Akustikgitarren-Smalltalk - Der Off-Topic-Thread

Wie schon gesagt ... "Altersweisheit" -

ja,ja, so nennen wir das gerne;)

...ich hab die Erfahrung gemacht, daß man mit zunehmendem Alter nicht klüger wird, man merkt nur, daß es die Anderen auch nicht sind:p:)
Nun, es wird einiges leichter, man braucht den Bauch nicht mehr einzuziehen, das Imponiergehabe hat man nicht mehr nötig...hat ja eh keinen Sinn mehr......hat es überhaupt einmal Sinn gemacht?:gruebel:

Fazit: ich möchte nicht mehr zurück!!!!!
 
"Altersweisheit" - die spüre ich auch in anderen Bereichen
Ah ja, die gelenke, das kenn ich :)

Herzulande sehe ich eine art "karaoke-krankheit". Viele spielen kein oder kaum ein instrument, hängen aber oft in den karaokebars herum. Und weil sie da mit ihren freunden sind, bekommen sie auch applaus und beginnen zu denken, sie wären talentierte sänger; der effekt steigt mit den promillen.

Dann nehmen sie an wettbewerben teil und kommen damit auch ins fernsehen. Und wenn ich mir sowas ansehe - die paar minuten, die ich mir das antun kann - habe ich jeweils das gefühl, dass vielleicht derjenige gewinnen wird, welcher dem gewünschten ton am jeweils nächsten kommt. Und weil so viele in den karaokebars hocken und sich diese tv-shows ansehen, fliesst dieses "falschsingen" wohl in die hörgewohnheiten ein. Die falschsänger werden berühmt und mir rollen sich die zehennägel hoch. Ohren scheinen vielerorts aus der mode gekommen zu sein in der musik.

Kann es sein, dass sich viele das, was Georg löblicherweise macht, ganz einfach nicht mehr antun wollen? Artet ja beinahe in arbeit aus, cool ist üben auch nicht, mädels legt man in der disco oder karaokekneipe flach und nicht im musiktheoriezimmer und musik gibt's ja eh schon genug auf der welt, lad einfach runter, was du brauchst.

Ist der "musik-handwerker" vom aussterben bedroht?

Gruss, Ben
 
Ist der "musik-handwerker" vom aussterben bedroht?
In manchen Bereichen ist der Handwerker unter den Musikern schon eine bedrohte Spezies, in anderen Bereichen durchaus nicht. Der Folk ist irgendwie trotz aller Befürchtungen nicht unterzukriegen, handgemachter Rock lebt und blüht immer wieder auf, und Klassik sowie Jazz bilden nach wie vor qualifizierte Facharbeiter ;) aus, die manchmal auch in die anderen Genres überlaufen:great:
Unser aller Karaoke Bar heißt YouTube, das hat mich auch mal eine zeitlang richtig infiziert gehabt. Da wird mehr oder weniger viel Geld in Audio- und Videoequipment investiert, ebenso viel Zeit, und viele Leute, die von ihrem virtuellen Bekanntenkreis in den siebten Himmel gelobt werden, entwickeln auch einen gewissen Größenwahn -
den YT Wahn:rolleyes:
 
vom aussterben bedroht ist meiner erfahrung nach nicht unbedingt der musikhandwerker (wobei es vielleicht mehr möchtegernmusikdiven als musikhandwerker gibt), sondern einfach der rundum ge- und ausgebildete mensch.
ich bin kein freund von "anti-bachelor-master-system" oder so, aber mir fällt zunehmends auf, dass viele junge menschen eben "etwas ordentliches" machen wollen oder sich dazu gezwungen fühlen.
für sport bleibt platz, das ist für jeden klar ersichtliche leistung, damit kann man beeindrucken. (mit party und saufen komischerweise auch.)
hinten runter fallen dinge wie politik, bildende und darstellende kunst, philosophie, geschichtswissen, musik und soziales engagement.. höchstens für den lebenslauf. ich bin irgendwie einfach nicht der mensch für soziales engagement und tu mich da deswegen schwer, aber ich wollte es erwähnt haben.
wenn man sowas macht, dann nur als "fachidiot", ansonsten ist eine band, theatergruppe etc doch eher karrierebremse. zumindest scheint mein umfeld (wirtschaftsingenieurstudenten) größtenteils so zu denken.
wie gesagt, nicht falsch verstehen: ich bin ein großer freund vom leistungsprinzip, aber ich frag mich langsam, ob unser verständnis von "leistung" nicht ein bisschen in schieflage kommt. :gruebel:
 
[HWOS] g30rG;4804456 schrieb:
.............hinten runter fallen dinge wie politik, bildende und darstellende kunst, philosophie, geschichtswissen, musik und soziales engagement.. höchstens für den lebenslauf......
...... ich bin ein großer freund vom leistungsprinzip, aber ich frag mich langsam, ob unser verständnis von "leistung" nicht ein bisschen in schieflage kommt. :gruebel:

Du wünscht dir also eher etwas (zurück) , was man so als die klassische Bildung bezeichnen könnte: Latein, Griechisch, ein Instrument spielen, eine Sport betreiben, so von allem etwas.
Das ist sicherlich faszinierend, gleichzeitig war dieses klassische Ideal nur für eine gutgestellte Minderheit realisierbar. Somit bietet unsere heutige Zeit, verglichen mit der Vergangenheit, sicherlich für sehr viele Menschen Chancen, etwas für das persönliche Wachstum oder die Selbstverwirklichung zu tun. Aus irgendeinem Grund wollen das manche aber einfach nicht...
 
Nach meiner Einschätzung ist es die Geschwindigkeit bis die Beschäftigung mit Sachen wie Musik, Sport, Kunst und Bildung im Allgemeinen für die meisten persönlich befriedigend wird. Also wirds sich dieses Gefühl einfach durch Bestätigung von Außen geholt, und da geben Kunst, Bildung und soziales Engagement einfach zu wenig für den "normalen" Menschen her.
Ich selbst spiele zwei Instrumente, und habe es bei keinem bis jetzt so weit gebracht, dass man sagen könnte allein das Lob anderer könnte mich zum weitermachen motivieren. Gut, ist auch nicht mein Antrieb, sonst wär ich nie so weit gekommen. Aber viele brauchen diese Bestätigung bei allem was sie tun. Ich kann mich aber kaum erinnern als Handballschiedsrichter jemals gelobt worden zu sein. Oder weil ich in der Schulband sauber die 2. Stimme gespielt hab um dem Solo in der 1. das Fundament zu geben. Dem (Musik)-Handwerker reicht es das (sehr) gut zu tun was was er tut, seis 2. Stimme, solo oder dirigieren, den meisten anderen muss man danach immer ein Lob hinschmeißn, nicht dass ich das Wertschätzen guter Arbeit nicht für nötig halte. Persönliche Befriedigung aus der Tat an sich und weniger aus dem (meist von Außen bewerteten) Ergebnis zu ziehen, ist eine Sache die man lernen muss. Und da hilft dann wieder ein unerwaretes Lob zur rechten Zeit.
Wollte grad eigenlich nicht soviel schreiben, naja. Vllt ein bischen frust dabei:redface:

Habedieehre
Tobi
 
[HWOS] g30rG;4800992 schrieb:
j ..... letzte liegen mir besonders am herz) auf hohem niveau gibt es anscheinend nicht viele. beziehungsweise.. ich finde keine, aber ich denk mir dauernd, dass es doch viele sein müssten..
in der gesamten musikschule charlottenburg-wilmersdorf zB (einer der bevölkerungsreichsten stadtteile von berlin) habe ich noch keine leute auf meinem spielerischen niveau getroffen. ich weiß, dass ich nicht so sonderlich gut spiele, also ist das ziemlich bitter.
nach meiner persönlichen erfahrung geht der trend richtung:
ab anfang/mitte 20 spielt man entweder auf klar unterem level für den hausgebraucht oder man studiert musik.

das war doch mal anders. in der geschichte gibt es immer wieder große leute, die nebenbei auch noch ein instrument beherrschen.
wird es die in zukünftigen generationen nicht mehr geben?

Deine Erfahrung kann ich nur bestätigen. Es ist mir bisher nicht gelungen, einen Gitarrenlehrer im Klassikbereich zu finden, der bezahlbar wäre bzw. nicht in gleich Professor ist, der alle seine Schüler drillt.

..... Erschüttert bin ich allerdings über Georgs bittere Erfahrung, was die Entwicklung der Musiker angeht:gruebel:. Zumindest für mich kann ich sagen, dass ich definitiv besser, als für den Hausgebrauch spiele, aber bestimmt nicht gut genug für ein Studium. Also, das wäre ja noch so ein Zwischending zwischen den beiden Extremen. Und irgendwie hatte ich den Eindruck, es gäbe noch mehr so Leute wie mich...:confused: würd ich mir zumindest wünschen. Und ich bin der Meinung, dass ich mich auch immer noch weiterentwickle. Nur, da es nicht mein Beruf ist, kann ich mich nicht so zeitintensiv darum kümmern und daher ist die Entwicklung nicht so, wie bei jemandem, der täglich intensiv übt. ......

Eben, bei mir soll Gitarre spielen auch ein Hobby sein und auch bleiben.

Bleiben noch immer Georgs Erfahrungen... die sind heftig. Geht es noch anderen so? Ich hätte das jetzt auch eher am mehr oder weniger vorhandenen Talent und/oder Ehrgeiz festgemacht. So diesen Grundsatz, entweder studiere ich oder ich lasse es ganz, hab ich so noch nicht erlebt......

Ich habe mehrmals Anzeigen geschaltet, um einen Lehrer zu finden. Mal mit Altersangabe und meinen Musikwunschrichtungen, mal ganz allgemein gehalten. Ich habe in dem großen Berlin original eine einzige Anwort bekommen. Auch mein Versuch, Adressen von einem Händler hier im Ort zu bekommen, war ohne Erfolg. Die erhaltenen waren ausgelastet, viel zu teuer (selbst als nicht studierte Musiklehrer) und selbst bei Privatleuten Verträge und ähnliche Konditionen wie in einer Musikschule. Ich frage mich schon seit langem, wo sind die Musiker (auch Anfänger, Studenten), die sich gerne ein "Taschengeld" dazuverdienen wollen. Besonders schlimm ist das wohl im Klassikbereich. Insofern kann ich Georgs Erfahrungen nur bestätigen. Das finde ich sehr traurig. :bad:
 
Die erhaltenen waren ausgelastet, viel zu teuer (selbst als nicht studierte Musiklehrer) und selbst bei Privatleuten Verträge und ähnliche Konditionen wie in einer Musikschule. Ich frage mich schon seit langem, wo sind die Musiker (auch Anfänger, Studenten), die sich gerne ein "Taschengeld" dazuverdienen wollen.

Hast du dir hier quasi schon selbst beantwortet. Anfänger sollten eh keinen Unterricht geben, und Musikstudenten können sich im Grunde ne goldene Nase verdienen, weil die Nachfrage größer ist als das Angebot. Wär ich nicht bei ner Musikschule auf Honorarbasis, könnte ich privat auch problemlos 25-30€ pro Stunde nehmen. Dass das vertraglich dann abgesichert wird, ist ja nur vernünftig. Man sollte ja dann auch ein Gewerbe anmelden und auch brav seine Steuern zahlen. Das ist einfach das "Taschengeld" von heute ;-)

Als Tipp vllt noch: geh mal an die Uni und such den Musikfachbereich. Da gibt es bestimmt ein schwarzes Brett. Zumindest bei uns in Dortmund hängen da fast wöchentlich Gesuche.
Das hätte vmtl ganz gute Aussicht auf Erfolg.
 
Als ich Anfänger geschrieben habe, meinte ich einfach jemanden, mit dem zusammen ich üben kann. Nicht, dass ein Anfänger mir Unterricht erteilt ;). Aber ich gebe zu, war missverständlich ausgedrückt. Ich guck gerade mal nach Musikstudenten und Unis in Berlin . Danke für den Tipp, Disgracer. Vertraglich Absicherung ,ok. Aber nicht dieselben Konditionen wie die örtliche Musikschule. Mindestlaufzeit, Zahlungsverpflichtung auch in den Ferien, wenn kein Unterricht stattfindet. :bad::bad::bad:
 
Jao Lehrer suche ist so ein problem.
Bei mir fehlt die zeit für ne musikschule ( und ich hab auch keine lsut die Ferien zu bezahlen. Ich muss mein geld auch hart erarbeiten da geb ich das nicht so leicht aus :D) und so nen "privat lehrer" zu fnden der z.B. 2x im Monat unterrricht gibt gibt es hier leider nicht. Außer ich such so ein vollkommenen Hobby Gitarristen der ungefähr drei wochen länger spielt als ich... aber da seh ich keinen vorteil drin.
 
Dank für den Tip...
Wirkt schon mal intressant, vorallem weil ich mir die zeit einteilen könnte.
hat irgendwer damit schon erfahrung gemacht?
 
Zum Teil. Einige der Lehrer sind auch in der DVD Serie "KickOff" zu sehen. Speziell Andreas Schulz ist mir da sehr positiv aufgefallen.
 
Hallo Leute,
Wollte euch nur Schöne Grüße aus dem urlaub da lassen.
Bin in Hamburg und freu mich auf die Stadt.:D
 
genau! und direkt neben dem Loch findet sich im übrigen auch noch die chemische Formel von Tetra-Nitro-Toluol (*bumm*) ...
nur mal so bzgl seite 1 und 2... bin ich der erste dem auffällt, dass das natürlich trinitrotoluol ist?
 
Fehler erkannt ... :D ... da war wohl zu viel C2H5OH im Spiel ;) ... ich korrigiere das ...
 
peter, wie ich gelacht hab, als ich das gesehen hab.. :D und ich muss jetzt noch unweigerlich darüber lachen :D
aber nicht weil ich den fehler dumm finde oder so, sondern weil ich etwas erstaunt darüber bin, dass mir sowas kleines unnötiges auffällt und ich es auch nicht dabei belassen kann. entbehrt nicht einer gewissen komik und lächerlichkeit :gruebel:

ui in 20min ist schon morgen, zeit den gitarren einen gutenachtkuss zu verpassen :)
 
C2H5OH -> chemische Formel für Ethanol, im Volksmund auch Alkohol genannt;) (das wird im Anfang des Threads ja auch schon erwähnt, wie ich grade gesehen habe)

Trinitrotoluol ist ein Sprengstoff, im allgemeinen abgekürzt als TNT. Ob es Tetranitrotoluol tatsächlich gibt, weiß ich nun wirklich nicht.

Vielleicht war dir das ja auch schon klar und ich klugscheißer hier umsonst rum, dann bitte ignorieren.

Gruß
Toni
 
tetranitrotoluol hm.. wenn ich mir das so aufmale sieht das 1. instabil aus und 2. bei dem was ich über die elektrophile substitution an benzolringe so weiß.. ziemlich unwahrscheinlich.
aber keine ahnung.. :gruebel:
 
Backstein123
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: erledigt - schau mal auf deine Pinnwand ;)

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