Bubbala
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.... so richtig überzeugend finde ich das Setup zum Test aber nicht, schließlich gehört doch zur Tonentwicklung etwas mehr als eine leere Saite und ein Plektrum. "marginal" ist natürlich eh das, worum es geht, denn die Brückchen unterscheiden sich in Nuancen des Obertonverhaltens, wenn man das nicht hört, hält man vermutlich auch eine Geige eben für eine Geige. Und in einem Youtube-Zusammenhang mag das gültig sein, keine Frage. ich bin mir nicht sicher, wie viele Leute im Blindtest eine Position Neck/Mid von Mid/Bridge unterscheiden können, trotzdem gibt es sie.
Was an diesem Test sicher sinnvoll ist, wäre der daraus resultierende Einblick in die Größenordnung der Veränderung, was vor überhöhten Erwartungen (und den daraus folgenden imaginären Veränderungswahrnehmungen) schützen mag.
Bin ganz Deiner Meinung. Mir scheint, der Test sollte genau das erbringen, was vor Ort schon immer gepredigt wurde (vgl. http://www.kraushaar-gitarren.de/cms/schwingung.html , auch das etwas aufgesetzte Lachen im Video klingt mir zu sehr nach "seht her, alle haben sich jahrzehntelang geirrt, nur wir wussten es schon immer, q.e.d. ..."). Nenn es von mir aus Voodoo, aber der Austausch der Guss-Tremolobrücke meiner 96ér US-Standard gegen eine klassische mit Blechsaitenreitern aus einer Classic-Player (ebenfalls 2-Punkt-Verschraubung) hat eine deutliche Soundveränderung ergeben. Endlich war es weg, das mich störende, etwas neelende "Nöck", welches bei bestimmten Bendings auf der G und D-Saite auftrat. Ein Leersaitenanschlag hätte diese Soundveränderung möglicherweise nicht zutage treten lassen. Beim realen Musizieren ist sie umso merkbarer. Eine ähnliche Soundverbesserung habe ich durch den Austausch einer Mexico-Standard-Brücke durch eine klassische Messingbrücke bei einer Tele festgestellt. Ich kann nur sagen: Vertraut Euren eigenen Ohren mehr als vermeintlich objektive Videotests und Gitarrenbauerideologien.
Grüße
B.