Akkordeon lernen mit 50 plus

[Frager]

Wieviele Akkordeon braucht der Mensch?
Ja so ein Jupiter Bayan fehlt mir noch in der Sammlung.

Schönen Auffahrtstag wünscht Euch Paul Frager.

 

[Tan ja]

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Wie man die Melodie hervorholt - hab ich hier mal mit meinen Worten zu eklären und demonstrieren versucht.

...

WOW, tolle DemoVideos danke Oove, hilfreiche Ansatzpunkte, woran ich arbeiten kann.

Wieviele Akkordeon braucht der Mensch?
...

Keine Ahnung, ich könnte definitiv noch ein leichteres Akkordeon mit schönem Klang gebrauchen.

 

[dallamè]

noch ein leichteres Akkordeon mit schönem Klang

Das geht uns glaub allen so, mit Converter und 47 Tasten, nur 42 cm hoch, trotzdem normale Tastenabstände....
Das genieße ich an meiner Steirischen: Beine auf den Schreibtisch hingelümmelt und losgespielt....irgendwie gechillt (wenn ich das mit dem Converter versuche, werden die Kinnregister zu Kehlregistern - würg).

 

[Schtine02]

Wieviele Akkordeon braucht der Mensch?

Immer mal wieder, wenn ich irgendwo eine Supita oder (ganz selten) Cantora sehe, zuckt es ganz kurz in den Fingern

 

[lil]

Wenn n die aktuelle Anzahl von Instrumenten ist, ist die optimale Anzahl n+1 ... für viele, aber nicht für alle. Ich z.B. bin mit meinen knapp 2 völlig zufrieden (Knopfi zum Spielen und Concerto neben dem Schreibtisch, wenn ich beim Bearbeiten etwas ausprobieren möchte)

 

[Klangbutter]

Wenn n die aktuelle Anzahl von Instrumenten ist, ist die optimale Anzahl n+1

Das ist sie wohl

Ich würde am liebsten auch alles auf einem Akkordeon spielen.
Leider sind die Anforderungen ständig andere. Ich erspare Euch hier die zahlreichen Fallbeispiele.

Allein für das kommende Video brauchte ich 3 Instrumente. Ein kleines auf 440 Hz, was dann aber nicht ausreichte, weil ich größeren Tonumfang und unterschiedlichens Timbre im vergleich zu den vorher und nachher zu hörenden Instrumenten haben wollte. Doch selbst damit gabs zu lösende Probleme, die ihr im gleichen Faden bald lesen könnt.


Ich hatte voriges Jahr VORSORGLICH ins Blaue hinein ein Bayanina (kompaktes Knopf Borsini) gekauft, um schnell eins für kommende Studenten parat zu haben. Doch bisher wurde es nicht gebraucht.
Dafür bräuchte ich jetzt ein ausgewachsenes Tasten Converter möglichst mit Cassotto und Kinnregistern für rund 1000 Euro... (ich weiß dass das unmöglich ist, aber so sind nunmal die Vorstellungen der Schüler und Eltern) Falls jemand jemanden kennt ...

 

[Jetzt aber!]

Dafür bräuchte ich jetzt ein ausgewachsenes Tasten Converter möglichst mit Cassotto und Kinnregistern für rund 1000 Euro... (ich weiß dass das unmöglich ist, aber so sind nunmal die Vorstellungen der Schüler und Eltern) Falls jemand jemanden kennt ...

Ich würde gerne in meinem fortgeschrittenen Anfängerstadium mit meinem schlichten Cincerto II bei dir antanzen, um mal was anderes als "Old School" spielen zu zu lernen, allein "das Wasser ist viel zu tief..."

Gibt es hier eigentlich keine Anfänger mehr? Ab und zu taucht noch @websch auf und Schtine01, aber letztere weilt doch eh schon in höheren Sphären.

 

[Frager]

Wieviele Akkordeon braucht der Mensch?
Ja so ein Jupiter Bayan fehlt mir noch in der Sammlung.

+1 HOHNERchen in meiner Lieblingsfarbe:

hier zu hören: Viel Hörfreude wünscht Paul Frager

PS: & NB: Beachtet auch die Registerschaltung mittels Fusspedal

 

[Tan ja]

Ist das wunderschön
Wie kann man sich denn an diese Spielweiße der Bässe herantasten? Ich meine die Entschlüsselung der Noten zu den Bassknöpfen.

 

[Klangbutter]

Hallo @Tan ja
Schön dass es Die gefällt, ich kann die Blumen weiter reichen an @klangtaucher, der mich auf das Stück aufmerksam gemacht hat.
Ich kannte bisher auch nur die wilderen Sachen von Reger. (Toccata und Fuge d moll haben früher viel Spaß gemacht, oder die Romance a moll)

Wenn Dir das gefällt, wühl auch mal etwas bei Cäsar Franck herum.

Wie man die Entschlüsselung und Zuordnung der Melodiebässe lernt?

Ich kenne Dich jetzt zu wenig, vielleicht passt meine Antwort garnicht.
Genau wie die rechte Hand.
Vom c1 geht es einfach Schritt für Schritt abwärts in das Bassystem, jeder Ton hat genau wie im Diskant seinen Knopf und man merkt es sich durch viel lesen und Blattspiel.

Der @Bernnt schreibt in einem anderen Faden etliches zum Melodiebass.

Wie kommst Du denn im Bass jetzt zur Zeit klar?
Liest Du nur Symbole?

 

[Tan ja]

....

Ich kenne Dich jetzt zu wenig, vielleicht passt meine Antwort garnicht.
....

mir kommt es oft so vor, dass ich noch nicht einmal an der Oberfläche der Musikwelt kratze (mir fliegt gerade keine bessere Wortwahl zu).
Mir ist jetzt z.B. klar, der Stradella-Bass gibt diese Spielweiße nicht her.
Zu Deiner Frage, wie ich zur Zeit mit dem Bass klar komme: ich halte mich noch an den Symbolen, frage mich innerlich aber immer wieder Akkorde ab. Der Wille zu Mehrwissen ist da , nur der Weg liegt noch im Dunkeln und dann steht auch oft das Alter im Weg, fragen wie: lohnt sich der ganze Aufwand überhaupt noch, oder sollte ich einfach von den Könnern genießen.
Insgeheim habe ich aber schon Lust, vielleicht auch wieder in Gemeinschaft Musik zu machen.

 

[Klangbutter]

Als traditioneller Pädagoge müsste man sagen, lernen lohnt auf jeden Fall. Ohne Noten kommst Du nicht weit etc.

Auf der anderen Seite kann man überall beobachten, wie an der Notenschrift gesägt und sie abgeschafft wird.
Gerade für Harmonie und Bass gibt esJazz Symbole, oder eben spezielle Akkordeon-Notation.

Das wird immer wieder "neu" erfunden.
In der Digitalwelt wird immer mehr weg vom Einzelton, hin zu Sequenzen, Loops oder ganzen Clips gesteuert.

Genau die Klavier und Orgelmusik und einige andere Sachen gehen ohne M3 natürlich nicht. Es bedeutet meist nicht nur eine Knopfanordnung und neue Noten, sondern auch permanent ungewohnte Abläufe und damit kaum schnell trainierbare Automatismen, insbesondere im Hinblick auf die Unabhängigkeit beider Hände.

Für Gruppenspiel brauchst Du das aber eher nicht.
Es ist ja logisch, dass eine Aufteilung der Aufgaben den Bass quasi recht bald überflüssig macht.

 

[Tygge]

...und dann steht auch oft das Alter im Weg, fragen wie: lohnt sich der ganze Aufwand überhaupt noch, oder sollte ich einfach von den Könnern genießen.

Moin @Tan ja, du bist hier ja im Thread „Akkordeon lernen mit 50 plus“. Ich denke da ist bei dir alterstechnisch noch ne Menge Luft nach oben. Natürlich befallen einen immer wieder Zweifel, ob das eigene Tun noch Sinn macht, die Ziele realistisch sind etc. und man kommt schnell auf die Idee, das eigene Alter als Grund für die Frustrationen heranzuziehen. Man kann sich aber auch fragen, warum man wieder zum Instrument gegriffen hat, welche schönen Momente man beim Musizieren schon erlebt hat und was man sich weiter davon erhofft. Das Spiel der Könner genießen- was gibt es Schöneres......außer das Instrument in die eigenen Hände zu nehmen, ihm Töne zu entlocken, sie nach eigenen Vorstellungen zu formen, Gefühle auszudrücken....... Den Knopf der Musikkonserve drücken kann jeder, selbst ein Instrument spielen nicht.
Lass dich nicht entmutigen.
LG Tygge

 

[lil]

dann steht auch oft das Alter im Weg, fragen wie: lohnt sich der ganze Aufwand überhaupt noch, oder sollte ich einfach von den Könnern genießen

ich finde, bei einem Hobby gibt es kein "lohnt sich" oder "lohnt sich nicht" und schon gar nicht "lohnt sich in meinem Alter nicht mehr". Wenn es dir Spaß macht, dann tu es, egal, ob du noch viele Jahrzehnte daran Freude hast oder nur ein paar Tage (natürlich nur, solange die Anschaffung eines neuen Instrument nicht den Spaß auf ein paar Tage einschränkt, weil du danach verhungert bist).
Ich wurde auch gefragt, "lohnt sich das denn", als ich mit 50 nach über 40 Jahren Pianoakkordeon auf Knopfgriff umstieg. Es gibt Leute, die sagen, nein, es hat sich nicht gelohnt, weil ich heute noch lange nicht auf dem technischen Level bin, auf dem ich vor dem Umstieg war. Ich sage, ja, es hat sich gelohnt, weil ich jetzt musikalisch viel weiter bin als vorher und mir der Knopfgriff selbst so viel mehr Freude bereitet.

Von daher: überlege nicht, "lohnt sich das", sondern frage dich, "werde ich Freude daran haben". Und dann tu es oder lasse es. Aber schiebe die Entscheidung nicht auf dein Alter. Denn es gibt Spieler, die älter sind als du (egal, wie alt du bist) und es geschafft haben - auf ihrem ganz persönlichen Niveau.

 

[Frager]

... "lohnt sich das denn", als ich mit 50 nach über 40 Jahren Pianoakkordeon auf Knopfgriff umstieg. ...
... ja, es hat sich gelohnt, weil ich jetzt musikalisch viel weiter bin als vorher und mir der Knopfgriff selbst so viel mehr Freude bereitet.

Nicht zu vergessen:
Grosse Bewunderung von mir (und vielen Anderen) für Deinen Mut, Ausdauer und weitere Fähigkeiten die notwendig waren.
Wünsche Dir noch viel Freude mit "Knopfi". mfG Paul Frager

 

[Schtine02]

und Schtine01, aber letztere weilt doch eh schon in höheren Sphären.

Höhere Sphären?!? Pass bloß auf, sonst haue ich mit dem Quintenzirkel
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

steht auch oft das Alter im Weg, fragen wie: lohnt sich der ganze Aufwand überhaupt noch

Ne, natürlich lohnt sich der Aufwand nicht. Ab einem gewissen Alter reicht es, auf dem Sofa zu hocken, fernzusehen und Leute mit Geschichten von vor dreißig Jahren zu langweilen - NICHT! Alles, was Spaß macht, lohnt sich. Und wie gut oder wie schlecht man bei einer Sache ist, ist zweit- dritt- unendlich weit weg rangig, solange man Spaß dabei hat. Die Kunst ist vielleicht, das Können der Könner zu genießen und gleichzeitig mit dem, was man selber kann, zufrieden zu sein (was wiederum nicht heißt, dass man nicht nach Verbesserung streben darf)

 

[Tan ja]

Eure Antworten sind allesamt
...und Christine über Deine Antwort habe ich mich gestern Abend besonders gefreut, hatte ich mich am Nachmittag doch gerade noch mit einer Freundin nachdenklich über die Bemerkung ausgetauscht.

...

Ne, natürlich lohnt sich der Aufwand nicht. Ab einem gewissen Alter reicht es, auf dem Sofa zu hocken, fernzusehen und Leute mit Geschichten von vor dreißig Jahren zu langweilen - NICHT! Alles, was Spaß macht, lohnt sich. Und wie gut oder wie schlecht man bei einer Sache ist, ist zweit- dritt- unendlich weit weg rangig, solange man Spaß dabei hat. Die Kunst ist vielleicht, das Können der Könner zu genießen und gleichzeitig mit dem, was man selber kann, zufrieden zu sein (was wiederum nicht heißt, dass man nicht nach Verbesserung streben darf)

I love it

 

[Tan ja]

Ich komme nochmal auf Deine Frage zurück, Paul:

Wieviele Akkordeon braucht der Mensch?
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Auf jeden Fall eins mit Melodiebass...mein Frustpegel schlägt gerade aus, habe heute ein (wie ich mittlerweile finde) wunderschönes Stück aufbekommen und der Mittelteil müsste mit Melodiebass gespielt werden, schöne Sch _ _ße.
Ich könnte ja mein Auto verkaufen, aber dann komme ich mit dem Akkordeon nicht mehr von A nach B.
Mein Plan: erstmal schön die rechte Seite üben und ...was weiß ich....Hey, aber warum hört sich das denn so so IRRE schön an, der Melodiebass
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

 

[morino47]

Hallo @Tan ja,

es gibt doch endlos viele schöne Stücke für Standardbass, die auch vernünftige Melodielinien im Bass haben und nicht nur Humptata. Warum müssen es denn ausgerechnet Stücke sein, die nur (?) auf Melodiebass richtig gut klingen? Dein Lehrer könnte mal seine Literaturkenntnis anwerfen und Dir solche Stücke aufgeben, die auch auf Standardbass gehen. Oder will er Dich etwa auf Melodiebass heiß machen?

Als ich vor einigen Jahren mit Eintritt in den Ruhestand wieder mit dem Akkordeon angefangen habe, habe ich nach einer intensiven Beratung mit meinem Lehrer, der Standard- und Melodiebass bis zum höchsten Niveau unterrichtet, eingedenk meines fortgeschrittenen Alters entschieden, erst dann, wenn ich mit dem Standardbass durch bin, kommt der Melodiebass dran. Das ist aber bisher nicht eingetreten und wird sicher bis zu meinem Ende so bleiben.

Nur am Rande: durch geschickten Registerwechsel im Bass kann man auch mit Standardbass einiges machen. Damit klingt selbst einiges aus dem WTK von Bach mit Standardbass gut.

Fröhliches Bassüben

morino47

 

[Tan ja]

... Warum müssen es denn ausgerechnet Stücke sein, die nur (?) auf Melodiebass richtig gut klingen? Dein Lehrer könnte mal seine Literaturkenntnis anwerfen und Dir solche Stücke aufgeben, die auch auf Standardbass gehen. Oder will er Dich etwa auf Melodiebass heiß machen? ...

Ich kann natürlich in keinem Menschen reingucken, aber ich werfe mich trotzdem vor meinem Lehrer, weil der Melodiebass genau auf meinen Nerv trifft.
Ich habe schon öfters auf Youtube Spieler bewundert, die den Bass traumhaft erklingen lassen können. Ich dachte wirklich, sie haben besondere Kenntnisse, bis ich jetzt hier vor Kurzem von dem Meldiebass erfahren habe.
Ich würde SOFORT die Herazsforderung annehmen und das Spielen lernen wollen, aber wahrscheinlich ist das jetzt wieder so eine Lektion in Sachen "mit Grenzen umgehen lernen" und mit dem Griff mit meinem Morinchen kann ich ja auch wirklich zufrieden sein.
Trotzdem melde ich mich mal beim Universum mit meinem Wunsch an und stelle mich brav in die Schlange.
Sorry, ich albere gerade ein bisschen rum. Ich bin ja auch gar nicht so musikalisch, aber ich will halt auch beschäftigt werden ;-)