Bavarian Tuning durch Florian Jäger (u.a. Gibson Historic Collection Les Paul)

  • Ersteller Pekri59
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Edit: Okay, okay, ich halte mich jetzt mit Kommentaren zu Florians Kommentaren zurueck, versprochen :cool: Hier soll's ja um die Gitarren gehen. Sorry, aber manchmal kann ich einfach nicht zurueckhalten, wenn ich so was lese :D


Ich hab auch das originale Binding Material für den Hals genommen und mit meinem Gitarrenbauer besprochen, dass er es verwenden soll, obwohl wir einige Wochen auf das Zeug warten mussten, aber weil´s halt historisch korrekt ist.
Einen Unterschied macht das nirgends. Es ist halt Liebhaberrei. Ich finde trotzdem Jägers Herangehensweise sehr cool. Ob´s nun wirklich nötig ist all diese Sachen zu demonstrieren sei dahin gestellt, aber er nutzt die Gunst der Stunde zurecht aus und verkauft Leuten mit grossen Brieftaschen kleine Träume von besseren Les Pauls. Warum nicht.
 
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Ich gebe euch einige Updates, seit dem letzten Post von mir. Es hat einige Gründe, weshalb ich nichts gepostet habe. Einer davon war, dass ich es sehr streng hatte in der Schule. Morgens fand ich die Schule teilweise verwüstet vor, hatte eine Stalkinggeschichte und einen Missbrauch durch eine Fachperson, zum Glück nicht von uns, den ich zu bearbeiten hatte. Daneben musste der Schulbetrieb weiter laufen. So hatte ich eigentlich als Erholung, Kontakt zu Florian. Nun kurz zusammengefasst:

14.12.2014

Florian hat auch heute am Sonntag gearbeitet. Er hat das Halsprofil der R8 in eine handschmeichlerische Form gebracht, in ein leichtes V. Es wurden also nur die Halsschultern mit der Ziehklinge abgetragen und alles ganz sauber verschliffen.

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...nun werden die Diskantbushing-Holes mit passenden Querholzdübeln aus einem Sandwich aus Mahagoni und Ahorn verschlossen. Natürlich werde ich long bushings verwenden. Diese sind echte Kleinodien, die ich von einem Werkzeugmacher von Hand anfertigen lasse

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...nun werden die Diskantbushing-Holes mit passenden Querholzdübeln aus einem Sandwich aus Mahagoni und Ahorn verschlossen. Natürlich werde ich long bushings verwenden. Diese sind echte Kleinodien, die ich von einem Werkzeugmacher von Hand anfertigen lasse

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13.12.2014

So, nun hat meine Les Paul ein sehr schönes altes Griffbrett. Florian hat die Gitarre heute aus den Spannzangen befreit.

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12.12.2014

Florian hat heute das Griffbrett mit heissem Knochenleim aufgeleimt. Sonst hat er heute am Griffbrett an der R8 gearbeitet.

Ich freue mich je länger je mehr, dass sie fertig wird. Und natürlich auch, wie sie sich dann einordnet. Da meine ich vor allem die klangliche Einordnung. Florian hat die Griffbretter abgeklopft und geschaut, welche dann auch für welche Gitarre am optimalsten wäre. Da wird nicht nur Holz genommen und bearbeitet, sondern eben sehr sorgfältig mit dem 80-jährigen Holz umgegangen.

11.12.2014

..auf 12 gefräst...!

...Dein Board mit amtlichen Cellulose-Nitrat-Inlays. Beachte: das Board liegt auf einer Riotischplatte und ist noch NICHT geölt!!! Wird also NOCH dunkler!!!

...bundiert mit JD 6150...!

...eingebunden mit Celluloid...!

...mühevolle Herstellung der Binding-Nibs/Fretend-Nibs...!

...tortoise shell side dots eingelegt...!

Das Fretboard ist wirklich wunderschön. Oben im Telegraph-Stil die Arbeiten von Florian heute.

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10.12.2014

Florian hat die Bindings sauber verputzt. Alles sieht wirklich schön aus. Auf den Bildern seht ihr, wie genau er gearbeitet hat.

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09.12.2014

...Verputzen des Bindings mit Ziehklinge und Feinschliff...

Florian passte das Binding mit der Ziehklinge an. Da muss er höllisch aufpassen, nicht zu viel Material abzutragen und auch zu schauen, dass das Binding oben nicht rund wird, wie es Gibson bei der Historic Collection macht.

...und wie durch Zauberhand: sauber! Man sieht, wie gut das neue Binding eingepasst ist, und wie schön die Farbe vom Royalite ist!...

Dies sieht wirklich perfekt aus, das neue Binding aus Royalite. Und schaut mal, wie es ganz genau eingepasst ist. Bei den Historic Collection Gitarren spürt man, dass das Binding nicht genau bündig mit dem Korpus ist, eben weil sie das Binding nach dem Lackieren mit der Klinge sauber machen und dabei Material abtragen.

08.12.2014

Florian entfernte das Binding und brachte das neue Royalite Binding auf den Korpus. Das ist harte Arbeit und mit Schmerzen verbunden, da die Finger immer wieder mit dem Leim und dem Binding/Korpus verkleben. Meist geht es dann auch nicht, ohne Hautverluste, da man nur mit wegreissen die Finger wieder frei bekommt. Sein Zitat:

...beim Verkleben des alten NOS-Royalites. Die Arbeit ist anstrengend, anspruchsvoll und schmerzhaft. Die Finger kleben immer am Holz und am Binding fest. Beim Lösen der Finger reisst einfach die Haut weg. Anders gehts nicht...

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Er gibt sein ganzes Können in diese beiden Gitarren. Das freut mich natürlich sehr. Nun, ich weiss ja, was ich an meiner ersten von ihm überarbeiteten Gitarre habe. Da kann ich mich wirklich auf etwas Besonderes freuen.

06.12.2014

Bald kommt das Binding daran. Es besteht aus dem Material Royalite und ist in der Dicke, wie auch in der Farbe jenen der 50s gleich.

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...mühevolle Herstellung der Binding-Nibs/Fretend-Nibs...!
Mal ein vielleicht blöde Frage, aber wie entstehen denn eigentlich die Bindingnibs? :confused:



Und fehlt da bei dem Griffbrett unten nicht ein Stück bis zum Binding?
 
Das Binding steht ja noch über und wird deshalb auf Griffbrettniveau runtergeschliffen. Auf Höhe der Bünde geschieht dies jedoch nicht, weshalb dort das Bindingmaterial stehen bleibt und diese Nibs bildet.
Das hat den Vorteil, dass die scharfen Bundkanten nicht verrundet werden müssen, da sie ja vom Plastik eingeschlossen sind.
 
@Pekri59
Was ist das dunkle Dreieck am Griffbrettende, das sieht aus wie ausgebrochen?

Interessant zu sehen wie das mit den Fretenibs gemacht wird,
bestimmt ne shicearbeit, das so runterzufeilen.
 
...ahjo, dass habe ich auch gedacht. Das Board ist doch rechts kaputt !?!
 
Das sind Leimreste vom verkleben des Bindings.
 
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da bin ich ja beruhigt, war im ersten Moment etwas erschrocken. Hatte erst nicht geschnallt das ich von unten nach oben lesen muss. :rolleyes:
 
he, he, he

Mir erging es ähnlich. Ich schau so auf die Bilder und denke: Baut er das Ding rückwärts !?! Noch mal hochgescrollt: LESEN und aufs Datum achten *g*
 
Alles in Ordnung. Keine Löcher im Griffbrett, keine Unsauberkeiten. Ja und ich habe es rückwärts gemacht, weil ich es aus meiner Guitarmaniacs-Gallerie rauskopiert habe.
 
Florian hat den Red Filler aufgebracht.

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Und so sieht die R0 nun aus:

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Detailaufnahme:

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Das ist Bruno`s R8:

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Und wieder im Detail:

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Ach ja, ganz vergessen. Das STP ist nun in der richtigen Position.

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Man sieht das geil aus mit dem roten Filler :eek:
 
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So, sie ist wieder gebursted:hail:

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Sehr schön. Sie leuchtet nun noch etwsa stark Rot, das hat mit der Aufnahme zu tun.

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Genau so wollte ich sie. Nun werdet ihr sicher enttäuscht sein. Sie ist genau nach meinem Geschmack und ich kann mich nicht verleugnen. Ich werde sie auch noch etwas an die Sonne stellen, genau so wie ich es bei "Beauty" gemacht habe. So kommen dann die Flames besser zur Geltung und sie fadet noch leicht aus. das sieht man dann schön unter dem Pickgard, Pokerchip und dem vorderen Pickuprahmen. I love her:claphands:
 
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Nicht schlecht. Ich vermisse aber das "greenish" ;)

(Ist bei der Armauflage nicht zu wenig....bis garkein Rot !?!)
 
Toll finde ich das "Teardrop" und das "gefadete" am Arm, die Farbe ist super klassisch aber nicht so mein Geschmack. Trotzdem sie macht unglaublich was her.
 
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Abwarten, bis sie fertig ist. Am Anfang sieht das schon irgendwie nach Legoland (sorry Florian, Du weißt, wie das gemeint ist!) aus, allerdings ist das nur der Lackauftrag! :-D
 
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Das Burst ist genau so wie ich es wollte und das greenish fehlt auf dem Bild, weil es mit Kunstlicht gemacht wurde. Bei der Armauflage ist es so, wie ich es wollte. Eben, speziell, wie ein altes Vorbild, welches mir sehr gefällt.
 
Ich find´s cool, da die meisten 60er nicht so stark faden wie die früheren Jahrgänge.
 

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