bagotrix
Helpful & Friendly User
Man kann das natürlich so sehen. Aber ehrlich gesagt habe ich noch keine Gitarre gehabt, bei der ich nicht letztlich noch Modifikationen vorgenommen hätte. Gerade wenn Du schon die Bünde hast machen lassen (die bei diesen Jahrgängen der Studio ab Werk wirklich extrem luschig verarbeitet waren) und bessere PUs eingebaut hast, hast Du die Gitarre ja schon fürs Spielen aufgewertet.
Die Holzsubstanz finde ich an den Gibsons aus den 90ern eigentlich eh das Beste. Die Verarbeitung etc. ist heute besser, aber das heißt nicht, dass sie unbedingt besser klingen. Ich meine auch, dass der Gebrauchswert den Verkaufswert deutlich übersteigt. Ob eine aktuelle Traditional unbedingt besser klingen würde? Nicht unbedingt, und wenn Du eine Ebenholzgriffbrett hast und es magst, schon gar nicht. Ich persönlich habe auch eines und finde, dass diese LPs deutlich anders klingen als die gleichen Jahrgänge mit RW-Griffbrett. Weniger bluesig vielleicht, aber ungeschlagen als Heavy-LPs. Ich sag nur Randy Rhoads und John Sykes...
Ohnehin finde ich ja, man sollte Modifikationen immer einzeln vornehmen und dann auf sich wirken lassen. So bekommt man mit der Zeit auch ein besseres Gefühl dafür, was man bei anderen Gitarren damit jeweils bewirken kann, als wenn man PUs, Hardware und Potis gleichzeitig tauscht.
Wenn Dir die Gitarre grundsätzlich liegt - und die von Dir genannte Top-Saitenlage ist da ja schon viel wert - würde ich mich nicht scheuen, es nochmal mit einer begrenzten Investition zu probieren. Eine Bridge kann man im schlimmsten Fall auch wieder abbauen und nach einem Verkauf in einer anderen Gibson verwenden. Und ich muss nochmal betonen, dass der Austausch der Nashville gegen die (aus dem vollen gefrästen) ABM-Bridge mit Abstand die größte Verbesserung gebracht hat. Das Alu-Tailpiece und das Tone Lock war jeweils noch ein bisschen Sahnetupfen, aber die Bridge ist halt neben Sattel bzw. Bünden der andere Punkt, an dem die Saite beim Schwingen an den Korpus angekoppelt ist. Was hier durch wackelige Verbindungen und dämpfende Guss-Materialien verloren geht, bekommt man durch keine andere Maßnahme zurück.
Gruß, bagotrix
Die Holzsubstanz finde ich an den Gibsons aus den 90ern eigentlich eh das Beste. Die Verarbeitung etc. ist heute besser, aber das heißt nicht, dass sie unbedingt besser klingen. Ich meine auch, dass der Gebrauchswert den Verkaufswert deutlich übersteigt. Ob eine aktuelle Traditional unbedingt besser klingen würde? Nicht unbedingt, und wenn Du eine Ebenholzgriffbrett hast und es magst, schon gar nicht. Ich persönlich habe auch eines und finde, dass diese LPs deutlich anders klingen als die gleichen Jahrgänge mit RW-Griffbrett. Weniger bluesig vielleicht, aber ungeschlagen als Heavy-LPs. Ich sag nur Randy Rhoads und John Sykes...
Ohnehin finde ich ja, man sollte Modifikationen immer einzeln vornehmen und dann auf sich wirken lassen. So bekommt man mit der Zeit auch ein besseres Gefühl dafür, was man bei anderen Gitarren damit jeweils bewirken kann, als wenn man PUs, Hardware und Potis gleichzeitig tauscht.
Wenn Dir die Gitarre grundsätzlich liegt - und die von Dir genannte Top-Saitenlage ist da ja schon viel wert - würde ich mich nicht scheuen, es nochmal mit einer begrenzten Investition zu probieren. Eine Bridge kann man im schlimmsten Fall auch wieder abbauen und nach einem Verkauf in einer anderen Gibson verwenden. Und ich muss nochmal betonen, dass der Austausch der Nashville gegen die (aus dem vollen gefrästen) ABM-Bridge mit Abstand die größte Verbesserung gebracht hat. Das Alu-Tailpiece und das Tone Lock war jeweils noch ein bisschen Sahnetupfen, aber die Bridge ist halt neben Sattel bzw. Bünden der andere Punkt, an dem die Saite beim Schwingen an den Korpus angekoppelt ist. Was hier durch wackelige Verbindungen und dämpfende Guss-Materialien verloren geht, bekommt man durch keine andere Maßnahme zurück.
Gruß, bagotrix