Also Metronom, mitzählen oder ähnliches um den Takt zu halten ist natürlich das Wichtigste überhaupt.
Kein Mensch will sich Gitarristen anhören, die ständig neben dem Takt rumzupfen. Man hört gerade solche Unterschiede sehr schnell und sehr intensiv.
Für manche ist es vielleicht eine Last oder langweilig mit "klick" zu spielen, aber es führt kein Weg dran vorbei, wenn man sein Timing verbessern will!!! (Denkt mal an Microtiming, da ist Präzision gefragt und wie will man das schaffen, wenn man nicht den Takt präsent hat)
Ich hab mir das gerade nochmal angehört und mir ist aufgefallen, dass du zwischendurch innerhalb der Impro ziemlich lange Pausen machst. Was war da los? Waren die gewollt, wusstest du nicht, was du spielen solltest?
Solche Parts lohnt es sich natürlich zu analysieren! Wenn du einfach nicht wusstest, wie du in dem Moment weiterspielen solltest, dann ist wieder das "Hauptthema" der Impro das Stichwort
Ansonsten versuch es wie tobish sagt und analysier einfach andere Impros, Soli, YoutTube Lessons wie dort der Aufbau ist.
Wie fange ich an? - Langsam, schnell, viele oder wenig Noten
Wie baue ich Spannung auf? Wie sollte der Verlauf meiner Impro sein? - Tempowechsel, Phrasierung, Ausdruck, Melodie, Wiederholungen
Wie schaffe ich einen Höhepunkt? - Zeit zum "Ausflippen"
Wie komme ich zum Ende? Wie finde ich einen "sinnvollen" Abschluss, so dass der Hörer meint, es ist jetzt Zeit für ein Ende und war bisher vollständig und stimmig? - Kurzfristige Höchstspannung aufbauen und schnell abflachen oder ausklingen lassen ...gerade da gibt es unendlich Möglichkeiten, verschiedenste Dinge zu kombinieren.
Am Anfang erschlägt dich das alles noch, das ist mir klar, aber so kannst du dich an sowas ranwagen. Natürlich kann es gerade in einer Impro nicht immer so gemacht werden, aber für mich ist das ein schlüssiger Leitfaden um ein Konzept zu entwickeln und ich persönlich nutze es eher für Soli an sich, da ich nicht viel Impros spiele