6/8 Blues in A

  • Ersteller Gammelpeter
  • Erstellt am
@eDHA

Den Einstieg find ich klasse, cooler "tone", Emotion und dein Sound paßt diesmal für meinen Geschmack gut zum Thema. Die ersten ca. 2 Minuten der Impro finde ich super.
Aber eins muß ich als alter Blueser leider doch kritisieren, ich hoff du nimmst das nicht übel:redface::
Du hast zweimal zu dem typischen Blues-turnaround angesetzt, aber der ist in der Form in einem Moll-Blues ein No-go. Paßt einfach net.
 
Was alle betrifft:
Ihr müßt irgendwas mit eurer "Software" haben - KEIN EINZIGER TAKE war bisher am Anfang des Stückes tight - KEIN EINZIGER!!!

Blues IST doch Rhythmus, und wenn der nicht stimmt, ist alles mehr oder weniger für den Arsch - das geht mir nicht rein, daß so etwas hier dermaßen verbreitet ist, ich verstehe es nicht, ich verstehe es wirklich nicht...

hm,... also , wenn alle das betrifft, dann betrifft es mich ja auch ;)

... dein theoretisches Wissen in Ehren, ich hab mir jetzt nochmal (nachdem du das schon mal bei mir kritisiert hast) angehört, was ich da spiele,.... und ich bin beim anhören, wie auch seinerzeit beim Einspielen auch am Anfang exakt auf dem Beat ... hör dir den Einzähler genau an, lass den Fuß, den Schenkel und den Kopf und was weiß ich noch alles mitmippen, und dann urteile nochmals,.... absolut sehr sicher im Beat. Wer was anderes hört, möge es mir erläutern. Ich hab mir jetzt nicht die andern nochmal angehört (hab kein DSL), aber bei meinem bin ich mir sicher, im Beat zu sein,.... alles andere ist "Flöhe husten hören" ... tut mir leid ... und ich mach das auch nicht erst seit gestern ....

... und wenn es ein Quäntschen syncopisch off-Beat ist,... dann wäre das, was dem Blues entspräche .... also bitte keine Haare spalten ;)
 
@PVaults:
Danke für deinen Kommentar. Die Theorie mit der Tritonus-Substitution ist mir schon klar.
Übrigens, hier hab ich mich falsch ausgedrückt:
Zu dem F9 kommt auch immer gut die verminderte Quinte h.
h ist natürlich nicht die verminderte Quint zu f, sondern die übermäßige Quarte, also die enharmonische Verwechslung der verminderten Quinte (schön, dass du's nicht bemängelt hast;)).
Mir fehlen ein paar leisere "Töne". Dein Blues schreit sehr, er weint jedoch nicht...
Ich denke, Blues muss auch nicht immer zwangsläufig weinen. Weinen, Schreien, Melancholie, Entspanntheit, Aggression, Wut, Angst, Sehnsucht, ja auch Fröhlichkeit und Komik und, und, und ... können drinstecken (wär auch mal eine Herausforderung, für jede Emotion eine Strophe zu machen).

Eigentlich wollte ich mir die anderen Beiträge auch noch mal anhören und kommentieren, leider bin ich dabei erst mal auf 'ne Menge tote Links gestoßen:(. Vielleicht klappt's später.
 
Also ich bezeichne mich wirklich nicht als Blueser und deshalb steht mir ein solches Statement vielleich tnicht zu aber..........

Die Diskussionen, die hier abgehen habe meiner Meinung nach absolut nichts mit Blues zu tun. Fragt mal einen Robert Johnson nach einer Tritonus SUbstitution...... Heißt Blues nicht einfach spielen und sein Gefühl ausleben????
 
@eDHA
Aber eins muß ich als alter Blueser leider doch kritisieren, ich hoff du nimmst das nicht übel:redface::
Du hast zweimal zu dem typischen Blues-turnaround angesetzt, aber der ist in der Form in einem Moll-Blues ein No-go. Paßt einfach net.
Oh, Sch...! Das war'n Moll-Blues?:eek: ;)
 
hm,... also , wenn alle das betrifft, dann betrifft es mich ja auch ;)
... und wenn es ein Quäntschen syncopisch off-Beat ist,... dann wäre das, was dem Blues entspräche .... also bitte keine Haare spalten ;)

Jaja, ich höre leider die Flöhe husten, ist so eine Berufskrankheit. Ich habe mir alle Beiträge mehr als einmal angehört, das schrieb ich schon.

Nein, es ist so, daß alle erst später im Timing waren, höre dir das nochmal an, du wirst mir recht geben müssen.

"Quäntschen syncopisch off-Beat" - nein, besser Bluestypisch "daneben" sein ;)

Außerdem kannst du dir das mal mit Cubase etc. genauer anschauen - ich habe es nicht gemacht, ich will auch wirklich kein Erbsenzähler sein...

Wenn die ganze Band "eiert", habe ich überhaupt kein Problem damit, es ist halt immer Kacke, wenn man auf ein solches Playback spielen soll und kein Gefühl für die Mitmusiker aufbauen kann. Von daher bin ich stets der Meinung, daß für eine ordentliche Produktion (Scheißwort, ich weiß...) immer die ganze Band einspielen sollte, aber da sind wir sicher einer Meinung.

Übrigens kannst du mir gerne deine Tel per PM zukommen lassen, ich scheue nicht den Anruf, ich warte schon drauf... :D

@PVaults:
h ist natürlich nicht die verminderte Quint zu f, sondern die übermäßige Quarte, also die enharmonische Verwechslung der verminderten Quinte (schön, dass du's nicht bemängelt hast;)).

Das kommt darauf an... #11 ist es dann, wenn ich mich per Skalentheorie nähere. Die Schreibweise für den Akkord heißt dagegen F7/b5 und nicht #11, oder? ;)

Ich denke, Blues muss auch nicht immer zwangsläufig weinen. Weinen, Schreien, Melancholie, Entspanntheit, Aggression, Wut, Angst, Sehnsucht, ja auch Fröhlichkeit und Komik und, und, und ... können drinstecken (wär auch mal eine Herausforderung, für jede Emotion eine Strophe zu machen).

Hast recht. Zumindest wenn man nicht nur am ganz alten klassischen Blues festhängt. Mir persönlich gefällt es auch besser, wenn der Musiker noch mehr Ausdrucksmöglichkeiten einsetzt.

Die Diskussionen, die hier abgehen habe meiner Meinung nach absolut nichts mit Blues zu tun. Fragt mal einen Robert Johnson nach einer Tritonus SUbstitution...... Heißt Blues nicht einfach spielen und sein Gefühl ausleben????

Warum nicht? Wenn du es weißt, kannst du es bewußt einsetzen. Warum nur diese stete Angst vor Musikanalysen bzw. vor Wissen?
Glaub´ mir, je mehr du weißt, desto mehr Ausdrucksmöglichkeiten hast du, und das ist beim Blues nicht anders.
Gerade diese Wendung ist so oft verwendet, daß man unbedingt wissen muß, warum die so funktioniert.
H7 - E7 - Am, eine Standardwendung, die durch F7/b5 - E7/#9 - Am7 ersetzt werden kann, eigentlich eine II-V-I-Verbindung.

Und jetzt was für die Praxis: Versuche mal, diese Wendung VOR andere Verbindungen zu setzen, z.B. vor Dm7, also Em7/b5 (ersatzweise Bb7/9) - A7/#9 - Dm7...

Soviel zur Notwendigkeit der Kenntnis der Harmonielehre im Blues.
RainaldK, du spielst doch schon so toll, wenn du dann aber noch weißt, was du spielst, wirst du nochmal drei Klassen besser...

@alle: Ich finde es Klasse, daß ihr mittlerweile auch über gewisse Musiktheoretische bzw. Formale Dinge sprecht! Meiner Meinung nach könnt ihr ruhig auch auf ein paar weitere Licks eingehen, das kann sehr interessant sein, ich freue mich schon...
 
Das kommt darauf an... #11 ist es dann, wenn ich mich per Skalentheorie nähere. Die Schreibweise für den Akkord heißt dagegen F7/b5 und nicht #11, oder? ;)
Ja, deshalb gehört ja zum Akkord F7/b5 eigentlich ces und nicht h, wie ich am Anfang fälschlicherweise geschrieben habe.;) (Ich hoffe, es hat keiner gehört, dass ich statt ces h gespielt habe, he, he)
 
@PVaults (und zur Diskussion im Allgemeinen):
Ich spiele nun seit ziemlich genau 20 Jahren Gitarre. Als ich mit 18 Jahren anfing und das erstemal meine Axt ohne STimmgerät stimmen wollte brauchte ich eine STunde und das Ergebnis war übel. Ich buin also von Natur aus nicht mit viel Gehör ausgestattet gewesen. Alles was ich heute habe musste ich hart erarbeiten. Ich bezeichne mich als absoluten Amteur und war niemals auch nur annähernd da dran wo ich eigentlich hinwollte, nämlich Berufsmusiker. Ich habe nie mein Geld mit Musik verdienen können und wenn es mal etwas gab,waren die Unkosten immer um ein vielfaches höher. Ich hatte also nie Zeit mich den ganzen Tag mit Musik auseinanderzusetzen. Vielleicht habe ich deshalb eine etwas andere Meinung, da man viele Sachen eigentlich oft nur aus ERfahrung beurteilen kann und da ist man natürlich auch immer von der Erfahrung abhängig.

Ich habe früher die ganzen Kirechentonleitern auswendig gelernt und die ganze Theorie diesbezüglich genaustens analysiert. Ich konnte jede einzelne perfekt erklären. Nur leider konnte ich es musikalisch nicht umsetzen. Wenn ich in einer Kirechentonart spielte waren meine Tone exakt die aus der Skala aber es klang nicht nach der Kirchentonart. Erst im Laufe der Jahre lernte ich langsam Stück für Stück die Skalen zu spielen und zu hören. Aber je mehr ich es hören konnte umso weniger beachtete ich Theorie. Ich hatte sogar meinen eigenen Zettel am PC entworfen mit den SKalen den STufenakkorden etc. .

Wenn ich heute komponiere scheiße ich auf diatonisch korrejt und auf Stufenakkorde, sondern spiele einfach was ich fühle und welche Akkorde dises Gefühl am Besten zum AUsdruck bringen, die sind es dann für mich. Ganz egal ob sie nun diatonisch betrachtet korrekt sind oder nicht. Beim improvisieren gelingt es mir immer mehr vom Skalendenken mich zu entfernen, aber leider bin ich immer noch viel zu nah dran. Theoretisch ist die reinste Form des Solierens doch die, die sich nur auf das Playback und nicht auf Skalen bezieht. Irgendjemand greift irgendwas und ich verwende nur das und fülle mit ein paar Noten nach Gefühl. Werde ich persönlich nie erreichen. Aber je mehr es gelingt umso besser gefällt es mir, weil es erst dann Musik wird. Alles andere ist mehr Mathematik. Eine Skala als Formel die mir gepaart mit Grffschemata vorgibt wann ich wann was greife.

Klar ist das zum Lernen sehr von Vorteil, da man dann eher wie nach was weiß ich wer klingen kann. Aber es ist in meinen AUgen keine Musik. Wenn ich mein Gefühl zum AUsdruck bringe und das musikalisch (also von den Ohren her und sonst nichts) und von der Technik her irgendwie umgesetzt bekomme. Ab da wird man dann auch eigenständig. Das Problem ist oft, dass sehr viele beim Lernen stehen bleiben und es nicht internalisiert bekommen. Streng nach dem Motto was könnte ich hier machen...... ach ja da war doch es eine Tritonussubstitution und schwupp wird sie eingebaut. Sie muss aber nicht das gewesen sein was man in dem Moment wirklich gefühlt hatte.

Natürlich kann ich es auch bewusst lernen und so oft und solange üben bis ich es anwende wenn ich es auch fühle. Dem will ich nicht widersprechen. Aber ob sich Hendrix beispielsweise beim komponieren gefragt hat "mann welche Kadenz sollte ich jetzt in welcher Tonart verwenden?"

Aber wie gesagt man kann nur das beurteilen, was man in der Lage ist zu hören und aufgrund seines Erfahrungswertes. Man kann eine Hammerline spielen, aber wenn ein anderer sie nicht versteht, da seine Hörgewohnheiten viel einfacher und viel weniger komplex sind, wer es immer für unpassend empfinden und umgekehrt. Vielleicht ist deshalb meine Meinung etwas einseitig, da ich vom Gehör her nicht mit dem größten Talent gesegnet wurde und noch einen weiten Weg vor mir habe.
 
@RainaldK: Das ist ja alles in Ordnung, was du so schreibst. Du brauchst auch nicht dein Licht unter den Scheffel zu stellen, du spielst besser als mancher "Profi", mach´ dir da mal keine Gedanken. Sei froh, daß du deinen musikalischen Arsch nicht jedem hinhalten mußt, ein absoluter Vorteil für Nicht-Profis...

Meinst du, jedem Musiker sei das Gehör so in die Wiege gelegt worden? Glaub´ das bloß nicht...

Aber die Theorie kommt ja aus der Praxis, sie soll und kann helfen, musikalische Zusammenhänge begreifbar zu machen. Sie erweitert den musikalischen Horizont und gibt dem Musiker im Idealfall viel mehr Möglichkeiten, sich auszudrücken. Der Kreativität tut das keinen Abbruch...

Mir ist klar, daß dich diese Skalenstudien nicht wirklich weiter gebracht haben - mir ging es nicht anders. Daher biete ich an, die Methode zu übernehmen, mit der man genau das lernen kann:
Die Funktionstheorie. Ich könnte auch, wie viele andere, einfach mein Maul halten und euch weiter werkeln lassen und lachen. Mache ich nicht, weil mein Herz zu sehr an der Musik hängt, ich mache das hier nicht, um irgendjemand unterzubuttern.

Teste mal meinen Vorschlag (Dm7...) oben und versuche ihn, auf andere Verbindungen zu übertragen, dann weißt du, was ich meine.

Diatonisch korrekt ist eh´ so eine Sache - die gilt nur, solange du diatonisch denkst. Diese Wendung kann aber nur begrenzt als "diatonisch" betrachtet werden. Hier betrittst du etwas anderes, und das ist der "Dauerquintfall" - ich nenne ihn lieber DOMINANTRING, weil du diese Folge als eine endlose Folge von Dominanten spielen kannst (C7-F7-Bb7-Eb7-Ab7-Db7-Gb7-H7-E7-A7-D7-G7-C7 - play it!).

So erklärt sich auch die harmonische Struktur im (Dur-)Blues, also warum alle "Funktionen" als Dom7 gespielt werden - diese Erklärung wirst du nirgends finden, ich stelle sie hier aber trotzdem JEDEM zur Verfügung - verstehst du?

Und daß man diatonische Funktionen immer durch den Wechsel in den DOMINANTRING austauschen kann, ist ein weiteres "Geheimnis", das die Klassiker mit so Ausdrücken wie "Doppel-, Trippel, Quadruppeldominante" belegen. Es ist also ganz einfach zu verstehen.

Dazu kannst du auch immer Teile aus der diatonischen Quintfallreihe (VIIm7/b5 - IIIm7 - VIm7 - IIm7 - V7 - Ij7 - (IVj7/#11) als Übergang zu einem neuen Zielakkord verwenden - steht so auch in keinem Buch und ich schreib´s trotzdem.

Zur Melodiefindung gibt es auch gewisse Regeln. So sind Sekunden generell das Mittel für eine Melodie. So sind Richtungswechsel (hoch, runter) in der Meoldie ein Mittel, um sie lebendig werden zu lassen. So gibt es gewisse Intervalle, die eine Schlußwirkung erzielen (Sekunden von oben und unten, Terz von oben, Quinte von oben, Quarte von unten). Rhythmische Mittel gibt es auch, man kann auch zwischen schweren und leichten Zählzeiten unterscheiden, wobei die WIRKUNG eines Akkordes bzw. einer Melodie sich massiv ändert.

Das, was du mit "Gefühl" ausdrückst, sind nur vor deinem Bewußtsein verborgene Strukturen, die du anwendest - es hat aber rein gar nichts mit dem echten Gefühl zu tun, mit dem ein Musiker toten Noten / Tönen das Leben einhaucht.

Ich beschäftige mich mein ganzes Leben lang schon mit diesen Strukturen, weil ich einfach mehr Werkzeuge und Möglichkeiten haben und nicht Gefahr laufen will, bereits hundertfach Gespieltes als meine einzigartige Erfindung zu glorifizieren. Manches erkennt man erst, wenn man sich ganz intensiv mit den theoretischen Strukturen der Musik befaßt, und Wiederholungen nutzt man dann ganz anders.

Ich hoffe, du probierst meine Tipps mal aus...
 
Es ist also ganz einfach zu verstehen...

Nicht wirklich:redface:. Ich z.B. vertehe von all dem Gesagten rein garnichts.
Das mag allerdings zu einem guten Teil daran liegen, dass ich nie ein Theorie-Gourmet
gewesen bin - schon den Begriff DIATONISCH habe ich nie richtig verdaut:D
(Was zum Teufel heisst diatonisch??)

Ich schlage deshalb die Eröffnung eines neuen Unterforums (hier im Jam-Forum) vor,
in der genau solche Fragen gestellt und vllt. beantwortet werden können. Denn ich glaube auch (wie Pvaults), dass sich die eingehendere Beschäftigung mit einwenig Theorie fü die eigene musikalische Kreativität lohnen kann...:great:
 
Es gibt schon ein Unterforum für Musik-Theorie.
 
Nicht wirklich:redface:. Ich z.B. vertehe von all dem Gesagten rein garnichts.
Das mag allerdings zu einem guten Teil daran liegen, dass ich nie ein Theorie-Gourmet
gewesen bin - schon den Begriff DIATONISCH habe ich nie richtig verdaut:D
(Was zum Teufel heisst diatonisch??)

Das oben sollte ein Praxis-Super-Crash-Kurs sein für Musiker, die ein klein wenig Vorbildung bzw. viel Praxis haben. Ist leider wohl verreckt...

Diatonisch wird das Dur-Moll-Prinzip genannt. Also alle strukturellen Verbindungen, die mit der Dur bzw. ihrer Moll-Parallele zu tun hat, z.B. C-Dur bzw. A-Moll. Als Tonleiter dient natürlich wiederum die 7-tönige Dur-Tonleiter.
Als Gegenstück dazu kann man die Chromatik ansehen, die bei genauerer Betrachtung doch wieder mit der Diatonik (=7-tönigen Ordnung, Heptatonik, Dur-Moll-Prinzip...) zusammenhängt.
12-Ton-Musik benutzt ein ganz anderes Schema, die Akkorde müssen nicht Dur oder Moll sein, sondern in die Struktur passen.
Moderne "Klassik" nutzt ebenfalls nicht Diatonik, vgl. Stockhausen als krasses Beispiel.
Pentatonik ebenso, weil sie frei von Funktionen ist - man kann nur einen Dur- und einen Mollakkord über diese Tonleiter bilden - die Diatonik dagegen kann verschiedene Funktionen und Akkorde bilden.

Diese Akkorde habe ich mit der Septime erweitert und aufgelistet:
In C-Dur ist C die I. Stufe, auf der wird ein Dur-Akkord mit großer 7 gebildet, die II. Stufe...usw. - klar? Hier hilft nur, diese Akkorde selbst zu spielen. Die Diatonik zeigt sogar Regeln auf, in welcher Reihenfolge diese Akkorde gespielt werden können, sie also "passen". Der Clou dabei ist, daß man Teile dieser Reihe nehmen kann, um andere Wendungen zu erweitern, aber das versteht man nur, wenn man ein wenig damit herumspielt.
Ein Beispiel hierzu: Zu C-Dur gehören F-Dur, G-Dur aber nicht Db-Dur, das ja gar nicht in der C-Dur-Tonleiter enthalten ist.

Ich schlage deshalb die Eröffnung eines neuen Unterforums (hier im Jam-Forum) vor,
in der genau solche Fragen gestellt und vllt. beantwortet werden können. Denn ich glaube auch (wie Pvaults), dass sich die eingehendere Beschäftigung mit einwenig Theorie fü die eigene musikalische Kreativität lohnen kann...:great:

Meine Absicht war keinesfalls, unverständliches Zeug zu schreiben, geschweige denn, hier einen Harmonielehrethread aufzubauen.

Es ist nur so, daß man für eine gute Improvisation über ein Stück (halbwegs) die harmonische und formale Struktur analysiert sein muß. Das macht jeder gute Musiker so, der erfahrenen Musiker kann auf solche Analysen verzichten, weil er die Wendungen bereits bestens kennt und weiß, wann sie wo vorkommen können bzw. müssen.

Weil in dem Backing-Track einige Unklarheiten bezüglich der Harmonik aufkamen, ging ich auf diese eine Wendung ein, zumal ich diese Wendung für essentiell in einem Blues ansehe.

Das Problem dabei ist, daß manche Musiker Angst vor der Theorie haben, mag sein, daß der Grund die Angst vor dem Nicht-Verstehen ist, mag sein, daß Faulheit dahinter steckt, oder die Angst, Kreativität aufgeben zu müssen. Erstes Argument kann ich nur soweit entkräften, daß man dranbleiben muß (und darf ;) ) und sich einen Lehrer nehmen muß, bei dem man diese Dinge verstehen lernt. Zweites Argument ist jedermanns eigene Sache, und letzes Argument stimmt nicht. Nur Leute behaupten solche Dinge, die sich nie intensiv mit der Harmonielehre und allem, was dazugehört, befaßt haben.

Jam-Session hin oder her - eigentlich sollten nur die harmonischen Unklarheiten beseitigt werden, weil einige Musiker hier diese Wendung (F7/9 - E7/#9) nicht kannten.

Ich hoffe, diese Wendung gehört ab jetzt in das Standardprogramm jedes Gitarristen, der diesen Thread liest... ;)
 
Stevie Ray Vaughan machte den ganzen Tag lang nichts anderes :D

Der hatte auch ein überaus großes Talent - das höre ich hier so nicht auf dem Board, ich bin aber gerne offen, wenn man mir das Gegenteil beweist... :D

Drum müssen wir´s in der Regel lernen, nich...?
 
sehr schönes backing!
und hier hats warhaftig ein paar sehr gute blueser dabei!! *thumbs up*
Weiß jemand die genaue akkord Folge von dem Backing?
Denn ich tu mir bei den nicht ganz geraden akkorden immer schwer es raus zu höhren.
Wär voll nett.

Grüße
 
sehr schönes backing!
und hier hats warhaftig ein paar sehr gute blueser dabei!! *thumbs up*
Weiß jemand die genaue akkord Folge von dem Backing?
Denn ich tu mir bei den nicht ganz geraden akkorden immer schwer es raus zu höhren.
Wär voll nett.

Grüße

... kennst die Akkorde nicht???? ... kannst sie auch nicht raushören??? ... schöne Schei*e, gell,... alles kack, alles blöd.... alles "blue" ...

herzlich willkommen beim Blues :)

so ist das eben,... ein einziges Leid,... so, und nun streng dich an


Blues zum Gruß
Foxy
 
sehr schönes backing!
und hier hats warhaftig ein paar sehr gute blueser dabei!! *thumbs up*
Weiß jemand die genaue akkord Folge von dem Backing?
Denn ich tu mir bei den nicht ganz geraden akkorden immer schwer es raus zu höhren.
Wär voll nett.

Grüße

Es nützt nichts, die Akkorde aufzuschreiben. Wenn du das nicht hörst, mußt du das lernen.

Hier was, was dir helfen kann, wenn du dranbleibst:

https://www.musiker-board.de/vb/son...ing-inkl-theorie-brauche-ich.html#post2994314
:)
 
ja toll, Am7 D7 Am7 Am6/7 D7 D7add8 Am7 Am6/7 F9 E7/#9 Am7 F9 E7/#9 oder so ähnlich, ohne ans klavier zu gehn kann ich dass nun schwer überprüfen...
Ich kann schon die akkorde raushöhren, doch bei so sachen wie E13 oder sowas brauch ich immer das klavier und da ich gerade nicht zu hause bin, wollte ich euch halt fragen.... aber nein, man wird immer gleich als "dümmling" dargestellt
 
ja toll, Am7 D7 Am7 Am6/7 D7 D7add8 Am7 Am6/7 F9 E7/#9 Am7 F9 E7/#9 oder so ähnlich, ohne ans klavier zu gehn kann ich dass nun schwer überprüfen...
Ich kann schon die akkorde raushöhren, doch bei so sachen wie E13 oder sowas brauch ich immer das klavier und da ich gerade nicht zu hause bin, wollte ich euch halt fragen.... aber nein, man wird immer gleich als "dümmling" dargestellt

Reg´ dich doch nicht so auf... Übrigens kannst du mit meinem Link das ohne Instrument raushören. Ich sitze auch nicht am Klavier oder hab´ne Klampfe da, aber ich höre, daß der Track mit F7/9-E7/#9 beginnt.

#Dann ist der Track dorisch, also muß die Subdominante in Dur sein. Und die ist ein 7/9-Akkord - in der rechten Hand also F-A-H-D, ein enges Voicing...
Der Rest ist absolut Blues-Standard, ich gehe mal davon aus, daß du kein Dümmling bist, drum...!

Wie gesagt, kein Instument zur Hand, habe das Ding auch noch nie selbst durchgespielt, und höre das mit grottenschlechten Scheiß-PC-Speakern...

Ich möchte jetzt auch keine verbretzelt bekommen, weil es heißt, ich würde hier angeben oder so...
 
ja toll, Am7 D7 Am7 Am6/7 D7 D7add8 Am7 Am6/7 F9 E7/#9 Am7 F9 E7/#9 oder so ähnlich, ohne ans klavier zu gehn kann ich dass nun schwer überprüfen...
Ich kann schon die akkorde raushöhren, doch bei so sachen wie E13 oder sowas brauch ich immer das klavier und da ich gerade nicht zu hause bin, wollte ich euch halt fragen.... aber nein, man wird immer gleich als "dümmling" dargestellt

du kannst über den ganzen Track in der A-Moll Pentatonik improvisieren und zur Auflockerung stellenweise auch mal auf der Standard A-Moll Skala.
 

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