Bin ich aus der Zeit gefallen?

  • Ersteller Knallcharge
  • Erstellt am
joe bonamassa die amps hinter plexiglas abgeschirmt.

Es wurde bereits angemerkt, dass der Thread immer kuddelmuddliger wird. Über Bonamassa gibt es genug Threads, in denen man sich vortrefflich über seinen Sound, Gear und Bühnenoutfit unterhalten kann. Das kommt mir hier so vor, als ob man Lanz, Will und Maischberger gleichzeitig ansieht ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ist man aus der Zeit gefallen, wenn man auf Robotuner und Platinen in der Gitarrenverkabelung verzichtet?
Also, ich finde nicht.
... Eine jugendliche Rockpopband hat sicher schon wieder ganz andere Ansprüche ans Eqipment ...
würde diese jugendliche Popband denken können, ihr seid aus der zeit gefallen?

Zumal Talent ja eine sehr undefiniertes Wort ist. Im Prinzip ist das was am Ende dabei raus kommt das Ergebnis von Übung und Erfahrung.
Aber um eine Instrument zu lernen und Lieder vom Blatt zu spielen braucht es kein Talent.
Talent ist das Ergebnis von Arbeit und lernen, sich mit etwas intensiv zu befassen.
die aussagen sind sowohl logisch als auch inhaltlich Unsinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
...ok, zurück zum ursprünglichen Thema:

"Aus der Zeit gefallen" ist musikalisch gesehen auch eine unglückliche Formulierung.

Es gibt mehrere Star-Geiger, die spielen Bach und haben als "Arbeitsgerät" eine 300 Jahre alte Geige. Da sagt auch keiner, sie wären aus der Zeit gefallen.

Meiner Meinung nach kann man musikalisch gar nicht aus der Zeit fallen, höchstens aus dem jeweiligen Mainstream.

Gruß
Mark
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
der vergleich hinkt, da es meines wissens keine umfassende digitale revolution bei geigen gegeben hat.
Man könnte eher umgekehrt fragen, ob es bei bestimmten musikalischen Gattungen oder Großgruppen eine größere oder kleinere Rolle spielt, Fortschrittq auf Materialebene zu implementieren.

Der "klassische Musiker"™ trägt den Ruf, eher traditionalistischer zu sein, je älter desto besser, je undigitaler desto besser. Als Techno-Musiker ist man wahrscheinlich eher auf der Suche nach dem technisch Neuen, dem Innovativen.

Gitarristen leben da in einem recht breiten Spektrum, das mit Sicherheit auch epochenspezifisch ausgeprägt ist. Da gibt es einerseits diejenigen, die immer schon sehr den "Klang der Väter" verbunden haben mit der Technik ebenjener, andererseits aber auch diejenigen, für die es nicht technisch-modern genug sein kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Man könnte eher umgekehrt fragen, ob es bei bestimmten musikalischen Gattungen oder Großgruppen eine größere oder kleinere Rolle spielt, Fortschritt auf Materialebene zu implementieren.
könnte man, aber in dem thread geht's ausdrücklich um diese Materialfrage.
 
könnte man, aber in dem thread geht's ausdrücklich um diese Materialfrage.
Ergo könnte man die Frage beantworten mit einem Verweis auf die gattungsspezifischen Anforderungen, wann "alt" als "veraltet" oder wann "neu" als "unausgereift" angesehen wird.
 
ach so, ich dachte, es geht um den begriff fortschritt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Habe auch 30 Jahre pausiert und als ich vor zwei Jahren meinerTochter eine Strat kaufte wieder Blut geleckt. Bin einfach hin und weg, was der Helix so kann und wie klein meine JCM 800 Welt in den 80ern war. Aber so unterscheiden sich die Vorlieben. Gut, dass es für alle was gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Klar bist du aus der Zeit gefallen, weißt du auch selbst, deine Ausführungen spiegeln das ja schon selbst wieder.

Ich seh nur nicht wo dein Problem ist oder warum das relevant ist? Ist doch Wumpe, oder nicht?
 
Find das ist ein guter Thread. Da hat fast jeder hier was beizutragen. Das beschäftigt viele und hier kommt's dann raus. Schöne Beiträge. Macht Spass zu lesen. Muss nicht immer alles so ernst sein. Dachte das ist hier zum beitragen gedacht. Noch ein Satz zu Talent. Entweder man hat es dann weiss man es auch oder halt nicht. Was gibt's da nicht zu verstehn?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei es schön ist, dass jeder Musik machen darf.
Ein wirklich netter Satz dazu kam mal (ausgerechnet^^) von Daniel Küblböck:
"Düften nur die begabstesten Vögel singen, dann wäre es ziemlich still im Wald...."
😉
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Habe auch 30 Jahre pausiert und als ich vor zwei Jahren meinerTochter eine Strat kaufte wieder Blut geleckt. Bin einfach hin und weg, was der Helix so kann und wie klein meine JCM 800 Welt in den 80ern war. Aber so unterscheiden sich die Vorlieben. Gut, dass es für alle was gibt.

War deine JCM800 Welt wirklich klein? Sicherlich, schwebende Ambient Räume mit Gigaspacecharalreverb gab es nicht.
Andererseits, brauch man wirklich?
 
War deine JCM800 Welt wirklich klein? Sicherlich, schwebende Ambient Räume mit Gigaspacecharalreverb gab es nicht.
Andererseits, brauch man wirklich?
Man kann natürlich nur vermissen, was man kennt. Insofern ist das ein rückblickende Festellung. Aber in der Tat: Auf dem Marshall konnte man Gitarren deutlich besser zerschmettern. Und ein Glas Bier vertrug er auch besser :ROFLMAO:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Habe auch 30 Jahre pausiert und als ich vor zwei Jahren meinerTochter eine Strat kaufte wieder Blut geleckt. Bin einfach hin und weg, was der Helix so kann und wie klein meine JCM 800 Welt in den 80ern war. Aber so unterscheiden sich die Vorlieben. Gut, dass es für alle was gibt.
Ich habe in den 80ern einen JCM-800-Fullstack gespielt. Und ich habe ihn noch heute. Natürlich ist er kein Wunder an Vielseitigkeit, aber die Sounds, die er kann, sind bis heute richtig gut. Andere Amps kamen und gingen, wenige blieben, aber der JCM 800 stand nie zur Disposition. Es ist halt DER Sound der 80er und frühen 90er.
Ich habe natürlich auch schon JCM 800-Sounds auf Kemper, Helix und AxeFx ausprobiert und sie klangen wirklich gut. Besser etwa auf Aufnahemn, als wenn ich selbst das Original mikrofoniere mit SM57. Aber das Life-Feeling des Originals, wenn 8 12"er Celestions drücken, das stellt sich eben dann doch nicht ein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Aber das Life-Feeling des Originals, wenn 8 12"er Celestions drücken, das stellt sich eben dann doch nicht ein.
marshall_full_stack,Marshall Lead MK II, JMC800 1960A und 1960B.jpg ... obwohl mir das mit dem Stack in jedem Punkt (seit den 80ern meiner, immer guter Ton, nie zur Dispostion) genauso geht, das sind schon Tinnitus-Maschinen:eek: ... heute stelle ich lieber zwei Boxen auf den Boden nebeneinander ... :opa:


wie klein meine JCM 800 Welt in den 80ern war.
... mich hat ein Marshall nie daran gehindert, ein fettes Rack daneben zu stellen ...


Sicherlich, schwebende Ambient Räume mit Gigaspacecharalreverb gab es nicht.
Andererseits, brauch man wirklich?
..dochdoch, das braucht man ganz ohne Zweifel :D War aber auch kein Problem, abgesehen von den Tonnen an Equipment, die zu schleppen waren, Kilometer Kabel und Stecklogistik. Ich habe vor 4 JAhren mein altes Rack kurzerhand komplett in seine Einzelteile zerlegt (non-destruktiv, versteht sich ;) ), weil es mir trotzt Blockplänen einfach nicht mehr gelingen wollte, die darin berücksichtigten Optionen und Verkoppelungen noch nachzuvollziehen ...

rack1993blink.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
... was ich mich gerade frage: gibt es solche Diskussionen über die Mittel der Wahl eigentlich auch in anderen Kunstzweigen? Diskutieren Maler darüber, ob man Schweineborstenpinsel oder Kunstfaser nehmen darf? Ob Acrylfarbe weniger authentisch ist, als mit Ei angerührte Pigmente? Es kommt mir nicht selten so vor, als wenn unsere Zunft da echt einen leichten Schaden hat ... :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben