Bavarian Tuning durch Florian Jäger (u.a. Gibson Historic Collection Les Paul)

  • Ersteller Pekri59
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Udo hat in der Juli Ausgabe von Gitarre&Bass darüber geschrieben, wie 4 gleiche Collectors Choice Gitarren unterschiedlich klingen und dass sie dann schrittweise die Parts getauscht haben. Das Ziel sollte sein, die Gitarren ungefähr auf das Niveau der "Besten" zu bringen. Die "Beste" blieb in Sachen Sound immer etwa gleich und veränderte sich wenig. Ich persönlich bin auch der Meinung, dass man erklären sollte, welhalb physikalisch denn Unterschiede erklärbar sind und nicht dass es nichts bringt.
 
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Es liegt zuerst immer an der Holzkonstruktion, an der Ablagerung, den Trockenheitsgrad usw...
Danach ist die Hals Korpuseinpassung und Verleimung ausschlaggebend.
Wenn das mal passt, dann sind die Grundvoraussetzungen schon mal gegeben. Dann kommt noch das Griffbrett. Ein Rio wird anders klingen als ein Africa Palisiander. Ebony und Coco Bolo haben wieder ganz andere Eigenschaften.
Dann kommt es zur Lackierung (jeder weis, dass es da auch Unterschiede geben kann - mal vorsichtig ausgedrückt.
Dann die Tonabnehmer (ein WIZZ klingt nun mal anders als ein Burstbucker)
Zum Schluss dann die Hardware. Die Tuner und Hardware bringen nicht mehr den großen Quantensprung wenn bei obigen Komponenten nicht die nötige Voraussetzung geschaffen wurde.
 
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Jetzt ist sie wieder nackt:
30.JPG
 
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Florian ist nun dabei, zu versuchen, die Macken aus dem Bodyrücken zu dämpfen. Wieder typische Arbeit des Inhouse-Ageings:
31.JPG
 
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Fragt sich nur, ob das so tief sein muss. Das gilt auch für die Schnitte im Hals.
 
'Das die Schnitte am Hals daneben sind, hatten wir schon häufiger. Das hat auch nichts merh mit der Realität zu tun.
Aber bei den Gürtelschnallenspuren dürften die sich am Original orientiert haben. Und da gibts auch deutlich schlimmeres an alten Klampfen (oder einfach an viel gespielten)
Da vergleichst du jetzt Äpfel mit Birnen ;-)

Schleift Jäger die Spuren jetzt raus? Aufzufüllen gibts da nicht wirklich.
 
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Er dämpft sie raus. Was die Schnitte angeht, Betriebsgeheimnis.
 
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Solche Beulen (ich finde sie vom Aging her auch nicht unauthentisch) bekommt man wohl manchmal raus, indem man ein feuchtes Tuch drauflegt und das mit einem Lötkolben aufdrückt.
Stand hier im Forum mal im Gitarrenbau-Bereich.
 
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Frage an @Peewee1963 : Ich habe jetzt den ganzen Thread nicht gelesen, aber gehe ich recht in der Annahme, das du Sandy (also eine CC) makeovern läßt ?
Wenn dem so ist, frage ich mich warum nicht eine (normale R9) aus dem Custom SHop ? Der Preis der Sandy ist ja deswegen so hoch, weil sie limitiert ist und weil das Ageing dementsprechend gemacht wurde.
Ich kann dem nicht so ganz folgen. Bitte nicht falsch interpretieren, möchte es nur gern wissen

Gruß Alex
 
Nein, das siehst Du richtig - weil sie gut klingt, habe ich sie makeovern lassen. Die Grundlagen müssen halt vorliegen, was sollte ich da noch lange nach einer entsprechenden R9 suchen? Was mich allerdings entsetzt hat, war, dass man im Inhouse-Aging Risse durch tiefe Holzschnitte simuliert, die dann überlackiert wurden.
 
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Moment?! Ist es nicht wahrscheinlicher, dass die Risse, Einschnitte nach dem Lackieren in den Hals kamen?
 
...Was mich allerdings entsetzt hat, war, dass man im Inhouse-Aging Risse durch tiefe Holzschnitte simuliert, die dann überlackiert wurden.

Wie kommst Du darauf? Die haben die "Risse" nach dem Lackieren mit einem Messer in den Lack geritzt und dabei auch gleich das Holz angeritzt.
 
Rot lackiert, dann reingeschnitten und mit Klarlack überlackiert, so wie es bei Sandy war. Nur muss man nicht 2mm und mehr schneiden, das geht wohl auch sanfter.
Und der Ausdruck "Ritzen" wird nicht dem gerecht, was gemacht wurde - das sieht aus, als wäre da mit Teppichmessern gearbeitet worden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das bei Gibson Teppichmesser beim ageing eingesetzt werden ist aber auch wirklich kein Geheimnis mehr.

Ich verstehe die Problematik mit dem inhouse ageing nicht, mit was sollen sie denn sonst arbeiten wenn
die originale Sandy kopiert wurde.

Mit Eisspray und dgl. kannst Du die Risse ja nicht steuern. Aber die CC Sandy soll ja die gleichen Risse und MAcken
haben wie die Originale. Da bleibt doch nix anderes übrig als zu solch Methoden zu greifen.

Ich sag jetzt mal dreist, das ich sehr gespannt bin was Du über Jägers ageing Methoden sagst.
 
Kommt eben drauf an, was man will:
a) eine Gitarre die künstlich die selben Risse erhielt oder
b) auf natürliche Art & Weise ein anders verlaufendes Rissbild "erfährt"

Da ich das Original wohl eher nie zu Gesicht bekommen würde, wäre mir die "Originalität" der Risse völlig schnuppe. Und das ist eben der Vorteil eines Makeovers. Da passiert, was passieren soll! ;-)
 
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a) Da ich das Original wohl eher nie zu Gesicht bekommen würde, wäre mir die "Originalität" der Risse völlig schnuppe.
b) Und das ist eben der Vorteil eines Makeovers. Da passiert, was passieren soll! ;-)

a) kauf ich mir dann aber keine CC (dann brauch ich auc nicht über das ageing jammern).
b) halte ich es für ein Gerücht das man bei einem Makeover 100% bestimmen kann wie die Risse verlaufen ob und wieviel
neue Risse kommen und wie die dann verlaufen. Es gibt leider auch noch keine Langzeiterfahrungen nach dem Motto wie sieht
denn die gemakeoverte Gitarre in 10 Jahren aus.
 
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a) kauf ich mir dann aber keine CC (dann brauch ich auc nicht über das ageing jammern).
b) halte ich es für ein Gerücht das man bei einem Makeover 100% bestimmen kann wie die Risse verlaufen ob und wieviel
neue Risse kommen und wie die dann verlaufen. Es gibt leider auch noch keine Langzeiterfahrungen nach dem Motto wie sieht
denn die gemakeoverte Gitarre in 10 Jahren aus.

Natürlich nicht ! Wie soll das auch gehen. Die Risse kommen einfach willkürlich und man hat keinen Einfluss.
Das ist bei meiner auch so.
 
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Es gibt leider auch noch keine Langzeiterfahrungen nach dem Motto wie sieht
denn die gemakeoverte Gitarre in 10 Jahren aus.
Das ist noch so ein Aspekt, den ich nicht bei den Spezial-Lackmischungen mag.
Klar Cracken die zu beginn ganz schön, aber wie das irgendwann mal aussieht ist letztendlich nur schwer mit normalem Nitrolack vergleichbar.
Irgendwo müssen da immer Kompromisse eingegangen werden.

Aber Peter wird uns da bestimmt in ca.8/9 Jahren aufklären können :D
 

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