit, einfach die Strat zu wechseln!

Ich bleibe dabei: Für den "normalen" Spieler reichen eine Gitarre aus der Strat-Familie und eine aus der Les-Paul-Familie in jeder Lebenslage aus! Es sei denn, man möchte unterschiedlich aussehende Gitarren. Und da unterscheiden sich, seien wir ehrlich, die 387 (oder 528?) Strat-Modelle nicht wirklich extrem voneinander!

Die einzige "vernünftige" Erklärung für mehrere Strats ist GAS! Das könnte ich verstehen, aber nicht diese ganzen "sachlichen" Begründungen!
 
Die einzige "vernünftige" Erklärung für mehrere Strats ist GAS! Das könnte ich verstehen, aber nicht diese ganzen "sachlichen" Begründungen!

Bedenke aber, dass das hier der Fender Stratocaster User Thread ist, also quasi die Liebhaber dieser Gitarre unter sich, die sich auch mal gegenseitig mit Pseudoargumenten bebauchpinseln (dürfen) ;)
 
Das ist richtig.

Aber ich bin auch ein Liebhaber dieser Gitarre und gebe zu bedenken, dass Modellvielfalt auch zu Modell-Beliebigkeit führen kann! So dass unter dem Strich, ein ganzes Gitarren-Design-Monument wie die Fender Stratocaster damit entwertet wird!

Es gibt ein solches Phänomen auch in anderen Bereichen,z.B. ('mal wieder, ich gebe es zu) bei Motorrädern. Wenn alle 2 Jahre die großen japanischen Hersteller neue 1000er Sportmaschinen herausbringen, entwerten sie jedesmal das Vorgänger-Modell. Weil mancher schon nach einem halben Jahr feststellt, dass seine neue Maschine eigentlich schon wieder veraltet ist!

Und insofern, denke ich sogar, das genaue Gegenteil von Deinem Einwand ist richtig. Nämlich, dass sich gerade die Liebhaber dieser Gitarre gegen diese schleichende "Entwertung" ihres Lieblingsinstruments wehren müssten. Aber das ist - wegen GAS - wahrscheinlich zu weit gegriffen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die einzige "vernünftige" Erklärung für mehrere Strats ist GAS! Das könnte ich verstehen, aber nicht diese ganzen "sachlichen" Begründungen!

Das stimmt schlichtweg nicht!

Meine beiden Strats z.B. haben unterschiedliche Saitenstärken und Vibrato-Einstellungen.

Squier: 9er Saiten für leichtere Bendings und etwas filigraneren Sound, Vibrato aufliegend (bewegt sich bei normalem Spiel gar nicht)
Fender: 10er Saiten für etwas kräftigeren Sound, mehr Widerstand bei Bendings (kann tatsächlich nützlich sein) und verstimmungsfreieres Vibrato, Vibratoblock schwebend justiert

Wenn Du mir jetzt erklären kannst, wie Du diese gegensätzlichen Setups (nicht nur Sounds!!) auf einer Strat unterkriegst, dann verkaufe ich eine Strat und folge Deiner Weisheit ;)

Gruß
Maddin

P.S.: natürlich ist GAS auch eine Komponente, aber es gibt wirklich technisch-sachliche Gründe für mehrere Strats
 
Und insofern, denke ich sogar, das genaue Gegenteil von Deinem Einwand ist richtig. Nämlich, dass sich gerade die Liebhaber dieser Gitarre gegen diese schleichende "Entwertung" ihres Lieblingsinstruments wehren müssten.

Weder werden meine Strats (ja, ich habe mehrere) durch irgendwelche anderen Strats entwertet, noch käme ich auf die Idee, mich gegen irgendetwas wehren zu müssen.

Das ist doch von dir lediglich in die Firmenpolitik hineininterpretiert.

Bei Fahrzeugen (Autos/Motorräder) mag das sogar zutreffen, nicht aber bei Gitarren, die seit zig Jahrzehnten nahezu unverändert gebaut werden.
 
Ich will Dir Deine zwei Strats mit verschiedenen Setups doch gar nicht vermiesen. Wenn Du meinst, Du brauchst das, ist es doch in Ordnung.

Ich bezweifle zwar -und das wirklich ernsthaft -, dass der Unterschied zwischen 9er und 10er Saiten so eklatant ist, dass man zwei völlig unterschiedliche Spielgefühle und Sounds hat und folglich auch zwei unterschiedlich eingestellte Gitarren braucht, aber gut. Das ist wohl eher eine philosophisch, psychologische Frage.

Und Bendings durch unterschiedlich starke Saiten zu optimieren, naja ....... .

Zu den verschiedenen Einstellungen des Vibratos kann ich sowieso nichts sagen, weil ich noch nie so einen Hebel gehabt, gebraucht und benutzt habe.

Aber nochmal: auch wenn das jetzt nach Anti klingt, ich will es Dir nicht vermiesen! Jeder kann sich soviel Strats kaufen, wie er will, ich verstehe es nur nicht!
 
Ich finde nicht, dass man unbedingt mehrere Strats braucht. Mir reicht eine. :)

Aber eine Billy Corgan Strat (Hardtail HHH) ist wohl kaum mit einer Classic 50s- Strat vergleichbar. Ich kann schon verstehen, warum man beide haben möchte - das ist IMHO nicht nur GAS. :gruebel:

Alex
 
Bist du Ferntherapeut? ;)

Im Moment sind Strats weit außerhalb meines GAS- Fensters. Das ändert sich bestimmt aber wieder irgendwann. :D

Momentan hab ich z.B. keine Tele. :eek:

Alex
 
@emptypockets:

Ich zumindest empfinde einen krassen Unterschied im Spielgefühl zwischen 9er und 10er-Saiten, echt kein Witz!

Ich optimiere auch nicht meine Bendings durch die Saitenstärke (da reicht meine Bending-Spieltechnik schon aus...), sondern habe gesagt, dass unterschiedlicher Saitenwiderstand (zwischen 9ern und 10ern IST dieser für mich deutlich zu merken) für mein Spielgefühl nützlich sein kann.

Da Du noch nie den Vibratohebel benutzt hast, kannst Du folglich auch nicht beurteilen, ob DU nicht sogar auch zwei Setups benutzen WÜRDEST, wenn Du an meiner Stelle wärst ;)

Noch zwei Gründe für zwei Strats:

1. Backup, wenn bei einer Strat während eines Gigs irgendwas schief läuft (Saitenriss, Buchsenproblem o.ä.)
2. komplett unterschiedliche Pickups und deren Verschaltung (1x '54 Schaltung, 1x "moderne" RW/RP-Schaltung).

Mir ist auch egal, was Du darüber denkst, weil ich für mich ja einen Nutzen in meinen beiden Strats sehe (meine dritte war übrigens der jetzigen Fender sehr ähnlich und DIE wurde dann folglich auch verkauft, obwohl die Pickups auch wieder einen ganz eigenen Sound hatten...).

Für mich klingt Deine Aussage aber irgendwie nach: "denkt was ihr wollt, es ist doch Blödsinn" (ist jetzt nicht böse gemeint!).
Ich habe nur versucht, Dir ein paar logische, technische und eigentlich nachvollziehbare Gründe für den Nutzen mehrerer Strats zu liefern.

Kannst ja bei Gelegenheit mal das Vibrato einer Strat ausprobieren...

Gruß
Maddin
 
Lass uns nicht streiten!

Obwohl ich ja ganz wunderbar rabulieren könnte: Wenn die zwei Strats so unterschiedlich in Sound und Spielgefühl sind, wie können sie dann jeweils als Backup der anderen dienen?

Und Du wirst lachen, natürlich habe ich eine ganze Latte von Strats mit Vibrato ausprobiert, bin aber immer wieder zu dem Schluss gekommen: will ich nicht, brauch' ich nicht, macht nur Ärger! Und Jeff Beck werde ich sowieso nicht mehr!
 
Mist, was hab ich denn jetzt für ne diskussion entfacht. Damit ich fein raus bin:
Ich hab geschrieben, dass ich nich weiss was ICH mit 2 strats soll. Mir gefällt meine so wie sie ist eben optisch und haptisch nicht ganz so gut, sie hat aber einen grandiosen Hals und tolle PUs und en tollen sound. Da wüsste ich nich was da noch ergänzt werden könnte. Vibrato benutz ich nich und spiel nur 10er saiten und bridge hums, da ich auf singles inner Bridge irgendwie nicht steh. Für mich macht das also eher weniger sinn.

Da ich im moment keine Paula oder generell Gibsonstyle Gitarre habe, sollte evtl mal so eine ran. Für 700€ bekommt man ja schon was ordentliches vllt sogar ne gebrauchte Firebird, wäre ein traum von mir :)
 
hier mal ein foto meines "fuhrparks". die linke ist eine Made in M, die ander eine neue Made in USA, und ganz rechts ist Made in UK
 

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    8040.jpg
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@I Like Grunge
Firebird war auch immer ein Traum von mir! Leider war die Ernüchterung groß, als ich das erste Mal eine gespielt habe. War irgendwie nicht mein Ding.
Aber nach wie vor für mich eine der (wenn nicht die) schönste(n) E - Gitarre(n)!

@ parlando
Gehe ich recht in der Annahme, dass die beiden sich nicht nur ein bißchen ähnlich sehen?
 
Hallo,
habe mich endlich mal aufgerafft und meine Gitten fotografiert.
Möchte euch natürlich meine beiden Strats nicht vorenthalten ;)
Es ist einmal eine Fender American Standard in Surf Green Limited Edition
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Und eine Fender Standard HSS in Sienna Sunburst. die hatte ich mir aus den USA mitgebracht. Ich weiß jetzt nicht, ob es eine Special Edition für den Shop (Guitar Center) wahr, vermute es aber, da ich sie noch in keinem anderen Shop, und auch auf der Fender Seite nie gesehen habe?

P1030119.jpgP1030121.jpg
pencil.png
 
Ich hätte da einmal ne kurze Frage zu den Hälsen, bzw. genauer gesagt zu den Griffbrettern!
Es gibt ja die 2 klassischen Varianten: Ahorn oder Palisander Griffbrett

Mich würde jetzt interessieren (und ich denke, da bin ich bei den Stratusern hier am besten aufgehoben): Gibt es einen direkten Unterschied bei den beiden? Also abgesehn vom Aussehen!?

LG
 
jep den gibts, ahorn Hälse, grade die one piece hälse klingen agressiver haben mehr attack. Die Palisanders sind ehr zahmer dafür runder (im sound) und stabiler( weil zusammengeleimtes holz eben mehr aushält als ein einzelnes tück)
 

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