Akkordeon lernen mit 50 plus

Guten Morgen ihr Lieben, Musik ist doch was Schönes:love:
habe gerade kleine Glücksgefühle, nachdem ich gestern im Unterricht nahezu keinen Piep heraus gebracht habe, hat es weiter in mir gearbeitet.
Ich habe Schwierigkeiten ein richtiges Taktgefühl zu bekommen. Jetzt habe ich mich ans Klavier:m_piano1: gesetzt und nach ein paar Versuchen: Höre da...es klappt:great:
Mal gucken, ob ich es nachher auf dem Akkordeon:m_akk:nun auch umgesetzt bekomme.
Wünsche euch einen schönen Start ins Wochenende:)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo @Tan ja,

was hat Dich eigentlich vom Klavier weggebracht? Mich hingegen zieht es immer stärker zum Klavier hin, obwohl ich das nie ernsthaft gelernt und auch nie eine Unterrichtsstunde erhalten habe.

Viele Grüße

morino47
 
Hallo Morino47,
das Leben, kam mir als Erstes in den Sinn:) hatte auch nur ca. 1 Jahr lang Klavierunterricht, bin damals von Akkordeon auf Klavier umgestiegen.
Leider ist die Musiktheorie in den Akkordeonstunden (in der Gruppe) irgendwie an mir vorbeigegangen und mein neuer Klavierlehrer hat nur eine Sonate nach der anderen mit mir durchgezogen, obwohl ich vom Spielenkönnen gar nicht mehr hinterher gekommen bin.
Ich habe damals den Übergang in die Erwachsenenwelt nicht so gut hinbekommen und bin ziemlich krank geworden, dass hat meine Umwelt sehr irritiert, reflektiere ich im Nachhinein.
Wie auch immer, jetzt geht es mir relativ gut und ich versuche das Beste aus meinen Umständen zu machen. Die Musik ist mir dabei ein wichtiger Halt geworden.
Wobei es mir nicht reicht, mir nur Musik anzuhören. Ich möchte es dann auch selbst im Spielen erleben können.
Ich motiviere mich deswegen auch in Frustphasen, wenn mal wieder gar nichts klappt, dranzubleiben.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
... obwohl ich das nie ernsthaft gelernt und auch nie eine Unterrichtsstunde erhalten habe.

...
Autodidaktisches Lernen ist im heutigen Zeitalter des Internets sicherlich gut möglich. Ich selbst habe mit mir (und dem Klavier) die Erfahrung gemacht, dass ich die Stücke dann nur halb einübe und es dann auch wieder ganz einschläft.
Der Unterricht hilft mir insofern, dass ich spüre, mir gibt jemand seine Aufmerksamkeit und verbessert mich, wenn nötig. Es ist gleichzeitig eine Übung, auch Vortragen zu können. Wer weiß, vielleicht schaffe ich es doch mal wieder in einem Orchester mitzuspielen.
 
Gebe mal eine Erfolgsmeldung ab. Das Bein wird nicht mehr zur Hilfe genommen um den Balg zu stabilisieren.
Das Handgelenk verdrehen tat zwar schon beim Lesen weh, ist aber nicht so. Muss das linke Handgelenk nur nicht so steif an einer Stelle lassen. Das Balg auf und zu, da richte ich mich nun etwas nach meinem eigenen Luftholen.
Dann mit der Vorbereitung der Hände auf die nächste Note. Für mich kommen die einzelnen Noten immer noch sehr überraschend, da ist dann erst nach viel Üben die Überraschung meistens weg.
Beim Tempo, habe ich mir mehrere Stück von „Freude schöner Götterfunken“ angehört. Auch wenn es oft schneller gespielt wird, bleibe ich bei ca. 46 Tack, Tack, beim Metronom. Dann ist die Fehlerquote gering und mir gefällt es auch besser.

@Tan ja herzlich willkommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Mich hingegen zieht es immer stärker zum Klavier hin

bäääh, schäm dich ;)

Wir sind hier im Akkordeon forum, ich spiele ja auch ein bisschen Klavier, der ungebildete Standardhörer meint ja, ich könne das. :engel:

Nein- Klavier is nix, kann keine Töne aushalten, kein Lauterwerden eines Tones. Klavier gehört in die PercussionEcke zu Schlagzeug, Tamburin und Xylophon. :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Oder es sieht für das Publikum einfach seltsam aus, wenn der Spieler da mit seinen Beinen herumfuchtelt. (und nein, das ist nicht bandoneonspezifisch, mit dem Akkordeon macht er es genauso!)
Aber nicht immer; mit einem Orchester zusammen braucht er das rechte Bein zum Akkordeon stützen und Takt stampfen, aber tut es nur selten seltsam bewegen.

mfG Paul Frager
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Oooooooh der Libertango:love:schon nach wenigen Takten bin ich am :juhuu:und ich liiiiiiiiebe es, wenn Menschen sich frei beim Musizieren fühlen.
Danke für den Post @Frager, bin auch gerade dabei mein Akkordeon umzuschnallen und weiter am Libertango zu feilen, natürlich alles im Amateurbereich:redface:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich gebe ihn bald auf, den LIbertango...bei mir wird es nur ein Geleier:bad: ich müsste das Akkordeon eigentlich ganz ruhig halten, aber durch das betonte Spielen scheint es mir unmöglich....is wahrscheinlich doch nur was für Fortgeschrittene.
 
Warum muss dieser arme Tango so häufig in Orchester-Soße ertänkt werden? [/MEDIA]

Weil Herr Piazzolla eben auch mit Orchestern zusammen gespielt hat - okay, das ist Adios Nonino, aber auch schön:



Oder Milonga del Angel



Tja, unser Orchester-Libertango war wirklich bühnenreif... leider wurde erst das Konzert und dann bis auf weiteres alle Proben abgesagt....
 
Ich gebe ihn bald auf, den LIbertango...bei mir wird es nur ein Geleier

Der kann gemein sein, der Libertango - denn der lebt ganz entschieden von der Präzision. Wenn da die Einsätze nicht absolut passen und die Töne kurz scharf und kanckig kommen, dann klingts schnell sch****. Die Erfahrung hab ich auch schon mal gemacht. Wenn man dann auch noch gleichzeitig Melodie und Begleitung spielt, ist der durchaus nicht unbedingt leicht. Nachdem mir damals das Können für die notwendige Präzison gefehlt hat, hab ich den dann bis auf weiteres auf die Seite gelegt.

Dass ich den seither nie wieder angefangen hab, liegt aber eher daran, dass der so dermaßen bekannt ist, dass den extrem viele spielen und egal wo du hinkommst, ist garantiert einer dabei der den besser, präziser, ausgefeilter und sonstwas spielen kann und dir seine Version dann auch unter die Nase reiben muss... und das dacht ich, brauch ich nicht und spiel lieber andere Tangos, die nicht so bekannt sind, so dass die Meute nicht gleich im Chor miteinfällt, sobald du die ersten Takte angespielt hast.:)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Einen lieben guten Morgen in die Runde,
bin grad nur über Handy Online und dass noch ohne Lesebrille, deswegen nur ganz kurz.
Ich übe tatsächlich noch immer den Libertango, daneben steige ich aber langsam auf den kürzlich (mit Link zur Seite vom AkkordeonMagazin) eingestellten Walzer um.
Was mich gestern wieder am Libertango frustriert hat: die Bässe schlucken die Melodie. Ich denke mir fehlt einfach das Können und Wissen, wie ich die Bässe optimal gestalten kann. Ich habe mir dann noch verschiedene Hörproben angehört und hab mir Mut für heute gemacht, die Bässe doch zumindest stellenweise kurz zu spielen.
Jetzt sind es doch mehr Zeilen geworden, zumindest scheint es auf dem Handy so.
Wünsche euch einen schönen Dienstag.
 
Was mich gestern wieder am Libertango frustriert hat: die Bässe schlucken die Melodie. Ich denke mir fehlt einfach das Können und Wissen, wie ich die Bässe optimal gestalten kann. Ich habe mir dann noch verschiedene Hörproben angehört und hab mir Mut für heute gemacht, die Bässe doch zumindest stellenweise kurz zu spielen.

Dass die Bässe den Diskant übertönen kann schnell passieren, besonders wenn man den Diskant schön Pizziccato spielt. Aber dem kann man auch durch entsprechende Registrierung entgegenwirken.

Die meisten spielen bei Tango im Bass das Tutti Register und im Diskant 16+4, weil das schön Wumms gibt - probier doch mal eine andere Registerkombination aus. Für Tango speziell, wenn der aus Argentinien kommt nehm ich im Diskant meist das 8+4 und im Bass ebenfalls ein hohes Register. Und die Bässe würd ich ebenfalls eher kurz und scharf spielen, also auch Staccato und nur bei bestimmten Phrasen lang - wirkt, finde ich, besser. Darf aber selbstverständlich jeder gerna auch anders machen! - Was ich wie spiele hängt immer auch davon ab, wie ich möchte dass das Stück klingen soll: eher zart und tendentiell scharf, oder eher kräftig mit Wumms.


...Tango ... Da hatten wir mal n Thema des Monats dazu:

https://www.musiker-board.de/threads/tdm-09-2016-la-cumparsita.648283/

Gab leider nicht viele Einspielungen, aber immerhin zwei Versionen des Stücke mit doch deutlich unterschiedlicher Registrierung, wo man, wie ich finde, die unterschiedliche Wirkung gut hören kann.

- kannst dir mal anhören (Fehler etc.. bitte gnädig überhören...) und vielleicht ists n Versuch wert, mal andere Register auszuprobieren?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Guten Morgen Maxito,

ich bin zur Zeit ziemlich eingespannt, denke aber immer wieder an Deine Post und möchte mich bedanken, dass Du auf mich eingegangen bist. Diese Tatsache...
...der Libertango - denn der lebt ganz entschieden von der Präzision. ... das Können für die notwendige Präzison gefehlt hat, hab ich den dann bis auf weiteres auf die Seite gelegt.
...
...trifft auf mich ja noch mehr zu. Dein Vortragen vom Tango La Cumparsita hat mir sehr gefallen :great:
Ich kann verstehen, dass der Libertango für Einige in der Akkordeonwelt schon....ist. Mir fällt kein passendes Wort ein, mir ist der Libertango erst jetzt über den Weg gelaufen.
Egal, ich wollte mich einfach für Deine Antwort bedanken und Dich wissen lassen, das mir Dein Einspiel vom la Cumparsita sehr gefallen hat.

Nachtrag:
Ich hab jetzt einen Ohrwurm vom La Cumparsita und höre mich denken: nein Tanja, Du musst es nicht auch gleich spielen können, nur weil Du einen Ohrwurm hast:redface:
Ich finde es so so toll, wenn man die Fähigkeit erworben hat, Musik selbst übersetzen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Du musst es nicht auch gleich spielen können, nur weil Du einen Ohrwurm has

der wäre aber deutlich weniger anspruchsvoll, als der Libertango!...;) - Den libertango kann ich bis heute noch nicht, aber den La Cumparsita hab ich geschafft :)... wobei auch der Tango (Argentino) ganz stark davon lebt, wie man den spielt. Mit vollen Chören und mit Wucht gespielt, verliert auch der sehr schnell an Wirkung und wirkt dann allerweltsmäßig! Mein (ganz persönlicher) Eindruck ist, dass dem auch eine zartere Registrierung und zartere Spielweise gut tut...

Ich finde es so so toll, wenn man die Fähigkeit erworben hat, Musik selbst übersetzen zu können.

Das habe ich ganz viel meinem "Meister" zu verdanken, bei dem ich zuerst Unterricht gehabt habe, nachdem ich wieder mit Akkospielen angefangen habe - An Fingerfertigkeit hat er mir nicht viel mehr beigebracht, aber er hat mir gezeigt, wie man aus Noten Musik machen kann. Dafür bin ich ihm unendlich dankbar!

Er hat mir beigebracht nicht einfach die Noten runterzuspielen, sondern mir Gedanken drüber zu machen, was ich damit eigentlich ausdrücken will, was mir wichtig ist was ich betonen will und warum und das dann auch umzusetzen. Ein guter Teil der Unterrichtszeit war dann auch immer die Diskussion drüber, was ich mit dem Stück machen und ausdrücken will ... und der Rest des Unterrichts war dann immer, mich dazu zu bringen, auch das so zu spielen, wie ich das vorher erzählt hatte...:rolleyes:

Ich kann verstehen, dass der Libertango für Einige in der Akkordeonwelt schon....ist. Mir fällt kein passendes Wort ein, mir ist der Libertango erst jetzt über den Weg gelaufen.

Dass ich den selber grad nicht (mehr) spielen will, soll dich aber nicht davon abhalten den weiter zu üben. Der Libertango ist ein sehr schöner Tango, der pfeilschnell und direkt den Zuhörerer erreicht und seine Wirkung entfaltet... drum ist der ja auch so bekannt geworden - der iss schon richtig gut!

Ich hör den auch immer wieder gerne an.

Nur selber spielen mag ich den halt nicht , weil der eben ein ordentliches maß an Präzision und vor allem exakter Rhythmik erfordert und gerade beim Rhytmus bin ich eher gnadenlos instabil....das kommt bei dem Stück dann gar nicht gut rüber. Drum lass ich da eher die Finger weg, weil den eben sehr viele kennen und vor allem auch schon gut gespielt kennen - da kann man nur verlieren. Drum steck ich meine (wenige) Zeit dann lieber in Projekte die ich technisch eher beherrsche (und die vorzugsweise nicht sooo bekannt sind, dann liegt die Vergleichsmesslatte nicht gar so hoch:rolleyes:)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
... bei dem ich ... Unterricht gehabt habe, nachdem ich wieder mit Akkospielen angefangen habe - An Fingerfertigkeit hat er mir nicht viel mehr beigebracht, aber er hat mir gezeigt, wie man aus Noten Musik machen kann. Dafür bin ich ihm unendlich dankbar!

Er hat mir beigebracht nicht einfach die Noten runterzuspielen, sondern mir Gedanken drüber zu machen, was ich damit eigentlich ausdrücken will, was mir wichtig ist was ich betonen will und warum und das dann auch umzusetzen. ...

Mir geht zu Deinen Zeilen einiges durch den Kopf, bekomme es aber nicht gut formuliert:redface: Ich habe in Deinem Spielen gleich den Ausdruck genossen. Es ist nicht nur einfach heruntergespielt, da möchte ich auch hinkommen.
Wahrscheinlich braucht es dafür mehrere Voraussetzungen, neben der Grundfertigkeit; Mut und in sich Ruhen...was weiß ich...ich spüre nur, dass ich noch ziemlich weit davon entfernt bin und mir oft zuviele Gedanke mache, bzw. vielleicht auch sie zu wichtig nehme und wieder: was weiß ich ... zumindest sehe ich Baustellen in mir, wo es sich mit Sicherheit lohnt, dran zu arbeiten:)
 
zumindest sehe ich Baustellen in mir
...das ist doch das Wichtige: Zu erkennen, dass da noch Baustellen sind und Letztere als Herausforderung anzunehmen und nicht als Hindernisse, die dich ausbremsen. Und von "La cumparsita" gibt es ja auch einfache Versionen, die trotzdem klingen. :)
 
Wahrscheinlich braucht es dafür mehrere Voraussetzungen, neben der Grundfertigkeit; Mut und in sich Ruhen...was weiß ich...

Das kannst du sicher auch schaffen. Jedenfalls hast du deiner Hörprobe nach zu urteilen, die du weiter oben eingestellt hast, schon mehr Spielfertigkeiten als ich, als ich wieder angefangen hab mit Akko spielen. Also die Grundlagen sind schon mal ganz gut - also zumindest deutlich besseer, als die bei mir waren. Und mir fällt auf , dass dein Spielstil ähnlich ist, wie meiner als ich wieder angefangen hab - ich hab die Stücke damals suauch gespielt und auch Fehler gemacht - die Fehler mach ich heute auch noch jede Menge, aber im Gegensatz zu früher überleg ich mir mehr, was ich eigentlich ausdrücken will und probiere auch öfter mal nur verschiedene Betonungen oder Register , oder spiel an einem Ton rum, wie man den anders spielen kann, bis der so klingt, wie ich mir das im Konzept vorstelle . Das hat mir mein "Meister" damals beigebracht, dass ein Ton nicht einfach ein Ton ist, sondern dass man den mit dem Akkordeon auf unterschiedlichste Arten spielen kann und dann jedesmal eine andere Wirkung erzielt. ... Und das übe ich seither und versuche mein Spiel ein Stück weit in die Richtung des Spiels meines "Meisters" zu bringen

und mir oft zuviele Gedanke mache, bzw. vielleicht auch sie zu wichtig nehme und wieder: was weiß ich

Man kann sch glaub ich gar nicht genug Gedanken zu einem Stück machen - viel schlimmer ist sich nix zu denken und einfach drauflosspielen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Darf ich mich mal kurz einmischen?

Wie man die Melodie hervorholt - hab ich hier mal mit meinen Worten zu eklären und demonstrieren versucht.




Noch spezieller auf den Libertangorhythmus und Stilistik geht dieses Video ein.




Vielleicht sind das ganz schön viele Punkte auf einmal.
Dazu müsste ich Dich etwas kennen um das wichtigste zuerst und effektiv zu bringen.
Aber vielleicht kannst selbst erkennen, was bei Dir anders ist und evtl. anpassen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben