Noch ein Tip zum Thema Akkus:
Ich probiere gerade die neuen Sanyo "eneloop" aus und bin ziemlich begeistert. Meinen Einwand, dass sie "nur" 2000 mAh hätten hat der Verkäufer schnell entkräftet...
Glückwunsch - Du bist an einen guten Berater gekommen!
Auch bei uns im Haus werden seit ca. 1 Jahr 20 bis 30 AA & AAA Eneloops eingesetzt: microBR, Funk-Mäuse&Tastaturen, DigitalKameras, Bodeneffektgräte, Wii remote,........
Sie sind ihr Geld absolut wert, am günstigsten hab ich sie bisher via Amazon bei subhändlern in 8er Packungen bezogen.
Der größte Vorteil, die äußerst geringe Selbstentladung: eine
konventionelle perfekt vollgeladene NiMH Zelle ist nach 2 Monaten
Nichtgebrauch fast leer, nach 3 Monaten evtl. schon hin! da hat die Eneloop noch gut 50 %.
Das kommt halt vor allem bei Geräten zum Tragen, die ich nicht täglich benutze, wie die Digitalkamera, das Bodeneffektgerät und die Wii remote, aber auch bei Geräten mit sehr geringem Stromverbrauch wie Funktastaruren und bessere Mäuse: da ist bei den "alten" die Selbstentladung größer als der tatsächliche Stromverbrauch und ich muß erst jede Woche wechseln.
Dadurch, dass Eneloops aus demselben Grund auch selten tiefentladen werden (das mögen NiMh gar nicht!) leben sie auch wesentlich länger.
Eines möchte ich aber jedem Akku-Neuling ans Herz legen: Wenn ein Gerät nicht explizit für Akkubetrieb ausgewiesen ist, muss es auch mit den besten Akkus nicht zufriedenstellend funktionieren: ein NiMh oder NiCd hat eine deutlich niedrigere Nennspannung (1,2V) als eine Batterie (1,5V). Gutes Schaltungsdesign gleicht das aus.
UND: mit dem teuersten Akku hab ich keine Freude, wenn ich ihn in einem 5€ Ladegerät grille:
Ein gutes Ladegerät hat:
- prozesssorgesteuerte Einzelschachtüberwachung und Minus Delta U Erkennung:
Da man Akkus nicht mit exact gleicher Kapazität bauen kann, unterliegen sie Kapazitätsunterschieden. Deshalb muss jeder Akku für maximale Ladung und Lebensdauer eine Einzelbehandlung genießen. Man erkent das am Ladegerät, wenn jeder Schacht eine KontrollLED hat und diese nicht gleichzeitig, sondern hintereinander von "Laden" auf "Voll" springen.
- Schnelladung - aber nicht zu schnell: 8h Ladezeit sind für einen NiMh zu langsam, davon wird er träge; 1h kann zu kurz sein, merkt man wenn der Akku sehr heiß wird - er sollte nicht mehr als Handwarm werden. Wird er es doch, ist's entweder ein billiger/schlechter Akku mit hohem Innenwiderstand oder ein schlechtes Ladegerät. Bessere SchnellLadegeräte haben deshalb auch noch eine Temperaturkontrolle pro Schacht.
N.m.E ist 1 Stunde Ladezeit pro 1000mAH ein guter Richtwert für gute Akkus in einem guten Ladegerät, also bei den gängigen 2200mAH Akku rund 2 Stunden.
Zeitgesteurte Ladegeräte sind Schrott!
Mit diesen Richtwerten hat man an der Lebensdauer seiner Akkus UND der Spieldauer der Geräte lange Freude.
Brauchbare Einzelschachtlader gibt's schon ab ca. 20€
UND: Akkus statt Batterien einzusetzen, macht unsere Welt wieder ein klein wenig besser...
l.G. brin