Allgemeine Warnung vor Betrugsfällen im Internet

Ich erinnere mich aus meinem Arbeitsleben auch noch dran, dass dieser Scheixx per Briefpost kam ... meine damalige Chefin hat einmal sogar den geforderten Betrag ohne Nachfrage überwiesen :rolleyes:
 
Apropos Eintrag in das Branchenregister: Ich hoffe, es ist zur Abgrenzung zum Betrug hier auch erlaubt, auf ähnliche, aber legitime Dinge hinzuweisen. Ansonsten einfach löschen!

Das nachfolgende Schreiben vom "Bundesanzeiger Verlag" hatte ich nämlich in diesselbe Kategorie gesteckt, wie die betrügerischen Schreiben zum Eintrag in diverse Branchenregister und deshalb zunächst ignoriert. Aber es ist tatsächlich echt und der Zahlungsanspruch - hier gegen einen gemeinnützigen Verein (!) - besteht tatsächlich.

In aller Kürze: Im Transparenzregister sind auch alle eingetragenen Vereine automatisch geführt und damit gebührenpflichtig. Gemeinnützige Vereine sind gebührenbefreit, müssen aber einen entsprechenden Antrag stellen, der aber nicht für die zurückliegenden Jahre befreit.

Jeder, der in Vereinen in einer Vorstandsposition tätig ist, sollte sich mit der Thematik befassen, falls noch nicht geschehen.

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Irgendwann hat es gegen Faxspam mal geholfen, eine lange Zeit einzustellen, bis das Faxgerät drangeht. Ein normales Faxgerät lässt es ziemlich lang klingeln, diese Massenfaxer hingegen geben recht schnell auf, wenn keiner hingeht.

Banjo
 
Betrugswarnung:
auf EBK wurde jetzt min. 3x eine Gibson Classic in Pelham Blue mit P-90 aus 2018 angeboten.
Jedesmal für 750,00, was zu preiswert wäre.
Ich habe mir jedesmal die Fotos gespeichert und auch die Seriennummer notiert, ist jedesmal die gleiche Gitarre. Verkäufer antwortet nicht auf meine Nachricht das ich innerhalb 1Std. komme und bar zahle.
ebay sperrt dann sein Nutzerkonto nach ein paar Stunden.
Standort war diesmal Hannover, was aber nicht der Wahrheit entsprechen dürfte.
Also lasst sie euch nicht gegen Vorkasse schicken...
 
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Hallo, auf der Seite Quoka.de finden sich dutzendeweise Betrugsangebote für Musiker. Ich habe schon eine Menge enttarnt und zusammen mit den Admins von Quoka von deren Webseite werfen lassen, aber sie kommen unter anderen Namen/Emails wieder.
Bei diesen Anzeichen sollten eure Alarmglocken klingeln:
- die Accounts sind erst wenige Wochen alt
- die Artikel sind auffällig unter Preis (es gibt aktuell mehrere U47, das teuerste 8000, das billigste so 1500 - alle faul)
- wenn man sie anschreibt, wollen sie die Kommunikation weglenken auf Email, Whatsapp, etc.
- reagieren ausweichend oder garnicht auf Anfragen mit Bargeld zur Abholung zu kommen
Die Bilder waren schon öfters geklaut von Anzeigen aus dem Ausland, stellenweise werden aus enttarnten Betrugsfälle die selben Bilder wieder verwendet.
Ein paarmal ist der "Verkäufer" aktuell im Ausland und muß von dort verkaufen - hatte auch schon Fälle, in denen mir Bilder falscher Ausweise geschickt werden.

Hallo Admins: falls das Thema hier falsch ist, bitte verschieben.
 
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Nachtrag - ich habe mit Quoka zusammen in den letzten Wochen etwa 100 Betrugsfälle aufgedeckt. Oft waren die Betrüger so dreist/faul, daß sie die Anzeige kurz danach mit anderen Verkäuferkontos/Emails aber den selben Fotos wieder eingestellt haben. Bitte seid supervorsichtig, wenn der Verkäuferaccount erst ein paar Wochen alt war - die Betrügerquote war bei solchen Konten über 90%.
 
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Hi,
*edit*

auf ebay-Kleinanzeigen sind gerade Betrüger aus Osteuropa unterwegs. Bin selbst drauf reingefallen (Marshall JVM 410H). Ein ebay account, welcher seit ca. 1,5 Jahren aktiv war, aber ohne Klarnamen. KTO in Deutschland, gute deutsche Artikelbeschreibung.

Wurde dann hellhörig, weil man sich nach dem Geldeingang nicht mehr meldete, die Anzeige trotz Bezahlung weiter online blieb und habe zeitnah Maßnahmen eingeleitet (bin selber Polizist). Dabei stellte sich heraus, dass hier verm. ein "Strohmann" (Frau) sein/ihr Kto zur Verfügung gestellt hatte, das Ganze aber wohl aus Osteuropa gemanaged wurde. Entsprechende Indizien auf dem "Täterkonto" deuteten klar darauf hin. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet und die zuständige Bank konnte sogar noch mein Geld zeitig zurückholen (und weitere Maßnahmen einleiten bzgl. des Täterkontos) - Schwein gehabt!

Aktuell ist ein weiteres JVM Inserat auf ebay-kleinanzeigen zu finden: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/marshall-jvm-205-h-topteil/1827062104-74-3825

Es kann Zufall sein aber die Art und Weise der Bilder, gerade der verwendete Hintergrund ähneln doch sehr den Bildern des Inserates, auf das ich reingefallen bin. Auch ist der Text für einen Mucker eher untypisch formuliert. Zudem ging die Anzeige online, als die Betrugsanzeige "offline" ging, sprich man verm. durch die Kto-Sperrung Wind davon bekommen hat, dass man mit der einen Anzeige aufgefallen ist.

Lange Rede, kurzer Sinn: Es macht bestimmt Sinn, die MB-Mitglieder hier zu informieren, dass aktuell Anzeigen Marshall JVM mit Vorsicht zu genießen sind!!!!!

lG

Jan
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Weiteres Stilmittel der Täter: Günstige, aber nicht unrealistische Preis.....
 
Grund: siehe edit / nach Verschieben obsolet
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Vielen Dank für den Hinweis!
 
Nachtrag zu Quoka: es geht ungebrochen weiter, wieder über 100 Anzeigen/Accounts enttarnt. Aktuell sind auch zwei "ältere" Accounts (ca. 1,5 Jahre alt) verdächtig - vielleicht waren ein paar der Betrüger ja so clever, Accounts anzulegen und nicht gleich zu verbrennen. Ich rate DRINGEND an, sich persönlich mit den Leuten zu treffen, wenn jüngere Accounts teurere Artikel anpreisen. Da steigen die Betrüger eh aus, bzw. schwafeln endlose Ausreden.
Allerdings überlege ich, ob ich auf Dauer weitermachen soll, da die echten Anbieter zunehmend aggressiver reagieren, wenn ich ihnen erkläre, daß ich helfe Betrüger auszusortieren - und ich mach das wirklich höflich, meine schlimmsten Vergehen sind, daß ich echte Telefonnummern oder Adressdaten nachfrage. Wie man sie Interessenten auch geben würde.
 
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... überlege ich, ob ich auf Dauer weitermachen soll, da die echten Anbieter zunehmend aggressiver reagieren, wenn ich ihnen erkläre, daß ich helfe Betrüger auszusortieren - und ich mach das wirklich höflich,...
Ich habe Verständnis für beide Seiten - "Helfer" und echte Anbieter.
Leider ist der "Helfer" nicht immer willkommen, weil er eben auch bei den "Anständigen" nachhakt und dadurch nervt, dass er sie notwendigerweise auf den Zusammenhang mit den unseriösen Fake-Anbietern hinweist.
Trotzdem: Bitte weitermachen! (ich habe leicht reden, ich bin kein eBay/Quoka/etc.-Nutzer...)
 
daß ich helfe Betrüger auszusortieren
Früher hab ich auch mal gemeint, mit Infos hilfreich zu sein. Nach zunehmend blöden Antworten habe ich inzwischen aufgehört. Es muss sich eh jeder selbst um seine Geschäfte kümmern.
 
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Anscheinend eine neue Masche: ich setzte ein Set Tonrider in EK und eine Minute später ein Interessent. Erst will er meine KoNr. obwohl in der Anzeige Bar oder Paypal steht. Nach Hinweis anscheinend kein Problem. Dann: er nimmtz die PUs zum VB Preis, also keine Verhandung - super! Ob ich nach XXX in D versende - Ja. Dann: Ob ich einen Ebay-Gutschein für 50 Euro für seine Nichte beilegen könnte, er würde alles zahlen ... das war's für mich - geblockt.
 
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Das mit den Gutscheinen ist natürlich eine neue Masche, aber es funktioniert auch bei "Überweisung":

Die Zahlung soll mittels Überweisung abgewickelt werden.


Während der Konversation bittet der Betrüger den Verkäufer, noch Guthabenkarten von Steam, Google Play oder Amazon zu besorgen. Diese sollen dann dem Artikel, der als Geschenk gedacht ist, hübsch drapiert beifügen werden. Die Kosten für die Guthabenkarten (meist im Wert von 100-150 Euro), werden selbstverständlich mit dem Kaufpreis überwiesen.


An dieser Stelle bittet der Käufer, um einen Beweis für die Existenz der Guthabenkarten. Diesen soll der Verkäufer aber nicht gegenüber dem Käufer erbringen. An dieser Stelle meldet sich die Bank des Käufers beim Verkäufer und versichert, dass das Geld bereits angewiesen wurde. Es fehle nur noch Foto der Guthabenkarten zur Verifizierung. Auf diesem Bild müssen die Codes zu sehen sein. Bringen Sie an dieser Stelle Ihre berechtigten Zweifel an, werden Ihnen herzzerreißende Geschichten präsentiert, die alles glaubhaft machen. Ist das Foto von den Guthabenkarten bei den Kriminellen angekommen, werden die Codes sofort eingelöst und das Geld ist weg. Eine Überweisung gibt es natürlich auch nicht.
 
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Der Witz daran ist, dass die Gutscheinkarten selbst (das Stück Plastik) nichts wert sind. Den eigentlichen Geldwert stellt der aufgedruckte Code dar. Wer den hat, verfügt über den Wert des Gutscheins - wird der also fotografiert und das Foto als "Beweis" verschickt, ist der Code in den Händen der Betrüger, die ihn sofort nutzen und damit die Gutscheinkarte entwerten. Dann fließt natürlich auch kein Geld mehr. An der eigentlichen Ware haben die Betrüger kein Interesse, es geht nur um die Gutscheincodes. Das vermeintliche Interesse an der Ware dient nur zum einfädeln des eigentlichen Betrugs.
 

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