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ThePlayer
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Fakt ist, daß doch viele der Leute, die immer nur vom "Weniger ist mehr" faseln, oftmals - nicht immer - einfach nur neidisch auf diejenigen sind, die ihre Zeit mit Üben verbracht haben.
Solche mag es in der Tat geben, aber sowas wäre wirklich dämlich. Ich denke, dass eine gewisse technische Grundfertigkeit eben zu einem guten Gitarristen dazu gehört. Wie weit man es dann aber mit dem Tempo treibt, ist doch aber eine Frage, die von dem persönlichen Stil abhängt. Manche Leute mögen einfach keine Highspeed-Rekorde aufstellen und sehen darin keinen Sinn, so wie ich auch. Trotzdem trau ich mir zu einigermaßen schnell spielen zu können. Und ich persönlich lege eher auf sauberes Spiel wert, weshalb ich schnelle Linien von der linken Hand oftmals lieber im Legato spiele, als Stacchato.
Aber eigenes technisches Unvermögen mit "weniger ist mehr" Gefasel zu rechtfertigen finde ich wie gesagt auch dämlich.
Doch wie gesagt, abgesehen von der subjektiven Geschmacksfrage, ist es halt auch eine Frage der Fortschrittlichkeit. Weniger ist eben oftmals nicht mehr.
Und warum die Claptons und Pages dieser Welt nicht kritisiert werden dürfen, ist mir schleierhaft.
Oh doch, natürlich darf man die auch kritiseren. Die Frage ist doch aber, was für einen Maßstab man anlegt. Und da halte ich es eben für falsch Clapton und Page vorzuwerfen, dass sie nicht shredden können. Ganz einfach deshalb weil Page und Clapton keine Shredder sind und sich auch nie als solche verstanden haben.
Wenn Clapton/Page jetzt Melodien geschrieben hätten, die nur sehr schnell gespielt toll wären, aber selbst mangels "Shredder-Können" daran gescheitert wären, dürfte man das kritisieren.
Aber die beiden haben immer im Rahmen ihrer Möglichkeiten gespielt und dabei ist zu beachten, dass beide durchaus auch ganz flinke Läufe drauf haben. Zwar nicht im Sinne eines Shredders aber ausreichend, um die Geschwindigkeit als Stilmittel einzubringen.