Band Konzept - ja oder nein? - was ist das überhaupt?

  • Ersteller James Hunter
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Es wird immer deutlicher, dass du in deiner Meinung sehr gefestigt bist und da auch nicht kompromissbereit.
we've been here before :D
So, wie du dich hier Fragen gegenüber aufführst, beginne ich zu verstehen, warum du in der Band auf Widerstand stößt ...

blöde Kommentare
.. ich merke, da spricht der selbstbewusste Profi (sorry, aber so'ne fette Vorlage ... ;) )
Ich dachte eigentlich, die Zeiten, in denen Musiker versuchen berühmt zu werden, indem sie Hotelzimmer demolieren und sich in Foren scheiße benehmen, wären irgendwie vorbei ... so kann man sich irren ... :D
 
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Das hier ist schon der zweite Thread in kurzer Zeit, der ein eigentlich spannendes und respektables Thema zunächst vor die Wand fährt, weil der TE nicht willens oder in der Lage scheint, Meinung und Fakt trennscharf zu formulieren und Gegenmeinungen sofort attackiert (im anderen Thread sehr treffend mit "Beißreflex" kommentiert).

Vielleicht kriegen wir ja noch die Kurve..?
 
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Zufall ist okay, aber darauf kann man sich nicht verlassen. Man muss es mit eigener Kraft schaffen. Natürlich muss man gut sein.
Das Marketing - nicht nur im Musikbereich - ist voll von gescheiterten Produkten, die qualitativ gut waren UND mit hinreichend Budget versucht wurden, auf den Markt zu bringen. Märkte lassen sich halt nur begrenzt steuern.
Was ist "eigene Kraft"? Hast du einen eigenen Radiosender, eine eigene Halle oder genug Kohle für die Miete großer Hallen? Ein hinreichend großes Reisebudget? Wie lange könnt ihr ohne große Gagen durchhalten? Ihr werdet immer auf andere angewiesen sein, um "ganz groß" herauszukommen. Man kann aber auch kleiner bleiben.
Nur gut sein reicht heute nicht mehr. man muss sich schon was einfallen lassen...
Nur gut zu sein, hat noch nie gereicht. Das wäre eine falsche Verklärung alter Zeiten.
 
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Nein. Kann ich nicht. Wenn keine schlüssigen Antworten kommen. Lass mich gerne überzeugen aber nur mit Argumenten..
Definiere mal bitte eine "schlüssige Antwort". Eine, die mit Deiner sehr sehr eng gesteckten Meinung konform ist?
 
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Ich habe eher den Eindruck, hier sind einige angepisst weil sie den TE nicht mit ihren "Lernt mal lieber richtig spielen"-Ratschlägen umstimmen können. Warum soll er denn seine "Meinung" ändern? Er scheint wohl überzeugt davon zu sein, dass ein Gesamtkonzept wichtig ist, glaubt ihr ernsthaft das könnt ihr aus ihm "rausprügeln" indem ihr ihn so hinstellt als sei er ein Idiot dessen Band nix draufhat? Und das haltet ihr dann für eine gehaltvolle Diskussion?

Ihr kritisiert ihn dafür, dass er nicht kompromissbereit sei, aber ihr selbst scheint wohl nicht weniger überzeugt von eurer Meinung zu sein? Wie wärs mal damit, konstruktiv auf seine Posts einzugehen, er hat sich immerhin selbst schon mehrfach für konstruktive und hilfreiche Posts bedankt, scheinbar kann er die ganz gut von polemischem Geschwätz unterscheiden.

Was die absurde Nebendiskussion um Grunge angeht - er mag sich da nicht besonders fein ausgedrückt haben, aber rein sachlich gesehen ist Grunge nunmal eine Subkategorie von Rock, die in den 90ern ein paar Jahre lang ihren Höhepunkt hatte, während Metal ein komplexes Genre mit zig Sub- und Subsubgenres ist, welche sich in den Jahrzehnten gebildet und weiterentwickelt haben. Dass es ein paar Grunge-Bands von damals immer noch gibt, ist jetzt nicht so die Sensation, die Rolling Stones gibts schließlich auch noch.
Grunge kann man aber durchaus als Konzept ansehen, es war eine Gegenbewegung zum "Hair Metal" der 80er Jahre, es ging drum, authentischer zu wirken, daher die Straßenklamotten und keine krassen Highspeed-Soli mehr. Auch "Normalität", Echtheit, Authentizität kann ein Konzept darstellen. Hat aber vermutlich eben deshalb so gut funktioniert, weil es zuvor was anderes gab. Übrigens sind auch die Stones damals zum Teil in "gewöhnlicheren" Klamotten aufgetreten, was im Vergleich zu vorherigen Bands auch revolutionär war (die oftmals alle noch schön brav mit Krawatte auftraten).
Wenn der TE aber gerne in einer "Oldschool-Metal-Band" spielen möchte, und damit einen gewissen Look verbindet, dann werdet ihr aus ihm keinen Grunge-Fan machen. Und letztendlich entscheidet immer noch er selbst, in was für einer Band er gerne sein möchte. Sonst heißt es immer großspurig "Gehe Deinen Weg", "Höre auf Dein Herz", aber wenn einer mal konkrete Vorstellungen hat (und der Großteil der Band wohl damit einverstanden ist), dann wird ihm erstmal eingetrichtert dass das alles Unsinn ist.
 
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Thema verfehlt, Fünf.
dann werdet ihr aus ihm keinen Grunge-Fan machen.
Jetzt isses einfach nur noch dämlich. Keiner will aus ihm einen Grunge-Fan machen, das weißt du genau, das ist:
polemisches Geschwätz
Er hat einfach eine bescheuerte Behauptung aufgestellt und Gegenwind kassiert. Wenn man nach einer Band fragt und fünf genannt kriegt, ist die Behauptung nun mal widerlegt. Daraus dann ein "Was ich gesagt habe, stimmt zwar erwiesenermaßen nicht, aber trotzdem habe ich Recht!" drehen zu wollen, ist kein Zeichen der guten Diskussionskultur, die du gerne einforderst.

Ich bin zu alt für diesen Kram.
 
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Er hat sinngemäß gesagt, dass Grunge ein Trend aus den 90ern war, Du nennst 5 Bands die alle aus genau dieser Zeit stammen. Wow. Und jetzt? Wofür genau soll das jetzt der "Gegenbeweis" sein? Nur weil die Bands heute noch existieren? Wenns danach geht ist natürlich keine Musikrichtung wirklich tot. Hättest Du genauso argumentiert wenn es um "Hair Metal" ginge, nur weil es Bon Jovi noch gibt? Oder ist das für Dich eher so 'n Ding was mal in den 80ern in war?

Und ist das "Grunge"-Thema jetzt das wesentliche? Geht es hier nicht eigentlich um das Thema Band- und Bühnenkonzept?
 
Erfolgreiche Konzepte erkennt man wohl immer erst im Nachhinein. Und man weiß nie wie viel davon geplant oder einfach nur passiert ist. Was aber noch nie gut funktioniert hat ist einfaches imitieren eines erfolgreichen Künstlers. Das erkennen potentielle Fans recht schnell. Und da ist es egal ob man sich an Judas Priest, Bon Jovi, Nirvana, Michael Jackson oder Billie Eilish „orientiert“. Es mag ja noch für einen ganz kuzen Moment gehen, aber langfristig wird das nix. Und um auch wirklich authentisch sein zu können müssen alle Beteiligten mit spielen. Schafft man es nicht alle ins Boot zu holen, dann endet man schnell in internen Basisdiskussionen, die Zeit und Nerven kosten. Und es ist auch unerheblich wie lange man im voraus plant.
Zum Thema Genre, ein sehr schwieriges wie ich finde, sei nur so viel gesagt, das meiner Meinung nach der Grunge in seiner Form, wie ihn der Kurti populär gemacht hat, vielleicht nicht mehr so in Erscheinung tritt. Allerdings lässt sich sein Einfluss bis heute noch an allen Ecken und Enden spüren. Derlei Anpassungsfähigkeit sehe ich beim Metal nicht. Da gibt es ganz strenge Regeln und Grenzen innerhalb deren man sich gefälligst zu bewegen hat. Sonst ist es kein Metal mehr und man ist raus. ;) (Man mag mir etwas meine Ignoranz bezüglich Metal verzeihen, mich hat das Thema an sich noch nie interessiert, *duckundweg*)
 
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Und ist das "Grunge"-Thema jetzt das wesentliche?
..eigentlich habe ich das hier nur ins Spiel gebracht als Beispiel für ein no-image-image :D #131 Mir war auch nicht so richtig klar, dass das überhaupt noch so viel Emotionen freilegt (also tatsächlich wohl eine gewisse Wirkung hatte und eine Kraft, gegen die sich manche auflehnen müssen) Immerhin hat es ja als Indikator für ingroup/outgroup-Effekte und den quasi-religiösen Charakter von Genre-Bindung aufgezeigt, was da so ab gehen kann ...
Sonst ist es kein Metal mehr und man ist raus. ;)
... Exkommunizierung heißt sowas, oder? :D Ich habe noch nie so richtig verstanden, worin deren Schrecken besteht, aber es gibt offenbar Menschen, denen diese "Zugehörigkeit zu etwas Größerem als ich selbst" sehr wichtig ist ... und dann doch besser Metal ... :D
 
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Diese „Grunge vs Metal“-Diskussion macht einfach gar keinen Sinn. Man kann doch nicht ein Subgenre (Grunge) mit einem Maingenre (Metal) vergleichen. Wenn dann bitte richtig und bitte nicht hier :)

BTT. Auch wenn ich mit dem Argumentieren und Verhalten des TE nicht mitgehe, unterstütze ich dennoch den Grundgedanken. Und ich finde es auch nicht verwerflich eine Albumproduktion zum jetzigen Zeitpunkt des Projekts zu planen. Kurz-, mittel- und langfristige Ziele zu setzen sind meines Erachtens relativ wichtig. Natürlich sollten kurz- und mittelfristige Ziele dabei deutlich detaillierter formuliert werden und öfters kontrolliert werden als längerfristige Ziele, aber die grundsätzliche Formulierung finde ich schon recht wichtig. Und ich denke auch dass es typenabhängig ist, ob und wie detailliert man einen solchen „Business Plan“ erstellt. Für manche ist das totale Zeitverschwendung, für andere ist es wiederum sehr wichtig diesen roten Faden zu haben. Dabei würde ich nur nicht mehr den Fehler machen, Dinge zu genau zu definieren, vor allem wenn diese weiter in der Zukunft liegen. Was ich meine: Nimmt man sich vor im Jahr 12 Songs zu schreiben, muss man nicht nach einem Monat panisch werden, wenn man den ersten noch nicht fertig hat. Sollte das nach einem halben Jahr immer noch der Fall sein, müsste man zusammen genauer analysieren warum dies der Fall ist und Ziele ggfs. anpassen. Und selbst wenn ich noch im Songwritingprozess mit meiner Band stecke, kann ich schonmal grob über Auftritte und Recording nachdenken. Empfinde ich sogar als relativ wichtig. Natürlich sollte es hier erst dann konkreter werden, wenn die hinreichenden Bedingungen dafür im erfüllt sind. Habe ich einen Song nach 3 Monaten fertig, muss ich mir keine Gedanken über einen Auftritt + bühnenperfomance etc. für in zwei Monaten machen. Aber das generelle Ziel sollte ich sehr wohl definieren wann erste Auftritte geplant sind und stattfinden sollten, jedoch erst konkreter wenn es wirklich realistisch wird bzw. die Zeit bis dahin absehbar wird. Sprich ich würde nicht (mehr) zu detailliert in die Zukunft planen, denn oftmals passieren bis dahin Dinge, die man vorher nicht einkalkuliert hat.
Ob ich ein Bühnenkonzept/-outfit jetzt sehr weit im Voraus planen muss, keine Ahnung. Ich würde es nicht tun. Sehr wohl würde ich aber gewisse Richtlinien in Bezug des öffentlichen Auftretens festlegen, vor allem wenn jemand aus der Reihe fällt. Zum Beispiel wollte sich unser ehemaliger Gitarrist eine V-Style Gitarre holen. Passt meines Erachtens aber nicht wirklich zu einer Band die modernen Metal(-core) spielt. Habe ich ihm auch so gesagt. Wäre aber dennoch kein Grund gewesen ein riesen Fass auf zu machen, gestört hätte es mich aber dennoch. :ROFLMAO:🤣
 
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Ich glaube übrigens auch, dass solche Diskussionen generell schwierig sind, weil viele erstmal aus Reflex mit "nur die Musik zählt" und Co antworten. Wenn man mal ernsthaft drüber nachdenkt - es wird sich vermutlich so gut wie JEDER Musiker darüber Gedanken machen, was er anzieht, bevor er auf die Bühne geht. Egal in welcher Form das stattfindet, ob es ein einheitliches Konzept gibt, oder ob das jeder frei entscheiden darf, aber sobald die Band eine gewisse "Professionalität" hat (und nicht einfach nur z.B. eine zusammengewürfelte Jam-Session darstellt, die spontan entstand), wird sich da drüber Gedanken gemacht. Egal ob das eine Metalband ist, eine Hochzeitsband, eine Dorffestband, eine Jazzband etc. Ich wette, jeder hat auch ein typisches Bild im Kopf, wenn man sich einen typischen Metal-, Hochzeits-, Dorf-, Jazz-, etc -Musiker vorstellt. Wenn ich auf Google nach Fotos von Bands suche, finde ich kaum ein Bild, bei dem ich das Gefühl habe, die Musiker sind mit ihren WIRKLICHEN Strassenklamotten auf die Bühne gegangen (und ja, selbst Straßenklamotten können ein Konzept sein - aber auch das ist dann eben ein Konzept und meist als ein solches erkennbar - z.B. weil dann eben ALLE Straßenklamotten haben und man das Gefühl hat, jeder hat sich auch seine Straßenklamotten speziell ausgesucht, der eine hat das offene Hemd, der andere 'nen Hut, etc, insgesamt ergibt sich dann auch wieder ein typisches "Band-Bild"). Und bei allen bekannteren Künstlern und Bands ist das erst recht so - da wird es keinen geben, bei denen sich nicht darum Gedanken gemacht wird, wie man auf der Bühne rüberkommen möchte.

Ginge es nun z.B. um eine Dorffestband, und es wäre der Wunsch, dass alle eine trachtenartige Kleidung tragen, aber einer will partout in seinen HipHop-Straßenklamotten auf die Bühne - würde dann hier auch so viel Anfeindung und Unverständnis herrschen? Oder würde man da dann nicht eher sagen, ja logo, das passt ja überhaupt nicht, der soll sich da mal nicht so anstellen.

Letztendlich ist auch das konkrete Konzept gar nicht so wichtig oder so entscheidend für diese Diskussion. Vieles kann ein Konzept sein, und viele Konzepte können unterschiedlich sein, und man kann auch scheinbare Konzeptlosigkeit als Konzept nutzen, man kann aus üblichen Gepflogenheiten ausbrechen, man kann Stile kombinieren, man kann sich abheben vom Rest, usw, aber am Ende des Tages sind auch das alles Konzepte. Es kann durchaus zum Konzept gehören, dass die Band so aussieht, als käme sie gerade von der Garten-Grillparty. Aber dann muss das eben auch wieder in sich passen.

Meiner Meinung nach ist wichtig, dass ein Konzept nicht aufgesetzt wirkt, dass es nicht 1:1 kopiert wirkt, und dass man je nach Level der Band auch ein stückweit in das Konzept hineinwachsen kann. Und da mag man als Anfänger vielleicht ein bisschen zu viel wollen, das kann dann schnell peinlich wirken. Dennoch, wenn man gewisse Ambitionen hat, dann sollte man einen roten Faden haben, und die Bandmitglieder sollten sich möglichst einig sein, bei dem was sie vorhaben.
 
[...] Doch frage ich mich wie die Zukunft aussehen soll.
Ich bin der Meinung dass wir ein Konzept haben sollten. Heisst einheitliches Auftreten bei Live Auftritten. (Es gibt genug Bands mit jeans und t-shirt)
Das Thema wurde auch schon von mir angesprochen mit mässigem Erfolg. Einer von uns möchte mit seinen eigenen Klamotten auf die Bühne. (Die sehen auch nicht sehr metallisch aus)
Ich finde es sollte vom Bandlogo übers outfit bis zur Bühnenchoreographie ein Konzept erkennbar sein. Was meint ihr?
..nur mal zur Auffrischung der Erinnerung ...
.. was mir da gerade auffällt: wissen wir eigentlich, wer der "eine" ist? Es macht ja durchaus einen Unterschied, ob das der Sänger, Drummer oder Basser ist ... beim Drummer ist die Hose eh nicht zu sehen, ein Sänger darf als Frontfigur durchaus anders aussehen, ein Basser in dem Genre wohl eher nicht ...

Dann: was da schon zu Beginn auffiel war die definitorische Ungenauigkeit. ("Konzept haben ...heisst" vs. "Bandlogo ...outfit ...Bühnenchoreographie" als Hinweis auf Konzept)

Konzepte sind aber nun mal eng an Sprache gebunden, erst recht in dem Stadium, in dem sie entstehen. Ich vermute stark, dass genau dieser Zusammenhang einen Eindruck von Inkompetenz bei den meisten Kommentatoren geschaffen hat ... der sich aus meiner Sicht in Detailfragen eher bestätigt hat ( ...Führungsqualitäten ...).

Marketingstrategien mit jemandem zu diskutieren, der seine Kenntnisse darüber aus der Betrachtung der Oberflächen anderer Vermarktungskonzepte gewonnen zu haben scheint, ist, gelinde gesagt, schwierig, und jeder Kommentar, der da korrigierend versucht einzugreifen, läuft Gefahr, als arroganter Mist eingestuft zu werden.

Dabei kann sich die community hier sicher ankreiden lassen, dass wir unter den gleichen Mängeln leiden, wie der TE: wir vermitteln nicht pädagogisch, weil wir Dinge als selbstverständlich voraussetzen, die nicht vorhanden sind (in unserem Fall: Lernbereitschaft, Kritikfähigkeit, analytisches Denken)
Das hat schon einiges von einer langatmigen Todgeburt, was dabei hier herausgekommen ist ...
 
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Ich denke ein wichtiger Punkt ist, dass man gerade als Anfänger (ich weiss nicht inwieweit der TE Anfänger ist, aber nehmen wir mal an dass er noch nicht so viel Erfahrung hat und deshalb auch solche Fragen stellt) nicht einschätzen kann, wie gewisse Dinge funktionieren und wirken, weil man sie selbst noch nicht durchlebt hat. Man kennt nur das, was man auf der Bühne anderer sieht, und kann sich natürlich gewisse Dinge vorstellen, die man selbst auch macht, kann aber noch nicht einschätzen, wie sie dann wirken werden, wenn man sie nachmacht. Letztendlich kann man doch die meisten Dinge erst richtig beurteilen, wenn man sie selbst erlebt oder gemacht hat, und aus seinen eigenen Fehlern lernt man nunmal am besten. Daher ist es auch schwer, von außen zu vermitteln, was man meint, wenn man versucht, denjenigen zu "bekehren", von einem möglicherweise zu starren, zu ambitionierten, zu unauthentischen Konzept abzuraten.

Vermutlich werden die meisten Musiker irgendeinen Auftritt oder irgendeine Denkweise aus ihren Anfangstagen heute "peinlich" finden, das gehört halt auch dazu. Ich selbst bin auch froh, dass ich nicht jede (aus heutiger Sicht) Schnapsidee jemals auf irgendeiner Bühne umgesetzt habe. Und habe dennoch genügend Dinge gemacht, die ich heute anders machen würde.

Letztendlich ist mein gut gemeinter Tip: Denkt euch ein Konzept und einen roten Faden aus, orientiert euch dran, aber macht davon nicht gleich alles zu 110%, sondern schaltet einen Gang zurück und wachst hinein, beurteilt eure eigenen Auftritte hinterher kritisch, konzentriert euch auf das wesentliche (die Musik), und erfüllt dabei euren roten Faden soweit, dass das wesentliche (die Musik) nicht in den Hintergrund gerät oder dadurch kaputt geht. Fühlt euch wohl bei dem, was ihr macht, anstatt das ganze zu aufgesetzt wirken zu lassen, fühlt euch GEkleidet, nicht VERkleidet. Und redet mit eurem Mitglied, das sich nicht mit eurer Linie identifizieren kann, und fragt ihn ganz offen, ohne ihm dabei unterschwellig einen Vorwurf damit zu machen, WARUM er nicht mitmachen will und WARUM er sich dabei nicht wohlfühlt.
 
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beurteilt eure eigenen Auftritte hinterher kritisch
..alternativ: lasst jemand anderen drauf schauen und es bewerten, möglichst kein Fan, der eh alles durchwinkt, aber auch kein genre-fremder Miesmacher.
Wenn es um Außenwirkung geht, lässt sich die nun mal am einfachsten von Außen beurteilen, nicht von Innen. ;)
 
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Sehr wohl würde ich aber gewisse Richtlinien in Bezug des öffentlichen Auftretens festlegen, vor allem wenn jemand aus der Reihe fällt. Zum Beispiel wollte sich unser ehemaliger Gitarrist eine V-Style Gitarre holen. Passt meines Erachtens aber nicht wirklich zu einer Band die modernen Metal(-core) spielt. Habe ich ihm auch so gesagt. Wäre aber dennoch kein Grund gewesen ein riesen Fass auf zu machen, gestört hätte es mich aber dennoch. :ROFLMAO:🤣
Echt jetzt? Der wollte sich eine Gitarre kaufen, und du es ihm quasi verboten (so weit du das konntest)? Und er? Hat er gehorcht? Oder war das der Moment, in dem er zum Ehemaligen wurde?

Ich finde es wirklich erstaunlich, was manche "Bandleader" glauben, sich rausnehmen zu können.
Ginge es nun z.B. um eine Dorffestband, und es wäre der Wunsch, dass alle eine trachtenartige Kleidung tragen, aber einer will partout in seinen HipHop-Straßenklamotten auf die Bühne - würde dann hier auch so viel Anfeindung und Unverständnis herrschen? Oder würde man da dann nicht eher sagen, ja logo, das passt ja überhaupt nicht, der soll sich da mal nicht so anstellen.
Ob Metal- oder Trachtenkapelle, das spielt keine Rolle. Wenn eine bestimmte Bühnenkleidung zum Plan gehört, müssen sich alle dran halten, sonst können sie nicht Mitglieder sein. Bei einer bestehenden Band weiß man das in der Regel und bewirbt sich erst gar nicht, wenn man das nicht will.

Problematisch wirds, wenn die Band gegründet wird und die Arbeit aufnimmt und irgendwann später kommen einige mit der Idee, dass alle auf eine bestimmte Art angezogen sein müssen. Das nachträglich durchzusetzen kann schwierig bis unmöglich sein, und hier muss sich die Band überlegen: "Wie weit gehen wir dabei? Nehmen wir eine Umbesetzung in Kauf, auch wenn uns das nochmal ein Jahr zurückwirft? Und eigentlich ist derjenige ja unser Freund. Riskieren wir, dass wir ihn verlieren?"
 
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...ich erinner' mich grade an eine befreundete Punkband, die hatte das einfache Motto" Lieber gut schlecht als schlecht gut!"

fällt mir grade so ein
 
Problematisch wirds, wenn die Band gegründet wird und die Arbeit aufnimmt und irgendwann später kommen einige mit der Idee, dass alle auf eine bestimmte Art angezogen sein müssen. Das nachträglich durchzusetzen kann schwierig bis unmöglich sein, und hier muss sich die Band überlegen: "Wie weit gehen wir dabei? Nehmen wir eine Umbesetzung in Kauf, auch wenn uns das nochmal ein Jahr zurückwirft? Und eigentlich ist derjenige ja unser Freund. Riskieren wir, dass wir ihn verlieren?"
Das ist völlig richtig, das kann sehr problematisch und heikel werden. Letztendlich muss der TE an dieser Stelle selbst wissen, wie wichtig ihm seine Musikkarriere ist, und realistisch einschätzen können, ob diese über dieser Freundschaft steht, bzw. ob die Freundschaft überhaupt in die Brüche geht, falls derjenige sich von der Band trennt. Gibt auch Musiker, die sich freiwillig trennen, weil die Bandkarriere irgendwann zu wichtig wird und derjenige aber gar nie berühmt werden wollte und ihm sein normales Leben wichtiger ist. Da haben wir keinen Einblick, das muss der TE selbst regeln. Aber deshalb sagte ich ihm ja auch, er soll zumindest mal insofern auf ihn zugehen, dass er ihn fragt, warum er bei dem Konzept nicht mitmachen will. Ich denke es ist ein sehr wichtiger Punkt, darüber zu sprechen.
 
Gibt auch Musiker, die sich freiwillig trennen, weil die Bandkarriere irgendwann zu wichtig wird und derjenige aber gar nie berühmt werden wollte und ihm sein normales Leben wichtiger ist.
Ja, die gibts. Aber die Band, um die es hier geht, steht noch vor ihrem ersten halb-öffentlichen Auftritt, von "berühmt" kann also noch keine Rede sein. Wenn in diesem Stadium einer die Band verlassen muss, weil er einem nachträglich eingeführten Dresscode nicht entsprechen will, dann ist wohl eher mit einer verletzten Reaktion zu rechnen als mit abgeklärtem Verständnis.
Aber deshalb sagte ich ihm ja auch, er soll zumindest mal insofern auf ihn zugehen, dass er ihn fragt, warum er bei dem Konzept nicht mitmachen will. Ich denke es ist ein sehr wichtiger Punkt, darüber zu sprechen.
Ehrlich gesagt halte ich es für das Mindeste und nicht für gesondert erwähnenswert, dass nach solchen Gründen gefragt wird. Alles andere käme einem "friss oder stirb" gleich und sollte mit einem selbstbewussten "leck mich doch" beantwortet werden.
 
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