VisionaryBeast schrieb:
Schlagt mich wenn ich falsch liege, aber ist mahagony nicht relativ leicht?
Ist es nicht so:
Geringer dichte = leichtes Holz = dunkeler Klang (Mahagonie)
Hohe Dichte = schweres Holz = höhenreicher Klang (Ahorn)
Es kommt auf mehr als auf die Dichte an. Erstmal hängt das Gewicht des Holzes maßgeblich davon ab, wie trocken es ist. Ein total durchnästes Stück Balsarholz ist vermutlich schwerer als ein knochentrockenes Stück Ebenholz
Aber das Gewicht hat erstmal nichts mit dem Kalng zu tun. Dieser hängt eher mit der Härte des Holzes und Menge an Holz zusammen. Als Regel kann man sagen (und es gibt wie immer Ausnahmen, die diese Regel bestätigen
), je härter das Holz desto höhenreicher und drahtiger der Klang. Sehr weiches Holz hingegen neigt dazu Höhen zu verschlucken.
Auch die Menge an Holz ist wichtig, So wird mir warhscheinlich jeder Bestätigen können, dass eine Les Paul Custom, welche wirklich aus viel Holz besteht (sprich sehr großer, dicker Korpus) wesentlich fetter klingt als eine Les Paul Special oder Junior, mit einem kleineren, recht dünnen Korpus, obwohl das gleiche Holz verwendet wurde (mal angenommen es ist eine Custom mit Mahagonidecke).
Im Gitarrenbau werden aber hauptsächlich nur mittelharte Hölzer verwendet. Du wirst keinen Korpus aus Balsarholz finden, genauso wenig wie einen Ebenholz. Ob Mahagony, Linde, Erle oder Ahorn, diese Hölzer auch wenn sie unterschiedlich hart sind, bewegen sich alle noch in einem Bereich dem man als mittelhart bezeichnen kann.
Und was man auch nicht vergessen darf: der Hals einer E-Gitarre ist sehr, sehr wichtig für den Klang, Sowohl seine Beschaffenheit (ob schmal, breit, dick, dünn) als auch das Holz aus dem er gefertigt ist.
Korrigiert mich, wenn da noch was falsch ist. Bin schließlich weder Schreiner noch Gitarrenbauer