So dann mal meinen senf zum thema strat-pflege
Das fretboard sollte ca. 2-3 mal im Jahr schön geölt werden, das öl in richtung maserung ein reiben und 20 min. warten dann das restliche öl abputzen.
Den korpus plege ich bei relic modelen nicht besonders, von zeit zu zeit einfach mal etwas politur um den schmoder zu enfernen.
Die saiten müssen natürlich nach dem spielen abgeputzt werden, allerdings finde ich solche sachen wie "fast fret" ganz schrecklich, die helfen meines erachtens nur einem und das ist der tasche des herstellers
Das zeug verklebt mit der zeit einfach das ganze fretboard und setzt sich zumindes bei rosewood griffbrettern in die maserung und das bekommt man da schlecht raus, auch elixir string.... muss nicht sein wie ich finde, einfach mal öfters neue saiten drauf, finde ich vom spielgefühl und vom ton wesentlich besser, ich wechsel meine saiten ca. alle 7 tage. Sollten sie grade bei diesem wetter aber schon schneller etwas stump werden dann einfach ein tropfen lemon öl auf die fingerkuppen und damit über die saiten gehen dann pflutscht es wieder
Viel problematischer als die plain saiten finde ich allerdings die bass saiten, den da setzt sich der schweiß zwischen die wicklungen und dämpft damit die saite, da ist von einem abreiben der saite wie ich finde abzuraten weil man damit den schmutz nur noch mehr in die zischenräume reibt, "fast fret" macht das ganze da noch schlimmer. Ich nehme da immer ein altes plek und fahre mit der kante einmal über die saiten, das reibt zwar sicherlich auch etwas zwischen die wicklungen aber es kommt auch immer etwas schmutz runter. Bei "Guitar Lupe"gebe ich Martin absolut recht, ist für den sattel und den stringtree natürlich genau das richtige. Die original Fender stringtrees sind schon ok, aber bei den relic modellen sind die in der regel so verrostet das auch da "Guitar Lupe" nichts hilft zudem reißen dort sie saiten auch schnell weil sie durch den rost so scharfkantig sind, einfach ein neues stringtree (aber die vintage stringtrees also die butterfly's nicht die neuen mit den runden köpfen) und einen spacer drunter (ist bei der Black Killer auch drauf, ich glaube das meinte Martin). Wie Martin schon schrieb ist natürlich eine höhere saitenlage von vorteil wenn man einen richtig dicken sound möchte. Da liege ich bei 9.5" grifbrettradius mit 2mm auf der hohen e saite und 2,5mm auf der tiefen e saite eigentlich immer ganz gut, gemessen im 12 bund bei einem 11er satz saiten. Den hals stelle ich immer recht grade ein maximal so das ca. zwei paierstärken platz zwischen saite und bund im 7. bund sind ( zum messen die tiefe e saite im ersten und 17. bund runterdrücken). Hals lieber möglichst grade und die saitenlage dafür etwas höher, schwingt meiner meinung nach besser. Das tremolo habe ich immer aufliegen ist für die schwingungsübertrageng auch besser weil die schwingung so besser auf den korpus übertragen wird.
Ich habe auf meiner CS strat das original remolo runter gemacht und dafür ein Callaham tremolo drauf, ich finde das klingt noch etwas besser und man hat nicht mehr das problem das der tremoloarm spiel hat. Saitenreiter nehme ich immer von "Raw & Vintage" die dinger finde ich sind einfach der hammer, macht manchmal mehr auf als ein pickup wechsel (zudem sind die reiter von Raw & Vintage oder Callaham mehr am saitenschlitz ausgenommen so das die saiten da nicht so einen starken knick machen und im schlimmsten fall reißen, oder man nimmt kurze gummischläuche um die saiten da zu schützen), das problem mit den imbusschlüsseln gibt es da auch nicht mehr weil die schrauben von Raw & Vintage genau zu den imbusschlüssen von denen passen. Die tremolofedern nehme ich auch von Raw & Vintage, die haben zwar nicht so eine hohe spannung aber dann kann man ja einfach eine feder mehr benutzen und die schrauben weiter reindrehen. Die pickup sollten auch auf keinen fall zu nah an den saiten sein, grade bei singelcoils kann das zu einem problem werden wenn der pickup zu nah an der saite ist da sie saiten dann am schwingen gehindert wird (bei humbuckern nicht so schlimm da sie ein anderes magnetfeld haben als singelcoils), zum einstellen kann man sagen der neck-pickup sollte bei der tiefen e saite 3,5 mm und auf der hohen e saite 3mm sein, zum messen die saite im letzten bund runterdrücken. Beim mittel pickup sind es dann 3mm und 2,5mm und beim steg pickup 2,5mm und 2mm. Jedoch stelle ich immer zu erst den neck pickup ein und gleiche die anderes pickups dann da die lautstärke vom neck pickup an, aber bei einem ausgeglichenem set stimmen dann meistens die oben genannten werte.
Ich glaube das ist fürs erste alles was mir spontan zu dem thema einfällt. Das ist natürlich alles ganz subjektiv und vielleicht macht ein anderer es ganz anders aber ich liege damit für mein empfinden immer recht gut.
Liebe Grüße und allen ein schönes wochenende!