Akkordeon lernen mit 50 plus

Eine offizielle Unterrichtsstunde beträgt 45 Min

Wie lang so eine Unterrichtsstunde ist, hängt immer davon ab wo man die nimmt (Musikschule, Verein oder Privatunterricht) und kann sehr oft auch vereinbart werden. Ich hatte z.B. mit meinen Lehrern eine Stunde (60 min) vereinbart im 2-3 wöchigen Turnus. Ferienzeiten gabs nicht - das wurde immer nach Bedarf abgesprochen und abgerechnet wurde entsprechenden den genommenen Stunden.

Der Lehrer sollte auf Wünsche des Schülers eingehen können(keine unbekannte Lieder)

Klar sollte der Leher auf die Wünsche des (erwachsenen) Schülers eingehen - allerdings habe ich die allerwenigsten Stücke gekannt die mir mein Lehrer hingelegt hat. Das fand ich jetzt aber auch gar nicht schlimm, denn meist waren die besser auf mein Lernniveau abgestimmt als Stücke die ich angeschleift habe. Absprachen gabs meist vorher nur generell, in welche Richtung wir die nächsten Stücke legen (Klassik, Jazz, ...)

Der Unterricht darf nicht von Zwängen wie Harmonikakauf behaftet sein.

das sollte es natürlich nicht - der Wunsch liegt andererseits auch auf der Hand, wenn der Unterricht bei einem Händler stattfindet...der lebt logischerweise zuallererst vom Handel und nur nebenbei vom Unterricht.
 
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Eine offizielle Unterrichtsstunde beträgt 45 Min
Eine "offizielle" Unterrichtsstunde gibt es an den allgemeinbildenden Schulen. Und selbst dort können - soviel ich weiß - Privatschulen eigene Regelungen haben. Es mag viele Musikschulen oder -Unterrichtende geben, die sich daran anlehnen, aber eine Vorschrift dazu gibt es nicht.

Edit: @maxito war schneller...
 
Hallo,

wo finde ich Akkordeon-Noten für den zweiten Shostakovich-Walzer? Ich bin damit sicher noch überfordert, aber es hört ja niemand, wenn ich dilettiere.

Sikorski Musikverlage Hamburg, Ed. Nr. 2262 - z. B. bei Jetelina. Die Version ist sehr gut spiel- und bewältigbar. Auch gleich mit 2. Stimme.

https://www.jetelina.de/walzer-nr-2.html
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
(keine unbekannte Lieder)

Da wäre meine Neugierde ziemlich unterfordert, wenn wir nur spielen würden, was ich kenne (und ich kenne unglaublich viel!) Das Akkordeon hat mir nochmal ganz neue Horizonte an Musik eröffnet, die mir bisher unbekannt waren. Und es ist immer wieder ein Unterschied, Musik nur zu hören oder sie selbst zu spielen. Vals Musette war mir zwar vage ein Begriff, mehr aber auch nicht. Aktuell versuche ich dieses Stück so annähernd in eine Richtung zu bringen, dass man es noch erkennen kann.
 
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So, ich bin gerüstet fürs Wochenende! Unser netter Bote hat soeben die french press sowie endlich die schon für Donnerstag angesagten Noten (danke @chris2.0 ) gebracht :great:
Vom ersten Eindruck sehen die Stücke wirklich recht einfach gesetzt aus, bin gespannt.
Habe gerade gesehen, dass auch die "Morgenstimmung" drin ist, wunderbares Stück - aber DAS werde ich zumindest heute nicht in Angriff nehmen, da ich just vor wenigen Stunden zufällig die sooo schöne Interpretation von @Klangbutter gehört habe, die mir erst eine Gänsehaut beschert und in der Folge ein Tränchen der Ergriffenheit abgerungen hat... Hach! Wer mag:


Allen ein schönes und (hier zumindest) sonniges Wochenende! :)
 

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Hast du die Noten passend zu Kaffebereiter und -tasse ausgesucht?
Viel Spaß damit!
 
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Habe gerade gesehen, dass auch die "Morgenstimmung" drin ist, wunderbares Stück - aber DAS werde ich zumindest heute nicht in Angriff nehmen, da ich just vor wenigen Stunden zufällig die sooo schöne Interpretation von @Klangbutter gehört habe,

Ja, das ist schlichtweg wunderschön - wer kann, der kann!:great:

Aber schiebs nicht so lange auf - das Stück ist auch , wenn s Normalsterbliche spielen, immer noch sehr schön! (Auch wenn´s zumindest in Klangbutters Version, die er für unseren Balgführungs-Workshop gesetzt hatte, im Bass ein paar trickreiche Stellen hat...:D) jedenfalls ist das Stück seit diesem Workshop in mein ständiges Repertoire gewandert:great:
 
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@lil - :D War Zufall und hat mich drum zum Foto inspiriert ;) Ich hatte ja ursprünglich den Gefangenenchor gesucht, so kam's zu dem Heft.
Aber schiebs nicht so lange auf - das Stück ist auch , wenns normalsterbliche spielen, immer noch sehr schön!
Ja, wenn sie denn SCHÖN spielen können... Die Stücke im Heft sind Griff-technisch wirklich so einfach, dass ich die fast alle beidhändig so vom Blatt runterstümpern kann. Anhören tut sich das für mich dennoch gräuslich, da merke ich, dass ich offenbar mit dem Balg kaum (noch) umgehen kann, und die Bedienung der Bässe auch sehr zu wünschen übrig läßt. 3. und 4. Finger rechts wollen trainiert werden, die haben scheint's unterschiedlich Kraft - es ist erschreckend :D
Habe vorhin diverse Male "aus der neuen Welt" und das "Andante cantabile" zu intonieren versucht - wie gesagt, die Griffe sind total einfach, aber wenn man wirklich spielen könnte, hören sich die Stücke trotzdem sehr schön an, das ist wirklich schön gemacht!
Und eigentlich ist es, glaube ich, genau das, was ich gesucht habe: ich kenne die Stücke, weiß also, was ich spielen *möchte* / wie es klingen sollte, und kann mich dank der notenmäßigen Einfachheit auf das Spiel als solches Konzentrieren. So jedenfalls der laienhafte Gedanke ;) Da fehlt mir jetzt noch der Lehrer zu, der mir sagen kann, was ich falsch mache und wie es besser geht.
Bis jetzt hatte ich immer nur Stücke, die ich nicht kannte, dank der CD im Haas-Buch aber höre, wie es sein soll. Oft geht das in Richtung Musette: das hört sich beim Haas auf der CD so gnadenlos leicht an und wie auf einem winzigen Instrument gespielt - zwar schön, aber da muß ich mal Pause von haben, denn das geht mit mir und der Luzie sowas von GAR nicht! :eek:

Zwischendrin greife ich immer mal zur Schule der Geläufigkeit. Das ist eigentlich sogar eine nette Abwechslung, da "schön" da irgendwie egal ist :D Da bin ich dann wirklich nur auf die Gleichmäßigkeit meiner Bewegungen fokussiert.
 
Anhören tut sich das für mich dennoch gräuslich, da merke ich, dass ich offenbar mit dem Balg kaum (noch) umgehen kann,
vielleicht hilft es dir, wenn du die den Balg als Lunge des Instruments vorstellst (frei nach Maria Kalaniemi) und versuchst, damit zu singen. Versuche, den Ton zu formen, wie ein Sänger das tun würde. Dazu musst du für den Anfang nicht mal eine Melodie spielen - nimm einfach erst mal einen einzelnen langen Ton und probiere mal aus, was du mit Hilfe des Balgs aus diesem Ton alles machen kannst (lauter werden, leiser werden, aus dem Nichts kommen und wieder ins Nichts verschwinden, laut reinknallen, anreißen und sofort leise werden, ... das sind jetzt nur Beispiele, die mir so ad hoc einfallen; spiele einfach mit dem Instrument, dem Balg, dem Ton). Und dann geht es natürlich auch über den einzelnen Ton hinaus - zerlege die Melodie in Phrasen, mache dort die Balgwechsel wo du beim singen Luft holen würdest.
 
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Das mit dem Tango, das wird nix :cool: Zumindest nicht mit der angeblich so total leicht zu spielenden Sammlung Tango Primero (Verlag Purzelbaum) Es war ein Vorschlag meiner Lehrerin, sich das Heft wieder vorzunehmen. Aber: nein. Das läuft schon in der rechten Hand überhaupt nicht - geschweige von beiden Händen. Tango wäre schon schön, aber ein wenig leichter muss es sein. Hat jemand einen Tipp?

Dafür habe ich gerade den Klassik-Mix 1 ausgegraben. Eigentlich sind mir Arrangements von Franc Ziebert meistens zu schwer, aber das hier sieht ganz machbar aus. Ich glaube, Gopak von Mussorgski muss dran glauben :D
 
Das läuft schon in der rechten Hand überhaupt nicht - geschweige von beiden Händen.

Was für einen Begleitrhythmus hast du denn notiert?

... Für Tango gibts verschiedene Formen die üblich sind - am einfachsten kann man den Tango auch mit 4 ganz normalen 4-tel Schlägen begleiten... das machts dann links schon um vieles einfacher und man hat mehr Aufmerksamkeit für rechts übrig.

Und was sind denn die Hürden in der rechten Hand die dich am meisten triezen? Triolen, oder eher das versetze Spiel zum Taktmaß, oder was für eine Eingehaeit des Tangos bringt dich so ins straucheln?
 
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Verwirrung in der rechten Hand tritt immer ein, wenn es die Oktaven rauf und runter geht und die Finger nicht fünf nebeneinanderliegende Tasten abdecken, sondern Lücken dazwischen sind. Da verliere ich je nach Tonraum häufig den Überblick, welcher Finger sich gerade wo befindet. Bis ich da Über- oder Untersetzen sortiert habe, ist leider keine Zeit, mich um die linke Hand zu kümmern. Wenn dann noch drei Vorzeichen und im Stück aufgelöste Vorzeichen dabei sind, steigt irgendwo mein Gehirn aus. Dabei sind die Stücke nicht schwierig... :

https://www.verlag-purzelbaum.de/assets/downloads/probeseiten/probeseiten_tango_primero.pdf

P. S.: ich weiß, dass da Fingersätze notiert sind. Beim Anschauen sind die auch klar und verständlich, aber beim spielen:weep:
 
Wenn dann noch drei Vorzeichen und im Stück aufgelöste Vorzeichen dabei sind, steigt irgendwo mein Gehirn aus. Dabei sind die Stücke nicht schwierig... :

ok ... na so gesehen zusammen wirds schon schwieriger...Das sind dann mehrere "Elementarschwierigkeiten" die zusammentreffen: Fingerspreizen und damit ungewohnte Griffhaltung.. wo landet nu grad mal welcher Finger und dann gleichzeitig in 3 Kreuzen mitdenken zu müssen...

Fürchte da hilft nur gezielt und getrennt üben So lange Oktavgriffe, Quint und Quartgridffe üben bis die Finger blind wissen wie weit die sich spreizen müssen um auf deinem Akkordeon die richtigen Töne treffen und dazwischen imemr wieder mal n Stück von nem Tango daran ausprobieren..und das immer wieder mal im Wechsel langsam und schneller. Und sch dann erstmal nicht ärgern wenns beim schnell danebenhaut... einfach danach wieder langsam und bewusst weiterüben...irgendwann kommts in die Finger und die wissen was se tun müssen!

Und das mit den Kreuzen...einfach gaaaanz langsam angehen und sich Stück für Stück vorarbeiten - vor allem da wo s dann auch noch Auflösungszeichen etc dazu gibt. Und das erstmal so langsam lassen, bis das Gehirn irgendwann mal die Reihenfolge so abgespeichert hat und die Finger so ungefähr wissen wo se hin sollen. Und erst dann wieder versuchen daraus einen Tango zu machen und Geschwindigkeit aufnehmen;)
 
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Und das mit den Kreuzen...einfach gaaaanz langsam angehen und sich Stück für Stück vorarbeiten - vor allem da wo s dann auch noch Auflösungszeichen etc dazu gibt.

Hallo @Schtine01,

Wenn man das ernsthaft angehen will, dann hilft hier eine Übung, die unabhängig vom jeweiligen Stück ist - und natürlich nicht so schnell Belohnungs-Adrenalin versprüht und deshalb vielleicht ungern angegangen wird. Aber ich verspreche bei allen Heiligen: die Übung hilft.

ALso: 3 Kreuze, dh. es geht wahrscheinlich um A-Dur. Üben der A-Dur-Tonleiter über (mindestens) 2 Oktaven bis die Finger im Schlaf noch wissen, welche Töne zu A-Dur gehören, und welche nicht. Wenn das bombenfest sitzt, dann sind die 3 Kreuze inklusive evt. Auflösungszeichen in einem Spielstück nicht mehr das Problem. Die Probleme sind dann vielleicht anderswo.

Viele Grüße

morino47
 
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Genug gejammert, dafür einfach mal das gespielt, was auf dem Blatt steht (diese Mal auch die Fingersätze) und siehe da: das klingt doch gar nicht so schlecht. Hat zumindest schon eine gewisse Ähnlichkeit mit der Youtube Aufnahme... wenn der Zugang mal da ist, läuft es. Bloß der Kopf stellt sich ab und zu echt dumm an und denkt viel zu viel....
 
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Genug gejammert, dafür einfach mal das gespielt, was auf dem Blatt steht
Jo, das mache ich demnächst auch mit meinem Winterprojekt: Walzer Nr. 2, Shostakovich. Vielleicht jammere ich dann auch, obwohl das Notenbild recht einfach aussieht. Mein ehemaliger Akkordeonlehrer meinte, dass ich mir damit aber einen ziemlichen "Brocken" vorgenommen hätte. Sehr ermutigend.:(
 
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Ich spiele zwar halbgar
Ich plage mich ja schon um auf halbwegs erträglichem Level spielen zu können
Leute, Leute. Jetzt stellt euer Licht mal nicht unter den Scheffel. Ich hab noch nie eine Maus reißaus machen sehen, wenn ihr die Riemen umgeschnallt habt.

mal ein Knopfinstrument auszuprobieren :D
Tja, @okapi. Ich als einer der Umsteiger würde es inzwischen so sehen: Von Heilbronn nach Stuttgart kommt man mit einem Ford oder einem Skoda. Dafür braucht es keinen R4, Porsche oder Mercedes. Auch für die Urlaubsfahrt in die Toskana kann man wohl jegliches fahrbare Gefährt wählen. Sollte man mit dem Auto durch die Sahara wollen, sieht es anders aus. Meist verhält es sich in Sachen Akkordeons mit runden Tasten oder viereckigen Knöpfen völlig gleich. Man kommt mit beidem zum Ziel. Es sei denn, DAS Herzensziel ist mit einem Akkordeon des anderen Geschlechts einfacher zu erreichen. Oder man hat ein Instrument in den Händen, das einen vom Handling oder vom Klang anspricht.

Teilnahme an einem Akkotreff
O ja, @Frager. Ich freu mich schon darauf, wenn wir mal wieder zusammen kommen. Ich würde mich für die Knopf-Gola-Verköstigung auch schon mal anmelden.
 
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Und, sind sie jetzt wieder da?
Ja leider, eine E-Gitarre gegen Marder, Ratten und Mäuse hält bei uns auf dem Land länger vor. Auf dem Akko kann ich nicht so grausam spielen, dass sie nicht mehr wiederkommen. Dazu ist es in unserem Haus einfach zu schön wohlig warm.
 
... Auf dem Akko kann ich nicht so grausam spielen, dass sie nicht mehr wiederkommen.
Das reicht nicht Du musst DIch hübsch anziehen, beim Spielen hopsen, aufgesetzt lächeln oder wahlweise dazu singen, das hilft!
Deinen Akkordeonsound jagst Du durch ein 30 Jahre altes Multieffektgerät, gibts mächtig Reverb und drehst zB WAHWAH auf Anschlag
Mit Knopf oder Taste ist dann egal: ;):D
 
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