So bald ich den Wechselbass bediene, wird es dem 3. Finger zu eng, er verlässt seine Parkposition über dem Akkord und erhebt sich über 4 und 2. Um danach wieder mit dem 3. den Akkord zu spielen, muss er einen weiten Weg zurücklegen.
Nu spiel ich ja schon länger und drum sind mir diese Bewegungen schon so ins Unterbewusstsein reingewandert, dass die so automatisch ablaufen, dass ich die gar nicht mehr bewusst wahrnehme... aber ich spiele auch Melodiebass - den nu aber noch nicht sooo lange und da nehme ich Unterschiede noch sehr wohl war... drum habe ich mich grad mal hingesetzt und die Situation ganz bewusst gespielt.
Und da ist mir was aufgefallen:
(Weiß nur nicht recht, wie ich das in Worten beschreiben soll)
Wenn ich Standardbass spiele, spiele ich so wie ich das vor Urzeiten gelernt habe: Grundbass mit dem 4. Dur Akkord mit dem 3. und den Wechselbass mit dem 2.
Und je nach dem wie ich meine Hand halte läufts bequem oder sperrig.
-> halte ich meine Hand so, dass die Handfläche eher "unterhalb" der zu spielenden Bässe liegt und die Finger "eher nach oben" bewegt werden, dann komme ich mit dem 2. Finger nur an den Wecshelbass, wenn der 3. Finger seinen Knopf kurz verlässt.
- >Halte ich meine Hand aber so, dass die Handfläche "eher weiter oben " liegt und die Finger "eher nach unten" gespielt werden, dann läuft der 2. ganz bequem auf den Wechselbass und der 3. Finger bleibt auf seinem Knopf liegen.
Manchmal muss man die Hand leicht verrutschen um die in eine bessere Startposition zu bringen. Anfangs kommt einem das vermutlich furchtbar schwer vor, aber mit der Zeit macht die Hand das von ganz alleine. Gerade, wenn man noch nicht sooo fit ist auf der linken Hand neigt man zum Festkleben auf der Position. Da hilft ab und zu bewusst die Hand etwas verutschen und ausprobieren, wie sich das anfühlt.- Bringt ab und zu neue Erkenntisse und macht die Hand beweglicher und flexibler im Spiel.
... Wie gesagt - das kommt eigentlich mit der Zeit von ganz alleine... und ebenfalls mit der Zeit kommt auch, dass es einem dann gar nichts mehr ausmacht, wenn der Finger mal kurz seinen Knopf verlässt. Und spätestens dann ist s eh wurscht, weils einem so oder so nix mehr ausmacht!