Bin ich als "Nicht-Shredder" kein vollwertiger E-Gitarrist !?

  • Ersteller -Sl4vE-
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Psst, Buckethead will schlafen und nicht, das wir uns über Geschmäcker streiten :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry für Doppelpost! Ich glaub ich versteh da was nicht :D Kann mir wer helfen?

Fidel ist untröstlich ;)
 
hmm, ehrlich gesagt sehe ich ein, dass man als kind anfangen muss, um gitarre spielen zu können. mit 18 ist es definitiv zu spät (ja klar, man kann immer anfangen, aber um ein super-gitarrist zu werden, darf man halt keine 15 sein, wenn man die gitarre zum ersten mal anfässt).


Das seh ich aber doch anders. Es ist doch nicht zu spät, wenn du mit 18 oder 16 anfängst, Gitarre zu spielen. :confused: !!!
 
hmm, ehrlich gesagt sehe ich ein, dass man als kind anfangen muss, um gitarre spielen zu können. mit 18 ist es definitiv zu spät (ja klar, man kann immer anfangen, aber um ein super-gitarrist zu werden, darf man halt keine 15 sein, wenn man die gitarre zum ersten mal anfässt).

Das ist nicht richtig. Frank Zappa hat mit 17 oder 18 angefangen und sich das Spielen soweit ich weiß selbst beigebracht. Zappa mag kein Shredder sein, ist aber weithin als Genie auf der Gitarre anerkannt.

Luca Turilli von Rhapsody Of Fire ist wohl ein typischer Klischee-Shredder und hat mit 16 begonnen Gitarre zu spielen.

Jetzt stell diesen Beispielen doch mal die endlose Zahl von Gitarristen gegenüber, die im frühen Alter von ihren Eltern zum Unterricht geschickt wurden und mangels Eigenmotivation schon bald aufgehört haben.

Auf lange Sicht entscheidet nur, wieviel Arbeit und Mühe du rein steckst.
 
gut, dass ich damals gegen den widerstand meiner eltern angefangen hab :D
ne, spaß beiseite, aber ich bin immer noch der meinung, dass weit vor brillianter technik (grundtechnik immer vorausgesetzt, aber die kannst mit 80 noch lernen) zuallererst mal das feeling kommt. nehmen wir einen gitarristen der 60er/70er, z.b. eric clapton. highgain gabs noch net, vorstufenzerre auch net, also musste man erst mal sauber spielen. dann waren die damaligen gitarren nicht bespielbar wie die heutigen metaläxte (sag ich jeweils völlig wertungsfrei). shreddern war noch gar nicht drin, und trotzdem klangs geil :) warum? das feeling macht's! und das hörst du, sowohl bei alle meine entchen als auch bei claptons worried life blues, auch wenn vom niveau her universen liegen :)
ps: hört man, dass ich nicht mal shreddern kann? ;)
 
Rein was die Technik angeht, das kann man sich in einem Jahr mit 1-2 stunden ernsthafter Übung am Tag locker aneignen.

Feeling braucht einfach Zeit, viel mit anderen Musikern in Bands etc. spielen hilft da aber sehr.

Ich sag mal grob, man kann innerhalb von 2-3 Jahren zu einem Monstrum an der Gitarre werden wenn man es ernst nimmt und übt. Also ob man dann mit 10, 16 oder 36 angefangen hat ist ziemlich egal.
 
Ich sag mal grob, man kann innerhalb von 2-3 Jahren zu einem Monstrum an der Gitarre werden wenn man es ernst nimmt und übt. Also ob man dann mit 10, 16 oder 36 angefangen hat ist ziemlich egal.

Das glaube ich auch...aber auch nur rein von der Technik her-
Ich denke nicht, dass man sich Feeling und "Virtuosität" so einfach antrainieren kann, wenn z.B kein Talent oder kein Ohr für solche Sachen hat.
 
Natürlich ist etwas Talent immer notwendig, aber ohne Übung nutzlos. Talent macht 10% aus, die Übung 90%, so über den Daumen. Und in beiden Fällen ist Zeit das entscheidende was Feeling angeht, das entwickelt sich eben nur indem man spielt, spielt, spielt,...
 
Ich sag mal grob, man kann innerhalb von 2-3 Jahren zu einem Monstrum an der Gitarre werden wenn man es ernst nimmt und übt. Also ob man dann mit 10, 16 oder 36 angefangen hat ist ziemlich egal.

Juchuuuuu! Dann ist es bei mir bald soweit! :great:

Ähm, was kann denn ein "Monstrum" an der Gitarre? :eek:
 
Technisch so ziemlich alles was man will, die total kranken Sachen wie so manche Malmsteen-Soli evtl. ausgenommen.

Aber wie gesagt, gezieltes Üben bestimmter Sachen ist am Anfang ein absolutes Muss, also nicht das Standardprogramm beim Gitarrenlehrer um die Ecke. Da kann man locker zehn Jahre verbraten und immer noch keine wirkliche Ahnung haben wenn's dumm läuft. Dann schon eher die 30-hour Workouts von Vai und ähnliches, also speziell unmusikalisches, meist langweiliges Zeug dass nur der Technikbildung dient.

Ich hatte früher ein paar Schüler die mich innerhalb von einem Jahr von der Technik her quasi überholt haben, daher weiß ich dass es funktioniert. Es war zuerst schwer denen zu erklären dass man die dummen Übungen machen muss statt ihre Lieblingslieder von Metallica und co. durchzunehmen, aber nachdem sie die ersten Erfolge gespürt haben und sogar selbst viele Songs raushören konnten war das kein Thema mehr.
 
Technisch so ziemlich alles was man will, die total kranken Sachen wie so manche Malmsteen-Soli evtl. ausgenommen.

Nach 2 - 3 Jahren??? :eek: Mag ich nicht so recht glauben ... aber vielleicht bin ich auch verstärkt übungsresistent :D
 
Nach 2 - 3 Jahren??? :eek: Mag ich nicht so recht glauben ... aber vielleicht bin ich auch verstärkt übungsresistent :D

Comanche, mein Lieblingsindianer!:)

Ich finde der Thread bekommt jetzt verdientermaßen, und ich freue mich, das sagen zu dürfen, gerade durch Dich einen fast blumigen Touch! Irgendwas kraftvolles liegt in der Luft ... im Duft ....

Brise One Touch? :D

Wenn Du nicht übst, dann quark und quengel nicht. :D Dann wirste nämlich nie ein Monster! :p

Ziemliche Grüße, Fidel :)
 
gut, dass ich damals gegen den widerstand meiner eltern angefangen hab :D
ne, spaß beiseite, aber ich bin immer noch der meinung, dass weit vor brillianter technik (grundtechnik immer vorausgesetzt, aber die kannst mit 80 noch lernen) zuallererst mal das feeling kommt. nehmen wir einen gitarristen der 60er/70er, z.b. eric clapton. highgain gabs noch net, vorstufenzerre auch net, also musste man erst mal sauber spielen. dann waren die damaligen gitarren nicht bespielbar wie die heutigen metaläxte (sag ich jeweils völlig wertungsfrei). shreddern war noch gar nicht drin, und trotzdem klangs geil :) warum? das feeling macht's! und das hörst du, sowohl bei alle meine entchen als auch bei claptons worried life blues, auch wenn vom niveau her universen liegen :)
ps: hört man, dass ich nicht mal shreddern kann? ;)

:D Es gibt die typische Fraktion der Gitarristen, die ja soooo gerne Feeling vor Technik stellt, weil es eben schön bequem ist und man es sich selber einfach macht. Irgendwas fühlen kann ja und tut im Prinzip auch jeder.Und ob ein Clapton wirklich sauber spielt, lassen wir auch mal dahingestellt sein. Der Mann ist überbewertet, von wegen "Gott" und so. Erst mal ist jeder nur ein Mensch, basta. Außerdem gab es zu seiner Zeit schon Leute wie z. B. Al di Meola, Holdsworth, McLaughlin usw., was deine These, daß "shreddern noch gar nicht drin war" widerlegt. :D Zumindest haben solche Leute damals schon technisch anspruchsvoll, gemessen an ihrer Zeit, gespielt und bereits ansatzweise den Weg geebnet für das, was man heute Shredding nennt, ob jazzig oder rockig. Und übrigens ist Technik ein gutes Werkzeug, um sein sogenanntes Feeling besser auszudrücken. Also sollte man diese Aspekte, die BEIDE wichtig sein können, nicht dauernd voneinander trennen. Und was man fühlt bzw. auf seiner Gitarre emotional ausdrücken will, ist eben auch hochgradig subjektiv. Deswegen braucht mir hier keiner kommen mit "der hat kein Feeling" usw., denn umgekehrt könnte man auch, die übrigens sehr gut zu beweisende, These aufstellen, daß viele Gitarristen einfach zu faul und bequem sind, jahrelang zum Metronom/Click z. B. das saubere Sweepen und Picken von Arpeggios in allen Lagen zu üben. Also versucht man aus der Not (mangelnder Einstellung zum Üben vielleicht ?) eine Tugend zu machen, redet sich die Defizite schön und labert irgendwas von "Feeling ist wichtiger als Technik". Ich hab` schon genug Blueser gehört, die überhaupt keinen Ton haben oder einen krakelig gespielten pentatonischen Triller mit einem guten Vibrato verwechseln. Umgekehrt gibt es natürlich auch genügend YouTUbe-Schnellspieler-Kandidaten, die das Klischee des SINNLOSEN Shredders erfüllen.
Prinzipiell spielt ja jeder irgendwo das, was er fühlt, aber vielleicht können wir uns darauf einigen, daß eben nicht jeder mit seinen inneren Emotionen den Zuhörer erreicht (das wäre genauer als immer nur zu sagen :"Der Soundso hat lein Feeling...").
 
Auf der limitierten Version vom aktuellen Soulfly Album "Conquer" ist eine DVD mit Liveauftritten dabei. Dort sieht und hört man Marco Rizzo grösstenteils absolut schreckliche Soli vorbringen, die zwar (relativ) schnell sind, aber irgendwie null Feeling haben.

Dazu muss ich noch erwähnen, dass ich grundsätzlich sowohl auf relativ schnelle (gut gemachte) Metal-Solis, wie auch auf langsame Soli a la Gilmour und Co stehe. Aber es muss halt schon nach was klingen. Dahin gewuseltes Gedudel finde ich total schrecklich.

Das es auch schnell mit Gefühl geht, zeigt z.B. Sami von Kreator (ca. ab 3:45):
http://www.youtube.com/watch?v=AurRPknE_gM

@Üben:

Kann mir gut vorstellen, dass das funzt. Man kann vieles schaffen, wenn man sich nicht verhaspelt und den Fokus verliert. Also nicht zuviele (verschiedene) Dinge auf einmal wollen.
Fernseher abschaffen kann da auch schon was bringen. ;)
Computer halten auch oft ab.
 
Und übrigens ist Technik ein gutes Werkzeug, um sein sogenanntes Feeling besser auszudrücken. Also sollte man diese Aspekte, die BEIDE wichtig sein können, nicht dauernd voneinander trennen

Ganz genau: ohne Technik kein Feeling - auch wenn es von dir vielleicht etwas anders gemeint war. Meistens wird Technik auf 'bei wieviel bpm kann ich 6tolen sweepen' reduziert - aber Dinge wie sauberes Bending, Vibrato etc ... das ist auch alles Technik, und hat erstmal nichts mit "Feeling" zu tun. Man höre sich mal Jeff Beck an, gerade die langsameren, gefühlvollen Sachen. Um die Töne so zu formen und phrasieren wie er, braucht es erstmal eine unglaublich gute Technik - nicht um möglichst viele Töne in kurzerer Zeit zu spielen, sondern um möglichst gut/interessant/variantenreich einen einzigen Ton zu spielen, bzw um zwei Töne zu verbinden.
 
Hallo Fidel, :)

Wenn Du nicht übst, dann quark und quengel nicht. :D Dann wirste nämlich nie ein Monster! :p

also mein unglaubliches Talent, die falschen Begriffe am richtigen Ort einzusetzen, hat mal wieder zugeschlagen. :D Mit "übungsresistent" meinte ich eigentlich, dass ich übe wie ein Blöder und trotzdem bin ich noch kein monströses Monstrum ;)

@ XXX: ich spiele schon 20 Jahre lang und die letzten 2 Jahre übe ich im Schnitt 2 Stunden/Tag. Und ich denke so wie mir geht es vielen anderen auch – man wird nicht in 2 bis 3 Jahren zum Technik-Genie nur durch viel Üben und Willenskraft. Ausnahme-Gitarristen schaffen das vielleicht (bis zu einem gewissen Shredder-Level), aber das Gro der musizierenden Zunft? Bist du denn schon technisch so weit, dass du nahezu alles spielen kannst? Ich bezweifle es, auch wenn ich dir damit evtl. unrecht tu' ...

Grüße,
der Indianer um die Ecke
 
Hallo Fidel, :)
also mein unglaubliches Talent, die falschen Begriffe am richtigen Ort einzusetzen, hat mal wieder zugeschlagen. :D Mit "übungsresistent" meinte ich eigentlich, dass ich übe wie ein Blöder und trotzdem bin ich noch kein monströses Monstrum.
Grüße,
der Indianer um die Ecke

Drum! Dann sollst Du vielleicht nicht shredden können können.

Wenn Du bereits 20 Jahre spielst, hast Du sicher andere hammer-gitarristische Fähigkeiten und einen wohl manifestierten eigenen Stil (?)!

Wenn Du es aber dennoch können können willst ......, tja dann: ohne Fleiß kein Preis ( sagte schon Quanah Parker auf seinem letzten Pow How)! :p

Viel Erfolg und gib Gummi!:great:

Fidel :p
 
Fernseher abschaffen kann da auch schon was bringen. ;)
Computer halten auch oft ab.

DAS ist ein seeeehr wahres Wort :great:
Aber der PC ermöglicht halt auch ein effektives Lernen, wenn man sich nicht dauernd von dem ganzen anderen kram ablenken lässt (kenn ich nur zuuu gut)
:(

Grade wieder Youtube Videos gesehen (durch Zufall!!) und wenn ich da einen Greg Howe oder Guthrie Govan sehe :redface:

O.K...die Sachen von Greg geben mir wirklich so gar nichts...aber Guthrie geht schon gut ab.
Warum kann man sowas nicht einfach im Schlaf lernen wie manche Autisten ? :D
 

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