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Deine Reharmonisation fängt gut an.
Kritik für den weiteren Verlauf:
Im Takt 3 löst sich das A7 nicht auf.
Im Takt 4-5 stimmt der Harmonische Rhythmus nicht. (Am7(b5) D7 )
Im Takt 7 löst sich das F#Ma7 (GbMa7) nicht auf....
Im großen Ganzen verstehe ich Deine Einwände, die sicher aus theoretischer Sicht vertretbar sind.
Ist aber halt immer auch eine Frage des Hörempfindens, das letztlich ja entscheidet.
Mein Empfinden, dass der A7b9 gut klingt, kommt sicherlich daher, da er ja fast identisch zu Deinem Db°7 ist.
Immerhin kommt der Melodieton A dann auch als Grundton des Akkords vor und der Basston A grenzt direkt am
vorhergehenden G, so dass das für mich eigentlich total ok klingt, auch wenn es theoretisch vielleicht anfechtbar ist.
Der "Störfaktor" rührt vom "falschen" Harmonischen Rhythmus dieser IIm7 V7 Verbindung.Der Am7b5 steht ja stellvertretend für den F7, aber der D7 danach stört wohl den harmonischen Rhythmus im Vergleich
zum Original, wenn ich Dich richtig interpretiere.
Wenn IIIm7 durch III7 ersetzt wird verliert es 100% seine tonische Qualität. Modal Interchange kann die Funktion von Akkorden entscheidend verändern.Der Dm7 könnte ja als Stellvertreter zur Tonika stehen. Eines meiner Regeln ist z.B., dass man bei der Reharmonisation
probieren kann, den Dur-Akkord durch einen gleichnamigen Mollakkord zu ersetzen und umgekehrt
Gut - und warum löst Du ihn dann nicht folgerichtig nach FMa7 auf?Auch der F#Maj7b5 gefällt mir da, habe ich als angepasstes Triton-Substitut zum vorhergehenden C-Akkord gesehen.
Auch die Triton-Substitution als Regel an jeder Stelle, wo dem Ohr das gefällt, ist einer meiner Regeln.
meine Version ist sicherlich an dem einem oder anderen Punkt noch verbesserungswürdig, keine Frage. Werde ich noch anpassen.Das hat mit Theorie weniger zu tun, als mit der Nichterfüllung der Hörerwartung. An einigen Stellen
führst Du den Hörer halt in eine gehörmäßige Sackgasse ...
Apropo - der F#Ma7 müsste in diesem Zusammenhang eigentlich GbMa7 heißen.der F#maj9b5 kam irgendwie ganz schnell zustande ...
Hat jemand auch Beispiele, wo eine Reharmonisation mit einem anderen Modus funktioniert? Also z.B. das Original steht in Dur, aber die Melodietöne passen auch zu einer Molltonart?
Ein praktisches Beispiel fällt mir dazu ein, am Beispiel F-Blues:...das Original steht in Dur, aber die Melodietöne passen auch zu einer Molltonart?
F7 | Bb7 | F7 | F7 |
Bb7 | Bb7 | F7 | F7 |
C7 | Bb7 | F7 | F7 |
Je häufiger man richtig schrägen Jazz hört, desto normaler klingt das ja dann für einen selbst.
Was mir noch dazu eingefallen ist, dass die besondere Art der Tonerzeugung einer Zugriegel-Orgel da vielleicht auch eine Rolle spielen könnte.
Mit Chorus und Vibrato bin ich ohnehin sparsam, wenn ich die Eignung von Akkorden nach Gehör beurteilen will.
Vielleicht sollte man auf einem Manual bleiben und ganz streng nur weiße Zugriegel dabei nutzen, vielleicht sogar nur einen.
Damit wäre z.B. gewährleistet, dass bei einem gespielten C wirklich die Cs dominieren. Ansonsten kommen da ja auch verstärkt Gs und E dazu.
Bei einem gespielten F#maj9b5 wird das schon ganz schön bunt sonst.
grundsätzlich ja, aber beim Blues möchte ich nachfolgendes doch nicht ganz unerwähnt lassen,Ein praktisches Beispiel fällt mir dazu ein, am Beispiel F-Blues:...
...Die "F-Takte" kann man mit F mixolydisch spielen (F G A Bb C D Eb F), die "Bb-Takte" mit F dorisch (F G Ab Bb C D Eb F)....
richtig trockener Humor, kann man kaum toppen....wenn schon falsch, dann wenigstens korrekt falschApropo - der F#Ma7 müsste in diesem Zusammenhang eigentlich GbMa7 heißen.