Jetzt wirds peinlich, mein erster Begleitversuch
http://soundcloud.com/hoosty/begleitung
Naja, peinlich ist nun deutlich anders.
Ich schreibe ja immer das, was mir spontan als erstes einfällt:
1. Viel zu hektisch.
Das Problem ist, glaube ich, wie so oft der fehlende Bass. Immer wenn man versucht, etwas ohne Bass einzuspielen, das trotzdem losgehen soll, versucht man automatisch jede Zehntelsekunde mit Klang vollzustopfen, weil man sonst das Gefühl hat, da bricht was zusammen. Die tragende Rolle des Basses wird insbesondere von Gitarristen immer wieder unterschätzt! In Zeiten, wo ich selbst keinen Bass hatte, habe ich mir immer irgendwie versucht mit der Gitarre zu helfen (Oktaver oder sowas). Hauptsache, da grummelt was! Dann kann man sich auch die eine andere Gitarrenspur sparen, denn wenn man die nicht exakt spielt, entsteht schnell ein wildes Durcheinander. (So wie hier ab und zu)
2. Meine stereotypen Hinweise:
Bendings mutiger! Nicht immer kurz vorm Ziel abbrechen! Und, ich weiss, es nervt viele: Vibrato. Ein gutes Vibrato an der richtigen Stelle vermeidet, dass Töne schief klingen! Es ist und bleibt das A und O eines guten Tones, unabhängig davon, welche Musik man, auf welchem Instrument (A oder E), mit welchem Equipment, in welcher Lautstärke und welcher Geschwindigeit spielt!
Ich behaupte sogar, dass die Art und Weise des Bendings und des Vibratos die entscheidenen Faktoren sind, damit sich E- (Solo-)Gitarristen von einander unterscheiden! Zwei Meister des Bendings und des Vibratos sind z.B. B.B.King und Walter Trout. Ich kann nur jedem raten - unabhängig davon, welche Musik man bevorzugt - sich diese beiden 'mal intensiv anzuhören, wenn es um diese beiden Sachen geht!
3. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass man vorsichtig sein muss, sich immer neue Riffs auszudenken, die dann aber nicht zu kompletten Songs werden. Bei mir war es so, dass ich irgendwann nur noch in Riffs denken konnte und nicht mehr in der Lage war, ganze Songs zusammen zu kriegen. Ganz schlimm wurde es dann, als ich für meinen damaligen Bands songs zusammenkriegen musste und ich dann der Einfachheit halber begann, völlig unabhängig voneinander entstandene Riffs zusammen zu pappen. Die Ergebnisse waren dann furchtbarst!
Ich kann wiederum nur jedem raten: Lasst es nicht soweit kommen. "Schreibt" ganze Songs und nicht nur Riffs oder Refrains.
So, und jetzt habe ich wieder genug klug geschissen.