Bugera V55 Gitarren-Combo

  • Ersteller Stratspieler
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*würg* :D
ich fand's gräslich, tja wenn man in den 80ern nur Geld für ein Schaller Fuzz hatte, dann ist das authentisch :D

Aber ich will Euch und auch keinem anderen den Amp madig machen, ich tick halt anders ;)
Und auch gut dass nicht alle kaputtgehen, klar man liest immer nur über die Pannen, das verfälscht zuweilen.

@Michael: Ich bring Dir mal einen Amp mit damit Du weisst was Zerre ist *muhaharr*
 
Moin,

...einen gebrauchten Greenback da, eingebaut und die Sonne ging auf!!! Super, clean und lead!

Ich hab dann aber den original Speaker noch einmal eingebaut...Der Greenback gefällt mir aber etwas besser, der original Speaker geht wohl in Richtung Celestion V30, der drückt zwar schön, ist mir aber etwas zu leblos. Kommt halt auf den Stil drauf an, was man gerne spielt.


habe gestern einen Celestion Vintage 30 drangehabt, klanglich eine Offenbarung. (OK, das ist zwar im Vergleich zum Original Bugera-Speaker keine allzu grosse Kunst, jedoch möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass ein vergleichsweise angeschlossener Fender-Eminence-Speaker hier nicht das Gelbe vom Ei war. Aber der spielt wohl auch in einer ganz anderen Liga.)

Der Celestion macht den Cleansound etwas weicher, mittiger; nimmt trotz des eingespielten Bugera-Speakers dessen "Härte". Im Zerrbereich klingt er - besonders z.B. bei Powerchords - subjektiv wesentlich harmonischer, geschmeidiger als der Bugera-Speaker. Ohne dessen "Kratziges", das ist tatsächlich restlos weg. Er nimmt zwar dadurch vergleichsweise diese oben geschriebene Authentizität zusammen mit alten Blues-Aufnahmen (und ihren Germanium-Fuzz-Zerrern?), aber das wird durch das angenehme Hörempfinden des Zerrsounds wettgemacht.

Könnte tatsächlich ein Einbau werden, denn hier wird der Sound des V55 wirklich hörbar aufgewertet. :gruebel:

Gruß Michael
 
Freut mich!

vielleicht doch noch mal den G12M Greenback reinbauen um letztendlich sicher zu sein?
Ich könnte mir vorstellen der passt gut

(Ja, hat nur 25 Watt, aber wir müssen ihn ja nicht grillen)
 
...schon in der Bucht einen V30 geschossen. Die werden ja angeboten wie sauer Bier.

25-Watter nützt mir für laute Gig nix, der Amp wird nicht nur im Wohnzimmer gefiedelt...

:D

Gruß MM
 
Hallo, ich erlaube mir nachfolgend eine letzte, natürlich subjektive, Meinung zum Thema Bugera V55 abzugeben.
Irgendwie lese ich auch ein wenig mit Kopfschütteln, mit welchen Tuningmaßnahmen die klanglichen Unausgewogenheiten beseitigt werden sollen und wie jetzt alles auf einmal so viel besser klingt mit dem einen oder dem anderen Speaker. Ich bin sehr im Zweifel, ob der Speaker so viel am Grundsound eines Amp's verändert und jetzt auf einmal einen schönen cremigen Overdrivesound zaubert, außer der eingebaute Speaker ist wirklich der letzte Rotz (trifft dies dann nicht auch auf den Rest zu?).
Ich habe und hatte da immer eine einfache Philosophie: In den 35 Jahren in welchen ich nun Gitarre spiele, habe ich eine ganze Reihe von Amps besessen und regelmäßig gespielt. Darunter auch einige die mir viele Jahre bis mehr als 25 Jahre die Treue gehalten haben. Egal ob die von Fender, Kitty Hawk, Crate oder anderen Herstellern waren, sie hatten alle eines gemeinsam: Sie funktionierten vom ersten Tage an tadellos, ließen mich nie - weder im Proberaum noch beim Gig - im Stich und hatten jeweils den Sound, den ich zu dieser Zeit suchte. Außer einem Röhrenwechsel nach jeweils vielen Jahren habe ich an diesen Amps nie was verändert oder verändern lassen.
Denn wenn ein Amp technisch oder klanglich scheiße war, dann kaufte ich ihn gar nicht oder er wäre sofort wieder zurückgegangen, wobei letzteres wirklich niemals eintraf.
Nachdem ich von zwei wirklich nicht kleinen Händlern unisono die gleichen Erfahrungen mitgeteilt bekam, dass nämlich die Rücklaufquote von Bugera Teilen extrem hoch ist, weiss ich aus eigener Erfahrung im Großhandel (jedoch andere Branche), dass dies für den Händler einen sehr hohen Kosten- und Handlingsaufwand darstellt und der Verweis auf zwar höherpreisige aber mit deutlich weniger Reklamationsaufwand behafteten Produkten für beide Seiten, Händler wie Kunde, die bessere Wahl ist.
Wenn jemand sein Glück mit diesen Amps findet, sprich das eigene Produkt funktioniert und auch den persönlichen Geschmack hinsichtlich des Sounds trifft, dann ist dies doch O. K. und soll in keiner Weise schlecht geredet werden. Jeder Topf findet bekanntlich seinen Deckel.
Wenn ich mir persönlich und subjektiv die Frage stelle, ob der Amp einfach nur billig oder preiswert ist, also den bezahlten Preis auch Wert ist, so trifft für mich eher Ersteres zu. Vergleiche ich den Clean Sound (der Distortion Sound ist m. E. für die Tonne und ein cremiger Overdrive Sound ist mit diesem Amp sowieso nicht möglich) z. B. mit meinem zum gleichen Preis vor ca. 2 Jahren erworbenen Crate V32 Palomino, dann muss ich für mich attestieren, dass der Crate um einiges erwachsener, runder und einfach sehr viel schöner klingt, als der m. E. flach tönende Bugera. Einen Vergleich mit meinen anderen preislich höheren Amps will ich aus Fairnessgründen gar nicht erst anführen.

Sorry, wenn ich vielleicht den einen oder anderen etwas vor den Kopf gestoßen haben sollte, ich werde mich dann auch in meiner freien Zeit wieder mehr dem Gitarrespielen zuwenden als dem zutexten von Forumseinträgen, aber es war mir einfach mal wieder ein Bedürfnis.
 
mit Kopfschütteln, mit welchen Tuningmaßnahmen die klanglichen Unausgewogenheiten beseitigt werden sollen und wie jetzt alles auf einmal so viel besser klingt mit dem einen oder dem anderen Speaker. Ich bin sehr im Zweifel, ob der Speaker so viel am Grundsound eines Amp's verändert und jetzt auf einmal einen schönen cremigen Overdrivesound zaubert, außer der eingebaute Speaker ist wirklich der letzte Rotz (trifft dies dann nicht auch auf den Rest zu?).

du glaubst garnicht wie groß die unterschiede durch unterschiedliche lautsprecher sein können. alleine schon unterschiedliche gehäuse mit dem selben lautsprecher zeigen unterschiede auf.
 
du glaubst garnicht wie groß die unterschiede durch unterschiedliche lautsprecher sein können. alleine schon unterschiedliche gehäuse mit dem selben lautsprecher zeigen unterschiede auf.


yepp, ist richtig.
Ich muss aber Andy69 insoweit recht geben, als dass man "shitty sound" nicht durch einen neuen Speaker besser bekommen kann.
Die Erfahrung musst ich letztens erst mit einem VHT Special 6 machen.

Aber Michael ist happy, andere sind es auch mit denm Bugera und die paar Öre für einen gebrauchten V30 kann man investieren.

Ganz persönlich überlege ich auch gerade den V30 in meinen kleinen Tube Thomsen zu verbauen, da er meiner Meinung nach (und von Herrn Deml) besser zu dem Amp passt.
Obwohl ich sonst eher in Richtung EV12L tendiere ;)

Bin mal gespannt den Unterschied zu hören. Da Michael zwei Amps besitzt, steht wohl bald wieder ein A/B Vergleich an :great:
 
du glaubst garnicht wie groß die unterschiede durch unterschiedliche lautsprecher sein können. alleine schon unterschiedliche gehäuse mit dem selben lautsprecher zeigen unterschiede auf.

Ja, das ist so.
Der Lautsprecher und die Box machen enorm viel.
Allerdings holt auch die beste Box der Welt aus einem Amp, der wie Grütze klingt, keine supertollmegaschönen Klänge raus.
 
Moin,

also, da möchte ich doch noch mal kurz meinen Sennef dazu geben (hatte ich eigentlich nicht vor):

@ andy69:

ehrlich und aufrichtig, das verdient eigentlich Kekse! :great:

Zusammengefasst meine Situation: Ich habe (angesichts des - objektiven - Preises) zwei V55 die

- mir von ihrem (objektiven) Aussehen subjektiv zusagen, mir gefallen
- mir hinsichtlich ihres Sounds schon weitestgehend zusagen (subjektiv)
- im Gegensatz zu vielen Amps diverse Features an Bord haben, die nutzbar sind - objektiv
- sich bei mehreren rauhen Gigs (beide) und täglich (einer) bewähren und zuverlässig funktionieren - objektiv.

Ob und wie und wann die Dinger abrauchen, ist für mich Spekulation, da ich das nicht weiss und höchstens versuchen kann, das angesichts ihres inneren Aufbaues im Vergleich zu anderen Amps abzuschätzen.

Mit einem zu einem angemessen günstigen Preis erstandenen Gebrauchtlautsprecher, einem - übrigens oft gescholtenen - Celestion V30 den Amp dahingehend zu pimpen, das er den Sound etwas oder einen guten Tick weiter in die Richtung bringt, die mir ohnehin zusagt und mehr ist es nicht (!), halte ich durchaus für legitim. Denn andere machen das oftmals mit richtig teuren Amps und teuren Speakern auch - hier würde sich für mich sehr schnell die Frage nach dem "Warum" stellen angesichts eines sehr teuren Amps, der das eigentlich von sich aus schon bringen müsste. Aber jeder so, wie er es gerne hätte.

@ Aloitoc:

nett, dass Du versuchst, hier im Forum meine Gemütszustände zu interpretieren, aber das ist a) nicht nötig (ich bin schon alleine gross und kann für mich allein reden) und b) ist das auch falsch: "Happy" ist für mich etwas anderes. Zum Speaker siehe eben Geschriebenes.

A/B-Vergleich ist eine gute Idee, das machen wir!

Immer dieses Sich-Rechtfertigen-müssen.

;) :)

Gruß Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
ich glaube du hast da was in den flaschen Hals bekommen ;)

Bin schon gespannt auf den A/B Test :great:
 
keine Eile...
 
Moin,

wenn es recht ist, kurz noch etwas Grundsätzliches zum Thema Zerre.

Mich haut es doch immer wieder vor Verwunderung vom Sofa, wenn jemand einen gezerrten Bugera V55 bei Zimmerlautstärke gar im Wohnzimmer antestet und feststellt, dass die Zerre kratzig ist. Ja, ist sie.

Was aber bei jedem Marshall z.B. eine elementare Grundregel ist, nämlich dass so ein Amp gezerrt erst vernünftig klingt, wenn er eine gewisse hohe Lautstärke von sich gibt, wird hier beim V55 scheinbar ausser Acht gelassen. Der V55 liefert unverzerrte 50 Watt NF-Sinus (hatte ich irgendwann einmal gemessen (s. Threadanfang)). Das Ding geht im Zerrkanal bei Zimmerlautstärke nicht; nicht zuletzt auch wegen der Riesentrafos, die drin sind, das Ding ist einfach zu stabil. Also wird hier schaltungsmässig "gefrickelt", um so etwas zu generieren, nämlich ein zweiter Kanal. Der alleine macht's aber nun mal nicht; nur durch Übersteuerung von einem oder zwei Vorröhrensystemen.

Wer einen Amp sucht, der bei Zimmerlautstärke cremige und sahnige Zerre / Overdrive sucht, hat's generell sehr schwer. Bugera V55 ist jedenfalls nicht. Der ist gezerrt für eine Bühne und deren Pegel gedacht (clean ist bei Zimmerlautstärke kein Problem).

Und bitte zu guter Letzt, und damit klinke ich mich jetzt aus: Es ist ein technisches Review und mir wäre es lieb, wenn wir beim Technischen bleiben.

Gruß Michael
 
wo er recht hat, hat er recht

die Zerre von einem 50er bei bedroomlautstärke zu beurteilen ist unfair

ich ziehe meine Aussage zurück! Asche auf mein Haupt! :redface:
 
Die Dinger sollen sich ja wirklich geil anhören und für das Geld kann man da ja fast nix falsch machen...
 
Moin,

kurz noch ein Wort zum FX, denn bei meinem ersten Test habe ich ja die Send-Return-Strecke so gut wie nicht beachtet, da ich nur mit Vorschalteffekten fiedle.

Schliesse ich also ein Testgerät (in diesem Falle einfach mal meine Stratocaster) an die Return-Buchse an, so kann ich folgendes feststellen:

Die komplette Preamp-Sektion einschliesslich Kanalumschaltung und Boost-Taste wird außer Betrieb genommen. Der einzige Regler, der noch funktioniert, ist der Presence-Regler. Das Signal wird insgesamt angehoben, die "Pegeldämpfung" der Preamp-Sektion entfällt.

Das ist natürlich Quark, als dass niemand nur seine E-Gitarre direkt in die Returnbuchse stöpselt... Ich wollte (da es diesbezüglich eine Anfrage gegeben hat) nur aufzeigen, dass als Regler nur noch 'Resence' geht, wenn man nur die Endstufe des V55 nutzen will, um z.B. mit separaten Preamps oder Effekten zu arbeiten.

Gruß Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte das nicht bei jedem Amp so sein? :gruebel:
 
Moin,

kurze Information nach entsprechender Nutzungsdauer mit Beanspruchung als "Bühnenschwein":

die beiden V55 laufen ... und laufen ... und laufen ... und laufen. :)

Was mich auch um so mehr freut, da es längst inzwischen ein paar offizielle Endorser gibt, die die V55 nutzen zum einen. Zum anderen hat es in der aktuellen "G&B" ein Foto von Warren Haynes drin (siehe auch Webseite), wo er ebenso wie ich zwei Combos übereinander stehend als "Angebertürmchen" fährt. (Ob das Bild freilich ein PR-Gag ist, weiss ich nicht).

Ebenfalls freut es mich, dass auch der grosse T die Amps inzwischen im Sortiment hat.

Ausblick / Zukunft: wenn die Entwicklung so weiter geht, dann werde ich u.U. einen Bugera 1960 Infinium (nebst 4x12er Box) nutzen.

Gruß Michael
 
Was mich auch um so mehr freut, da es längst inzwischen ein paar offizielle Endorser gibt, die die V55 nutzen zum einen. Zum anderen hat es in der aktuellen "G&B" ein Foto von Warren Haynes drin (siehe auch Webseite), wo er ebenso wie ich zwei Combos übereinander stehend als "Angebertürmchen" fährt. (Ob das Bild freilich ein PR-Gag ist, weiss ich nicht).

Sind das nicht PRS Combos die Herr Haynes da hat?
Soll aber nicht abwertend gegenüber den V55 sein
 

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