Moin,
also ich wollte nur bezüglich der hier gemachten recht produktiven Erkenntnisse bezüglich, des Jammens mit Backtracks auch meine Senf dazu geben. Wie Ihr meinen ersten Gehversuchen in Bezug auf Recordings entnehmen konntet befinde ich mich auf einer doch sehr jungen Phase des Gitarrespielens!
Trotzdem möchte ich meine Erfahrungen von einfachem Improvisieren über beliebigen Backtracks kurz schildern:
1. Meiner Meinung nach ist der effektivste Weg ein Gefühl für das Improvisieren mit irgendwelchen Backtracks zu bekommen immer und immer wieder die gleichen Stücke zu begleiten. Man wird feststellen, dass sich viele einmal gespielte Licks wiederholen, andere völlig verschwinden - heißt also man bekommt ein Gefühl für das Feeling eines bestimmten Titels. Ohne Backtrack niemals ohne Metronom oder DrumPart spielen - habe ich auch bis vor Kurzem gemacht, die Ergebnisse hört man heute noch. Timing ist aber das A und O.
2. Hier wird oft kritisch angemerkt "zuviel Pentatonik" . Ich denke die Pentatonik ist doch gerade für uns Anfänger der erste Schritt auf doch recht "einfache Art" Erfolgserlebnisse" zu realisieren. Und wir wollen uns nichts vormachen bei
meisterhafter Beherrschung der Pentantonik ob nun Dur/Moll oder Blues besitzt man oftmals mehr Kenntnisse als viele Gitarristen irgendeiner Rock-Band die heute schon im Radio und Musik-TV hoch und runter gespielt wird. ( das soll keine Blasphemie sein)
Das Erlernen weiterer Scales kommt dann aber fast von selbst.
3. Die beste Methode ein Feeling für das Improvisieren zu bekommen ist meiner Meinung nach Blues zu spielen. Hört sich jetzt sicherlich "diktatorisch" an aber ich denke das nur der Blues die Möglichkeit bietet aus nur einem 12 Bar Blues (in z.B. Am) unendlich viele, völlig verschiedene musikalische Versionen zu gestalten.
4. Ich habe diese Möglichkeit für mich entdeckt und dachte ich gebe Euch diese Erkenntnis weiter. Der Blues hat für mich in allen seinen Schattierungen etwas
MAGISCHES - und das Gute ist man braucht für relativ gute Ergebnisse nichts weiter als ein wenig Gehör und etwas Leidenschaft für den Blues und natürlich die Pentatonik
.
5. Man sollte nach Möglichkeit wenig mit irgendwelchen Effekten arbeiten. Der cleane Sound ist unbarmherzig um eigene Fehler zu finden und zu hören. Verzerrt bzw. mit Soundeffekten kann fast jeder Spielfehler irgendwie verdeckt werden.
Also nun auch noch zwei Hörproben, die ich einegespielt habe - die sind, das möchte ich betonen - nicht unbedingt ein positiver Beleg für das oben Beschriebene - aber ein Anfang in die richtige Richtung - hoffe ich zumindest.
Also in diesem Sinne
Liebe Grüße diandi