Sry wenn ich mal wieder etwas dagegen rede. Aber mit der Emotion ist das so eine Sache für sich… Sicher sind die wichtig. Aber was ist zuerst da… die Emotion oder der Ton. Beim Hörer wohl eher das Ton. Aber eben spielt da die Rolle wie der Ton rüber kommt.
Es ist nicht falsch von Emotionen etc. zu sprechen. Aber die Diskussion scheint mir oft oberflächig. Man sollte sich damit auseinandersetzen, was zu Emotionen führt. Fratzen ziehen sicherlich nicht. Einen Ton spielen eigentlich auch nicht wirklich. Aber fängt man dann den Ton zu formen, wird was draus. Einen Ton formt man nicht durch Bendings oder Megasweepen. Das ist nur was fürs Auge. Aber den der zu hört erreicht man nicht.
Wie Azriel es bereits anriss, spielen da Sachen ein Rolle die in Noten teilweise (in Tabs schon gleich gar nicht…) noch zusätzlich drin stehen. Ein großer Begriff ist Artikulation. D.h. u.a. wie lang, wie laut, welche Bedeutung sie auch im Kontext hat. Und ehrlich machen sie vllt 5% darüber wirklich mal n Kopp. Dynamik, Phrasierung, Timing, Pausen Töne beenden werden von den wenigsten geübt. Aber sind die Dinge doch genauso wichtig wie der Ton selbst… ohne dem wird's nie grooven.
Mit meiner Band hab ich auch das Problem. Wir machen Intrumentals, weil wir einfach keine gescheite Voice und er Gegend gefunden haben und nun nicht mehr suchen. Wir haben Songs wie Birdland, Midwestern nights dream, Cantaloupe und ganz frisch Bali run (Fourplay). Dynamisch spielen die irgendwie alle nicht so richtig.
Wir haben gestern Midestern probiert . Da spielt der Bass! das Theme (orig Jaco). Mein Basser hats total platt gespielt … Ich sagte spiel doch mal dynamisch! Hat er dann getan. Was passierte…. Genau… kam aus der Time. Aber dafür stand er nicht mehr star blöd rum^^
Ich kann euch nur sagen, schaut nicht nur nicht tönen und Skalen und Tabs. Sondern hört mal genau hin, wie laut und leise die Original Klimperer ihr Zeug spielen.
Übrigens wird ja der Guthrie Grovan unter Musikern aus diesen Gründen nicht als großer Gitarrist gehandelt, weil eben auch viel zu sehr viel spielt und alles zu metert. GuthriesVorbild Robben Ford ist da gaaaaaaaaaaanz anders. Das ist eben doch die höhere Kunst als Skalenreiterei.
Sry für den kleinen Offtopic. Es war jetzt auch nicht gegen den Kevin speziell gerichtet, viel mehr mal allgemein, weil doch alles um die Artikulation sehr oberflächig betrachtet wird. Einen entsprechenden Thread gibt's leider nicht.