Moin zusammen,
nachdem ich hier schon eine Weile als stiller Mitleser im Hintergrund unterwegs bin (also kurz: lurke), dachte ich mir, es ist an der Zeit, mich auch mal aktiv einzubringen.
Ich bin ein Kind der frühen Neunziger und wohne im Rheinland, komme gebürtig aus dem Bergischen. Nicht nur musikalisch geprägt haben mich allen voran die ärzte aus Berlin (aus Berlin!), und über die habe ich auch meinen Weg in den Punkrock gefunden. Im Laufe der Jahre hat sich mein Musikgeschmack immer weiter in Richtung Metal verschoben. Angefangen habe ich mit eingängigem Power Metal, über die Jahre habe ich mich aber auch sehr mit extremen Metalformen angefreundet. Vor einigen Jahren habe ich dann den Punkrock für mich wieder- und den Ska für mich entdeckt Mein musikalischer Kosmos reicht also mittlerweile von cheesigem Poppunk bis hin zu nicht besonders lebensfrohem Black Metal.
Meine erste Gitarre (eine schwarze Squier-Strat) hatte ich mit 16, angefixt durch Guitar Hero III (Through the fire and flames anyone?) und Youtube (Canon rock hat mich sehr beeindruckt). Ganz ohne Lehrer und Anleitung, nur mit Tabs (in den Nullerjahren noch etwas schwieriger als heute...) und Akkordbüchern habe ich versucht, irgendwas zustande zu bringen, und das hat auch leidlich funktioniert - für ein paar Ärztesongs hat es jedenfalls gereicht, und um mit Power Chords Freedom Call zu begleiten. Systematisch gelernt habe ich das Instrument jedenfalls nicht. Durch Studium, Umzug und allerlei Veränderungen staubte die Gitarre dann leider für einige Jahre ein, bis ich mir Ende 2021 dachte, dass es doch ganz schön sei, sie wieder in die Hand zu nehmen. Gesagt, getan, hat es mich wieder gepackt, und zwar dieses mal richtig.
Ich habe mir dann auch einen Online-Kurs gesucht, mit dem ich mal ein wenig Systematik ins Lernen und Üben bringen konnte, und das hat auch ganz gut geklappt. Ich freue mich tierisch, wenn ich mittlerweile Sachen spielen kann, die ich vor ein paar Jahren für undenkbar gehalten hätte. Die Stunden mit der Gitarre sind für mich mittlerweile essenziell, um abschalten zu können, in eine andere Welt einzutauchen, ohne einen Gedanken an irgendetwas anderes.
Mittlerweile schreibe ich mit bescheidenem Set Up zu Hause ein paar Songs. Irgendwann im letzten Jahr habe ich mir gedacht, leise unter Kopfhörern (Nachbarn...) für mich selbst spielen ist ja nett, aber jetzt wäre es doch mal endlich an der Zeit, mich rauszutrauen und mit anderen Leuten zusammen Musik zu machen. Mit einem Drummer und einem anderen Gitarristen bin ich aktuell mitten in der Bandgründung, beim Gesang haben wir auch schon Kontakte, und ab 1.1. beziehen wir einen Proberaum - meinen ersten und ich freue mich tierisch darauf. Ich bin gespannt, wohin mich diese Reise noch trägt. Wir wollen definitiv etwas bleibendes schaffen, auch wenn aus uns allen keine Rockstars mehr werden. Die ein oder andere Show (auch wenn ich schon bei dem Gedanken Lampenfieber kriege), vielleicht ein paar Aufnahmen - ich freue mich, wir haben ein paar Gerüste als Material, aus denen wir etwas gutes machen können.
Hallo von mir und auf viel großartige Musik!