Autobiographie Keith Richards

Aber seine Drogengeschichten nerven etwas. Der Kerl war ja dauer zu gedröhnt. Wie kann man da noch gescheit Musik machen? Nach einem Bier ist es bei mir vorbei.

Ich fand das Buch sehr lesenswert. Noch heftiger gehts in Biografie von Slash zu :D. Aber auch die hat mir sehr gut gefallen.


Edit: Ach jetzt sehe ich, das dies schon einige Poster vor mir erwähnten. ^^
 
Ich habe viele Biografien gelesen und fand die meisten wirklich unterhaltsam. M.E. funktionieren die aber meist am besten, wenn man die Originalfassung liest und nicht die Deutsche Übersetzung. Da geht viel verloren. Das Ding von Keef habe ich mir, als es rauskam, zu Weihnachten schenken lassen. So sehr ich Musikerbiografien liebe, das Buch ist so sterbenslangweilig gewesen, dass ich ich es nach der Hälfte endgültig zugemacht habe. So steht es noch immer in meinem Schrank.

Der Post hätte von mir sein können. Volle Zustimmung.
 
Die Keith Richards "Auto"biographie ist ebenso wie die Eric Clapton "Auto"biographie absolut lesenswert. Gerade auch zum Blick auf die Drogensucht damals, und wie die da rausgekommen sind. Ich fand beide recht umfangreich mit spannenden Geschichten, dem einen oder anderen neuen Aspekt, und auch eine Gelegenheit, die musikalische Entwicklung mal nachzuvollziehen.

Gerade die diversen Side Projects von Keith, z.B. diese Jamaikanischen Trommler, habe ich dann mal erforscht und zum Teil auch für absolut hörenswert befunden. Bei den Drogen- und Alkoholthemen fragt man sich (die Autoren übrigens auch!) wie man das überlebt hat (im Gegensatz zu anderen aus der Zeit). Mir ist im Kopf geblieben, dass Keith was in Richtung schrieb "naja, wir hatten halt auch Geld um uns immer nur das feinste medizinisch reine Heroin/Kokain zu besorgen, das war dann besser planbar".

Wenn man dabei ist und wie ich die Keith-Biographie NICHT langweilig findet - auf Netflix mal in "Under The Influence" reinschauen, in der Mr Richards über seine Einflüsse redet (und natürlich eins seiner Alben promoted...) - wie er mit solchen Fingern noch so gut spielen kann ist schon krass.

Die mit Abstand beste ist natürlich Springsteen - die ist auch selbstgefällig, einseitig, und unvollständig (weil eben selbst geschrieben), hat einige Themen durchaus anders (oder gar nicht) als die ein paar Jahre davor entschiedene Biographie über ihn ... aber sie ist unschlagbar genial weil eben von ihm selbst geschrieben. Unbedingt im englischen Original lesen, und wer noch eins draufsetzen will, der hole sich das vom Boss selbst gelesene Audiobook. Macht wirklich Freude, wenn man den Kerl und seine Musik mag.

@Luckie - Was waren denn die Fragen zum 5-String Open G?
 
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Ob man das cool findet, ist ne andere Frage.

Wenn solche Musik bei Rumkommt ,hat es zumindest einen Sinn ..(Endgeiler Akustiksong einfach)
Musiker/Künstler und Drogen ist ja auch nichts neues ..
Die Beatles waren ja von vorneherein auch schon verdorben was das betrifft und haben schon gekifft , wo normale menschen das nichtmal buchstabieren konnten ;)
Ich versuche mir gerade die Musikkultur der 60s/70s Ohne Drogen vorzustellen ...:rolleyes:
 
Ich versuche mir gerade die Musikkultur der 60s/70s Ohne Drogen vorzustellen ...:rolleyes:
:eek: Das geht? Da bleibt ja dann nicht viel übrig, vor allem wenn man auch Alkohol dazunimmt. Da fällt mir auf die schnelle nur Melanie Safka ein, die meint sie wäre die einzige in Woodstock gewesen, die nicht unter Drogen stand. :D

Ok, Springsteen ist auf Grund des Alkoholismus seines Vaters auch den Drogen ferngeblieben. Natürlich wäre die Geschichte vieler Bands ohne die Drogen ganz anders verlaufen - bei den Stones war das ja auch Teil des Bad Boy Images, dass ihr Manager für sie aufgebaut hat, im Gegensatz zum braven Image der Beatles (die ja wiederum vor Brian Epstein eine sehr wilde und rauhe Band waren). Musikalisch hat sich das natürlich auch ausgewirkt, aber da sind ja noch viel mehr Dinge passiert - der Einfluss indischer Musik, die Überschreitung von Genregrenzen...
 
Ja, bei Springsteen merkt man an der Sprache sehr gut, dass er es selbst geschrieben hat. Er ist auch bei seinen Songtexten in meinen Augen einer der besten Geschichtenerzähler im ganzen Rockzirkus. Keith Richards ist wohl doch eher Gitarrist und weniger der große Texter. Aber wie gesagt, ich hab Life leider nicht auf Englisch, das wäre mir lieber gewesen.
Es hat hier ganz klare Vorteile, wenn man die Sprache sehr gut beherrscht, in meinem Fall durch einen längeren Aufenthalt in den USA in meiner Jugend.
 
Es hat hier ganz klare Vorteile, wenn man die Sprache sehr gut beherrscht, in meinem Fall durch einen längeren Aufenthalt in den USA in meiner Jugend.
Fernsehen und Videospiele, die beste Sprachschule ohne aus dem Haus zu gehen ;)
 
Und Begeisterung für Musik aus dem englischsprachigen Raum - das war meine erste Motivation die Sprache zu lernen. Ich wollte ja verstehen was die da singen. ;)

Ein Auslandsaufenthalt ist halt in viel mehr Aspekten bereichernd. :great:
 
Fernsehen und Videospiele, die beste Sprachschule ohne aus dem Haus zu gehen ;)
Das ist in der Tat nicht zu unterschätzen und meiner Meinung nach der Hauptgrund, warum z.B. Skandinavier so gut englisch sprechen - da wird einfach nix synchronisiert sondern nur untertitelt im TV... (!)

Ansonsten: There's 2 great ways to learn a foreign language: (1) at the bar (2) in bed :D
 
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Das ist in der Tat nicht zu unterschätzen und meiner Meinung nach
Das war auch ernst gemeint. So hat man n reellen Bezug zur Sprache, und muss sich mit ihr auseinandersetzen :)
Hilft halt ungemein, weil man dadurch auch Slang und Dialekte lernt - anders als in der Schule, so versteht man auch n Ozzy in seiner Biografie.
 
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Keith Richards ist wohl doch eher Gitarrist und weniger der große Texter.
im Gegenteil: Er ist jemand, der hervorragend mit Sprache umgehen kann. Witzig, lakonisch, auf den Punkt und ohne viel Gefasel.
Ich kann mir vorstellen, dass sich viel davin nicht übersetzen lässt.
 
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Das weiß ich eben nicht, weil ich eben davon ausgehe, dass für die Texte eher Mick Jagger verantwortlich ist. Und beim Buch hatte er Hilfe. Sonst geb ich zu, hab ich mich nie viel mit Keith Richards beschäftigt.
 
Passend hierzu grad beim Rolling Stone Onlinemagazin:
"Tony Iommi ist überrascht, dass Keith Richards noch lebt"
 
Passend hierzu grad beim Rolling Stone Onlinemagazin:
"Tony Iommi ist überrascht, dass Keith Richards noch lebt"


Naja wie schon oben einer anderer geschrieben hat .

Haben die rolling Stones diese ganzen Drogen Jahrzehnte wohl deshalb überlebt weil sie immer nur denn reinsten und besten Stoff gekauft und konsumiert haben .Keinen gestreckten und unsauben Stoff wie die meisten anderen Musiker kollegen.

Es war z.b völlig normal das ein Bote ins Flugzeug gesetzt wurde um besten Stoff zubesorgen anstatt um die Ecke beim nächst besten Dealer zukaufen.

So wurde es auch vor einigen Wochen in einer Reportage auf Arte erzählt. Und die Stones waren wohl die Bänd die Mengen mäßig wohl zu den grössten gehörten.

Dieses ganze schön Malen der Hardcore Drogen Jahre denn viele Musiker teilweise in nach hierein betreiben seh ich ziemlich kritisch.

Und zumindest bei Eric Clapton seh ich es so, waren die Drogen auch eher eine Flucht vor sich selber. Bloss nicht ans nachdenken kommen oder auserander setzen müssen über die schwierige kindheit , die eigenen zwischen menschlichen Probleme etc.
 
weil sie immer nur denn reinsten und besten Stoff gekauft und konsumiert haben
Jerry Garcia von Grateful Dead soll seinen jahrelangen Heroin-Konsum auch auf diese Weise überlebt haben. Bis zu seinem Tod...
Na ja, trotzdem nicht zur Nachahmung empfohlen.
 
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Jerry Garcia von Grateful Dead soll seinen jahrelangen Heroin-Konsum auch auf diese Weise überlebt haben. Bis zu seinem Tod...
Na ja, trotzdem nicht zur Nachahmung empfohlen.


Ja Gesund ist das natürlich trotzdem nicht
 
Naja wie schon oben einer anderer geschrieben hat .

Haben die rolling Stones diese ganzen Drogen Jahrzehnte wohl deshalb überlebt weil sie immer nur denn reinsten und besten Stoff gekauft und konsumiert haben .Keinen gestreckten und unsauben Stoff wie die meisten anderen Musiker kollegen.
Naja, Black Sabbath hat Blankochecks nach Kolumbien geschickt. Ich glaub, die hatten auch ganz guten Stoff.
Manche haben halt Glück, andere nicht. Iggy Pop sagt heute auch, dass er ein recht gesunder 70-Jähriger ist, und dass er damit einfach scheiße viel Glück hat.

Ich mein, wenn ich für die Drogenresistenz das Aussehen der Stones Jungs kriegen würde, würde ich wohl eher nein, danke sagen :D
 
Ist ja schön was diese Herrschaften in punkto Drogen so angestellt haben. Sollte das in ihren Biographien einen gewissen Stellenwert haben, dann wär's imho 'n Grund sich den Plunder nicht anzutun. Die Exzesse dieser Typen interessieren mich ehrlich gesagt auch nicht. Vielleicht auch deshalb weil ich enge Freunde ans Heroin bzw den Alkohol verloren habe. Kein schönes Sterben.
Bin auch nicht der Meinung das Drogen, halt irgendwie, zur Musik dazugehören. Und die vermeintliche Bewusstseinserweiterung ist bestenfalls eine Verzerrung des selbigen.
 
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