Ich als Livetechniker bin der festen Überzeugung: "Jede/r/s Cajon ohne genügend großes Resoloch zum Reinschmeißen einer Grenzfläche ist kein/e livetaugliche/r/s Cajon!" ... und selbst die von den Profies als untauglichst verschrieenen Teile machen dann, mit ein bissl Bearbeitung richtig "Bumm-Tsch-..."
Hmm das sehe ich als Percussionist aber anders. Über Mikrophone kann man viel philosophieren, ich hab schon einige
getestet und Live gespielt und letztendlich ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks und der angestrebten Stilrichtung.
Ich bevorzuge Klemmmikrophone weil ich meine Kiste percussiv klingen lassen will.
Viele wollen möglichst nahe an den Schlagzeugsound und dann erziehlt man mit der Grenzfläche sehr gute Ergebnisse.
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So nun zum weiteren Plan und zum Thema Schalloch Design
Denkt Ihr die reine Flächengröße ist verantwortlich für den Sound, sprich ich könnte mit einer Flächenberechnung
jede beliebige ,wohlmöglich abstrakte Form einsetzen, die dieser Größe entspricht, oder ist die runde oder annähernd runde
Form ein wichtiger Bestandteil des Klanges ?
Ich bin mir da echt noch unschlüssig. Ich weiß nämlich von einem Basstrommelprojekt bei dem ich mitgewirkt habe, dass die Rechnung
mit der Fläche ein Schuß in den Ofen war.
Unsere Theorie warum es nicht geklappt hat:
Wir reden immer noch von Schallwellen die aus dem Loch herauskommen sollen und
nicht von einer Luftverdrängung die ich tatsächlich in der Fläche berechnen kann.
Sprich durch viele kleine Löcher, auch wenn Sie der Größe entsprechen, werden die Schallwellen gebrochen.
Ich möchte nur Vorwarnen und keinen davon abhalten. Ich selbst finde die Idee nämlich selbst so gut,
dass ich es einfach machen werde... wieder mal
Mal schaun was dabei rauskommt.
---------- Post hinzugefügt um 11:02:31 ---------- Letzter Beitrag war um 09:52:12 ----------
So jetzt komm ich zu einem ganz anderen Kapitel:
Die Hühner sind gesattelt, das Material gesammelt und dieses Weekend ist großes Cajonbaukino.
Bevor ich anfange hab ich mir gedacht ich schreib euch mal mein Gedankenwirrwarr auf, von dem
ich euch noch nicht sagen kann welcher von Diesen zur wirklichen Umsetzung kommt.
Aber vielleicht inspiriert es den ein oder anderen, wer weiß
Peacefrogs wirre Ideenkiste:
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Ich kenne bereits my Cajon Kisten und durchweg stört mich an diesen Kisten das Sie einen sehr
schwachen Snareeffekt haben. Mir ist bautechnisch aufgefallen, dass der Snareteppich, von der Position her
sehr stark an die Frontplatte gedrückt ist und kaum "atmen" kann.
Bei meiner Kiste möchte ich diesen Winkel drastisch verändern, sodaß die Snarespiralen viel lockerer anliegen.
Damit ich kein ungewolltes Geräusch von zu lockeren Spiralen erhalte werde ich wie bei den teuren Kisten
ein Klettband über die Spiralen einsetzen, so wie hier zu sehen: (halt nur über meine Spiralen gesetzt)
http://imageshack.us/photo/my-images/186/cajonbild4do9.jpg/
Um den Snareeffekt noch zusätzlich hervor zu heben, möchte ich auch einen Feinschliff und eine dünne Klarlackschicht
von Innen auf die Frontplatte aufbringen. Ich stelle mir vor das Snarespiralen auf einer lackierten Oberfläche
viel deutlicher zu hören sind, als auf rohem unbehandeltem Holz.
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Da ich zweifarbig beizen will, möchte ich die rohe Frontplatte vorerst nur mit Schrauben fixieren. Nachdem der Grobschliff
der Kiste fertig gestellt ist, möchte ich die Frontplatte wieder komplett lösen und separat beizen um Unreinheiten bei den
Übergangen vor zu beugen.
Danach wird der untere Teil der Frontplatte normal geklebt und zusätzlich mit den Schrauben versehen
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Ein völlig wirrer Gedanke von Heute morgen, dessen Umsetzung noch völlig unklar ist:
Es gibt ja auch Kisten die beidseitig, von vorne und von hinten bespielbar sind:
Ist es möglich die My Cajon Rückwand ein wenig dünner zu schleifen und das Schallloch auf die Seite
der Kiste zu schneiden damit eine Conga Sound Seite entsteht, wie bei anderen Produkten ?
Ich denke darüber nach
Grüße Peter