'nabend!
Da muss ich doch glatt mal einen
Bending-Workshop von Guthrie Govan einwerfen. Er sagt in seinem unnachahmlichem Humor, dass man sich daran erinnern sollte, wie sehr jedes Bendings schmerzt
Aber mal im Ernst: Hören? Natürlich! Ohne ein fein trainiertes Ohr wird es nichts. Und was bei Bendings außerdem hilft, diesen Tipp werfe ich ab und zu in solchen Diskussionen ein, ist, sein Bending mit dem Stimmgerät zu überprüfen. Aber erst das Bending per Ohr ausführen, danach erst visuell checken.
Und ein anderer Aspekt: Besonders begabten Musikern wird eine besondere Sensitivität für ihr Instrument nachgesagt, alle Sinne betreffend. Und nicht nur den Hörsinn. Vielleicht ist es ein bisschen mit dem Lesen von Blindenschrift vergleichbar.. die Bünde, die Saiten, der Hals, das Plektrum, Korpus, sein Schwingen usw. usf. wirken auf uns und werden sinnlich erfasst und irgendwie vom Kopf ganzheitlich verarbeitet. Also ist eine Reduzierung auf's Aurale eine Kanalisierung, die sehr viele andere ebenso wichtige Aspekte m.E. unzulässigerweise ausblendet. Es wäre mir zumindest neu, dass man nur mit den Ohren spielt
Nein, man macht das mit den Fingern, oder?
Diese Verteufelung des Sinnlichen ist irgendwie typisch für das christliche Abendland: Der aufrechte Purist hat ausschließlich mit dem Ohre zu prüfen. Ansonsten ans Kreuz mit dem Sünder
@El Torrro: Dein letztes Video gefällt mir bezüglich der Bendings wesentlich besser als das vorige. Dort kamen mir die Bendings ebenfalls eine Spur zu flat vor. Knapp tolerabel, aber ich denke, ein Studio-Feinohr hätte das nicht durchgehen lassen. Ansonsten in beiden Videos toll gespielt!
Grüße Thomas