Blues Jam von "Einsteigerbereich:An alle Blueser hier im Forum: Zeigt was Ihr fühlt!"

Kommt doch eigentlich nur auf eins an: dass es passt!

Ich habe mir das auch 'mal geschnappt und ein bißchen dazu gespielt. Ich habe einfach beschlossen, dass das ein Bluesschema in C ist, und losgelegt!
Bloss nicht zuviel denken und planen bei solchen Stücken!

Und immer nur in Pentatoniken zu denken, bringt es auf Dauer nicht und tötet jedes Feeling.
 
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Ich hab noch mal ein wenig gegoogelt:
Ich habe in Bb Moll geschrieben Gitarrennoten gefunden
und ich habe in C Blues geschriebene Tabs gefunden???
Mal sind es C5 - F5 - G5 Akkorde, mal B7 - E7 - F#, meist aber C7 - F7 - G7.

Die Gesangsnoten sehen aber fast immer gleich aus:

in Moll: A Bb B C Eb E F G oder in Dur-Schreibweise: A A# B C D# E F G
Mit der Bass Line kommt noch ein F# dazu...

Das sind die verwendeten Gesangsnoten:

usedNotes.jpg

das die Scala in allen Lagen:

mustangSallyScale.jpg

Lasse ich mir jetzt aber die zu meist genannten C7 - F7 - G7 Akkorde als Skala ausgeben, erscheint die japanische Taishikicho-Skale in F:

F-Taishikicho-Skale.jpg

da muss man wohl mehr auf die Töne achten, die man nicht spielen darf :confused:
 
So , mein Track "Jam34_MrOvertone.mp3 " ist im Pool. Ich hatte zwar kein Problem mit dem Finden der Tonart , jedoch fand ich den Track zuerst relativ unangenehm zu spielen und auch finde ich ihn etwas steril . Da ich aber ein Fan von " einer sucht den Track aus und Basta " bin, wollte ich im Vorfeld nicht jammern . ;) Danke an Rusty fürs " Einfahren ". Ich habe dann doch ordentlich das Gaspedal gedrückt. Ein 1959 Plexi Profil . Massig Gain . Treble Booster + Hall. Und auf gings. Ich habe im Moment sechs Gitarren zu Hause, lande aber immer wieder bei meiner CS Strat. Die Liebe wächst und wächst .... Allerliebste Grüße David



Martin .. schaffst du das noch vor USA ? Wenn ja dann los ........
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
da muss man wohl mehr auf die Töne achten, die man nicht spielen darf :confused:

Nein!
Du "darfst" alle Töne spielen, solange sie gut klingen!

Wenn ich ehrlich sein soll, gebe ich Dir einen wirklich gut gemeinten Rat:

Mach' Dir nicht so viele theoretische Gedanken! Was dann passiert, hört man an Deinem Jambeitrag. Da ich schon wesentlich (!!) besseres von Dir gehört habe, wage ich zu schreiben, dass man diese Unsicherheit und dieses "verkopfte" bei diesem Beitrag in jedem Ton, den Du gespielt hast hört! Man merkt, wie Du Dich da von Ton zu Ton, von Intervall zu Intervall hangelst und kein zusammenhängendes, "führendes Solo" zustande kommt.

Du spielst nur mit und die Begleitung steht im Vordergrund. Es sollte aber andersherum sein. Ich glaube wirklich, das kommt daher, dass Du viel zu sehr bemüht bist, keine "falschen" Töne zu spielen und dadurch klingen auch die "richtigen" nicht gut!

Ich hoffe, das klingt jetzt nicht zu hart. Es ist nicht so gemeint.

Wie es auch anders geht, hört man gut an Rustys Beitrag. Insbesondere beim zweiten Durchgang hat er sich "freigeschwommen" und spielt einfach drauf los, und dadurch klingen dann auch theoretisch vielleicht etwas schiefe Töne "richtig", weil sie eben leben!
 
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Ich glaube wirklich, das kommt daher, dass Du viel zu sehr bemüht bist, keine "falschen" Töne zu spielen und dadurch klingen auch die "richtigen" nicht gut!

Das bringt es ziemlich genau auf den Punkt. Ich kämpfe seit Jahren mit dem Problem, und einfach frei aus der Seele zu spielen gelingt mir äußerst selten. Meistens in einer Situation wo ich totale Ruhe habe, und nur mal eben ein wenig spiele. Sobald ich was konstruktives recorden will, schließt irgendjemand die Tür zur Seele ab. Ich bin verbissen, steif, und trau mich nicht aus lange gewöhnten Spielweisen raus.
 
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...hmm, das eine tun und das andere nicht lassen... Nachdem ich mir ob der "Unsicherheiten" hier und auch weil ich den Track -ganz ähnlich wie David- anfänglich als ziemliche "Herausforderung" empfunden habe, habe ich mir dann doch mal die Harmonien genauer rausgehört und angeschaut, woraus das Stück eigentlich besteht. Das hat mein "Rumprobieren" nun doch in stimmigere Bahnen gelenkt und ich habe jetzt echt Spass an dem Stück. Man kommt bei dem Stück IMO mit Standard-Pentatonik Licks nicht wirklich weit, aber man kann je nach Part im Stück C-Mol und -Dur mischen und Melodien entwickeln. Dabei funktioniert IMO die eine oder andere Skala längst so gut in dem einen oder anderen Part vom Stück und so haben sich bei mir jetzt verschiedene passende "Boxes" heraus kristallisiert in die ich je nach Part im Stück wechsel. Zu welchen Skalen und Harmonien das am Ende tatsächlich gehört, ist mir allerdings auch Wurst, solange, das in meinen Ohren vernünftig klingt.
Aber ich bin schon gespannt, was euch da noch so alles einfällt.
 
Und immer nur in Pentatoniken zu denken, bringt es auf Dauer nicht und tötet jedes Feeling.

Leider sind mir diesbezüglich die Grenzen gesetzt, da ich nur nach Skalen spielen kann, wüsste ich gar nicht wie ich meine Beiträge anders angehen sollte :confused:
 
Dass Du Dich - vielleicht ja unbewusst - davon löst, hört man doch in Deinem Spiel.
Die besten Skalen stehen nicht irgendwo geschrieben, sondern die sollte man im Ohr haben.
Und: was mir in letzter Zeit, nicht nur hier, immer wieder auffält, ist ein offensichtliche Missverständnis hinsichtlich der Pentatonik: man m u s s nicht alle pentatonisch möglichen Töne spelen! Ich habe oft den Eindruck, dass die meisten aber genau das versuchen.

Und das ist schlicht falsch, wenn es darum geht einen Blues mit einem zum Stück passenden (!!!) Feeling zu spielen!
 
Das ist tatsächlich eine spannende Diskussion. Wenn ich improvisiere, bin ich selbst vollkommen in der Pentatonik versumpft. Ich starte immer wieder versuche das ganz ein bisschen zu varrieren. Die einfachste Art, ein bisschen aus der Moll-Penta rauszukommen ist meiner Meinung versuchsweise in die Dur-Penta der Tonart zu wechseln und damit ein bisschen zu spielen (wenn es passt) Und was fast immer geht ist hin und wieder die zusätzlichen Noten des Dorian Modes miteinzubauen. Das sorgt für Abwechslung, hat man super schnell drauf, wenn man die Moll-Penta schon sicher hat und man erweitert seien Spielraum um ein vielfaches.
Trotzdem sollte das Ziel eigentlich sein, frei von diesen Modes agieren zu können.
Wie gesagt schaffe ich das beim Improvisieren auch nicht. Aber wenn ich zum Beispiel ein Riff aufnehme und für einen Track ein Solo schreibe, dann nehme ich mir die Zeit, mir die Melodie, die ich im Kopf hab zu vertonen. Und das geht mittlerweile immer schneller. Natürlich noch nicht so schnell, dass ich improviesieren könnte, aber ich merke wie ich immer öfter schon beim 1. -3. Griff den Ton habe, den ich mir vorgestellt habe…. Ich glaube wenn ich mehr Zeit hätte zu üben, könnte das sogar schon in realtime funktioneiren. So brauche ich halt noch ein bisschen. Aber das wird schon. Ich kann es euch nur empfehlen.
Und mein Tip für den Anfang: Wenn man zu viel rumprobiert, passiert es schnell, dass die Melodie, die man im Kopf hatte, auf einmal überlagert wird von Dingen die man spielt. Einfach am Anfang die hintergrundmusik spielen und die Melodie singen und aufnehmen. Und dann die Töne auf dem Griffbrett erarbeiten. Das hat mir super geholfen und das brauche ich mittlerweile schon fast nicht mehr (ab und zu schon noch :D )
Ich hoffe das hilft euch vielleicht ein bisschen. Grüße
 
@emptypockets: empfindest Du das als so krass? Natürlich hast Du recht damit, dass ich mit spiele ohne die Begleitung in den Hintergrund zu drücken, denn irgendwie bin ich zutiefst mit der Rhythmus-Sektion verbunden.
Wenn andere sich beim Solo gerade aufgewärmt haben, stellt sich bei mir schon das (Spiel-)Gefühl der Langatmigkeit ein. Dann gehe ich wieder riffend in meine Rhythmus-Ecke. Kommt von mir dann mal ein führendes Solo, ist das kurz und knackig und nach drei, vier, spätestens nach sechs Takten beendet.
Ich spiele doch eher Riffs, Licks oder Single Notes Grooves und meine, dass mit Leichtigkeit zu machen... Das es in deinen Ohren nach schwerer Arbeit klingt, verstört mich ja schon fast. Dieser funkige Groove von Mustang Sally ist doch mein Genre.
Das ganze Theorie-Gedöns habe ich erst nach meiner Aufnahme zusammen gesucht. Weil es mich dann doch interessiert und ich keine Lust hatte, schon am Sonntag-Morgen zu arbeiten.

Viele Grüße
Frank
 
Das sich schlaue Leute mal Skalen ausgedacht habe, kam schon nicht von Ungefähr, denke ich.
Klar ist es das Ideal, genau die Töne spielen zu können, die im Kopf entstehen. Das als (Fern)Ziel vor Augen zu haben ist IMO auch sehr wichtig. Ich würde viel darum geben, wenn ich mit der Gitarre, wie mit meiner Stimme eine Melodie, die ich im Kopf habe, direkt so spielen könnte.
Das zu können ist aber auch ein enorm hohes Ziel, das wohl nur wenige Musiker erreichen.
Die Blues Skalen helfen mir da schon, mir den Weg zu den richtigen Quadranten auf dem Griffbrett zu zeigen, damit auch das herauskommt, was ich im Ohr habe.
Auf der anderen Seite ist natürlich das dumbe Rauf-und-runter-dudeln von Skalen dann allenfalls ein zufällig gut klingendes Ergebnis.
 
Aber auch wenn Du eigentlich nur funky einen Grovve spielen willst, musst Du die "Führung" übernehmen und präsent sein.
Wie gesagt, es klingt für mich, als würdest DU nebenher spielen. Damit es tatsächlich groovt, muss es mutig nach vorne gehen, so dass man sich voll auf den Groove konzentriert.

Aber ok., vielleicht empfinden es andere anders.

Auch dieses Stück wäre geradezu ideal dazu geeignet, meine alte "eine Lage, drei Bünde - Technik" zu beherzigen. Versuch' doch 'mal probeweise folgendes:
G - Saite, fünfter Bund/ H - Saite, vierter und sechster Bund. Also c, dis und f. Nur diese Bünde + Bendings. Keine Lagenwechsel! So kannst Du entweder mindestens für zwei Durchläufe ein richtig schönes Solo spielen oder eine Viertelstunde lang ein wunderbares Groove - Lick, sogar mit Variationen. Das ganze geht natürlich auch genau eine Oktave höher oder tiefer (mit einem anderen Fingersatz natürlich) oder ganz woanders.

Ab und zu einen anderen Ton hinzufügen oder das Ganze 'mal mit g,b und c einstreuen und schon hast Du einen schönen "Sattel", um mit dem Pferdchen einen richtig schönen Ritt hinzulegen......:rock:
 
Jam 33 Bewertung:

....
Carl: Hammer! perfekte Symbiose von Dynamik in Anschlag Geschwindigkeit und Harmonie… Neid!! Hört sich so an, als spielst du nicht mit Plek sondern mit den Fingern oder? Das muss ich mir aneignen… super cool
...

Hallo Leute,

Nun will ich mich mal persönlich bedanken und hab´mich jetzt hier angemeldet.

Einige kennen mich schon, ich bin Carl (14 Jahre alt, Sohn von Ericson) und spiele seit 4,5 Jahren E-Gitarre.
Seit 2010 bin ich in einer Band aktiv.

Zur Kritik: Zunächst herzlichen Dank an Bastiman für das große Lob zum Jam 33 !
Ja, das Ganze ist mit Fingern gespielt. Ich kann so manche Sachen besser spielen und es hat eine andere interessante Klangfarbe. Das hab´ ich mir ein bisschen von Guthrie Govan und Greg Koch abgekuckt.
Hier ein Video von Guthrie Govan...

http://youtu.be/Kpb8x0fIAWI?t=14s

VG Carl :)
 
Einige kennen mich schon, ich bin Carl (14 Jahre alt, Sohn von Ericson) und spiele seit 4,5 Jahren E-Gitarre.
Seit 2010 bin ich in einer Band aktiv.

Zur Kritik: Zunächst herzlichen Dank an Bastiman für das große Lob zum Jam 33 !
Ja, das Ganze ist mit Fingern gespielt. Ich kann so manche Sachen besser spielen und es hat eine andere interessante Klangfarbe. Das hab´ ich mir ein bisschen von Guthrie Govan und Greg Koch abgekuckt.
Hier ein Video von Guthrie Govan...

http://youtu.be/Kpb8x0fIAWI?t=14s

VG Carl :)

Auch von mir mal ein gaaanz dickes B*R*A*V*O

Gruss David
 
Hallo Carl,
schön Dich hier nun auch live dabei zu haben!
 
Hey Carl, Herzlich Willkommen im Forum. Deinen Rekord übertrifft hier wohl so schnell keiner. Besten Beitrag im Jam abzugeben bevor man überhaupt im Forum angemeldet ist ;)
Dann freu ich mich, dass wir in Zukunft nicht nur dein Spiel hören, sondern auch deine Meinungen und Ideen mit ins Forum einfließen. Gehört ja gerade in diesem Thread auch ganz besonders dazu.
Guthrie fasziniert mich auch immer wieder. Der Name Greg Koch war mir bisher noch unbekannt, aber ich sehe gerade dass es da Aufnahmen von Clinics von ihm auf youtube gibt. Dann werd ich mir die mal zu Gemüte führen. 4 1/2 Jahre? Dann weiß ich ja, was ich in den nächsten 2 Jahren noch zu lernen hab :D
 
Aber auch wenn Du eigentlich nur funky einen Grovve spielen willst, musst Du die "Führung" übernehmen und präsent sein.
Wie gesagt, es klingt für mich, als würdest DU nebenher spielen. Damit es tatsächlich groovt, muss es mutig nach vorne gehen, so dass man sich voll auf den Groove konzentriert.

Hab' ich mich viel leicht zu leise abgemischt? Ich hab' keinen Limiter eingesetzt, teilweise aber doch recht heftig an den Saiten gezupft -> Clipping = Lautstärke--
Ich hab's noch mal neu abgemischt:

https://soundcloud.com/frank-benzenberg/mustang-sally-backing-track
Ist das, was ich da spiele, mit mehr Lautheit verständlicher? Da ist schon ganz viel "eine Lage, drei Bünde-Technik" drin...
 
Ja, ja... ich bleib nur jeweils zwei Takte in einer Lage und wandere dann schon eine Octave hoch...
 
hmm, hab jetzt mal bisschen rumprobiert. An manchen Stellen des Track passt die Fm-Penta wirklich gut drüber.
Und ich hab jetzt mal versucht rauszufinden warum und mir ist dabei aufgefallen, dass F- Mollpentatonik große Tonüberschneidungen mit C-Phrygian hat.
Das ist quasi F-Mollpentatonik und zusätzlich noch das Cis und das G, wenn ich jetzt nicht total durcheinander gekommen bin (was durchaus möglich ist)


Hier ein kleines Video dazu:

 

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