Bugera V55 Gitarren-Combo

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Bugera V55 Gitarren-Combo​


Hallo,
hier mein Review zum neuen Bugera V55 Combo.

Verarbeitung außen​

Bei Auspacken waren alle Regler nett auf 8-Uhr-Position gedreht. ;)

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Das sauber bedruckte Frontpanel wirkt aufgeräumt, man findet sich sofort zurecht. Die Klinkenbuchsen sind aus Plastik. Zugegeben ist das auch beim Fender Blues Deluxe so, hier aber am V55 wirken sie billig und vor allem: die Normal-Buchse ist noch halberwegs ok, in die Bright-Buchse bekommt man aber einen Klinkenstecker nur mit Mühe bzw. Gewalt eingesteckt und irgendwie so, als ob die Buchse den Stecker gleich wieder "ausspucken" will - das wirkt nicht vertrauenerweckend.
Die Reglerknöpfe wirken billiger als vergleichsweise erhältliche Originale an einem höherpreisigen Verstärker. Sie sind nur auf die Achsen der Potentiometer aufgesteckt und lassen sich leicht abziehen (gut wiederum für Service-Zwecke).
Die optische Verarbeitung generell ist makellos. Das Tolex (Kunstleder?) ist sauber geschnitten, ebenso das Kedering. Hinsichtlich der Verklebung hoben sich bei mir nur verwundert die Augenbrauen, als sich beim Herausziehen einer der Chassisschrauben oben das Tolex samt Rosette anhob...
Das Gehäuse besteht aus 18 mm starkem MDF. Ob die Gehäuseteile in den Ecken miteinander verzahnt sind, kann ich nicht sehen, ich vermute lediglich eine einfache Verleimung der Seitenkanten. Die unteren Ecken sind innen zur Verstärkung mit jeweils einem Holzklotz verleimt. Innen ist alles sauber und ordentlich geschwärzt.
Der Lautsprecher ist ebenso wie der hübsche Tragegriff und die Verstärkerfüße mit Schrauben befestigt, die in Einschlaghülsen sitzen. Übrigens auch die Rückwand des Amps (!).
Das Gehäuseinnere ist oben mit Abschirmfolie beklebt (gut!).
Der Bezugsstoff des Lautsprechers ist unten ganz leicht wellig.


Verarbeitung innen​

Das Chassis ist sauber beschriftet und besteht aus 1,3 mm starkem Stahlblech. Es ist innen an der Oberseite zusätzlich mit vier Schrauben am Gehäuse befestigt. Die Transformatoren wirken vergleichsweise riesig, wie für die Ewigkeit gebaut. Das läßt grob auf viel cleanen Headroom schließen und läßt Hoffnung aufkeimen, dass sie sich nicht so siedend heiß erwärmen, wie vergleichsweise andere Fabrikate. Die Kabel zu den Transformatoren sind korrekt durch Gummidurchführungen geführt.

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Auf der Chassisunterseite findet sich ein BIAS-Meß- und Einstellpunkt, der mit transparentem Plastik abgedeckt ist. Die "Premium selected" und Bugera-gelabelten 6L6 GC - Endröhren sowie die drei 12AX7 werden durch einen Käfig gesichert. Sie haben jede einen Plastikschutzring zum Chassis hin. Ansonsten gibt es keine weiteren Halterungen.
Es ist sehr umständlich - ja, ich denke, unmöglich, ohne Ausbau des Chassis die Röhren zu wechseln. Die Röhren sitzen sehr weit frontseitig regelrecht "versteckt" im Verstärker zum einen und zum anderen eben auch sehr tief im Chassis - die Fassungen sind auf der Platine direkt verlötet. Sicherlich mag dies einer optimalen Signalführung geschuldet sein - Service- und Benutzerfreundlich ist das nicht.
Die Kabelverbindungen zeigen sich mit Steckverbindungen, die zusätzlich mit einem Klebepunkt gesichert sind. Nicht gut - die Platine ist "kopfüber" bestückt. Will sagen, durch die tief sitzenden Röhren wird ihre abgestrahlte Wärme auf die Bauelementeseite der Platine geleitet und nicht auf eine unbestückte Rückseite. Das könnte eine Langlebensdauer ungünstiger beeinflussen. Ebenso ungünstig sind auch die Sicherungen platziert - im Servicefalle muss nämlich, um die Sicherungen zu erreichen, die gesamte Platine komplett ausgebaut werden. OK, zumindest eine Sicherung ist bequem von der Chassisrückseite aus zu erreichen (hoffentlich die Hauptsicherung...).

Ansonsten sind die Verkabelungen zugentlastet ausgeführt, das macht einen guten Eindruck. Gelbgrün ist vorschriftsmäßig gesichert mit Scheibe und Federring an einer eigenen Schraube und mit einem Tropfen Farbe.

Wertig wirken die Potis m.E. nicht. Die Achsen haben 6 mm Durchmesser und sind aus Plastik. Will man also den Amp mit anderen Knöpfen tunen, so geht das zumindest mit üblichen, für 6,45 mm Durchmesser ausgelegten Knöpfen nicht.


Nach dem Einschalten...​

...leuchtet erst einmal die sehr helle blaue LED hinter dem "Jewel" auf. OK, alle Regler auf 4- bzw. 10-Uhr-Position gedreht und ich lausche: keine Nebengeräusche, kein Rauschen, sehr gut. Drückt man die Boost-Taste, so kommt leichtes Rauschen.
Ab 1-Uhr-Stellung des Clean Reglers tritt leichtes Rauschen auf (Master auf 12 Uhr), welches sich dann bei weiterem Aufdrehen verstärkt, ohne jedoch allzu sehr stören. Klar, drehe ich den Master-Regler weiter auf, so kommt mehr Rauschen.
Zur Einstellung der Lautstärke dienen im Clean-Channel nur der Clean- und der Master-Regler.

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Schaltet man in den Lead-Channel, so geschieht das über ein Relais im Verstärkerinnern. Man hört die Schaltkontakte leise klacken, ansonsten ist im Amp Ruhe - nichts zu hören - sehr gut. Der Rauschpegel ist nun erhöht - das ist prinzipbedingt so und geht völlig in Ordnung.
Die Lautstärke des Lead-Channels wird bedient mit der Kombination aus Gain-, Volume- und Master-Regler.
Der Sinn der Bright-Klinkenbuchse konnte sich mir nicht erschließen. Die Gitarre (Stratocaster oder Les Paul) in der Normal-Buchse klingt fetter. Steckt man sie mit etwas Ach und Krach (siehe oben) in die Bright-Buchse, so wird das Signal lediglich etwas leiser und ausgedünnt und es fehlen (noch mehr) Mitten. Eine erwartete Anhebung des Höhenbereiches ist nicht feststellbar.


Reglerwirkungen und Qualität​

Eine gute, hörbare Beeinflussung der jeweiligen Frequenzbereiche ist vorhanden. Der Reverb ist von ausgezeichneter Qualität, das hätte ich niemals vermutet. Erst ab 1-Uhr-Stellung des Reverb-Reglers tritt leichtes Rauschen auf. Surf oder endloser Badewannen-Hall á la Fender-Feder ist nicht drin, dennoch kann man durchaus von einem geschmackvollen, nicht allzu vordergründigen, störend steril-digitalen Reverb sprechen. Sehr gut!
NB: Hat seinen Vorteil, wenn man den Amp transportiert - man muss nicht mehr darauf achten, dass die Federhall-Spirale womöglich ständig im Amp herumscheppert oder gar noch kaputt geht….
Nicht erfreulich: Kippt man den Verstärker im Betrieb leicht an oder klopft auf die Frontseite, so tritt ein störendes tieffrequentes, mehr oder weniger kurzes "Knurren" aus dem Lautsprecher auf. Selbsterregung oder Mikrofonie? Die Ursache konnte ich noch nicht ermitteln. Dieses "Knurren" kommt leider auch ab und an von allein...


Sound Clean-Channel​

Jau, wie ist er??? Allein schon bedingt durch die Gehäusegröße - "uff - watt n' Möbel!" - ist er großvolumig, voll und voluminös, dabei jedoch analytisch klar und kalt. So könnte man den Cleansound mit wenigen Worten beschreiben. Ein zum Vergleich herangezogener Princeton Reverb und ein 5E8A aka 57' Twin klingen wärmer und cremiger. Dem Bugera fehlt diese "Dreidimensionalität", die der 5E8A zeigt, der V55 wirkt zunächst noch sehr bedeckt.

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Die hinzu geschalteter Boost-Taste fügt clean als auch im Lead-Channel eine gehörige Schippe mehr "Fettigkeit", sprich Mitten, im Sound hinzu: für mich ein Grund, die Taste im Betrieb gedrückt zu lassen.

Geht eine Stratocaster ans Werk, so bleibt es bis um Anschlag des Clean-Reglers tatsächlich clean - Headroom und je nach Stellung des Master-Reglers dann mit Lautstärke + Druck ohne Ende! Eine an die Normal-Buchse angeschlossene Les Paul zeigt ebenfalls einen lange clean bleibenden Ton mit sehr viel Headroom. Ab 1-Uhr-Stellung des Clean-Reglers fängt die Les Paul an zu crunchen.

Es fehlt dem Amp dennoch irgendwie ein Tick Mitten bzw. diese Fettig- oder Cremigkeit oder das "Süßliche", "Sahnige" eines richtigen Vintagetones. Dieser durchaus moderne Sound aus dem V55 zeigt Stärken und Schwächen des jeweils angeschlossenen Instrumentes gnadenlos auf und verfärbt den Grundsound des Instrumentes nicht. Letztendlich muss die angeschlossene Gitarre von guter Qualität sein, ansonsten bringt der V55 ziemlich deutlich die Schwächen des Instruments zu Gehör.

Es kann durchaus sein, dass sich sowohl der sehr hart wirkende Lautsprecher zunächst erst einmal einspielen muss als auch durch eine Veränderung der BIAS-Einstellung der Endröhren eine Verbesserung des Sounds erzielbar ist!


Sound gezerrt / Lead-Channel​

Das beginnt mit einer Stratocaster zunächst mit recht kratziger Zerre, die sich dann je nach Stellung des Gain- und Volume-Reglers zu Bluesigem bis hin zu recht rockig Zerrendem steigert. Hier fehlt dem V55 das Analytische, hier lassen sich mit einer Strat z.B. sehr schön bluesig angezerrte Sounds gestalten.
Legt die Les Paul los, so ist ein typischer, rockiger Zerrsound zu hören. Ohne jedes Wenn und Aber.

Es fehlen jedoch deutlich die klangbestimmenden Formanten (?) mit einer Strat, die z.B. ein Celestion in einem Marshall erzeugt. Hier agiert der V55 absolut nicht als Klangverfremder oder Effektgerät. Ebenso fehlt dem Zerrton ein Abkippen in die Obertöne.

Es klingt insgesamt, hm, relativ harsch und kratzig. Eigen, aber dennoch nicht unangenehm. Das kann möglicherweise am Lautsprecher liegen, der sich ggf. noch einspielt (schrieb ich schon), das kann ich aber nicht beurteilen. Dieser Lautsprecher - offenbar eine Jensen-Kopie mit überdimensioniertem Keramikmagneten - hat eine sehr harte Membran. Ich halte ihn übrigens angesichts meiner Höreindrücke nicht für sehr wirkungsgradstark. Brüllen kann er dennoch. Er wirkt jedoch behäbig; ich vermute auch, dass dieser Amp nicht 55 Watt an Sinusleistung bringt, sondern eher um die 40 Watt. Das muss eine genauere Messung klären, die ich denn auch (mit Gehörschutz) in meiner Werkstatt machen möchte.

Allerdings muss man sagen, dass man mit der Kombination Gain - Volume - Master und insbesondere der Hinzunahme des hier sehr wirkungsvollen Presence-Reglers sehr viele Klangmöglichkeiten, sprich Zerrvariationen aus dem Amp zaubern kann! Es ist keinesfalls damit getan, dem Amp nur ruck zuck einen einzigen Zerrsound zuzuweisen, der Verstärker kann derer viele! Schon allein die Hinzunahme der Boost-Taste dickt den Sound nochmals an oder umgekehrt - höhlt ihn mittig aus, lässt den Zerrsound somit "metalliger" erscheinen. Erstaunlich, wie viele Klangvariationen in Crunch- und Zerrsounds dadurch möglich sind. Antesten empfohlen, dabei viel Zeit mitbringen und nicht vorschnell weghören!

So richtig "losrasen", wie z.B. die beiden Original-AlNiCo-Jensen des 57'-Twin kann der einzelne Lautsprecher des Bugera nicht. Gibt man Kanne, so kann der V55 natürlich gewaltig losbrüllen, ohne, dass es im Amp rappelt, schwingt oder klirrt. Dem Zerrton wird dann üblicherweise das Harsche und Kratzige genommen.

Schön: das Zerren ist (dann natürlich mit Abstrichen) eben auch bei Zimmerlautstärke möglich; anders als z.B. bei einem Kustom Defender, dessen Zerrvermögen eigentlich nur bei sehr hoher Lautstärke ausspielbar ist. Der V55 kann das alles; dank seines Mastervolume-Reglers ist das "Möbel" auch im heimischen Wohnzimmer schon sehr gut z.B. als Übungsamp zu verwenden - wer denn das Ambiente dieses hübschen Eye-Catchers mag. Nochmals: Zerre = Zerre, lautstärkebedingt dann mit Abstrichen, aus der Vorstufe.

Endstufenzerre ist bei niedrigem Pegel nicht drin, dazu hat die Endstufe viel zuviel Headroom.


Umschalten auf Triode-Modus​

Hoppla - der Sound nimmt clean und gezerrt in der Lautstärke etwas ab - da herrscht plötzlich weniger dieser Analytik und Kälte - er wird tatsächlich weicher und cremiger - gut! Keine zusätzlichen Nebengeräusche! Das klingt jetzt mit entsprechendem Nachstellen an den Reglern wirklich sehr angenehm! :)


Fußschalter​

Er hat ein ca. 4,90 m langes Kabel. Blechgehäuse, stabil; lediglich die Taster wirken einen Tick wackelig. Das Umschalten der Kanäle geschieht völlig geräuschlos, "Reverb" wird mit einer hellen, blauen, "Channel" mit einer roten LED angezeigt.


Send / Return​

Das habe ich mit meinem Boss ME-70 getestet. Die Buchsen funktionieren, jedoch scheint die Pegelanpassung nicht optimal gelungen: das Multi wird komischerweise mehr verstärkt (etwas mehr Rauschen), als wenn ich es an den Eingang des V55 schalte... :confused:
Modulationseffekte lassen den V55 regelrecht aufblühen; schon durch die schiere Größe des Gehäuses klingt das voll und glockig klar. Und vollkommen rausch- und nebengeräuschfrei.
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Zerrer vorgeschaltet (ME-70)​

Woahnsinn, sehr gute Zerrsounds sind zu hören; die sich sehr gut mit Clean, Master und Presence in ihrer Intensität und im Sound dosieren lassen. Boost legt wieder eine schöne Schippe Mitten hinzu. Dennoch muss man aufpassen, nicht zuviel Harshness hinzudosieren: der Presence-Regler greift hier massiv und korrogierend ins Klanggeschehen ein; fast mehr als die Regler des Tonestacks.
Der V55 weiß sehr gut mit dem ME-70 umzugehen und erweckt Gefallen.


Mein Fazit​

Angesichts des Preises präsentiert sich ein durchaus vielseitiges Produkt, welches optisch tadellos verarbeitet ist. Der Eindruck wird getrübt durch die billig wirkenden Klinkenbuchsen; schade, dass man hier so gespart hat. In wieweit der V55 aufbaubedingt hinsichtlich Zuverlässigkeit Punkte sammeln kann, ist offen.

Der Sound des V55 ist von einer Art Grund-Harshness geprägt - cremiges Vintage ist nicht so ohne weiteres drin (Es sei denn, man schaltet gleich von Pentode- auf Triode-Modus). Der Lead-Channel klingt dabei insgesamt etwas angenehmer und weniger analytisch kalt als der Clean-Channel. Diese Kälte und Harshness kann - muss aber nicht - am noch einzuspielenden Lautsprecher liegen, kann an der BIAS-Einstellung liegen oder an den Röhren selbst. Schneller Röhrenwechsel zum Ändern oder Ausprobieren des Grundsounds ist ohne mühsames Gefummel nicht drin, hierzu muss das Chassis komplett ausgebaut werden - schlecht!
Zum Testen sollte man sich viel Zeit nehmen. Aufgrund der möglichen Regler-Kombinationen sind insbesondere bei den Zerrsounds sehr vielfältige Sounds einstellbar!
Es gibt offenbar ziemlich heftige Schwankungen in der Verarbeitungsqualität, wie ich selbst feststellen musste (bei einem probeweise gelieferten Bugera V55 funktionierten der Tonestack und die Boost-Taste auf Anhieb nicht)…
NB: Die Bedienungsanleitung ist angesichts ihrer gemischten Spracheinteilung pro Seite eine Katastrophe. Weitere Fotos vom Verstärker, insbesondere Front- und Rückansicht sind im www zu finden (z.B. Musik-Schmidt).

Gruß Michael
 
Eigenschaft
 
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Es geht doch gar nicht um Deine Meinung, sondern um Deinen abfälligen und besserwisserischen Ton. Es gibt hier durchaus den ein oder anderen, der mit Mucke und dem Verkauf von Instumenten seine Brötchen verdient. Bisher hat sich noch niemand, der irgend etwas von mir erworben hat über sachliche Unkenntnis beschwert. Und es gibt hier einige zufriedene Kunden. Ich denke Du schießt einfach etwas schnell, ohne überhaupt zu wissen worum und um wenn es geht. Ich weiß werder etwas über Dich, Deine Hobbies und Deine Schmerzgrenzen und würde mir auch niemals anmaßen darüber zu urteilen. Darüber dass ein Spruch wie "jedem das seine" durchaus abwertend klingen kann, solltest Du Dir schon klar sein, da kann man vielleicht bei einem 16 jährigen drüber weg sehen. Von jemanden der wie ein Erwachsener behandelt werden will, erwarte ich dass er sich ein bischen genauer überlegt was er so rauslässt. Ich denke, dass ich mich mit "Michael" schon zur Zufriedenheit ausgetauscht habe. Falls wir nicht klar gekommen wären, hätten wir schon jemanden gefragt der es unserer Meinung nach besser weiß.

Lieber Achim,

nur kurz (um diesen Thread nicht weiter mit OT zu strapazieren)
Auch Deine Posts kann man auf zwei Arten lesen ;)

Ich spreche Dir nicht die Komptetenz ab über gutes Equipment zu entscheiden und denke Du hast ausreichend Equipment um Gutes vom Schlechten zu unterscheiden. Dein Post lies mich nur daran Zweifeln ob Dir wirklich alle Zusammenhänge bei Produktkalkulationen klar sind :)Ich
Auf gut schwäbisch: "I ben au net uf dr Brotsupp dahergschwomme"
soll heissen: Ich habe auch etwas Erfahrung, in manchen Bereichen mehr als andere, iń manchen weniger. ABer auf schulmeisterliche Belehrungen kann auch ich verzichten und reagiere zum Teil alergisch wenn die Formulierungen mich reizen.

Da haben sich bei uns beiden ja wohl die Richtigen gefunden und ich schlage daher vor wir begraben das Kriegsbeil :)
 
Moin,

ist zwar OT, aber ich schreib's mal dennoch:

Eben beim grossen T gesichtet:

- Kustom Defender 112: 298,- Euro
- Bugera V55: 365,- Euro.

Wat 'ne verkehrte Welt! Wenn ich jetzt so überlege: den Defender hatte ich März '08 für etwas über 400,- gekauft. (Ging dann Anfang dieses Jahres komplett zurück, da der Hersteller / Händler / Reparateur mir den Amp bei einer Reparatur optisch geschrottet hatte - das aber nur nebenbei). Zwischenzeitlich stieg der Preis des Defender sogar. Und jetzt dieser rapide Preisverfall.

Der Bugera kostete mich Anfang des Jahres neu knapp 400,- Euro. Er wird weiter fallen im Preis.

Aber: jetzt liegt dieser "chinesische Billigschrott" im Preis über dem des Kustom Defender.

Wat 'ne verkehrte Welt! ;)

Gruß Michael
 
der Kustom is aber auch nicht handverdrahtet in USA, oder?
 
Moin Alex,

der Kustom is aber auch nicht handverdrahtet in USA, oder?

auch auf die Gefahr hin, dass man mich steinigt: Er ist vom Aufbau und Prinzip her nix anderes als ein platinenbestückter Verstärker (glaube, designed in USA, gefertigt in China...)

Gruß MM
 
Hallo, ich habe den Bugera V55 Combo nun seit einigen Tagen, eigentlich mehr als Ersatz- oder Übungsamp und aus einer gewissen Sammlerleidenschaft heraus.
Im Übrigen leistete mir bis vor einem Jahr auch noch ein Kitty Hawk Supreme Series 1 seit 25 Jahren treue Dienste. Ob der Bugera auch nur ansatzweise hierzu im Stande ist, vermag ich sehr zu bezweifeln.
Nachdem ich bereits nicht unbedingt Ermutigendes in einschlägigen Foren über diese Marke gelesen habe, dachte ich mir, na ja so dick wird es ja nicht gleich kommen. Soviel mal vorweg: Es kommt in Raten und wohldosiert.
Eigentlich sieht der Amp ja gar nicht so schlecht aus, obwohl die Kiste schon ziemlich dick ist, für das was sich wirklich im Innern verbirgt. Der Klang: Na ja, vom Hocker haut mich das nicht, aber für den Übungsraum zwischendurch langt's. Den Distortionsound brauche ich nicht, da gibt es wesentlich brauchbarere Pedale hierfür und die vertragen sich ganz gut mit dem V55 im Cleanbetrieb. Im Übrigen sagt mir fast keine Röhrenzerre zu, insofern macht der V55 hier nicht unbedingt eine Ausnahme.
Nachdem ich mit Behringer Teilen sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht habe, war meine Erwartungshaltung hinsichtlich des V55 nicht sehr hoch. Meine Erfahrung mit Behringer Pedalen war bisher: Mehr als ein Behringer Pedal in der Kette versaut garantiert den Sound. Ein Behringer Delay habe ich 3 x umgetauscht, weil ich sicher war, das muss kaputt sein: Ständiges Rauschen, Lautstärkeverlust im Signalweg. Aber das war Normalzustand, alle 3 hatten den gleichen "Fehler".
Anfangs funktionierte der V55 tadellos. Jedoch nach ca. 2 Tagen stieg das Reverb ohne erkennbaren Zusammenhang aus und irgendwann wieder ein. So geht es zwischenzeitlich ständig.
Es ist wie bei einem Montagsauto, das immer mal wieder stottert und dann wieder läuft. Man frägt sich, wann tritt der nächste Fehler auf? Beim Gig, vielleicht geht er dann gar nicht mehr.
Ich werde das Teil zurückschicken und garantiert keinen Bugera mehr bestellen. Lieber ein paar Euro mehr anlegen und dafür ein langzeitstabiles Gerät anschaffen.
Wäre schön gewesen, wenn ich mich vom Gegenteil hätte überzeugen lassen können, aber es sollte nicht sein.

Gruß Andy
 
Anfangs funktionierte der V55 tadellos. Jedoch nach ca. 2 Tagen stieg das Reverb ohne erkennbaren Zusammenhang aus und irgendwann wieder ein. So geht es zwischenzeitlich ständig.
Ich werde das Teil zurückschicken und garantiert keinen Bugera mehr bestellen. Lieber ein paar Euro mehr anlegen und dafür ein langzeitstabiles Gerät anschaffen.

Diesen Fehler findet ein durchschnittlicher Amptechniker recht schnell würd ich meinen.
Bugera Amps muss man eben aufmachen und durchchecken :redface:
 
Anfangs funktionierte der V55 tadellos. Jedoch nach ca. 2 Tagen stieg das Reverb ohne erkennbaren Zusammenhang aus und irgendwann wieder ein. So geht es zwischenzeitlich ständig.
Es ist wie bei einem Montagsauto, das immer mal wieder stottert und dann wieder läuft. Man frägt sich, wann tritt der nächste Fehler auf?

Klar, so was nervt. Selbst dann, wenn man den Amp nur zu Hause oder im Proberaum benutzt.

Für mich als Laien hört sich das nach unsauberer Lötstelle an.
Sofern es tatäschlich eine ist: so was kommt auch bei teureren Amps vor.
Die haben halt z.T. eine bessere Endkontrolle, weswegen so was dann seltener beim Kunden landet.
Bei den Preisen etlicher Bugeras erwartet hoffentlich keiner, dass da was Qualitätssicherung anbelangt allzuviel gemacht wird.

Abzuwarten bleibt, ob das bei den kommenden, teureren Bugera-Boogie-Clones besser ist.
 
Oh haua ha,

....Jedoch nach ca. 2 Tagen stieg das Reverb ohne erkennbaren Zusammenhang aus und irgendwann wieder ein. So geht es zwischenzeitlich ständig... Man frägt sich, wann tritt der nächste Fehler auf? Beim Gig, vielleicht geht er dann gar nicht mehr... Ich werde das Teil zurückschicken und garantiert keinen Bugera mehr bestellen. Lieber ein paar Euro mehr anlegen und dafür ein langzeitstabiles Gerät anschaffen....

so langsam frage ich mich

- bin ich der Depp, der zwei tadellos funktionierende V55 hat, die er schleunigst noch vor Ablauf der Garantie vertickern sollte oder
- bin ich der King, der zwei tadellos funktionierende V55 hat, die er als einzige Exemplare dieser Spezies mal weltweit teuerst verhökern kann...

;) :gruebel:

Gruß Michael
 
der Kustom is aber auch nicht handverdrahtet in USA, oder?

Mann-Oh-Mann.
Handverdrahtet, egal wo, heisst längst nicht, dass das auch gut klingt, was da kommt...
Ich hab' lieber 'ne durchdachte Platine als 'nen 0-8-15-Kabelbaum, der auf nichts passt.
P-T-P muss man können, und "ein Ohr" für den Sound haben, mit Draht- bzw. Kabellänge herumexperimentieren etc.
Ist das der Fall, ok, sag ich nichts.
Aber bei den meisten ist es einfach nur der Kabelbaum ohne Sinn und Verstand....
Dafür geb ich kein Geld aus, ehrlich.

Und, hrrmmmm...ich habe in der Vergangenheit einige Mesas abrauchen sehen....
Offensichtlich kaufen die Ihre Röhren auch in China...wie fast alle anderen auch.

---------- Post hinzugefügt um 15:08:56 ---------- Letzter Beitrag war um 15:07:00 ----------

Anfangs funktionierte der V55 tadellos. Jedoch nach ca. 2 Tagen stieg das Reverb ohne erkennbaren Zusammenhang aus und irgendwann wieder ein. So geht es zwischenzeitlich ständig.
Es ist wie bei einem Montagsauto, das immer mal wieder stottert und dann wieder läuft. Man frägt sich, wann tritt der nächste Fehler auf? Beim Gig, vielleicht geht er dann gar nicht mehr.
Ich werde das Teil zurückschicken und garantiert keinen Bugera mehr bestellen. Lieber ein paar Euro mehr anlegen und dafür ein langzeitstabiles Gerät anschaffen.
Wäre schön gewesen, wenn ich mich vom Gegenteil hätte überzeugen lassen können, aber es sollte nicht sein.

Gruß Andy[/QUOTE]

Sag, Andy, hast Du den Bugera-Support kontaktet?
Man sagt, die helfen relativ flott...
 
Im Übrigen leistete mir bis vor einem Jahr auch noch ein Kitty Hawk Supreme Series 1 seit 25 Jahren treue Dienste. Ob der Bugera auch nur ansatzweise hierzu im Stande ist, vermag ich sehr zu bezweifeln.Gruß Andy

Wenn der Bugera Supoort loslegt und Du den Supreme loswerden willst - schick mir PM :D

---------- Post hinzugefügt um 18:44:25 ---------- Letzter Beitrag war um 18:43:13 ----------

Mann-Oh-Mann.
Handverdrahtet, egal wo, heisst längst nicht, dass das auch gut klingt, was da kommt...
Ich hab' lieber 'ne durchdachte Platine als 'nen 0-8-15-Kabelbaum, der auf nichts passt.
P-T-P muss man können, und "ein Ohr" für den Sound haben, mit Draht- bzw. Kabellänge herumexperimentieren etc.
Ist das der Fall, ok, sag ich nichts.
Aber bei den meisten ist es einfach nur der Kabelbaum ohne Sinn und Verstand....
Dafür geb ich kein Geld aus, ehrlich.

.

war auch eher ironisch gemeint ;)
 
Tolles Review, sehr objektiv :)

lg cleo
 
Tolles Review, sehr objektiv :)

lg cleo

Danke. :)

[OT]

Ich möchte an dieser Stelle den Bugera auf keinen Fall schönreden. Aber wenn ich z.B. im Amp-Teil dieses Forums lese und mal grob stichprobenartig heraus liste:

- Hall-Probleme beim (hochpreisigen) Fender SS22
- Fame Studio 15 mit Problemen in der Verdrahtung/Verkabelung
- Kustom Defender mit Hall-Problemen
- H&K Edition Tube 25 mit Reparaturproblemen
- Qualitätsprobleme mit (relativ teurem) Egnater-Amp
- generelles Preis-Senken der Röhrenamps
- Pfusch oder Schlamperei bei Reparaturen von Röhrenamps (habe ich ja selbst erleben dürfen)

dann kann ich jetzt zwar herum orakeln von wegen, die Qualität der Vollröhrenamps (insbesondere der Kleinleistungsamps) wird immer schlechter und auch die "Großen" haben anscheinend so ihre Probleme, geschuldet offenbar dem Wahn weil Hype, Röhrenamps UM JEDEN PREIS auf den Markt zu werfen, so dass selbst Reparaturen nix mehr kosten dürfen hinsichtlich ihres Zeitaufwandes, geschweige denn, dass es offenbar keine richtigen Cracks mehr gibt, die sich mit der Technik auskennen...

...aber das lasse ich jetzt lieber. Offenbar zeigt sich nur schlicht und einfach das Ergebnis dieses marktflutenden "Wettbewerbes". :gruebel:

Da fiedel' ich dann wohl auf Dauer doch lieber nur meinen TAD Tweed Twin- und Princeton Reverb-Clone. Eigenbau. Wie Persil - da weiß man, was man hat. ;)

Oder sowas wie z.B. ein Kittyhawk Counterpoint. Das Ding ist gebaut wie für die Ewigkeit...

[/OT]

Gruß Michael
 
Hallo, also erstmal der Reihe nach:

Den Kitty Hawk habe ich Ende letzten Jahres (wahrscheinlich viel zu günstig) verkauft. Sah noch wie neu aus und nach dem Röhrentausch klang er wieder wie damals im Jahre des Kaufs 1984. Dies auch zum Thema Qualität und Langlebigkeit. Verkauft habe ich ihn wegen des enormen Gewichts (EV Speaker, Edelholzgehäuse, rießige Trafos).

Nein ich habe den Bugera Support nicht kontaktiert, da ich auch keine Lust habe selbst an dem Teil rumzuschrauben oder gleich nach dem Kauf den Amp wieder zur Reparatur zu schicken. Ich bin kein Techniker und kein Bastler, der sofort nach Erhalt eines Amps anfängt Lautsprecher und Röhren zu tauschen. Ich fahre mein Auto auch so, wie ich es gekauft habe, ohne Spoiler dranzubauen und es tieferzulegen, etc.. Ich erwarte nach einem Kauf eines neuen Geräts einfach, dass das Teil das tut was es soll: funktionieren und nach Möglichkeit auch noch ordentlich klingen.
Insofern verstehe ich auch die Aussage nicht ganz "Bugera Amps muss man eben aufmachen und durchchecken". Ich will einen neu erworbenen Amp anschließen und spielen und mich dem Gitarrespielen widmen.

Fakt ist, dass Teil ist heute schon wieder auf dem Weg zurück zum Händler, dessen Aussage ich beherzigt habe: "Lieber ein paar Euro drauflegen und was Ordentliches anschaffen, dass dann auch beim Gig nicht den Geist aufgibt". Ich weine dem Bugera keine Träne nach.
Im Übrigen noch der O-Ton des Händlers: "Wir bekommen fast wieder so viele Bugera Amps zurück, wie wir verkauft haben. Das macht keinen Spaß."

Gruß Andy
 
Hallo, also erstmal der Reihe nach:

Den Kitty Hawk habe ich Ende letzten Jahres (wahrscheinlich viel zu günstig) verkauft. Sah noch wie neu aus und nach dem Röhrentausch klang er wieder wie damals im Jahre des Kaufs 1984. Dies auch zum Thema Qualität und Langlebigkeit. Verkauft habe ich ihn wegen des enormen Gewichts (EV Speaker, Edelholzgehäuse, rießige Trafos).

Aus den selben Gründen habe ich vor zehn Jahren meinen Supreme 1 bei ebay für 699 DM vertickert.
zwanzig amps später und ich könnte mich sowas von in den A... beissen....:(

---------- Post hinzugefügt um 18:42:05 ---------- Letzter Beitrag war um 18:40:01 ----------

Nein ich habe den Bugera Support nicht kontaktiert, da ich auch keine Lust habe selbst an dem Teil rumzuschrauben oder gleich nach dem Kauf den Amp wieder zur Reparatur zu schicken. Ich bin kein Techniker und kein Bastler, der sofort nach Erhalt eines Amps anfängt Lautsprecher und Röhren zu tauschen. Ich fahre mein Auto auch so, wie ich es gekauft habe, ohne Spoiler dranzubauen und es tieferzulegen, etc.. Ich erwarte nach einem Kauf eines neuen Geräts einfach, dass das Teil das tut was es soll: funktionieren und nach Möglichkeit auch noch ordentlich klingen.
Insofern verstehe ich auch die Aussage nicht ganz "Bugera Amps muss man eben aufmachen und durchchecken". Ich will einen neu erworbenen Amp anschließen und spielen und mich dem Gitarrespielen widmen.

Yepp, neu ist neu und muss tun, ob 400 Euro oder 4000
Leider zeigen auch die von Stratspieler bereits gezeigten und von mir auch gelesenen Beispiele großer Marken wie F... dass dies auch kein Garant für Qualität ist.
Sehr schade
 
Ich fahre mein Auto auch so, wie ich es gekauft habe, ohne Spoiler dranzubauen und es tieferzulegen, etc.. Ich erwarte nach einem Kauf eines neuen Geräts einfach, dass das Teil das tut was es soll: funktionieren. Insofern verstehe ich auch die Aussage nicht ganz "Bugera Amps muss man eben aufmachen und durchchecken". Ich will einen neu erworbenen Amp anschließen und spielen und mich dem Gitarrespielen widmen.

Interessanter Vergleich. Ein Auto muss man vorm wegfahren offiziell auch durchchecken und Instand halten (straßentauglich).
Ich habe nicht gesagt, dass du das Teil neu verlöten sollst; oftmals hilft schon ein kontrollierender Blick auf die Verkabelung um eine solche Erfahrung nicht machen zu müssen.
Dein Post liest sich so, als hättest du das Bugera Thema bereits im Kopf durchgehabt, als das Ding mal nicht korrekt funktioniert hat.
Ich hab kein Problem damit, trotzdem ist jetzt nicht die gesamte Marke anzuschwärzen - auch wenn die Fehler häufig sind.
 
Hallo,

... oftmals hilft schon ein kontrollierender Blick auf die Verkabelung um eine solche Erfahrung nicht machen zu müssen...

hm, das sehe ich eigentlich genau so wie andy69. Ich kaufe i.d.R. einen Amp, um mich mit ihm dem Gitarrespiel zu widmen. Punkt aus Ende ohne jedes Komma.

Es kann und darf nicht sein, dass man heute einen Amp kauft, dann ersma reinschauen muss, ob und wie er verkabelt ist, um ihn anhand dessen zu begutachten, ob und wie er tauglich ist.

Offenbar aber bringt es genau das, was ich oben unter "Orakeln" geschrieben habe, mit sich, dass man heute dazu gebracht wird, argwöhnisch zu sein. Und das halte ich für grundfalsch zum einen, weil es vom Eigentlichen, nämlich dem Fiedeln der Gitarre ablenkt aber aufgrund der Preise zum anderen wiederum gerechtfertigt ist, wenn man offenkundige Mängel sieht, die sogar einem technischen Laien auffallen! Und genau hier liegt das Elend, weil selbst anscheind bei hochpreisigen Amps Fehler auftreten oder bei Bedarf das Personal zu dämlich ist, einen Amp fachgerecht zu reparieren. Aber auch das wiederum hat Gründe und Ursachen, weil es ja nichts mehr kosten darf... ;)

Ist natürlich seitens eines Verkäufers immer ein prima Argument, wenn er dem Kunden gegenüber vorgibt, dass die Marke, die er verkaufen muss, totaler Mist ist. N' Schelm, der Böses dabei denkt, kann er ja somit stattdessen seelenruhig teureres Equipment an den Mann bringen... ;)

KatzbeißtMausbeißtSchwanzbeißtKatz...

Gruß Michael
 
hm, es geht auch anders

Peavey schafft es ja auch Amps in China zu produzieren, die nicht kauputt gehen oder so ankommen, vernünftig klingen und bezahlbar sind.

Ich persönlich konnte mich aber für keinen der vielen Amps entscheiden in der unter 1k Klasse, die ich die letzten zwei Jahre getestet habe (und derer waren viele).

Zum Glück gibt es ja auch in D ein paar Hersteller die zu bezahlbaren Preisen gute Amps bauen. Okay, plötzliche GAS Attacken kann man damit nicht befriedigen.

Auch der Bugera, den ich freundlicherweise bei Michael hören durfte, wäre nicht meine Wahl. Der selbstgebaute und wunderschöne Princeton von ihm schon eher (bin mal gespannt auf den Twin).

Ich als Laie lege sogar ganz besonders Augenmerk darauf, dass wenn ich Elektronik kaufe der Hersteller oder mein Händler diesen auch wieder repariert.
Es gibt gute Dinge an denen man lange Freude haben kann und wenn mir der Amp zwanzig Jahre treue Dienste leistet, bezahle ich gerne jemand der ihn wieder repariert (es ist ein guter alter Brauch, wo man schraubt, da kauft man auch *g*). Leide gibt es die aber kaum noch oder sie verlangen (darum wissend?) Mondpreise.
Ändert aber nichts daran dass ein neuer Amp ohne Mängel funktionieren muss, so wie ein Auto oder meine Kaffemaschine auch.

justmy2cents
 
So besitze nun auch einen Bugera v55hd.
Ich muss sagen, mich hat der Clean Kanal echt von den Socken gerissen und das bei Zimmerlautstärke! Ab Dienstag gehtet ab mit ihm in den Proberaum und dann wird ihm mal Feuer gemacht - das Teil ist definitiv nichts für die Wohnung :D Halleluja - selbst im 22 Watt Betrieb so maßlos laut :) Gefällt, gefällt, doch doch , gefällt sehr :D

Aber Die Verpackung..mei wie der ausgschaut hat als er ankam...des geht so net, also da müssens doch noch a bissl was umstelln - technisch bisher tadellos! Er brummt ein bisschen mehr als ich dachte, aber das muss so! :D Wenns Verstärkerl brummt gehts sofort rund! :D Haha Servus, Pfitti!
 
Hallo, ich wieder einmal. Habe jetzt 10 gigs gespielt mit dem V55 Combo und bin einfach zufrieden damit, spiele oft mit der Amp Zerrre und das kommt sehr gut für meinen Geschmack. Im Gegensatz dazu hatte ich letzthin mal Probleme mit meinem Egnater, plötzlich hat der ein Mordslärm gemacht, musste ihn aus- und wieder einschalten, dann war wieder Ruhe. Keine Ahnung, was das war.
Mit dem Bugera wie gesagt null Probleme, bin total happy damit, werde mir wohl noch ein Topteil kaufen......he he.:great:

Übrigens spielt ein Bekannter von mir schon längere Zeit mit einem Bugera 6260 Combo und hat auch keine Probleme damit!

@HandSchuhFach - was für eine Boxe hast du denn angehängt?
 
Moin,

...spiele oft mit der Amp Zerrre und das kommt sehr gut für meinen Geschmack.

das ist mir übrigens am V55 inzwischen auch aufgefallen:

Spielt man ihn gezerrt "pur", so klingt er - ich schreibe mal - nicht nach "Sahnig" oder "Cremig". Das wissen wir ja schon hinlänglich.

Spielt man ihn aber gezerrt zusammen mit einer Blues-CD, in der ebenfalls gezerrte Gitarren fiedeln - und zwar nicht neue, schöngebügelte Aufnahmen, sondern möglichst Tonmaterial mit Aufnahmen älteren Datums, so klingt der V55 für mich zumindest dann verblüffend authentisch in seiner Zerre. Genau eben dieses etwas Kratzige, Crunchige kommt hier gut. Dieses Warme-Cleane bringt er ohnehin sehr gut. Mit einer Strat. Was sonst? :D

Bin tatsächlich ein wenig am Überlegen hinsichtlich eine Topteiles, um dann ggf. mit verschiedenen Speakern/Boxen zu experimentieren. Wäre nicht übel, gäbe es den V22 als Head.

Gruß Michael
 
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