Hallo,
entgegen meiner Ankündigung, einen V22 zu testen, habe ich aus band- und finanztechnischen Gründen einen weiteren Bugera V55 angeschafft.
(Review des ersten V55 hatte ich hier im Forum geschrieben)
Der Amp wurde sehr schnell geliefert - und er brummt, sobald man ihn in den Triode-Modus schaltet. Selbst bei ausgeschaltetem Standby.
Desweiteren ist ein vernehmliches Zirpen zu hören, wenn man den Amp abschaltet.
Normalerweise schaltet man im einfachsten Falle eine Penthode als Triode, indem man ihr Schirmgitter entweder auf die Anode legt, oder man schaltet gern auch das Schirmgitter auf eine Ultralinearanzapfung des Ausgangsübertragers (sofern vorhanden). In beiden Fällen hat jedoch nichts zu brummen!
Völlig unverständlich und absolut ärgerlich, das schrieb ich auch dem Musicstore und dem Bugera/Behringer-Vertrieb (Hr. Buschmann).
Ich hatte den Musicstore gebeten, den Amp vor Auslieferung zu kontrollieren / zu prüfen. Tatsächlich war der V55 auch nicht mit der üblichen 8-Uhr-Stellung aller Regler versehen, der Netzschalter war an und der Amp stand auf Standby - er war also schon einmal im Betrieb und er befand sich also nicht mehr im absoluten Neuzustand....
Mein sicherlich polemisierendes Fazit angesichts der nur drei V55, die ich nun hatte:
Von drei getesteten Bugera V55-Combos wiesen zwei gravierende technische Mängel auf, das sind mehr als 60 %.
So langsam fällt es mir angesichts dieses Desasters sehr schwer, noch jemandem einen Bugera V55 zu empfehlen und ich frage mich, wie in diesem Falle die Einstiegs-Chancen auf dem hiesigen Markt sein sollen.
Gruß Michael