2-3 Röhrenamps für Tonstudio / kleinen Konzertraum - Kaufberatung gesucht

  • Ersteller Hanseat
  • Erstellt am
Naja, als modellingamp wollte ich ihn auch nicht verstanden wissen. Aus einem 10" kann nie ein 4*12" Marshallbrett kommen. Da gibet es ja auch noch die anderen Fenderalternativen für clean. Es ist mir aber bewusst, dass viele mit den Fendersounds nichts richtiges anfangen können. By the way, such doch mal nach nem wirklich alten einkanäler Marshall plus Box. Das wäre noch was.
S.
 
Naja, als modellingamp wollte ich ihn auch nicht verstanden wissen.

Eigentlich ist mir grundsätzlich egal, was das für ein Amp ist. Das Marshallbrett habe ich nicht erwartet, aber eben überzeugende cleane Klänge. Die Sounds waren o.k., aber beim Testen fiel mir unangenehm auf, dass man das Modeling durchaus bemerkt und die Direktheit (das "an den Fingern hängen") eines voll-analogen Amps eben nicht gleichermaßen vorhanden ist - genau wie beim Vox AD/VT oder anderen Modeling-Amps. Direkt davor hatte ich den Marshall Haze an den Fingern - und der hat eben die (analog typische) Direktheit, die ich von einem Amp erwarte.

Der alte Einkanaler kann ja leider nicht "neu mit Garantie" gekauft werden - daher kommt es für eine Schule nicht in Frage (mir wäre das schon recht).
 
Mal eine kleine Offtopicfrage: Was für eine Schule/Schulform seit ihr eigentlich im Welchem Bundesland? Oder verstehe ich da was falsch und es geht hier um eine Musikschule?
 
Bei einer "kleinen" Offtopic-Frage kommt auch die Antwort ganz klein gedruckt :)
Wir sind ein Gymnasium im hohen Norden, an dem es neben Musikklassen und einer Big-Band auch praktische Kurse gibt. In diesem Kursen spielen die Schüler im Unterricht in Bands und machen entweder überhaupt erste Erfahrungen oder bauen diese aus. Dabei arbeiten die Schüler (und in letzter Zeit immer mehr Schülerinnen) oft auch jahrgangsübergreifend zusammen. In einem Kurs sind es derzeit rund 30 Schüler aus drei Jahrgängen, die in 5 Bands zusammenarbeiten. Regelmäßige Auftritte bei kleineren und größeren Veranstaltungen im schulischen Rahmen gehören zum Programm. Ab und zu veröffentlichen wir eigene CD-Produktionen. Manche Schüler sind bereits während der Schulzeit und auch danach erfolgreich in eigenen Bands aktiv.

Die Amps sollen vor allem innerhalb dieses Band-Kurses und bei Auftritten eingesetzt werden. Wenn ich aber schon Amps kaufe, dann sollen sie auch für Recording-Zwecke gut geeignet sein.
Bislang haben wir eben durchgängig Vox Modeling-Amps (AD15VT, AD30VT, Tonelab ST) und sind mit denen eben nur teilweise glücklich. Ich halte sie bei den Modelern immer noch für die Variante mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Bedienung ist allerdings zunehmend komplizierter geworden (Doppelbelegungen, grün, orange, rot...) - das ist für den Schulalltag auch nicht besonders hilfreich.
 
Wow:great: Bei uns (in der ganzen Gegend) war sowetwas garnicht denkbar. Es gab ein schlecht besuchtes Schulorchester (und einen Chor, aber der Lehrer geht in Rente, das fällt weg), aber keinen Musikunterricht/gruppen. Und schon garnicht selbstggemachtes oder gar was modernes wir Rock.
 
Wenn ich aber schon Amps kaufe, dann sollen sie auch für Recording-Zwecke gut geeignet sein.

genau deswegen hatte ich ja den Koch Studiotone vorgeschlagen. Beste Vorraussetzungen zum Recorden.Vielseitig und robust. Dazu klein, leicht und handlich, was gerade im Schulalltag sicher nicht unpraktisch ist.

Wie ich schon sagte: lass dich von den Bonedo Soundfiles nicht irretieren. Die sind nicht aussagekräftig. Wenn du einen zu Gesicht bekommst, probier ihn unbedingt mal aus.
 
@Eggi: Leider habe ich die Koch-Amps in diversen Geschäften bisher nicht gesehen. Klein und leicht klingt gut - flexibel ist auch nicht schlecht. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ein Studiotone nicht das kann, was ein Peavey 6505+ oder ein Vox macht. Und für die Marshall-Sounds kaufe ich doch lieber gleich einen Marshall. Damit habe ich jetzt auch nicht großen Bedarf für einen Studiotone. Allenfalls für "fenderige" Cleans wäre er nicht schlecht - aber dafür kriege ich ihn nicht mehr ins Budget.
 
Wie wäre es denn mit einem ElevenRack, ich weiß ist keine röhre, aber ich denke schon, dass es vor allem zum recorden sehr gut geeignet ist. Es hat ja auch anpassbare input-Impedanz um den Sound der vielen Verstärker zu simulieren. Außerdem kann man sehr gut den Schülern MIDI und den Einfluss der Effekte durch bestimmte Reihenfolgen zeigen. Probiere es sag ich da nur!
 
No way! :eek:

Sorry, aber ich will definitiv "echte" Röhrenamps, keine A/D oder D/A-Wandler im Signalweg und einfache Bedienung - keine Menüs, Displays o.ä.
Was ich den Schülern viel lieber zeigen möchte, das hat was mit "richtigen" Amps zu tun. Ein Knopf, ein Dreh und der Klang verändert sich.
 
Was ich den Schülern viel lieber zeigen möchte, das hat was mit "richtigen" Amps zu tun. Ein Knopf, ein Dreh und der Klang verändert sich.

das kann ich wirklich sehr gut nachvollziehen!

o.k., Koch scheint dann eher nicht zu passen. Aber um mal einen Vergleich zu den Bonedo Files zu stellen, hab ich mal ein Video vom Twintone rausgesucht. Quasi ein Studiotone mit mehr Leistung und mehr Ausstattung. Nur mal so zum anhören, da die Sounds schon sehr viel aussagekräftiger sind.

https://www.youtube.com/watch?v=HoL4G5AQntY&feature=youtube_gdata_player
 
Der Twintone klingt schon richtig klasse im vom dir verlinkten Video. Da wäre die Konkurrenz allerdings dann eher der JVM205, gegen den sich der Studiotone durchsetzen müsste.
Ich kann nur einen von beiden kaufen...
 
Wenn du keinen Jet City willst...

...dann:

1x Blackstar HT-40 oder HT-50 (statt Marshall)
1x Peavey 6505+
1x Fender Blues Deluxe
1x Vox AC15

Das wäre meine Wahl - und wer damit seinen Sound nicht findet, sollte halt einfach Keyboard spielen! ; )
 
@Myxin: doch doch - der Jet City ist klasse! Ich bin inzwischen bekehrt :great:. Allenfalls die cleanen Bereiche sind ( bis auf den 5212) nicht so überzeugend. Der Rest gefällt mir persönlich deutlich besser als der Blackstar HR20 (die größeren habe ich nicht gehört). Den Blues Deluxe hatte ich auch schon mal getestet, nachdem ich den Blues Junior im Sound zu "mickrig" fand. Der Deluxe ist allerdings extrem rund und hat einen ziemlich fetten Bass - eben Blues-mäßig. Damit wäre er sicher ein guter Gegenpart zum AC15 - aber so viel für den Cleanen Berech wäre mir zu viel.

und wer damit seinen Sound nicht findet, sollte halt einfach Keyboard spielen! ; )
:D
 
Ich kann nur einen von beiden kaufen...

Schon klar! ;-)

Das sind ja auch alles nur Optionen, die man dir zur Auswahl vorschlägt. Es gibt halt sehr viele verschiedene Möglichkeiten auf dem Amp Markt, aber ich versuche in der Regel auch nur das zu empfehlen, was ich auch selber kenne.

Den 6505 und die JVMs habe ich z.B. noch nie gespielt. Den VOX habe ich mal als 30er Version mit Greenbacks gespielt, und der war schon ne ziemliche Hausnummer. Hat auch nen ganz anderen Charakter als der Studiotone.
 
Da wäre die Konkurrenz allerdings dann eher der JVM205, gegen den sich der Studiotone durchsetzen müsste.
Den JVM205C (den Combo also) hab ich Dienstag kurz im Musicstore angepspielt. Iich fand den im ersten Moment ganz gut. Clean pi mal Daumen und ausm Gedächnis war auch (sehr) gut. Der "grüne" Clean sollte wie beim 410 wirklich clean sein. Zerre war mir beim OD2 rot zu viel, OD2 orange war gut. Rauschte ein bissel. Crunch hab ich nicht probiert. Geh den auf jedenfall anpielen.
 
@Myxin: doch doch - der Jet City ist klasse! Ich bin inzwischen bekehrt

Ah ok, das ist mir entgangen - aber gut so!
Ich hab auch den Blackstar HT-20 gespielt, bevor ich für mich die Jet City Amps entdeckt habe. Ich würde dann aber auf jeden Fall noch die ersten zwei, drei Vorstufenröhren austauschen. Das macht klanglich wirklich einen großen Unterschied. Und ist ja nun auch nicht sooo teuer.
 
No way! :eek:

Sorry, aber ich will definitiv "echte" Röhrenamps, keine A/D oder D/A-Wandler im Signalweg und einfache Bedienung - keine Menüs, Displays o.ä.
Was ich den Schülern viel lieber zeigen möchte, das hat was mit "richtigen" Amps zu tun. Ein Knopf, ein Dreh und der Klang verändert sich.

Ich verfolge den Thread ohne bisher etwas zu schreiben... Ich denke, bei den Problemen, die Einzelne schon haben, sich überhaupt einen Verstärker aus der Masse auszusuchen... Du hast mein Mitgefühl ;)

http://www.youtube.com/watch?v=wSzqj5u6Tqs
 
Eigentlich ist mir grundsätzlich egal, was das für ein Amp ist. Das Marshallbrett habe ich nicht erwartet, aber eben überzeugende cleane Klänge. Die Sounds waren o.k., aber beim Testen fiel mir unangenehm auf, dass man das Modeling durchaus bemerkt und die Direktheit (das "an den Fingern hängen") eines voll-analogen Amps eben nicht gleichermaßen vorhanden ist - genau wie beim Vox AD/VT oder anderen Modeling-Amps. Direkt davor hatte ich den Marshall Haze an den Fingern - und der hat eben die (analog typische) Direktheit, die ich von einem Amp erwarte.
Hm, genau das Gefühl hatte ich nicht. Es war und ist gerade die Direktheit das Ansprechverhalten (Attack, Druck bei nur 15 Watt etc.) das uns (und mich) überzeugte - und wir haben wahrlich viele "Analoge" Amps zum Vergleich parat, Marshall 2266C, einen alten handverdrateten Fender Pro Reverb, Mesa Boogie Lonestar. Klar die haben mehr Power aber wir setzen ganz klar den XD auch nur im Übungsraum ggf. Tonstudio ein - Live eben die größeren Sachen (bis auf die eine Ausnahme).

Der AC 15 ist aber absolut eine gute Wahl. Auch noch mal der Hinweis auf die reinen analogen überwiegend cleanen Fenderamps. Ich habe diese insbesondere den Deluxe Reverb schon bei vielen Semiprofessionellen Bands live gehört und der Sound ließ nichts zu wünschen übrig.

Ich wünsch Dir auf jedenfall viel Erfolg mit den gewählten AMPs.
S.
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S.
 
Auch noch mal der Hinweis auf die reinen analogen überwiegend cleanen Fenderamps. Ich habe diese insbesondere den Deluxe Reverb schon bei vielen Semiprofessionellen Bands live gehört und der Sound ließ nichts zu wünschen übrig.

Tja, der Fender Deluxe Reverb... seeeehr schick und immer wieder gerne in Recording-Studios gefunden! Aber er sprengt mein Budget völlig...!
Daher die unvermeidliche Frage: Gibt es geile cleansounds auch ohne diese Preisklasse (und voll analog)?
Und ich brauche wohl definitiv noch einen überzeugenden Clean-Amp!

Mir fällt da z.Zt. vor allem der Hughes & Kettner Tubemaster 5 ein.


(Sounds ab 3:10)

Klingt wahrscheinlich nicht wirklich nach Fender,ist aber dank der Klangregelung recht variabel.
Und wie "fenderig" ist der grüne Cleanbereich beim JVM 410? Das soll ja auch schon ziemlich gut sein...

Fragen über Fragen - morgen werde ich noch einmal testen... dann sehen wir weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, obwohl das schon fast ein Standard Tipp von mir ist... aber ich finde, er würde sehr gut in das passen was du vorhast.
EVH 5150 MK III (Fender) in der 50 Watt Variante. Den finde ich persönlich von Preis-/Leistung und Bandbreite her sehr gelungen. Der cleane Kanal ist ebenfalls wirklich spitze.
 

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