Band Konzept - ja oder nein? - was ist das überhaupt?

  • Ersteller James Hunter
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Ein Scheinwiderspruch - egal ob lupenreine Demokratie oder mit Anführer, in beiden Fällen zählt der individuelle Wunsch nicht so stark.
??? Der individuelle Wunsch des erfolgreichen "Anführers" wird wohl überproportional zur Entfaltung kommen.
 
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??? Der individuelle Wunsch des erfolgreichen "Anführers" wird wohl überproportional zur Entfaltung kommen.
Würdest Du also auch der Aussage "Nord-Korea - ein Land, in dem der individuelle Wunsch noch zählt" zustimmen?
 
Schafft Klarheit in der Band, bevor es richtig losgeht.
Gute Idee haha.. Genau das machen wir.
Wie schon erwähnt steht bei uns der Spass an der Musik an erster Stelle. So sollte es auch sein. Das schliesst ja aber nicht aus, dass man sich ein paar Gedanken machen kann über das Bandkonzept, Outfit, Bühnenauftritt, usw. und das man erfolgreich sein möchte mit dem was man macht. Um aus der Masse heraus zu stechen muss man einfach was spezielles machen (siehe Kiss,...) oder man muss so extrem gut sein dass es keine Rolle spielt wie man auftritt (Metallica, Slayer, Saxon, Pantera,...). Ein Konzept kann man auch durchziehen wenn man noch nicht bekannt ist. Wenn es passt muss es nicht lächerlich wirken. Bei uns wird in nächster Zeit besprochen wie es weiter geht mit dem Bühnenoutfit, usw.. Dann schaffen wir Klarheit. Kann sein dass wir uns trotz aller Argumente nicht einig werden. Dann werden wir sehen was möglich ist und was nicht. Vielleicht gibt es am Schluss einen Kompromiss. Aber was klar ist, es kann nicht sein dass man mit irgendwelchen schlabberden Hip Hop der Skater Klamotten auf die Bühne geht. Das wäre unglaubwürdig für eine Metalband die Oldschool Metal spielt. Als nächstes steht das Insider Konzert an, dann Aufnahmen und dann ein paar Live Auftritte, danach Albumaufnahmen. Ihr seht also wir haben einiges vor.....
@Guvnor danke für dein Verständnis und deinen fundierten Kommentar
 
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Vielleicht gibt es am Schluss einen Kompromiss. Aber was klar ist, es kann nicht sein dass man
uaha ... da kann man nur hoffen, dass der "was klar ist"-Satz den Konsens, der schon vorhanden ist, wiedergibt. Denn sonst ist das schon mal eine Sprengfalle im Ansatz. Kompromisse lassen sich eindeutig besser finden, wenn alle mit ergebnisoffener Haltung in so eine Klärung gehen.
 
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Kompromisse lassen sich eineutig besser finden, wenn alle mit ergebnisoffener Haltung in so eine Klärung gehen.
Ja schon klar, aber im Metal Bereich gibt es einfach ein paar Dinge die nicht gehen...Aber es gibt schon eine gewisse Toleranz innerhalb dieser einiges geht....
 
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Ich denke grundsätzlich kann alles gehen, man kann auch z.B. das Image transportieren wollen, "wir sind ganz normale Jungs aber spielen trotzdem geilen Oldschool-Metal", da könnte dann jeder anziehen was er möchte und es würde auch wieder passen und cool sein wenn man das entsprechend cool rüberbringt. Aber wenn natürlich 4 Leute in typischen Metal-Klamotten auftreten und einer aus dem Rahmen fällt, kann das natürlich doof wirken. Ich denke ihr solltet bei eurem Gespräch vielleicht auch mal nachfragen, was denn für ihn die Gründe sind, warum er sich euch nicht anpassen möchte. Ohne ihn dabei zu beschuldigen oder doof anzumachen, einfach mal auf ihn eingehen und herausfinden, was ihm an eurem Look nicht zusagt. Vielleicht fühlt er sich darin einfach nicht wohl etc. Auch wenn es am Ende vielleicht leider doch nicht zu einer Einigung oder einem Kompromiss führen sollte, denke ich ist es auf jeden Fall wertvoll zu wissen, warum er sich denn damit nicht arrangieren möchte.
 
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Ein Konzept kann man auch durchziehen wenn man noch nicht bekannt ist. Wenn es passt muss es nicht lächerlich wirken.
Klar.
Um aus der Masse heraus zu stechen muss man einfach was spezielles machen (siehe Kiss,...) oder man muss so extrem gut sein dass es keine Rolle spielt wie man auftritt (Metallica, Slayer, Saxon, Pantera,...).
Hmm, wollt ihr (1) "aus der Masse heraus stechen" oder wollt ihr (2) "gut" sein oder wollt ihr (3) "erfolgreich" sein? Alle drei Dinge hängen irgendwie zusammen, aber nur recht locker. (2) ist am einfachsten zu realisieren: Üben, üben, spielen, reflektieren, üben, üben, spielen, reflektieren usw.
Gut zu sein kann eine Band aber wohl nur dann aus der Masse hervor heben, wenn sie auch sichtbar ist, also spielt, spielt, spielt und dann noch vielleicht Aufnahmen bereitstellt, als Tangible oder im Netz. Also auch hier noch etwas (mehr) Arbeit hineinsteckt. Die Aufnahmen müssen dabei sicher nicht perfekt sein, aber sie müssen sein.
Selbstverständlich kann man auch ein Konzept haben, das sich aus der Masse abhebt. Aber das ist dann weder hinreichend für (2) noch für (3).
(3) wiederum hat mit vielen Unplanbarkeiten zu tun. Hier gilt meiner Erfahrung nach: Dem Zufall viele Chancen geben (das ist schon aufwändig genug) und zur richtigen Zeit zufällig an der richtigen Stelle sein. Und sich damit auch eigentlich nur für wenig zu schade sein. "Working Musician" halt.
Wir hatten - in einem anderen Genre, Folk - mit einem ganz frischen Trio (ein gutes Vierteljahr alt, 2 Gigs gespielt) zu Beginn der Corona-Zeit 3-4 Auftritte in Aussicht, an teilweise überlokal renommierten Locations, alleine durch Schnacken mit Leuten, mit denen wir individuell (nicht als Ensemble) irgendwie verbunden waren. Das musikalische Konzept der Band ließ sich in zwei Sätzen zusammenfassen, irgendwelchen anderen Kram gab*'s nicht. Wir waren als Individuen die Vertreter unseres Ensembles. Dass sich das dann durch Corona zerschlagen hat, ist ein anderes Ding. (Bestätigt aber nochmal, wie Zufälle auf Erfolg und Misserfolg einwirken können.)
 
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zufällig an der richtigen Stelle sein. Und sich
Zufall ist okay, aber darauf kann man sich nicht verlassen. Man muss es mit eigener Kraft schaffen. Natürlich muss man gut sein.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

wollt ihr (1) "aus der Masse heraus stechen" oder wollt ihr (2) "gut" sein oder wollt ihr (3
Nur gut sein reicht heute nicht.mehr. man muss sich schon was einfallen lassen...
 
im Metal Bereich gibt es einfach ein paar Dinge die nicht gehen.
.. aus werbetechnischer Sicht sind genau das die Dinge, die euch Chancen bieten, sich von der Masse zu unterscheiden :D Anders gesagt: sich von einem Klischee zu unterscheiden, wenn man in ihm gefangen ist, dürfte fast unmöglich sein.
Man muss es mit eigener Kraft schaffen.
.. ich muss gestehen, ich kenne KEINE Band, die nicht in einem Verbund aus Kontakten (Management, Support durch Geldgeber) zum Erfolg gelangt ist. Ich würde sogar behaupten: es gibt überhaupt kein wirtschaftliches Anliegen, das ohne ein unterstützendes Netzwerk erfolgreich existieren kann.
 
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Oldschool Metal in Hawaihemd, weißen Tennissocken und Birkenstocks.
Das ist ein Konzept, das in Erinnerung bleibt.
 
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in Hawaihemd, weißen Tennissocken und Birkenstocks.
.. im Grunde geht es bei Band-Design um Ikonisierung, also eine klar konturierte und wiedererkennbare Gestaltung, die möglichst einfache Alleinstellungsmerkmale trägt. In einem Genre, das bereits über 40 Jahre existiert, dürften so ziemlich alle Varianten des idealtypischen Erscheinungsbildes bereits komplett ausgereizt sein. Überlegt: Anfang der 90er gab es angeblich neuen Grunge, in Wirklichkeit eigentlich lediglich eine lineare Weiterentwicklung bereits vorhandener Strömungen, aber fett herausgestellt, zum Sprachrohr einer Generation gehypt, mit Stars, die in Strickjacke auf der Bühne herumliefen (oder gar saßen :D ) . Hätten die sich an die bis dahin gültigen Style-Regeln gehalten, wüsste sie heute niemand mehr vom Rest zu unterscheiden ...
 
Deshalb meinte ich das auch vollkommen ernst. Oder zumindest ein bisschen. :) Da hat man auch unendliche Möglichkeiten, das Thema auf der Bühne wieder aufzugreifen. Würde mir persönlich deutlich besser gefallen, als die üblichen Stereotypen...
 
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... noch ein anderer Aspekt: es ist wesentlich riskanter, so zu tun, als wäre man etwas besonderes, als es tatsächlich zu sein, und es zu bestreiten ... :D
Der Balanceakt zwischen Übertreibung und Anpassung ist nur einigermaßen hinzukriegen, wenn man über genügend Selbstbewusstsein und Authentizität verfügt. Alles andere läuft Gefahr, schlicht lächerlich und bemitleidenswert zu wirken.
 
Oldschool Metal in Hawaihemd, weißen Tennissocken und Birkenstocks.
Das ist ein Konzept, das in Erinnerung bleibt.

Wird es damit auch erfolgreich ? Wieviele Leute wollen für Birkenstock-Metaller Geld ausgeben ?
 
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Anfang der 90er gab es angeblich neuen Grunge, in Wirklichkeit eigentlich lediglich eine lineare Weiterentwicklung bereits vorhandener Strömungen, aber fett herausgestellt, zum Sprachrohr einer Generation gehypt, mit Stars, die in Strickjacke auf der Bühne herumliefen
Wahrscheinlich habe ich damals deshalb Grunge auch nicht als "neu" empfunden, die 80er habe ich "überhört", die Cordhose, die karierten Flanellhemden und die Strickjacken trug ich noch aus den 1970ern auf...

Zu @Korki 's Birkenstocks: Zum Beispiel! Bei den "Klassikern" funktioniert es ja auch, denkt an die Vermarktung von denen, die zunächst einmal optisch den tradierten Rahmen sprengen (David Garrett und viele andere). - Persönlich würde ich als als BOF bei Metal erst mal wieder die Herkunft von Black Sabbath aufgreifen, wie wär's mit 'nem Blaumann? ;-)
 
Wieviele Leute wollen für Birkenstock-Metaller Geld ausgeben ?
.. die Frage lässt sich im Grunde kaum beantworten, bevor man nicht versucht hat, das am Markt zu etablieren. Wer würde so ohne weiteres einen Strickjackenträger für nur deshalb erfolgversprechend erklären?? Ich denke: niemand.
Welche Abweichung vom Gewohnten wie ankommt und den Nerv trifft, lässt sich mit Marketing-Instrumenten, die eine kleine Band zur Verfügung hat und ohne einen mehrere-Millionen-Etat vermutlich nicht wirklich vorhersagen, und selbst mit solchen Mitteln auch nicht immer.
 
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Damit sind wir (wieder?) am Punkt: "Klamotten sind kein Konzept".

Mache ich Gute-Laune-Party-Metal, sind Hawaii-Hemden in keinster Weise eine Abweichung, sondern reiner Mainstream.
Mache ich dagegen düstere Weltschmerzmucke, dann sind Hawaiihemden so passend wie Antarktis-Ausrüstung am heißen Badestrand. Kann man schon machen, aber wozu ?
 
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Judas priest in leder sind also konzeptlos ??
Eigentlich hatte ich gedacht, einen solchen Punkt hätte selbst dieser Thread schon überstanden ... :unsure:

Judas Priest haben ein Konzept. Es ist aber nicht "Leder".
Leder paßt zum Konzept, das Konzept selbst ist aber was anderes.

Ich muß nun die heutige Theateraufführung vorbereiten, viel Spaß noch.
 
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