Bin ich als "Nicht-Shredder" kein vollwertiger E-Gitarrist !?

  • Ersteller -Sl4vE-
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Moinsen,

ich sehe das mit dem Shredden und diversen anderen coolen Techniken inzwischen immer gelassener. Meinen eigenen Ansprüchen werde ich eh nicht mehr gerecht, soweit kann ich sie garnet runterschrauben:rolleyes:

Ich kenne zur Zeit keinen Gitarristen, der mit wirklichem Feeling alle Techniken und Stilistiken beherrscht. Selbst ein Mr. Petrucci kocht bei einem einfachen Blues nur mit Wasser und wird von anderen locker an die Wand gespielt wie zB beim G3-Konzert. Das macht auch garnix, bei Dream Theater macht ihm keiner was vor - denn dort in seinem Element ist er ein vollwertiger Gitarrist und nur darauf kommt es an - in seinem Element möglichst vollwertig spielen zu können.

Also, sollte Shredden wichtig sein, sich in der eigenen Musik auszudrücken, dann sollte man es wohl üben, ein bisserl Geschwindigkeit schadet auf jeden Fall nie solange solche Riffs nicht um ihrer Selbst Willen gespielt werden;)

In diesem Sinne...

haut wech die Triole

Cya

Gnurpsel
 
Sorry, aber das ist nicht wirklich überlegt geschrieben...:)
Verschiedene Leute haben verschiedene Begabungen und manche sind in 2 Jahren so weit, wie manch einer, der 6 Jahre Gitarre spielt... Man kann nicht alles systematisieren und alle über einen Kamm scheren! Verstehe deine Meinung nicht... muss ich aber auch gar nicht, ist ja eh deine :D

bin absolut deiner meinung. würde sowieso nicht vorschnell pauschale aussagen über die lernfähigkeit eines jeden menschen urteilen...
 
Offen gesagt finde ich es dämlich sich immermit anderen Gitarristen vergleichen zu müssen. Ich bin sicherlich kein überragender Gitarrist obwohl ich schon 12 Jahre lang spiele, ich bin technisch ne totale Niete schätze ich mal, denn ich hab mich noch nie dafür interessiert mein "Alternate Picking" oder "Sweeping" zu verbessern, Tapping finde ich beispielsweise schrecklich, deswegen habe ich nie versucht es ernsthaft zu lernen.

Ich habe immer nur gespielt, einfach so gespielt wie es mir gefallen hat. Natürlich werde ich niemals mit den großen Legenden mithalten können, nicht mal mit den Gitarristen dort draußen die "nur" gut sind. Aber nur weil man niemals unter die Top 100 der besten Gitarristen aller Zeiten gewählt werde heißt das ja nicht gleich das man scheiße ist.

Es gibt auch eine Welt abseits der Technik und des puren Könnens, es gibt auch einen Faktor beim spielen einer Gitarren der einfach nur daraus besteht so zu spielen wie man selbst spielen will.

Ich zitiere immer wieder gerne Brian May (auch wenn ich nicht mehr sagen kann wann ich es gesehen habe, es war ne Doku im Fernsehen vor gut 9-10 Jahren):
"Es gibt heutzutage viele junge Gitarristen die sehr schnell spielen können, aber ich vermisse diejenigen mit einem eigenen Stil"

Auch will ich meiner Vorredner kblitz widersprechen und zugleich zustimmen:
Ohne Technik kein Feeling? Ja, denn wie du sagtest muss man auch sowas wie Bendings erstmal richtig können, auch das ist Technik. Allerdings muss man für ein gutes Feeling kein Genie sein, ich behaupte bspw. durchaus von mir Feeling zu haben ohne technisch sonderlich beschlagen zu sein ;)

Was man meiner Meinung nach auch nicht außer acht lassen darf: Ist es denn immer nötig sonstige Kunststücke auf der Gitarre zu vollführen? Ich persönlich denke ein Gitarrist zeichnet sich besonders dann als gut aus wenn er der Band mit seiner Art zu spielen weiterhilft, wenn er auch mal Zurückhaltung beweist und nicht immer zeigen muss wie genial er ist. Ein Rhythmusgitarrist mit einem super Gefühl für Schlagrhythmen hat bei mir oft mehr ansehen als ein ewig auf seinem Griffbrett rumwichsender Metal-Leadgitarrist. Natürlich ist es beeindruckend was der Leadgitarrist kann, aber ich finde es erstrebenswerter ein Gitarrist zu sein der sich in den Dienst der Band stellt als ein Alleskönner der sein Ego poliert indem er allen zeigt wie geil er ist.

Natürlich schließt sich das gegenseitig nicht aus, auch ein Alleskönner kann banddienlich sein, das ist sicher die Ideallösung. Aber dennoch finde ich das gerade unter uns Gitarristen im Moment viel zu viel anhand der technischen Beschlagenheit geurteilt wird als danach was er in seine Musik einbringt. Letztlich geht es auch als Gitarrist nur darum gute Musik zu machen. Das kann man auch mit beschränktem Können. Deswegen ist man, in meinen Augen, nicht gleich ein schlechter Gitarrist. Es ist wichtig was man aus dem macht was man kann.

Die einen machen aus wenig viel, die anderen aus viel wenig.
 
Das sowas kommt war mir vollkommen klar :rolleyes:

Ich frage deshalb, weil ich wissen will, ob es vllt noch andere Leute gibt, die so ähnlich denken oder gedacht haben...
Aber wenn der Thread wirklich so unsinnig ist, dann macht ihn halt zu. :great:

Mal ehrlich, wenn ich bei allem, wo andere besser, schneller, lauter sind oder einen größeren Lümmel in der Calvin Klein haben, so ein Aufhebens machen würde, könnte ich gleich an Selbstentleibung denken.

Ich persönlich will gar nicht shredden, insofern ist es doch völlig uninteressant ob andere "für elise" bei 1200bpm zocken, wenn ich es wollen würde -> üüüüüüüüüben, 5 Minuten posten und mockieren sind 5 Minuten vertane Übungszeit...........!

who cares anyway?
 
Jeder Musiker muss damit leben, dass es _immer_ einen gibt, der besser ist als er selbst.

Manche sagen, Mark Knopfler ist unübertroffen, andere sind der Meinung, Eddie Van Halen sei der beste Gitarrist auf Erden. Im Grunde stimmt aber beides:
Jeder hat seine Stärken und seine Schwächen, somit ist man in einigen Punkten besser als viele andere, in anderen wird man von vielen (in diesem Falle die Youtube-Kiddies) übertroffen.
Ich bin der Ansicht, dass man damit leben muss, sonst kommt man mit sich selbst und damit auch seinem Instrument niemals ins Reine.

MfG, Voraxx
 
Wie man das mit dem Feeling sieht hängt eindeutig mit dem Feeling des Zuhörers zusammen. Daher ist klar dass man da seltenst auf einen gemeinsamen Nenner kommen wird :)
 
Bist du denn schon technisch so weit, dass du nahezu alles spielen kannst? Ich bezweifle es, auch wenn ich dir damit evtl. unrecht tu' ...

Grüße,
der Indianer um die Ecke

Bin ich auch nach 26 Jahren Gitarre samt klassischer Ausbildung nicht, weil faul an Extremgeschwindigkeiten und sonstigen Sachen die mich null interessieren zu arbeiten. Ich spiele seit vielen Jahren so 2 Stunden die Woche. Das Wisseen habe ich trotzdem und habe es vielen schon bereits vermitteln können und eben darauf achten dass sie meine Fehler nicht weiederholen. Es heißt ja, ein guter Lehrer hat Schüler die ihn übertreffen :)
 
ich kann mich voll der meinung des threaderstellers anschließen.
Viele gitarristen sind irgendwie nur darauf aus immer noch schneller zu werden, ich selber halt davon aber nichts.
Mir ist ein wirklich schönes, gefühlvolles Blues-solo tausendmal lieber als ein geshreddetes 64tel-Highspeed-solo.
 
ich kann mich voll der meinung des threaderstellers anschließen.
Viele gitarristen sind irgendwie nur darauf aus immer noch schneller zu werden, ich selber halt davon aber nichts.
Mir ist ein wirklich schönes, gefühlvolles Blues-solo tausendmal lieber als ein geshreddetes 64tel-Highspeed-solo.

:D
Diesen Post hätt ich irgendwie von jemandem mit dem Namen "Dream Theater" nicht erwartet.
 
stimmt das ist wirklich widersprüchlich :-D naja heute würd ich mich auf keinen fall mehr so nennen, war nur damals auf einen Dream Theater trip
 
Ich spiel seit 7 Jahren und hab mir im Prinzip alles aufer E-Klampfe selbst beigebracht. Weil meine Haupteinflüsse Gammaween und Rhapsovarius sind, versuch ich natürlich auch, schnelle Läufe hinzukriegen... aber es muss nicht immer sein.
Wenn ich beispielsweise an Helloween's "Keeper of the seven keys" (den Song) denke, dann ist das schönste Solo für mich immer noch das letzte vor dem "Sprechpart" - und das ist wahrscheinlich das langsamste im gesamten Song.
Skalen schrubben rauf und runter kann ich mittlerweile, aber Sweeping und dieses Gedöhnse is mir einfach zu hoch, da hab ich ehrlich gesagt auch überhaupt nicht (mehr) die Muße für. Ich bin froh, mein Tempo mittlerweile n bisschen gesteigert zu haben, so dass die Läufe relativ sauber sind und dass ich als Rhythmusgitarrist variabel und dennoch solide bin.

Wenn ein "schnelles" Solo unbedingt schnell sein muss und das nich so richtig hinhaut, kann man's im schlimmsten Falle mit nem Wah-Wah ein wenig kaschieren :D
 
@Threadersteller

Es wird immer 1000ende vielleicht sogar 100000ende Gitarristen geben, die technisch besser sind als man selbst. Aber man darf eins nicht vergessen: Die meisten haben diese Technik gelernt und sind dressierte Zirkusaffen. Die können zwar technisch gut spielen, aber nix anderes.

Die meisten können keine vernünftigen Songs schreiben oder musikalisch denken. Sonst würde die Veröffentlichung ihrer achso tollen Kunst sich nicht bloß auf einen Youtube Auftritt und vielleicht eine CD in Miniauflage, die sich ein paar Frreaks kaufen beschränken.

Und dreimal darfst Du raten: Welcher Gitarrist geht in die Musikgeschichte ein? Der einmillionste Shredder, den die Welt nicht braucht oder ein kompletter Musiker, der zeitlose Songs komponiert?
 
Hi,

ich will mal versuchen, Dich wieder aufzubauen. Es ist nichts einzuwenden gegen einen gefühlvollen Blues oder auch Rock/Pop. Frage, hast Du schon eine Band oder möchtest Du eine ?

Wir sind im Begriff eine Band aufzubauen, und suchen händeringend einen Gitarristen. Sind allerdings noch in den Bereich Anfänger oder Semimusiker einzustufen. Sind also noch lange nicht vollständig und auch noch nicht fertig. Geht noch viel und muss noch viel. Also Interesse ? Dann melden

Gruß
Angie
(Sängerin mit mangelndem Selbstvertrauen)
 
Zumal ein Solo nicht nen kompeltten Song ausmacht. Schredden, schön und gut, aber was bringt die geschreddet in ner Ballade, wo n´ Solo mit Gefühl verlangt wird? Gar nichts.
Ich bin viel mehr von Solo´s beeindruckt, die mir ne Gänsehaut verpassen. Das ist viel geiler als irgendwelche 2 Minuten lange Schredding Parts, die einfach rauf und runter geduddelt werden.
Ein Hermann Lee kann zwar 5 Minuten am Stück schnell schredden als ginge es um sein Leben, aber der wird damit niemals ein Gefühl rüberbringen können, wie´s ein Slash in Knocking on Heavens Door schafft.
 
Das sowas kommt war mir vollkommen klar :rolleyes:

Ich frage deshalb, weil ich wissen will, ob es vllt noch andere Leute gibt, die so ähnlich denken oder gedacht haben...
Aber wenn der Thread wirklich so unsinnig ist, dann macht ihn halt zu. :great:

erm? -erstmal Guten Morgen :)

Ich spiele sicher zehn mal schneller als mein Gitarrenlehrer, nur habe ich davon nichts !!! ...die meisten shredder können nur auf einem gebiet shredden -bitte sie etwas anderes in "schnell" zu spielen dann schaut es schon finster aus. :x

Sicher, man sieht Sachen (Videos auf Youtube etc. ) und denkt sich "wow" ! -aber man darf nicht vergessen das es oft nur die eine gezeigte Seite gibt. Also wenn jemand jeden Tag 2 Stunden nur shreddet, dann wird er das auch recht bald auch recht schnell und gut können. Ich kann mich auch täuschen, aber es scheint tatsächlich eine Art Mode und für viele mehr ein Sport als liebe zur Musik zu sein.

Was ich nachvollziehen kann ist, dass man manche Techniken gerne in Echtzeit können möchte, aber das üben und lernen manchmal zum heulen ist. Viele Sachen kann man zwar laaangsam üben, aber der wirkliche Effekt kommt erst zustande wenn man in der richtigen geschwindigkeit spielt.

Ich für meinen Teil übe die Techniken die ich für mein Gitarren Spiel brauche und basta :D

EDIT: omg, das versteht doch wieder kein Mensch was ich da rede/schreibe -muss ins Bett xD
 
erm? -erstmal Guten Morgen :)

Ich spiele sicher zehn mal schneller als mein Gitarrenlehrer, nur habe ich davon nichts !!! ...die meisten shredder können nur auf einem gebiet shredden -bitte sie etwas anderes in "schnell" zu spielen dann schaut es schon finster aus. :x

Sicher, man sieht Sachen (Videos auf Youtube etc. ) und denkt sich "wow" ! -aber man darf nicht vergessen das es oft nur die eine gezeigte Seite gibt. Also wenn jemand jeden Tag 2 Stunden nur shreddet, dann wird er das auch recht bald auch recht schnell und gut können. Ich kann mich auch täuschen, aber es scheint tatsächlich eine Art Mode und für viele mehr ein Sport als liebe zur Musik zu sein.

Was ich nachvollziehen kann ist, dass man manche Techniken gerne in Echtzeit können möchte, aber das üben und lernen manchmal zum heulen ist. Viele Sachen kann man zwar laaangsam üben, aber der wirkliche Effekt kommt erst zustande wenn man in der richtigen geschwindigkeit spielt.

Ich für meinen Teil übe die Techniken die ich für mein Gitarren Spiel brauche und basta :D

EDIT: omg, das versteht doch wieder kein Mensch was ich da rede/schreibe -muss ins Bett xD

Wieso ?
Ich verstehs vollkommen und muss dir recht geben :)
 
@Sl4vE, ok dann bin ich froh... dneke das nur manchmal weil mir beim Schreiben soviel einfällt und ich dazu neige endlos lange sätze ohne Punkt und Komma zu machen -manchmal auch Sätze ohne sinn :)

Gruß
 
@Threadersteller

Es wird immer 1000ende vielleicht sogar 100000ende Gitarristen geben, die technisch besser sind als man selbst. Aber man darf eins nicht vergessen: Die meisten haben diese Technik gelernt und sind dressierte Zirkusaffen. Die können zwar technisch gut spielen, aber nix anderes.

Die meisten können keine vernünftigen Songs schreiben oder musikalisch denken. Sonst würde die Veröffentlichung ihrer achso tollen Kunst sich nicht bloß auf einen Youtube Auftritt und vielleicht eine CD in Miniauflage, die sich ein paar Frreaks kaufen beschränken.

Und dreimal darfst Du raten: Welcher Gitarrist geht in die Musikgeschichte ein? Der einmillionste Shredder, den die Welt nicht braucht oder ein kompletter Musiker, der zeitlose Songs komponiert?

Was ist denn ein "KOMPLETTER" Musiker ?? Den gibt`s gar nicht, ist also Quatsch mit Sauce, was du hier schreibst. Wenn jemand komplett wäre, müsste derjenige ja ALLES draufhaben, also eben auch Shredding, LOL.
 
Was ist denn ein "KOMPLETTER" Musiker ?? Den gibt`s gar nicht, ist also Quatsch mit Sauce, was du hier schreibst. Wenn jemand komplett wäre, müsste derjenige ja ALLES draufhaben, also eben auch Shredding, LOL.

Dass jemand ein guter Musiker ist schließt ja nicht aus, dass er auch shredden kann. Die Frage ist doch aber: Muss man Shredden können, um ein guter Musiker zu sein?
Natürlich ist niemand ein perfekter Musiker, aber so statisch hab ich das mit dem "kompletten" Musiker auch gar nicht gemeint. Denn was ist schon perfekt im so subjektiven Bereich der Musik, indem man nicht mit statistischem Maß messen kann.

Jedoch gehört eine gewisse technische Grundfertigkeit am Instrument zu einem guten Musiker ebenso dazu, wie harmonisches, melodisches und rhythmisches Verständnis.
Jemand der gute Songs auf seinem Instrument schreibt, wird dieses auch idR. halbwegs beherrschen.

Und würdest Du wirklich sagen Jimmy Page, Hendrix oder Clapton sind keine kompletten Gitarristen nur weil sie nicht so flink auf dem Griffbrett sind wie Malmsteen? Eine solche Sicht wäre schon etwas unreif.
 
Und würdest Du wirklich sagen Jimmy Page, Hendrix oder Clapton sind keine kompletten Gitarristen nur weil sie nicht so flink auf dem Griffbrett sind wie Malmsteen? Eine solche Sicht wäre schon etwas unreif.

Im Gegensatz zu Malmsteen sind das absolute Götter :D (oh oh...)

Malmsteen hat schon cooles Zeug drauf, aber es geht einem fast zwangsläufig nach kurzer Zeit mächtig auf den Zeiger :redface:
 

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