Bugera V55 Gitarren-Combo

  • Ersteller Stratspieler
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Siehe unten...
 
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Super, wenn dir der Fender besser gefällt, jedem das seine. Ich versuch hier nicht, jemanden vom Bugera zu überzeugen, das ist nicht möglich, es muss zum Glück jeder/jede selber herausfinden, was für ihn oder sie gut klingt.

Wenn jemand durch die Erfahrungen hier einen Bugera probiert ist das doch toll und wenns dann nicht passt ebenso. Schön, wenn du deine Begeisterung für den Fender mit klingenden Argumenten untermalen könntest!? Oder du machst gleich einen neuen Thread auf zum Fender? Bin gespannt.:great:

Schös Tägli, gell!
 
Moin Aloitoc,

Aber jetzt mal unter Freunden Jungens: Ist da das Geld für einen fender HRD nicht besser angelegt?

sehr gute Frage! Diese Überlegung habe ich nämlich gedanklich auch schon durchgespielt: Was bringt's eingentlich unterm Strich?

Ich spielte lange einen Fender Blues Deluxe (ja, ich weiss - ist kein HRD). Hin und her, Wechsel zu anderen Röhrenamps, schlussendlich Bugera.

Es ist im Prinzip (!) ein ähnlicher Amp: ECC83-Vorröhren, 2x 6L6-Endstufe, Ok, mehr Leistung, andere Zerre, dennoch ein 1x12,5"-Combo.

Aber er klingt anders, hat mehr Headroom, zerrt anders. Der BD als auch der HRD haben Eminence-Speaker drin, die grundsätzlich schon anders klingen als die Bugera-Speaker.

Dann die Baugrösse. Der Fender mit (m)einer Strat dran, klang ohne jedes Wenn und Aber - klasse nach Fender. (Wundert wahrscheinlich jetzt niemanden, vermute ich mal :D ). Meine olle AmStd aber am Bugera dran, liefert einen - schrieb ich auch schon mal - "Growl", den der Fender wohl auch gehäusegrößenbedingt nicht hat. Hier setzt der Bugera clean einfach einen drauf, versteht Du?

Letztendlich muss man sich selbst die Frage stellen, ob es hinsichtlich des "Geld anlegens" ein Fender HRD sein soll, oder ob man einen Bugera V55 sich anschafft und tuned. Andere Optik (das Auge ißt mit), andere - mehr (!) Möglichkeiten des Bugeras: Penthode-Triode, Boost-Taste zur Leistungsreduzierung.

Gerade die Boost-Taste z.B. habe ich erst jetzt so richtig schätzen gelernt *schäm*. Sie reduziert - ob gewollt oder ungewollt - die Sinus-Ausgangsleistung (schrieb ich im Thread vorn irgendwo, als ich mich zu Messungen am Amp hinreissen liess. Möglicherweise hatte der Hersteller damit ganz anderes im Sinn, habe ich mal läuten hören, nämlich soll die Taste eigentlich nur einen Mittenboost machen oder eben nicht ;) ) und somit gewaltig den Clean-Headroom. Dadurch liefert der Amp per Tastendruck ein ganz anderes, subtileres Anzerr-Verhalten was ihn für zu Hause wiederum prädestiniert bei geringerem Volume. Hat ein HRD nicht, denke ich mal.

Mich haben letztendlich das Old-Style-Konzept - er sieht einem sündhaft teuren Matchless ähnlich - gewollte Marketing-Strategie? - und seine technischen Möglichkeiten gegenüber den meines damaligen Blues Deluxe überzeugt, der hier weniger drauf hatte, weil er im Sound eben schon fendertypischer vorgegeben war. Der Bugera ist für mich für seinen Preis (!) ein hervorragender old-style-fashioned neutraler Clean-Monitor mit diversen Möglichkeiten (ohne dass er schon im Sound eine Grundrichtung vorgibt, wie ein Fender), der aber dennoch eben "Fender mit Growl" kann. Und daher habe ich im Life-Kontext z.B. auch zweie von ihnen zu laufen.

Gruß Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
@lennoxcf

sorry, wollte Dir nicht zu Nahe treten. War eine ernst gemeinte Frage und nicht ironisch oder abwertend gemeint.

Stratspieler hat es mir beantwortet, kann ich auch so nachvollziehen.

Ich fand halt in dem Vid klang er "ähnlich" zum HRD.
Mir persönlich iats aber zum Beispiel auch ein Amp lieber der die Knöppe vorne hat, als eine TV Box wie der HRD.

Es hat ja einen Grund warum ich hier mitlese und schreibe

also Friede:cool:
 
wenn ich nur wüsste wo ich den herbekomme :D
 
wenn ich nur wüsste wo ich den herbekomme :D

hehe, im Zweifelsfalle bei mir. Nein, mal im Ernst: verkaufen tue ich meine beiden nicht. Kommsch' aber zum antesten vorbei, Nachbar, und kannst Dir ein gehörmässiges Bild machen. Und wenn es laut sein soll, dann gehen wir mit einem der beiden V55 in den Proberaum, dann kannst Du auch mal Kanne geben.

Oder gleich so: nächsten Mittwoch abend sind wir wieder im Proberaum. Unser Drummer und Sänger sind ned da, wir wollen eh' nur rumtesten... Ich bringe den V55 mit. Mehr per PM.

Gruß Michael
 
Du hast Post ;-)
 
@lennoxcf

sorry, wollte Dir nicht zu Nahe treten. War eine ernst gemeinte Frage und nicht ironisch oder abwertend gemeint.

QUOTE]

Ok, kein Problem aber ich muss zugeben, dass das im ersten Moment so angekommen ist, aber nur im ersten Moment. Ich war wohl auch etwas euphorisch über den Bugera. Ich bin einfach begeistert, dass so ein wirklich billiger Amp so toll klingt! So was hat es vor 20 Jahren einfach noch nicht gegeben und was man da für (sau-) teures Geld so bekam war eben oft eine Schande. Daher kommt wohl, dass so viele mit ihren Bodentretern ihren Sound machen.
Ich erinnere mich an eine Szene in einem grossen Laden in München in den achziger Jahren des letzten Jahrhunderts.........als ein Verkäufer mit unübersehbarer Begeisterung einem Kunden einen Tube Screamer an einem Marshall Turm vorführte.....Ein Fuchs, den ich vor 2 Jahren für viel Geld aus den USA gekauft habe, war die reine Enttäuschung, wohl verstanden für mich, andere finden bestimmt Gefallen an dem Gerät, das hatte einfach keine Eier, wännd weisch wani mein....!

Ich sehe es ähnlich differenziert wie stratspieler. Ich hatte ja auch lange einen Fender Blues Deluxe. Gestern habe ich den Bugera mal in der Band verglichen mit dem Egnater. Ich kann nicht sagen, dass einer "gewinnt", es haben beide ihren eigenen Sound und beide gefallen mir so, wie sie sind. Pentode / Triode und Mid boost verändern den Sound am Bugera drastischer und somit brauchbarer als gewisse Schälterchen am Egnater. Der Bugera ist etwas harscher, kantiger, direkter als der Egnater, ich denke einen old school Rocker oder Blueser könnte das eher begeistern als der Egnater, der irgendwie die feinere Klinge hat. In beiden Bands spielen wir eher gemässigten Rock, mehr so Richtung Fusion, Blues und Pop Sounds und da gefällt mir der Egnater einen Tick besser.
Der Lead am Bugera erinnert mich an Steve Lukather von Toto.
Meine Pedals hingegen kommen am Egnater etwas besser (Jetter Red Shift und GS3 und Lovepedal COT), finde ich.

Gestern in der Probe habe ich mit dem Bugera kein Pedal benutzt, :gruebel: da hat mir die Amp Zerre genügt und ohne Zusatz gefallen. Die unendliche Geschichte............!

Schöne Grüsse
 
Grüezi mitnannd!

oh jeh...
Stimmt, in den achtzigern gab es richtig schlechte Amps.
Was habe ich da für Schrott gekauft für viel Geld.

Ich bin halt immer skeptisch mit den China Geräten. Einseits was die Qualität angeht und andererseit, ob das nicht einfach Blender sind auf die Einsteiger in das Thema anspringen.

Tja, wir drei hier verbliebenen gehören nun nicht mehr zu den "Das ist mein erster Amp und ich find ihn super". :)

Ich weiss wieviel Mühe ein Review macht und finde es wirklich toll dass Du Dir auch noch die Mühe gemacht hast mit dem Video.

Ich lese nur oft: Ich habe mir einen China Amp gekauft, er ist gut
ein paar Tage später: Habe Röhren getauscht.

ein paar Tage später: habe Speaker getauscht.
ein paar Tage später: Mod xy eingebaut
ein paar Tage später: Das Ding steht zum Verkauf, weil doch nicht....

Spätestens nach dem Speakertausch ist das Ding so teuer wie ein HRD ;) Der China billig Bonus ist dann hin. (Ob einem der HRD gefällt sei dahin gestellt. Ich habe zehn ausprobiert bis ich einen fand der taugte und habe diesen auch, genau wieder verkauft, ist also auch nicht besser)

Aber auch mit den teureren Amps muss ich Dir recht geben, Fuchs und Rivera fand ich nicht so der Knaller, obwohl auch teuer. Und irgendjemand muss mir noch erklären was an einem Dumble ODS 40000$ kostet :gruebel:

Ich bin jetzt mal gespannt den Bugera bei Stratspieler zu hören
 
Hallo,

ich bin halt immer skeptisch mit den China Geräten. Einseits was die Qualität angeht und andererseit, ob das nicht einfach Blender sind...Tja, wir drei hier verbliebenen gehören nun nicht mehr zu den "Das ist mein erster Amp und ich find ihn super".


Ich würde sagen, Ja, er ist ein Blender. Für mich zumindest (wg. Matchless-Design). :D

Skepsis: ja. Aber eben in dem Sinne: Muss ein guter Amp teuer sein? Oder andersherum: Eigentlich hat - provokant formuliert - lennoxcf genau diesen Punkt gewollt oder ungewollt beschrieben: sein Egnater liegt mal hier einen Tick vorn, mal liegt der Bugera einen Tick vorn. Beide liegen in ihrer Richtung ihren Tick vorne - der Bugera kostet aber nur einen Bruchteil eines Egnaters.

Über Langszeitstabilität liegt keine Aussage von mir und lennoxcf vor, denn beide Amps sind zu neu. OK, meine beiden Bugeras haben am Samstag auf'm Gig in Tamm wieder gut brüllen können und sie tun nach wie vor. ;)

Was macht ein Amp billig oder so teuer, wenn man reinschaut und man findet vergleichsweise eine Platinenbestückung, handfeste Bauelemente oftmals gleicher Hersteller, beim V55 Riesentransformatoren für den stabilen Headroom, Keramikfassungen (in Testzeitschriften oft extra als positiv erwähnt bei Boutique-Amps, trotzdem - darauf gebe ich nix), Verkabelung über Steckkontakte - kurzum - Features, die sowohl in billigen, als auch in teurer Amps drin sind. OK, bei einem der Bugeras löst sich das Tolex - muss ich kleben, kann man kleben, Thema dann problemlos erledigt.

Tester mancher "Fachzeitschriften" kriegen sich fast nicht mehr ein in ihr Höschen, wenn bei einem Boutique-Amp ein Umschalter für Triode-Penthode drin ist. Beim Bugera ist er Standard. Ein Tester würde dennoch schon von vornheren über den Amp die Nase rümpfen, nur weil der Amp aus China kommt, Bugera/Behringer eh' Mist ist, usw. usf. Vorurteile halt.

Sind es dann wirklich nur noch die Lohnkosten?

Wir driften ab ins Politische, weg von den Fakten.

Ich lese nur oft: Ich habe mir einen China Amp gekauft, er ist gut
ein paar Tage später: Habe Röhren getauscht.
ein paar Tage später: habe Speaker getauscht.
ein paar Tage später: Mod xy eingebaut
ein paar Tage später: Das Ding steht zum Verkauf, weil doch nicht....


Ja, aber das liest man auch bei teuren Amps. Vielleicht spielt es mit eine Rolle, dass man sich mit seinem Amp (Equipment) auseinandersetzen muss. Dass man somit auch bereit sein muss, u.U. mal reinzuschrauben in den Amp. Beim Amateurfunk war es (ist es noch?) so, dass man heftig unterschieden hat, zwischen den sogenannten abfällig benamsten "Steckdosenamateuren", die ihre Geräte nur kauften, benutzten und ansonsten von nix eine Anhnung hatten und den Fachleuten, die zusätzlich dazu ihr Equipment auch noch in- und auswendig kannten.

Beim V55 (möglicherweise beim V22) scheint es noch so, dass - wiederum gewollt oder ungewollt, marketingbedingt oder was weiss denn ich - die Amps ein und derselben Serie nicht gerade qualitätsstabil scheinen. Ist für den einen ein völlig akzeptables K.O-Kriterium von vornherein, mir erscheint es hingegen angesichts des Preises eher als eine Versuchung. Man verliert ja nix, Rückgabe, Garantie, usw. Aber unter'm Strich liefert der Amp erst einmal wirklich alles, was man eigentlich braucht - muss nur noch der Sound stimmen als Grundbedingung.

Jeder so, wie er es braucht.

Gruß Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
also zurück zu den Fakten:

Hat der Bugera denn nun einen eigenen Bugera Klang?
oder immitiert er nur irgendeinen der großen Namen?
 
Hi Aloitoc,

das musst Du selbst heraushören. :D

Grundsätzlich vielleicht, clean und gezerrt:

Er klingt nicht nach Marshall
Er klingt nicht wie ein Recti. ;)
Er klingt nicht wie ein typischer BF- oder SF-Fender.
Er klingt nicht wie ein Laney mit EL84-Endstufe.

Er liegt irgendwo zwischen Fender Blues Deluxe, cleanem BF-Fender ohne Bright, cleanem Laney VC30; modern. Rest ist Interpretationssache, denke ich.

Gruß Michael
 
Moin Leute,
nachdem ich nun allerlei Postings gelesen und verstanden habe (hoffe ich) hab ich mir, entgegen aller Beratung der Lübecker Musikhändler einen Bugera V 55 C
bestellt. Dank der Tube und Euch hab ich den ? Mut gefasst es doch zu Wagen !
Schätze mal, das das Teil Donnerstag ankommt. Werde mich dann mal äußern !
Gruß
Norbert

Ein paar Links:
http://www.promedianews.de/Audio/Bu...ertigung-bei-Eurotec-Electronics-in-Zhongshan
http://www.promedianews.de/Fotostre...rtigung-bei-Eurotec-Electronics-in-Zhongshan3
http://www.eurotec.cn/AboutUs.html
 
Zuletzt bearbeitet:
....

Ich lese nur oft: Ich habe mir einen China Amp gekauft, er ist gut
ein paar Tage später: Habe Röhren getauscht.
ein paar Tage später: habe Speaker getauscht.
ein paar Tage später: Mod xy eingebaut
ein paar Tage später: Das Ding steht zum Verkauf, weil doch nicht....

Also erstens mal finde ich es ziemlich dumm, einen Amp an seinem Herkunftsland festzumachen anstatt an seinem Klang.

Zweitens findet man auch bei Amps renommierter Marken oft genug Fragen á la "welchen Speaker brauch ich um den Amp in Richtung X zu bekommen" oder auch "mit welchen Röhren kriege ich mehr Klang Y". Und vielleicht auch, weil Billigamps öfter von Leuten gekauft werden, die wenig Ahnung haben als Käufer teurerer Teile.

Drittens lassen auch renommierte Hersteller wie Randall, Bogner (!), usw. usw. in China bauen. Die, die das nicht tun, beziehen oft genug wichtige Teile (Röhren, Trafos usw.) aus China oder sonstwo in Billglohn-Fernostländern.

Viertens kommt die Modifizierneigung bei Billigamps zuweilen daher, dass ein Amp vorschnell gekauft wird, weil er halt billig ist.
Oder auch daher, dass man bei einem Billigamp nach dem Kauf einfach noch die Kohle z.B. für einen Speaker hat, der dem eigenem Gusto besser entspricht als der Werksspeaker, wohingegen nach dem Kauf eines teureren Amps bei manchem das Konto erst mal leer ist und eben erst mal keine Knete für einen besseren lautsprecher oder bessere Röhren da ist.

Fünftes denke ich, dass man bei jedem Vollröhren-Amp, der kein Boutiqueamps mit handverlesenen Röhren ist, immer gleich die Kohle für einen Satz Ersatzröhren einplanen sollte. Egal ob Bugera für 300 Euro oder Fender für 900 Euronen. Und dass bei Billigamps eher keine supderduper Röhren drin sind, kann sich eh jeder ausmalen, der das kleine Einmaleins beherrscht. Dass Röhren Verschleißteile sind, realisieren zudem besagte Anfänger oft nicht.

Sechstens schützt der Kauf eines teureren Amps nicht vor Problemen; siehe die hier im Thread genannten Probs bei früheren DSL-Reihen usw.. Das Risiko, dass Probleme auftreten, mag bei Billigamps höher sein; mehr Geld auszugeben, ist aber keine Garantie für Problemfreiheit, es ist nur eine Garantie für ein leereres Konto. Bei Billigamps hingegen ist der finanzielle Verlust, wenn der Amp sich als Totalausfall entpuppt (z.B. weil der nicht zu den persönlichen Anforderungen passt), deutlich geringer.

Siebtens finde (nicht nur ich), dass Bugera z.T. sehr gutklingende Amps hat, mit z.T. sehr interessanten Features. Ich finde aber auch, dass Bugera mehr Wert auf Qualitätssicherung legen sollte. Ich wäre auch gerne bereit, dafür dann 100 Euro mehr oder so zu zahlen.

Achtens und Letztens sollte meiner Meinung nach jeder den Amp kaufen, der ihm klanglich und von den Features am besten zusagt. Das kann ein V55 sein, oder ein HRD, ein chinamade Bogner Alchemist oder sonstwas.

So, des wars von mir dazu. :)
 
Siebtens finde (nicht nur ich), dass Bugera z.T. sehr gutklingende Amps hat, mit z.T. sehr interessanten Features. Ich finde aber auch, dass Bugera mehr Wert auf Qualitätssicherung legen sollte. Ich wäre auch gerne bereit, dafür dann 100 Euro mehr oder so zu zahlen.

Das predige ich auch schon länger, vielleicht machen sie es ja mit den doch teureren Trirec und Magician Modellen :gruebel:
 
Also erstens mal finde ich es ziemlich dumm, einen Amp an seinem Herkunftsland festzumachen anstatt an seinem Klang.

Zweitens findet man auch bei Amps renommierter Marken oft genug Fragen á la "welchen Speaker brauch ich um den Amp in Richtung X zu bekommen" oder auch "mit welchen Röhren kriege ich mehr Klang Y". Und vielleicht auch, weil Billigamps öfter von Leuten gekauft werden, die wenig Ahnung haben als Käufer teurerer Teile.

Drittens lassen auch renommierte Hersteller wie Randall, Bogner (!), usw. usw. in China bauen. Die, die das nicht tun, beziehen oft genug wichtige Teile (Röhren, Trafos usw.) aus China oder sonstwo in Billglohn-Fernostländern.

Viertens kommt die Modifizierneigung bei Billigamps zuweilen daher, dass ein Amp vorschnell gekauft wird, weil er halt billig ist.
Oder auch daher, dass man bei einem Billigamp nach dem Kauf einfach noch die Kohle z.B. für einen Speaker hat, der dem eigenem Gusto besser entspricht als der Werksspeaker, wohingegen nach dem Kauf eines teureren Amps bei manchem das Konto erst mal leer ist und eben erst mal keine Knete für einen besseren lautsprecher oder bessere Röhren da ist.

Fünftes denke ich, dass man bei jedem Vollröhren-Amp, der kein Boutiqueamps mit handverlesenen Röhren ist, immer gleich die Kohle für einen Satz Ersatzröhren einplanen sollte. Egal ob Bugera für 300 Euro oder Fender für 900 Euronen. Und dass bei Billigamps eher keine supderduper Röhren drin sind, kann sich eh jeder ausmalen, der das kleine Einmaleins beherrscht. Dass Röhren Verschleißteile sind, realisieren zudem besagte Anfänger oft nicht.

Sechstens schützt der Kauf eines teureren Amps nicht vor Problemen; siehe die hier im Thread genannten Probs bei früheren DSL-Reihen usw.. Das Risiko, dass Probleme auftreten, mag bei Billigamps höher sein; mehr Geld auszugeben, ist aber keine Garantie für Problemfreiheit, es ist nur eine Garantie für ein leereres Konto. Bei Billigamps hingegen ist der finanzielle Verlust, wenn der Amp sich als Totalausfall entpuppt (z.B. weil der nicht zu den persönlichen Anforderungen passt), deutlich geringer.

Siebtens finde (nicht nur ich), dass Bugera z.T. sehr gutklingende Amps hat, mit z.T. sehr interessanten Features. Ich finde aber auch, dass Bugera mehr Wert auf Qualitätssicherung legen sollte. Ich wäre auch gerne bereit, dafür dann 100 Euro mehr oder so zu zahlen.

Achtens und Letztens sollte meiner Meinung nach jeder den Amp kaufen, der ihm klanglich und von den Features am besten zusagt. Das kann ein V55 sein, oder ein HRD, ein chinamade Bogner Alchemist oder sonstwas.

So, des wars von mir dazu. :)

danke für Deine Eingangsworte :cool:

aber bis auf den Oberlehrertonfall gebe ich Dir inhaltlich sogar recht
 
Hallo Leute, juhu, er ist da , MEIN Bugera V 55 Combo ! Halleluja !!!
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Warum so Euphorisch ? Alle, aber wirklich alle, von den Lübecker Händlern - Soundhaus bis Musikhaus Andresen und Bekannte - rieten mir von einem Kauf mit wirklich drastischen Worten ab. Da ich aber ein Sturkopf, Querulant bin und mir die Fähigkeit selbst zu Denken bewahrt habe, wagte ich es dennoch mir den Amp zu Kaufen.
Mein subjektiver Eindruck:
Nun was soll ich sagen ? Die Verpackung ist Ordentlich. Der Bugera sieht Wertig aus. Nichts wackelt oder klappert. Alles geht , Buchsen, Knöppe usw. Saugend und Schmatzend. Neben dem Bugera sehen die Amps meiner Tochter optisch Vypyr 75, Fender Twin etc. billig aus, oh Mann.
Äh, der Vypyr ist meiner.

Sound/Klang: Das was ich wollte, was mir schon immer im Ohr schwebte. Richtig geiler Sound. 50iger, 60iger Rock a Billiy- Surfsound etc. Folk, County, Picking, Indy Rock etc.....

Wer Charakterlich so ne Type ist wie: mein Chopard, mein Lacoste, ohne Wrangler bin ich kein Mensch, Oh mein Nachbar hat ein neues Auto, Golf ? Brauch ich auch etc... Kauf Dir nen "Marken Amp" .
Für alle Anderen....., laßt Euch nicht von denen, die alles (besser) Wissen beeinflussen. Hört und Guckt Euch die Sachen selbst an. Am besten mit verbundenen Augen
gruebel.gif


Gruß
Norbert
 
Michael hat mir den Amp netterweise mal vorgeführt.
Ist wirklich ein nettes Teil und man hat auch gemerkt dass es ihm viel Spaß macht.

Ich kann bestätigen dass er einen irgendwie eigenen Sound hat.
Allerdings muss man ihn mögen wie er ist. Die Klangregelung greift nicht so tief ein dass man den Sound wirklich verbiegen kann.

Mir würde auch eine getrennte Klangregelung für die Zwei Kanäle fehlen.

Der digitale Reverb ist überraschend gut, auch der verbaute Speaker.

Ich bitte darum mich nicht falsch zu verstehen. Ich möchte hier keine Lanze für den HRD oder einen anderem Amp brechen und auch China Böller bashing betreiben.
Bei einem review finde Nachfragen aber für andere und auch für mich hilfreich um bei Interesse eine richitige Kaufentscheidung zu treffen. Dazu sollte ein unabhängiges Review ja dienen, oder?

Fazit meinerseits: Der Bugera ist ein schöner Blueser. Er sieht gut aus und kann das was er kann gut. Für den Preis geht das absolut ok. Ober er zuverlässig ist wird sich zeigen, aber Fender hat da auch große Schwierigkeiten mit der Qualität und jeder AMp kann kaputtgehen.
Der 6L6 Charakter schimmer aber nicht so eindeutig durch bei dem Amp, falls man das erwartet. Auch bringt er recht viel Volumen mit.

Ich würde etwas anderes wählen, aber Geschmäcker sind verschieden und ich denke dass der V55 sicher seine Fans finden wird.
 

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