Autobiographie Keith Richards

Bin auch nicht der Meinung das Drogen, halt irgendwie, zur Musik dazugehören. Und die vermeintliche Bewusstseinerweiterung ist bestenfalls eine Verzerrung des selbigen.
Ich bin da etwas geteilter Meinung.
Einerseits ja, die Leute mit denen ich Musik gemacht habe, die nicht nüchtern waren (egal was es war), haben eher Mist gemacht, als wirklich Kunst. Psychodelisch wars auch nicht, sondern einfach dicht.

Andrerseits haben die Leute eben mit den Drogen diese Musik gemacht, die sie gemacht haben.
Sei es Gras in den 60ern, Koks in den frühen 70ern, Heroin in den späten 70ern, es hat die Musik und die Leute geprägt.
Hätten sie die Musik nüchtern schreiben können? Vielleicht, aber wir können es hinterher nicht mehr auseinanderhalten.

Viele Künstler haben n bestimmten kreativen Modus, den sie nicht einfach aktivieren können.
Manche kommen da mit Hilfsmitteln verschiedener Art besser hin, andere brauchen vorher meditative Ruhe. Bei mir kommts wenn ich sehr müde bin, und dann nicht mehr müde, dann sprudelt es bei mir.
Aber das kann man eben nicht verallgemeinern, jeder hat seinen anderen Weg zu seiner Kreativität gefunden, und grad die großen müssen den nu wirklich auch auf Abruf aktivieren können.
 
Naja, Black Sabbath hat Blankochecks nach Kolumbien geschickt. Ich glaub, die hatten auch ganz guten Stoff.
Manche haben halt Glück, andere nicht. Iggy Pop sagt heute auch, dass er ein recht gesunder 70-Jähriger ist, und dass er damit einfach scheiße viel Glück hat.

Ich mein, wenn ich für die Drogenresistenz das Aussehen der Stones Jungs kriegen würde, würde ich wohl eher nein, danke sagen :D


Ja Glück gehört auch dazu Ozzy Osburne müsste aus medizinischer Sicht schon seit 30 Jahren tot sein was der alles an Alkohol, Drogen etc in sich reingekippt und geworfen hat.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ist ja schön was diese Herrschaften in punkto Drogen so angestellt haben. Sollte das in ihren Biographien eine gewisse Stellenwert haben, dann wär's imho 'n Grund sich den Plunder nicht anzutun. Die Exzesse dieser Typen interessieren mich ehrlich gesagt auch nicht. Vielleicht auch deshalb weil ich enge Freunde ans Heroin bzw den Alkohol verloren habe. Kein schönes Sterben.
Bin auch nicht der Meinung das Drogen, halt irgendwie, zur Musik dazugehören. Und die vermeintliche Bewusstseinserweiterung ist bestenfalls eine Verzerrung des selbigen.


Sehr guter Betrag stimmt ich voll und ganz zu .leider sehen das gerade viele Musiker immer noch anderes
 
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leider sehen das gerade viele Musiker immer noch anderes
Leider auch oft genug das minderjährige Publikum. Alles halb so schlimm, nach dem Motto. Jeder der selbst Kinder hat sollte da höchst sensibel sein.
 
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Ich bin da etwas geteilter Meinung.
Einerseits ja, die Leute mit denen ich Musik gemacht habe, die nicht nüchtern waren (egal was es war), haben eher Mist gemacht, als wirklich Kunst. Psychodelisch wars auch nicht, sondern einfach dicht.

Andrerseits haben die Leute eben mit den Drogen diese Musik gemacht, die sie gemacht haben.
Sei es Gras in den 60ern, Koks in den frühen 70ern, Heroin in den späten 70ern, es hat die Musik und die Leute geprägt.
Hätten sie die Musik nüchtern schreiben können? Vielleicht, aber wir können es hinterher nicht mehr auseinanderhalten.

Viele Künstler haben n bestimmten kreativen Modus, den sie nicht einfach aktivieren können.
Manche kommen da mit Hilfsmitteln verschiedener Art besser hin, andere brauchen vorher meditative Ruhe. Bei mir kommts wenn ich sehr müde bin, und dann nicht mehr müde, dann sprudelt es bei mir.
Aber das kann man eben nicht verallgemeinern, jeder hat seinen anderen Weg zu seiner Kreativität gefunden, und grad die großen müssen den nu wirklich auch auf Abruf aktivieren können.


Der ,,Trick " ist ganz,,einfach" seinen geschärften Verstand auszuschalten bzw. Zu verlangsamen wenn es um kreative Sachen geht.

Je mehr man dabei mänlich über dieses und jenes nachdenkt z.b beim Gitarre spielen oder Riff/Song entwickeln desto weniger klappt es meistens zumindest so meine Erfahrung .Gleichzeitig muss man aber trotzdem bei der Sache sein.



Das jeder da selber raus finden muss was sein kreativ booster ist stimmt.

Aber Drogen oder starker Alkohol Konsum funktionieren meiner Meinung nach nur wie Kaffee bei Müdigkeit es hilft kurz und danach fällst man in ein tiefes Loch .
Das bei Drogen sogar zu einem Teufelskreis werden kann mit immer öfter breit immer stärkeres Zeug .Jeder muss selber wissen ob er diesen teueren Preis bereit ist zuzahlen für kurzweilige Pseudo kreativheit.

Würde die vieleicht noch sprechen können die durch die Drogen Zeiten schon früh von uns gegangen sind würde sich das Bild wahrscheinlich drehen.

Glaube viele altstars sehen das ganze Rückblickend viel zu ,,romantisch " vieleicht weil man oft so breit war zur der Zeit das man die Realität gar nicht mitbekommen hat.
 
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Und zumindest bei Eric Clapton seh ich es so, waren die Drogen auch eher eine Flucht vor sich selber. Bloss nicht ans nachdenken kommen oder auserander setzen müssen über die schwierige kindheit , die eigenen zwischen menschlichen Probleme etc.

Hier redet er genau über diese Seiten in seinem Leben
 
Ist jetzt Märchenstunde oder lese ich die Bildzeitung ? :gruebel:
Die (allgemeinen) Kommentare zum 'Drogenkonsum' sind neben absoluter Unwissenheit auch noch von Weltfremdheit geprägt, speziell was Minderjährige angeht.

In den 70ern konnte man eine handvoll Substanzen an entsprechenden Orten kaufen (wenn man sie kannte) - heute gibt's legal Zeugs übers iNet, dass nicht nur um Faktoren heftiger wirkt, sondern auch deutlich riskanter bei den Nebenwirkungen ist. Und jeden Monat was neues. Die Molekular-Designs ändern sich ständig... um die Neugier zu befriedigen und um Verbote zu umgehen.
Selbst wenn alle alten Säcke gemeinsam Werbung für ihren ex-Konsum machten, wäre die Wirkung (gemessen an der aktuellen Realität) nahezu null. ;)
Nebenbei: der einzige Stoff, der wirklich zudröhnt und auf's Denkvermögen schlägt, ist Alkohol.
 
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Naja bei dir ist aber auch Grosse Märchenstunde zuglauben das Alkohol dabei das einzige ist was zudröhnt und aufs Denkvermögen geht ... erinnert mich eher an die stammtischsprüche die immer gerne z.b von Kiffern rausgehauen werden.

Leider hab im Bekannten Kreis,in meinen Zivi Dienst vor 13jahren und bei ehemaligen Mitschülern die dabei hängen geblieben sind eindeutig andere Erfahrungen machen müssen.

Das Moderne , chemische ,labor" Drogen heutzutage bedeutet gefährlicher sind als die alten z.b Heroin und Co. Macht die Sache nicht besser.

Du weißt schon das Drogen z.b Depressionen, Schizophrenie,spastische anfälle,Hirnschädigungen hervorrufen etc etc können .Auch so vermeintlich harnlose Sachen wie Gras.

Ich weiss wollen die meisten Konsumenten nicht hören und Werten als Märchen stunde ab....
 
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Nebenbei: der einzige Stoff, der wirklich zudröhnt und auf's Denkvermögen schlägt, ist Alkohol.
Oooh, da widerspreche ich stark.
Mal wen kennengelernt, der 30 Jahre lang täglich einige Gramm gekifft hat? Die Leute sind anders, die denken nicht mehr grade, und die sind teilweise auch einfach weg.
Das kriegt man mit dem modernen Zeugs aber auch an einem Abend hin.

Ich erinnere mich auch noch sehr gut daran, wie sich 2 auf einem Umzum eines Kumpels unterhalten haben.
Thema war das Führen eines Kraftfahrzeugs unter Drogeneinfluss.
"Ja, also mit Pilzen muss man vorsichtiger sein, aber mit Xanax geht das voll klar, weiß gar nicht, was die Leute da haben".
Der war zu der Zeit etwa 30... und total zugedröhnt. Und sag mir nicht, dass das nicht aufs Denkvermögen schlug...

Die Kiffer, die schlagartig schlechter in der Schule wurden, kennt man ja auch.
 
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Oooh, da widerspreche ich stark.
Mal wen kennengelernt, der 30 Jahre lang täglich einige Gramm gekifft hat? Die Leute sind anders, die denken nicht mehr grade, und die sind teilweise auch einfach weg.
Das kriegt man mit dem modernen Zeugs aber auch an einem Abend hin.

Ich erinnere mich auch noch sehr gut daran, wie sich 2 auf einem Umzum eines Kumpels unterhalten haben.
Thema war das Führen eines Kraftfahrzeugs unter Drogeneinfluss.
"Ja, also mit Pilzen muss man vorsichtiger sein, aber mit Xanax geht das voll klar, weiß gar nicht, was die Leute da haben".
Der war zu der Zeit etwa 30... und total zugedröhnt. Und sag mir nicht, dass das nicht aufs Denkvermögen schlug...

Die Kiffer, die schlagartig schlechter in der Schule wurden, kennt man ja auch.


Die Erfahrung hab ich auch schon mehrmals machrn müssen selbst Leute die ,,erst" mehere Jahre ,,harmlose " drogen wie Gras oder Pilze konsumieren kannst du als Zombies in die Ecke stellen ganz zuschweigen das ihr Leben schon total aus den Fugen ist .
Leute mit dennen man vor paar Jahren sich noch super unterhalten konnte sind nicht mal mehr Ansatz Weise in der Lage dazu auch wenn sie gerade mal nicht breit sind .

Das Schlimmste ist sie selber merken gar nichs davon.
 
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Sollte das in ihren Biographien eine gewisse Stellenwert haben, dann wär's imho 'n Grund sich den Plunder nicht anzutun.
Gerade bei Clapton kommt das aber nicht als "war cool" sondern als "jahrelange Sucht, diverse Male fast über die Wupper gegangen, dann physischer Entzug ... aber weil die Probleme dahinter nicht angegangen wurden direkt von Herion auf Alkohol ..." - also schon recht schonungslos, inkl. der Schäden im Umfeld. Ich finde es gut, dass es nicht verschwiegen wird, kann ja bei einer (ehrlichen) Biographie nicht weggelassen sein. Ich fand es bei Keith auch nicht glorifizierend, so habe ich das nicht gelesen damals.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nebenbei: der einzige Stoff, der wirklich zudröhnt und auf's Denkvermögen schlägt, ist Alkohol.
Na dann setz' dir erst nen gescheiten Schuss Herion und dann setz' dich mal nebenbei ans Steuer eines Kfz. Bist ja nicht zugedröhnt und voll dabei.
(Geht's eigentlich noch?)
 
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Naja bei dir ist aber auch Grosse Märchenstunde zuglauben das Alkohol dabei das einzige ist was zudröhnt und aufs Deckvermögen geht ...
da ist zwar angeblich was wahres dran, aber so habe ich es nicht geschrieben... :D

den Rest kommentiere ich nicht, weil er hier einfach zu weit vom Thema wegführt
ich kenne die Wirkung der verschiedenen Substanzen aus eigener Erfahrung - nicht vom Hörensagen
(und konsumiere seit Jahrzehnten aus freien Stücken nichts mehr, weil es mir nichts bringt - nicht etwa aus Sorge vor Abhängigkeit)
 
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da ist zwar angeblich was wahres dran, aber so habe ich es nicht geschrieben... :D

den Rest kommentiere ich nicht, weil er hier einfach zu weit vom Thema wegführt
ich kenne die Wirkung der verschiedenen Substanzen aus eigener Erfahrung - nicht vom Hörensagen
(und konsumiere seit Jahrzehnten aus freien Stücken nichts mehr, weil es mir nichts bringt - nicht etwa aus Sorge vor Abhängigkeit)

Ich hab's berichtigt....


Dachte ich mir das aus der Ecke der Wind weht aber lassen wir das.
 
Ich möchte das nicht einfach so stehen lassen, weils indirekt sehr wichtig für das Thema ist.
Hier können auch jüngere Leser drüberstolpern, und sich ein falsches Vorbild nehmen.
ich kenne die Wirkung der verschiedenen Substanzen aus eigener Erfahrung - nicht vom Hörensagen
Ich kenne auch viele Leute, die darauf schwören, gar nicht so betrunken gewesen zu sein.
Das ändert aber nichts daran: Drogen jeglicher Art verändern, wie unser Gehirn funktioniert. Dies führt automatisch zu einem anderen Körper- und Umgebungsgefühl, und oft eben auch zu einer anderen Einschätzung von Folgen jeglicher Handlungen. Wer Drogen nimmt, kann meinetwegen Spaß haben - das möchte ich gar nicht diskutieren, aber er ist definitiv nicht klar im Kopf.

Die Message sollte sein:
Man sollte, ob großer Künstler oder kleiner Hobbymukker, seine Kreativität nicht zu Lasten seines Körpers oder Geistes finden!

Nur weil es bei manchen geklappt hat, ist das noch lange kein Erfolgsrezept - die Masse an Leuten, die den Kampf leider verloren haben, findet man nicht den wenigen gegenübergestellt, die es geschafft haben.
 
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Schießt euch nicht so sehr auf das Thema Drogen ein.

Aber jetzt, wo ich weiß, dass er jemanden hatte, der ihm geholfen hat das zu Papier zu bringen, wird mir so manches klarer. So viele Namen und Personen, die er da erwähnt, ich glaube nicht, dass er die noch alle im Kopf hatte.
 
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Man sollte, ob großer Künstler oder kleiner Hobbymukker, seine Kreativität nicht zu Lasten seines Körpers oder Geistes finden!
Haben ja auch genug nicht überlebt - der berühmte Club 27 ist voll mit denen, die ihre Sucht oder die Suche nach dem Kick ins Grab gebracht hat. Nur weil Keith Richards, Lemmy, Iggy Pop oder Ozzy trotz massivem Drogenmissbrauch das Rentenalter erreicht haben, sollten wir die nicht übersehen die daran kaputt gegangen sind!

Und ich finde auch, wie @DerZauberer, dass die Drogen in der Autobiographie von Keith Richards nicht wirklich verherrlicht werden. Er schildert es zum Teil massiv am Verfall von Anita Pallenberg, aber auch an seinen eigenen Lücken. Dass er da manchmal offenbar richtig Glück hatte - sowohl im Umgang mit der Justiz, als auch mit dem Tod - steckt da schon auch drin.
Abgesehen davon wird jemand wie Keith Richards nicht schreiben: ich habe jahrzehnte meines Lebens eigentlich nur Scheiße gemacht...
 
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vergisses...
 
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Ist ja schön was diese Herrschaften in punkto Drogen so angestellt haben. Sollte das in ihren Biographien einen gewissen Stellenwert haben, dann wär's imho 'n Grund sich den Plunder nicht anzutun. Die Exzesse dieser Typen interessieren mich ehrlich gesagt auch nicht.
Naja, ist deine persönliche Meinung ok, aber generell halte ich diese Aussage für Unsinn, weil die Drogen waren weit über 10 Jahre ein wesentlicher Teil seines Lebens. Also welchen Wert hätte seine Biografie wenn er das Thema ausgeklammert hätte ?
 
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