Ich sage ja nicht, dass das jeder machen soll. Ich war nur zunächst über den hohen Preis erstaunt. Normalerweise ist es ja so, wenn man überschlägt, ob es sich lohnt, ein Teil selbst zu bauen, dass man meistens schnell merkt, dass es sich finanziell kaum lohnt. In diesem Fall schien mir dies zunächst nicht so. Wie gesagt, die Teile für 9 Fader, zwei MIDI Inputs/Outputs, ein Microcontroller und ein Gehäuse liegen locker unter 100 EUR (ich habe das gestern mal genauer kalkuliert).
Bei näherer Betrachtung merkt man aber, dass das DB-1 durchaus einige feine, durchdachte Details und Custom-Komponenten hat, welche die Kosten natürlich erhöhen und so den Preis zumindest etwas eher rechtfertigen. Z.B. sind die mehrfarbigen Faderpots und das schön lackierte, flache Gehäuse Spezialanfertigungen und Programmierung ist, soweit ich das sehe, auch durchdacht. Und dann muss man natürlich immer noch Steuern, Handelsmargen, Entwicklungskosten usw. berücksichtigen. Andererseits kann man durch höhere Stückzahlen die Bauteilkosten meist erheblich senken.
Anyway, ich mir jetzt mal die Teile für eine Arduino-basierte 9-fach MIDI-Faderbox bestellt und werde demnächst mal ein wenig basteln. Sowas kann man ja auch für viele andere Dinge, z.B. zur DAW-Steuerung, gebrauchen.
@Inge: Und noch zum eigentlichen Thread-Thema: wenn du Lust und Zeit hast, das DB-1 mal aufzuschrauben, würden mich ein paar Fotos vom Innenleben sehr interessieren!
Chris