Bin ich aus der Zeit gefallen?

  • Ersteller Knallcharge
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vielleicht bin ich da nicht aus der zeit, aber aus der art gefallen.
melodie oder text sind für mich sekundäre dinge.....alles startet bei mir mit dem sound.
Naja, 'nen richtig guter Song von einem super Gitarristen hört sich auch über einen beschissenen Amp gut an. Siehe Youtube! Da schaffen sie es ja immer wieder selbst totalen Schrott gut klingen zu lassen.(Werbevideos) ...Trotzdem ist der Sound sehr wichtig!
Da geb' ich dir recht!
Ich habe immer die Erfahrung gemacht, dass einen schlechter Sound eben unter Umständen auch das Spiel versauen kann/runterzieht. Ist der Sound beschissen, sind die Vibes halt scheisse und dann hat man einfach weniger Bock zu spielen.
Wenn man über einen cleanen Amp spielt, der die Gitarre schlechter "amplifiziert" als sie sich ohne Verstärker anhört, braucht man auch keinen Verstärker. Wahrscheinlich wird sich ein mittelmäßig guter Gitarrist über einen schönen Amp immer besser anhören, als ein Talentierter über eine furchtbare Transe.
Allerdings kann ich es auch verstehen, wenn man gerade zu Hause eher auf digitale Technik setzt, wenn man die Option zwischen schrillem Gammelverstärker und gut klingendem Plug-in,... etc. hat.
 
Niemand würde im Leben auf die Idee kommen dass jemand ein Talent dafür hätte ein Loch in die Wand zu bohren.

Damit würde ich übereinstimmen.

Aber ich habe es mehrfach erlebt dass es Menschen gibt die keinerlei Talent haben ein Loch in eine Wand zu bohren.

Talent ist im Grunde primär ein Begriff mit dem sich jemand selber oder ein anderer jemanden aus der Masse abheben möchte. Talent ist nämlich etwas das nicht jeder haben kann, also ist es wertvoll. Dabei ist es wie gesagt meiner Meinung nach kein Talent sondern harte Arbeit.

Keine Übereinstimmung.

Hättest Du meinen alten Freund Andy der längst verstorben ist flöten hören zu seinen Lieblingsliedern, dann würdest Du sicher auch denken dass selbst allerhärteste Arbeit nicht reicht...
 
Talent ist nämlich etwas das nicht jeder haben kann, also ist es wertvoll. Dabei ist es wie gesagt meiner Meinung nach kein Talent sondern harte Arbeit.
Talent ist kein Talent, sondern Arbeit?
Talent ist kein Talent?
 
Talent ist kein Talent, sondern Arbeit?
Talent ist kein Talent?
Ich würde eher sagen:

Talent ist das Ergebnis von Arbeit und lernen, sich mit etwas intensiv zu befassen. Im Umkehrschluss wenn jemand ein "Talent" hat wird er trotzdem keine guten Ergebnisse erzielen wenn er nicht arbeitet. Im Fall Musik nützt die beste Begabung nichts wenn Harmonielehre eine Fremdwort ist.
 
Musizieren hat in meinen Augen rein überhaupt nichts mit Talent zu tun,
gerade was z.B. das "shreddern" angeht, es gibt Leute, da kommt das locker flockig aus dem Handgelenk, und andere, da ist Hopfen und Malz, trotz viel "Arbeit und Üben", verloren, die kriegen es nie so hin. Erstere sind halt talentiert, und mit "wertvoll" hat das auch nichts zu tun, Talent ist einfach eine "Gabe".
Aber hier eigentlich nicht das Thema.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Lasst uns bitte ab jetzt lieber wieder das Threadthema
ist schon okay:redface:, wir waren zeitgleich, den obigen Satz musste ich noch los werden.
 
Ich hoffe, dass ich jetzt nicht der Grund für die Talentdiskussion war. Ich selbst glaube nämlich gar nicht so sehr an Talent, sondern eher dass Talent Menschen zugeschrieben wird, die sich für ihr Hobby den Arsch aufgerissen haben und viele Stunden mit der Sache intensiv beschäftigt haben. Meist sprechen dann andere von Talent aus deren Mikrokosmos es unmöglich erscheint diese oder jene Fähigkeit an den Tag zu legen, ob es Gitarrenspielen, Sport oder was weiß ich ist. Bestimmt gibt es Menschen die in dem Sinne schnellere Lerner sind oder eine bessere Fingerfertigkeit, Hand/-Augenkoordination besitzen (talentierter sind) oder was weiß ich, aber vieles lässt sich auch trainieren. Whatever...musste ich hier nochmal loswerden. Hehe! :D
 
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ich finde, ein guter sound ist eine sehr hohe kunst, die anscheinend selten gelingt. nicht oft bin ich klanglich bei den konzertbesuchen überzeugt worden, selbst bei bekannten bands.
was nützt tolle performance, wenn meine ohren nur ein schrilles geprassel an höhen erreicht?
deshalb, es fängt mit dem sound an.....ohne den, ist der rest obsolet.
 
ich finde, ein guter sound ist eine sehr hohe kunst,
Jo, irgendwo ist der Sound den man sich in den Jahren zusammenschustert ja auch die Seele des Instruments - gerade bei der elektrischen Gitarre hat man ja quasi unendlich Möglichkeiten. Das ist ja das schöne! Und welchen Sound man als gut empfindet hängt auch immer sehr stark damit zusammen, welche Musik man mag und welchen Horizont man sozusagen hat. Hab' mir auch manchmal kleine Bands angesehen bei denen mich die Musik nicht so angesprochen hat, aber der Sound ziemlich geil war. Das hat den Abend dann auf jeden Fall gerettet. :) Rock on! Dudes! :)
 
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Ich habe schon Top-Gitarristen erlebt, bei denen der Sound echt extrem be...issen war. Namentlich wären da Johnny Winter und Joe Bonamassa zu nennen. Bei Letzerem haben wir vor einigen Jahren nach 30 Minuten das Konzert vorzeitig verlassen, weil es trotz guter Plätze einfach nicht auszuhalten war.

Dann ist es denn auch völlig egal, ob da ein Van Weelden Twinkleland Topteil oder ein Kemper auf der Bühne steht, wenn der Sound so fürchterlich schlecht abgemischt wird.

Talent alleine reicht wohl nicht.
Harte Arbeit alleine aber auch nicht.

Es kommen anscheinend immer einige Faktoren zusammen, damit es stimmt. Auf jeden Fall ist es einfacher alleine im Wohnzimmer einen guten Sound hinzukriegen, als auf der Bühne im Bandkontext.

Gruß
Mark
 
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in der tat kann ein schlechter mix alles ruinieren.
jetzt frage ich mich....bei den rockgrößen sollten doch erstklassige toningenieure am werk sein - wie kommt es, daß trotzdem der sound total verhunzt wird?
bei einer lokal band hier, habe ich ausrüstung mitgeschleppt und durfte dem toningenieur zur handgehen.
wobei sich das eher auf fragen stellen beschränkte.....er hat mir viel gezeigt.
seinen mix fand fast optimal. ich habe ihm dann meine kritikpunkte genannt und er hat in den mix eingegriffen und war von dieser veränderung selbst überzeugt, was mir gefallen hat. jedenfalls kam die band deutlich wuchtiger rüber.
 
in der tat kann ein schlechter mix alles ruinieren.
jetzt frage ich mich....bei den rockgrößen sollten doch erstklassige toningenieure am werk sein - wie kommt es, daß trotzdem der sound total verhunzt wird?

...darüber wurde hier schon vor Jahren episch diskutiert und gestritten.
 
Oh, hier geht es ja bunt durcheinander - Equipment, Sound, Talent... :eek:

Ich halte die Entscheidung gerade für Home-Gitarristen wie gesagt für eine reine Sache der eigenen Präferenzen. Je mehr es ans Auftreten bzw. das professionelle Touren geht, sehe ich zunehmende Vorteile für alle Seiten durch eine Digitalisierung. Stationär kann mein Geraffel riesig sein, je öfter ich es rumschleppen muss (oder standardisiertes Equipment vom Veranstalter nutzen möchte), desto vorteilhafter sind aktuelle Digitallösungen.

1. FOH-Sound

Ich möchte auf Konzerten auch weder Ohrenbluten kriegen, noch mich fragen müssen, warum da jemand auf der Bühne rumhampelt, den ich überhaupt nicht höre. Dafür sind aber primär die akustischen Gegebenheiten der Venus, die Abstimmung der Anlage auf ebendiese und der Mix ausschlaggebend. Je mehr Instrumente/Musiker, desto irrelevanter wir hierfür auch der Sound des Einzelnen. Die drei Punkte kann ein erfahrener Tontechniker analog hinkriegen, aber die Digitaltechnik bietet hierfür sicher einige praktische Helfer an, an macht schwierige Locations überhaupt erst handhabbar.

2. Einzel-Sound

Ist vor allem bei Solo-Künstlern und kleinen Bands sicher ausschlaggebend. Auch der ist heute sowohl analog als auch digital in hervorragender Form realisierbar. Reproduzierbar und mit weniger Störeinflüssen (z.B. durch Übersprechen) ist dies sicher mit einer Silent-Stage realisierbar. Dafür ist digitales Equipment (u.a. wegen oft integrierter Simulationen) auch meist prädestiniert.

3. Ton

Der kommt ja bekanntlich aus den Finger (oder den Stimmbändern, ...). Gutes Equipment kann hier natürlich helfen. Und z.B. fehlendes Sustain, kann auch der beste Instrumentalist/Musiker nicht herzaubern. Allerdings habe ich schon zu viele gute Musiker gehört, die auf dem grottigsten Leihequipment (nämlich meinem :redface:) eine geilen Ton hatten, und trotzdem klangen, wie sie. Ich weiß also, dass Equipment diesbezüglich gerne überbewertet wird, nehme mich davon aber selber nicht aus... Hier bieten digitale Lösungen nach meiner Erfahrung mit verschiedensten Modaleren heute fast die gleichen Möglichkeiten und Abstufungen, wie analoges Equipment. Da gehen die Meinungen aber noch sehr stark auseinander. Im Mix gehen die Nuancen meiner Meinung nach spätestens aber eh unter...

4. Feeling (Raumklang/Druck)

Das ist meiner Erfahrung nach heute noch der Knackpunkt! Schon rein optisch, ist so eine kleine digitale Kiste halt nicht ganz so sexy, wie eine schönes analoges Rig. Und das Auge ist nunmal mit. Aber Modeling mit FRFR entspricht halt einem abgenommenen Sound. Ich habe bis jetzt noch keine Sim + FRFR-Lösung gespielt (Tone-Lab, Helix, AX8, ...), die den "Amp in a Room" Feel reproduzieren kann. Und da fehlt mir im stillen Kämmerlein tatsächlich etwas. Ich kriege jetzt schon Pipi in die Augen, wenn ich daran danke, nach Corona im Proberaum meinen Amp mal wieder auf "vernünftiger" Lautstärke spielen zu können. Aber auch hier, je größer die Bühne, desto unwichtiger wird dieser Aspekt, da man eh über Monitoring spielen muss...

5. Inspiration/Kreativität

Die geht sicher zum Teil auch mit Punkt 4 einher. Wenn ich den richtigen Ton/Sound habe, spiele ich auch manchmal neue Sachen, die mir bisher noch nicht eingefallen sind. Inspiration ist sicher nie verkehrt, wird aber auch immer unwichtiger, je mehr das professionelle Abliefern jeden Abend auf der Bühne in den Vordergrund rückt. Fans haben heute halt ziemlich klare Erwartungen...
Andererseits bieten Digitallösungen so viele mehr Möglichkeiten Klänge/Tones und Sounds außerhalb jeder Norm neu zu kreieren. Komischerweise werden die aber heute oft kaum genutzt, lieber wir auf den Kreativitätskiller Elektronik geschimpft...

6. Talent

Das lassen wir hier lieber... :rolleyes:

7. Lernkurve/Einarbeitung

Fast vergessen. Analoges Equipment hat oft nur ein paar Knöpfe, deren Wirkung die Meisten nach wenigen Versuchen auch ohne Anleitung begreifen. Digitalequipment bietet in der Regel so viel mehr Möglichkeiten, dass die von einem benötigten Möglichkeiten nicht immer ins Auge springen oder selbsterklärend sind. Da ist definitiv viel mehr Einarbeitung angesagt, um gezielt zu den gewünschten Ergebnissen zu gelangen. Ich verstehe auch, wenn viele sagen, dass würde ihre Kreativität beeinträchtigen oder sogar killen. Aber wenn man sich mal eine zeit konsequent auf den Hosenboden setzt, stehen einem alle Möglichkeiten danach genauso barrierefrei zur Verfügung, und noch viele mehr...

Was wollte ich jetzt eigentlich sagen?! Ach ja. Meiner Meinung gibt es bei dem Thema kein Richtig oder Falsch. Höchstens ein "besser auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten".

In diesem Sinne, viel Spaß beim Musizieren.

Gruß,
glombi
 
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wir haben bisher noch nicht openair gespielt, aber in räumen / kleinen hallen messe ich mit rauschen das mischpult ein, dann erhalten ich einen ersten hinweis, wie der raum akkustisch funktioniert. ob die methode auch im freien funktioniert, weiß ich nicht.
das ergebnis dieser messung wird auf dem FOH kanal eingesetzt und ggf. etwas verändert, wenn erforderlich.

ist die anlage aufgebaut, lasse ich meine band eines der lauten stücke spielen, dank funkverbindung meiner gitarre kann ich durch den raum gehen und in jedem bereich das ergebnis beim soundcheck bewerten.
ich neige dazu, eher etwas dumpfer zu mischen, weil ich prasselnde höhen nicht mag. anscheinend kommt diese vorliebe beim publikum an.
 
Ich habe schon Top-Gitarristen erlebt, bei denen der Sound echt extrem be...issen war. Namentlich wären da Johnny Winter und Joe Bonamassa zu nennen. Bei Letzerem haben wir vor einigen Jahren nach 30 Minuten das Konzert vorzeitig verlassen, weil es trotz guter Plätze einfach nicht auszuhalten war.
Ich kenne Joe Bonamassa nur relativ flüchtig, weiß aber das der Typ einen ganz schönen Hype erfährt und wohl technisch sehr viel drauf hat. Allerdings bin ich häufiger über seine Ampausstattung gestolpert, als ich vor kurzem die ersten Eindrücke zum Ampkauf gesammelt habe. Der spielt ja anscheinend teilweise Live über mehrere Amps und dann sind da auch so welche wie der Marshall DSL dabei (wohl auch ziemlich schrill eingestellt), wenn dem so ist...??? Frage mich,... wo da der Sinn ist. Da würden es bestimmt auch zwei Amps tun mit wohligem Klang oder halt zwei unterschiedliche Boxen an ein Head. Hat der bei deinem Konzert auch über mehrere Amps gleichzeitig gespielt?
 
Von Talent zu Live-Tonqualität. Und das, obwohl es eigentlich um die Adaptibilität zu moderner Technik geht. Und nicht um Talent. Und nicht um Tonqualität.
Wenn ihr euch wenigstens alibimäßig ein bisschen Mühe geben könntet, so zu tun, als ob eure Beiträge einen Themenbezug haben, dann fände ich das hochinteressant. Aber so...:rolleyes:
 
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Ist man aus der Zeit gefallen, wenn man auf Robotuner und Platinen in der Gitarrenverkabelung verzichtet?
Also, ich finde nicht.
Vielleicht wäre man das, wenn man sämtliche Errungenschaften nach sagen wir 1970 von vornherein kategorisch ablehnt? Man kann ja immer mal gucken was es so gibt. Und was passt und gefällt wird integriert, was nicht eben nicht.
Heutzutage gibt es allerlei Technik, alt wie neu(er), die man sich zunutze machen kann, oder eben nicht.
In unserem Ensemble machen wir uns gerne die digitale Technik zu Nutze um mitzuschneiden/aufzunehmen, während bei der Klangerzeugung selber Oldschool die Nase vorn hat. Es passt zu der Art Mucke und zu uns. Eine jugendliche Rockpopband hat sicher schon wieder ganz andere Ansprüche ans Eqipment und wird z.B einen Fender Deluxe Reverb Amp wahrscheinlich höchstens als Teillösung ansehen.
 
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Ist man aus der Zeit gefallen, wenn man auf Robotuner und Platinen in der Gitarrenverkabelung verzichtet?

Das kommt schon wieder darauf an.

Wenn du nicht viele verschiedene Tunings nutzt, oder dir den Luxus leisten kannst, zig Gitarren in allen Tunings mitzuschleppen, oder dir die Zeit nehmen kannst, manuell zwischen den Songs umzustimmen, dann fährt du mit konventionellen Tunern sicher besser, da Robo-Tuner doch teuerer, schwerer und anfälliger sind. Wenn du dein Geld damit verdienst, und du alles das jeden Abend schnell parat haben musst, bist du vielleicht doch glücklicher mit einer guten Gitarre und Robo-Tunern. Wobei man natürlich noch die Grenzen des Setups beachten muss...

Aber Platinen (die einen robusten und kostengünstigen Aufbau und eine optimierte Abschirmung erlauben) als unnötigen Hightech zu bezeichnen?! Aber das ist ein Glaubenskrieg, in den ich zum Glück nicht ziehen muss..

In unserem Ensemble machen wir uns gerne die digitale Technik zu Nutze um mitzuschneiden/aufzunehmen, während bei der Klangerzeugung selber Oldschool die Nase vorn hat.

Na siehst du, das meine ich. Immer so, wie es am besten passt. Es gibt kein Falsch oder Richtig :great:. Andre spielen lieber ihre Modeler ins Analog-Pult und auf Band? So what?! Es ist doch toll, heute die Wahl zu haben...

Gruß,
glombi
 
soweit ich das in den videos gesehen habe, hat joe bonamassa die amps hinter plexiglas abgeschirmt.
wenn die amps zu laut sind, dann weil die PA es zu laut überträgt?
 

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