Allgemeine Warnung vor Betrugsfällen im Internet

Kann es sein, das im Rahmen einer laufenden Transaktion die Adresse nicht mehr geändert werden kann, so dass ich ihm das Geld zurückzahlen muss, und er es dann nach Adressänderung wieder schickt?
Oder laufen da gerade bekannte Betrugsmaschen, dass anhand des Paypal-Käuferschutzes die Rückzahlung erwirkt wird?
Freue mich über eure Einschätzung!

Exakt so kann es sein - Ware & Geld weg willst Du sicher nicht.
Generell kann es Dir als Verkäufer passieren, dass Du beides verlierst.

Für mich käme als Verkäufer nur Abholung oder Banküberweisung in Frage.
 
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Die per ebay KA geschickte Adresse stimmt allerdings nicht mit der bei Paypal hinterlegten Adresse überein.

"Um Anspruch auf PayPal-Verkäuferschutz zu haben, müssen alle folgenden Grundvoraussetzungen sowie alle anwendbaren zusätzlichen Anforderungen erfüllt sein:
...
Sie müssen den Artikel an die Lieferadresse versenden, die auf der Seite "Transaktionsdetails" für die Transaktion in Ihrem PayPal-Konto aufgeführt ist. Wenn Sie den Artikel ursprünglich an die Lieferadresse des Empfängers versenden, die auf der Seite "Transaktionsdetails" aufgeführt ist, der Artikel später aber an eine andere Adresse weitergeleitet wird, können Sie den PayPal-Verkäuferschutz nicht in Anspruch nehmen. Damit Sie einen gültigen Versand- und Lieferbeleg vorlegen können, empfehlen wir daher, nicht auf vom Käufer arrangierte Versandunternehmen zurückzugreifen.
https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/ua/useragreement-full?locale.x=de_DE
 
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Wenn Sie den Artikel ursprünglich an die Lieferadresse des Empfängers versenden, die auf der Seite "Transaktionsdetails" aufgeführt ist, der Artikel später aber an eine andere Adresse weitergeleitet wird, können Sie den PayPal-Verkäuferschutz nicht in Anspruch nehmen

Womit dann DHL raus ist. Deren System mit Sendungsverfolgung und Versicherung ist sowieso eine einzige Farce.
 
Ist eigentlich irgendwo definiert, was "ursprünglich versenden" bedeuten soll und wie sich das zur (von wem veranlassten?) "Weiterleitung" verhält? Ich denke da an den Fall, wo ein Verkäufer an die hinterlegte Adresse versendet (was ja wohl auch das einzige ist, was er tun kann), so dass aus Sicht des Verkäufers "ursprünglich" sinnlos ist...
 
Ist eigentlich irgendwo definiert, was "ursprünglich versenden" bedeuten soll

Nehmen wir doch einfach den englischsprachigen Text, um dessen Übersetzung es sich offensichtlich handelt, dann wird das klarer.

Original:

You must ship the item to the shipping address on the transaction details page in your PayPal account for the transaction. If you originally ship the item to the recipient's shipping address on the transaction details page but the item is later redirected to a different address, you will not be eligible for PayPal Seller Protection. We therefore recommend not using a shipping service that is arranged by the buyer, so that you will be able to provide valid proof of shipping and delivery.

Deutsche Fassung:

Sie müssen den Artikel an die Lieferadresse versenden, die auf der Seite "Transaktionsdetails" für die Transaktion in Ihrem PayPal-Konto aufgeführt ist. Wenn Sie den Artikel ursprünglich an die Lieferadresse des Empfängers versenden, die auf der Seite "Transaktionsdetails" aufgeführt ist, der Artikel später aber an eine andere Adresse weitergeleitet wird, können Sie den PayPal-Verkäuferschutz nicht in Anspruch nehmen. Damit Sie einen gültigen Versand- und Lieferbeleg vorlegen können, empfehlen wir daher, nicht auf vom Käufer arrangierte Versandunternehmen zurückzugreifen.

Mit ursprünglich ist also "originally" gemeint. Das kann - und sollte man vielleicht - auch anders übersetzen. Dann lautet es so:
Wenn Sie den Artikel zunächst/zuerst an die Lieferadresse des Empfängers versenden, die auf der Seite "Transaktionsdetails" aufgeführt ist, der Artikel später aber an eine andere Adresse weitergeleitet wird, können Sie den PayPal-Verkäuferschutz nicht in Anspruch nehmen.

Hier ist es eindeutiger formuliert:

3.6. Versand an Adresse in Transaktionsdetails
Der Verkäufer hat den Artikel an die auf der Seite "Transaktionsdetails" angegebene Adresse versandt. Wenn der Artikel vom Käufer persönlich abgeholt wird oder der Verkäufer den Artikel persönlich ausliefert oder an eine andere als auf der Seite "Transaktionsdetails" angegebene Adresse versendet, gilt der Verkäuferschutz nicht.

Das sagt auch jeder Anwalt, wie dieser hier zum Beispiel, der vor Betrugsmaschen mit PayPal warnt.
 
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Mich irritiert insbesondere, dass die Formulierung im zuerst zitierten Text jede "Weiterleitung" abdeckt - unabhängig davon, wer sie veranlasst. M.W. kann bei manchen Paketdienstleistern der Adressat veranlassen, dass eine Sendung nicht an die vom Versender angegebene Adresse geliefert wird - was ja durchaus sinnvoll sein kann (z.B. Lieferung nicht an Wohnadresse, sondern an Arbeitsplatz). Wenn aber dann was schiefgeht, würde der Verkäuferschutz nicht unbedingt greifen (spätere Weiterleitung).

Und dieser zuerst zitierte Text ist auf den 14.9.2020 datiert, der andere auf den 29.4.2019...
 
Hmmm, das klingt alles ein bisschen nach Betrugsversuch. Aber was wäre der Trick bei Nachnahme gewesen?

Interesent:
Hallo Zarkow, ich bin an deinem Speaker sehr interessiert. Zur Zeit kann ich aber nicht mit meinem Konto agieren. Kein Problem! Schick mir den Speaker einfach per Nachnahme, ich übernehme selbstverständlich die Gebühren.

Ich:
Sorry, es geht nur Paypal oder Banküberweisung.

Interessent:
Okay, dann schau ich morgen mal, ob ich jemanden mit Paypal-Konto finde. Kann doch nicht an sowas doofem scheitern …

Interessent am nächsten Tag:
Hallo Zarkow, ich habe alles mit meinem Konto geklärt, ich kann wieder mit Paypal zahlen. Sende mir die Email-Adresse deines Paypal-Accounts, ich überweise direkt und im anschließend dann meine Anschrift.

Ich:
Nochmal Sorry, aber ich verkaufe nur, wenn Adresse und Überweisung nicht voneinander getrennt sind.

Interessent:
Hi Zarkow, leider habe ich mittlerweile schon anderweitig zugeschlagen, gleicher Speaker! Mach´s gut!
 
Hat jemand einen Erfahrungswert für mich, wie lange es dauert, bis man da mal eine Rückmeldung bekommt..? Ist jetzt einige Wochen her, und die Polizei hat sich überhaupt noch nicht gemeldet... :nix:
Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren eingestellt. Case closed.
 
Hey Leute, bin seit zwei bis drei Wochen aktiv auf ebay Kleinanzeigen unterwegs mit dem Ziel ne brauchbare aber auch bezahlbare USA Strat zu finden. Auf der Suche habe ich innerhalb dieser Zeit bestimmt 10 fake anzeigen am Haken gehabt bei denen auch dann im Nachhinein oft die Mail von ebay kam dass die Anzeige gelöscht wurde wegen Betrugsverdacht, glücklicherweise bin ich recht skeptisch und verlange erstmal weitere Fotos und Infos bevor ich ans kaufen denke . Es ist schon teilweise sehr heftig was da momentan ab geht, hattet ihr ähnliche Erfahrungen in letzter Zeit?
 
Hm nö aber ich würde nie eine gebrauchte Gitarre von Privat bei Ebay oder Ebay KA kaufen,
die ich nicht anspielen kann. Fotos kann man ganz leicht faken bzw so zusammenstellen
das bestimmte Mängel (Kopfplattenriss z.B.) nicht zu erkennen sind. Davon mal abgesehen
sind auch 2 Gitarren der gleichen Serie nie exakt gleich gut. Trotzdem viel Erfolg weiter !!
 
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Alles, was zu schön scheint, um wahr zu sein, ist es dann meist auch......
 
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[...]brauchbare aber auch bezahlbare USA Strat[...]

Schreib noch Fender dazu und es ist genau eine dieser Produkte die sich Hochstapler gern aussuchen. Hohe Begehrlichkeit wo der Trick mit dem "der Deal ist zu gut um wahr zu sein" immer wieder bestens funktioniert. Das ist leider auch überhaupt nicht neu Du hast nur ein für Betrüger lukratives Produkt gefunden bzw selbst nachgefragt.

Ebay Kleinanzeigen, und das vergessen viele bereits nach dem eigenen registrieren an diesem Portal, hatte ursprünglich den Sinn von "Nachbarschaftsverkäufen" - Es kostet nichts - super - es bietet im Gegenzug aber auch Null 0 N U L L Sicherheiten. Maximal die Sicherheiten die man selbst aushandeln kann bzw. den Vertrauensvorschuss den man gewährt. Betrugsmaschen gibt es einige und die funktionieren aus beiden Positionen heraus Käufer/Verkäufer. Also ein Restrisiko bleibt immer. Man hinterlegt keinerlei verifizierbare Adressdaten, keine Sicherheiten, keinen Ausweis, nix. Alles was man braucht ist eine Email Adresse und das macht die Sache dort auch so leicht für Betrüger.

Wenn Du wirklich soetwas gefragtes suchst dann muss man ständig hellwach sein und nicht dem eigenen "unbedingt haben wollen" erliegen. Ich spreche aus schmerzhafter Erfahrung, zwar mit einem anderen Produkt aber dennoch sehr schmerzhaft. Ich versichere Dir, gerätst Du an den richtigen Betrüger und er merkt das er dich ködern konnte, dann biste dein Geld los und siehst es nie wieder.

Daher nochmal, wenns unbedingt Kleinanzeigen sein soll, dann wird man früher oder später paranoide Fragen stellen müssen wenn man einen hochpreisigen Deal absichern möchte. Die Betrüger machen das dann vielleicht nicht mehr mit, einige Verkäufer denen die Geduld fehlt allerdings auch nicht.

Viel Erfolg und für Kleinanzeigen auch Glück.
 
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Mach UMKREIS SUCHE rein und kaufe das wo Du auch hinfahren kannst und im NU hat sich Dein Problem erledigt ......

Hab im letzten halben Jahr 4 Gitarren über ebay Kleinanzeigen gekauft, wunderbar
 
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Mach UMKREIS SUCHE rein und kaufe das wo Du auch hinfahren kannst und im NU hat sich Dein Problem erledigt ......
[...]

Das war die sinnvolle Ergänzung zu allem was da grad schon kam :) Ich würds dennoch etwas spassig erweitern:

"Mach UMKREIS SUCHE rein und kaufe das wo Du auch hinfahren kannst [willst/darfst denn ggf fährste leer wieder heim oder verstößt gegen den 15km Bannkreis!!!!] und im NU hat sich Dein Problem erledigt ...... [... denn Du bist wieder bei den eigentlichen "Nachbarschaftskäufen" vis-a-vis/du hast dann eh keine Angebote mehr die dich in Versuchung führen :-D]"

Anmerkung: Als Verkäufer bin ich immer froh wenn ich nicht jedem im Internet meine Anschrift und den Aufenthaltsort meiner "wertvollen" Waren mitteile. Kann man aber auch weniger paranoid sehen und es ging ja auch nicht um den Verkauf, ich wollts nur mal anmerken.
 
Brancheneintrag-Abzocke

Das ist eine altbekannte Masche, aber augenblicklich sind sie wieder aktiv.
Für einen Brancheneintrag soll man € 899,- pro Jahr hinblättern. Witzigerweise ist jetzt ein Firmensitz in Wilmington, Delaware (USA) und eine Telefaxnummer aus der Schweiz angegeben.

Der Mist kam jedenfalls heute per Email.

Betrugsmasche-Brancheneintrag.jpg




Viele Grüße,
McCoy
 
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Jeder der schon mal ein eigenes Geschäft gegründet hat kennt diese Masche , die hören aber auch nicht auf damit. Es ist zum kotzen . Früher kamen da seitenlange Faxe , war auch extrem nervig ( und hat auch noch Geld gekostet) .
 
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Die Scheiße kommt seit 25 Jahren Selbständigkeit regelmäßig bei mir an. Früher per Fax, jetzt online. Wurde immer zerschneidest bzw. jetzt gelöscht.
 

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